In diesem Artikel:
- Social Media Enthusiasten identifizieren und zu Evangelisten machen
- Community-Manager in die Strategie-Entwicklung einbeziehen
- Social Media Workshops und Mentorenprogramm anbieten
- Eine klare Strategie und Hilfestellungen für den Social Media Alltag
- Social Media Guidelines positiv formulieren
- Incentivierungsprogramme
Wenn Unternehmen einen Social Media Auftritt vorbereiten, merken die Verantwortlichen meist schon in der Planungsphase, dass die Unterstützung und Mitwirkung der anderen Mitarbeiter ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist – Stichwort Mitarbeiter als Markenbotschafter. Weniger offensichtlich sind allerdings geeignete Maßnahmen, um die Kollegen zur Teilnahme zu motivieren. Deshalb haben wir mal ein paar für Euch zusammengetragen:
Social Media Enthusiasten identifizieren und zu Evangelisten machen
Wissen und Können sind häufig dort am größten, wo Motivation intrinsisch vorhanden ist oder etwas klarer: Der Erfolg vieler bekannter Corporate Blogs und Facebook-Pages beruht auf der Begeisterung eines Mitarbeiters, dem es gelingt, seine Kollegen damit anzustecken. Es lohnt deshalb unbedingt, sich gleich zu Beginn der Auseinandersetzung mit Corporate Social Media einmal quer durch alle Abteilungen zu fragen und herauszufinden, welche Kollegen das Social Media Virus schon in sich tragen. Vielversprechende Anzeichen dafür sind z.B. intensive Smartphone-Nutzung, „I like“ oder „gefällt mir“ Aussprüche in Flur-Gesprächen und die Angewohnheit, das Mittagessen in der Firmenkantine oder beim Dönermann um die Ecke zu fotografieren.
Versucht dann, diese Enthusiasten für Euer Vorhaben zu gewinnen und sie offiziell als Berater für Euer Projektteam hinzuzuziehen. Falls das nicht geht, macht es inoffiziell! Warum das so wichtig ist? Weil sie das Potenzial haben, als Social Media Botschafter den internen Kulturwandel zu beschleunigen und extern bereits über funktionierende Online-Netzwerke verfügen, die eine wertvolle Starthilfe sind!
Community-Manager in die Strategie-Entwicklung einbeziehen
Bezieht die für die Social Media Betreuung und das Community-Management vorgesehenen Mitarbeiter von Anfang an in die Strategie-Entwicklung ein. So setzen sie später ihre eigenen Ideen um, anstatt nur im Auftrag zu handeln. Außerdem fungieren sie im laufenden Betrieb ohnehin als Strategie-Korrektiv, da sie durch Ihre Nähe zur Community als erstes Feedback bekommen.
Social Media Workshops und Mentorenprogramm anbieten
Um möglichst viele Kollegen zur Beteiligung an den Social Media Aktivitäten Eures Unternehmens zu motivieren, müssen Berührungsängste abgebaut werden, die z.B. aufgrund negativer Presse-Berichterstattung oder fehlendem Anwenderwissen in den Köpfen herumschwirren. Hier haben sich freiwillige In-House-Workshops für alle Mitarbeiter als sehr erfolgreich bewiesen. Idealerweise werden die von den vorhandenen Social Media Enthusiasten durchgeführt, die dann auch außerhalb der Workshops automatisch als Social Media Mentoren fungieren und ihre Kollegen zur Aktivität ermutigen.
Eine klare Strategie und Hilfestellungen für den Social Media Alltag
Eine eindeutige und einfache Richtungsvorgabe hilft Mitarbeitern dabei, Ideen zur Erreichung des Ziels zu entwickeln, geeignete Inhalte zu identifizieren und Geschichten ansprechend aufzubereiten. Darüber hinaus können auch Hilfestellungen für das Social Media Alltagsmanagement dabei helfen, Mitarbeitern den Einstieg zu erleichtern – z. B. leicht verständliche Anleitungen zum Bloggen, Facebooken und Twittern. Hilfreich ist es auch, der Themenfindung feste Zeiten einzuräumen – z. B. wöchentliche oder monatliche Themen-Brainstormings, damit immer ein kleiner Themenpool vorrätig ist. Hier können sich dann diejenigen bedienen, denen spontan nichts einfällt.
Social Media Guidelines positiv formulieren
Die beste Motivation hilft nichts, wenn sie kurz nach ihrem Aufkeimen direkt wieder erstickt wird. Social Media Guidelines dienen dazu, Mut zu machen und Mitarbeiter zu ermuntern. Das gelingt nur mit einer entsprechenden Sprache! Verbotsartige Formulierungen und Unterlassungsaufforderungen schüren Ängste und so schaffen Social Media Guidelines häufig Verunsicherungen, wo sie eigentlich Hilfestellung sein möchten. Also beauftragt damit vielleicht nicht unbedingt die Rechtsabteilung 😉
Incentivierungsprogramme
Möglich ist auch die Einführung eines Incentivierungsprogramms für das Erreichen vorgegebener Ziele – z. B. in Form eines Team-Events bei Erreichen einer bestimmten Anzahl von Facebook-Fans, Blog-Lesern oder Twitter-Followern. Und dann wäre da noch diese Idee:
Kennt ihr noch andere Wege, Kollegen zur aktiven Social Media Mitarbeit zu motivieren? Dann ab damit in die Kommentare!