Jobs in Berlin und Umgebung
Berlin! Keine deutsche Stadt ist wie unsere Hauptstadt – die einen lieben die Metropole an der Spree, anderen ist sie zu groß, zu voll, zu grau, zu hipp, zu … – dabei müsste lange klar sein: in Berlin kann jeder seine Nische finden.
So viel sei gesagt: Berlin ist groß. Über 3,7 Millionen Menschen leben in der Stadt, in der Metropolregion Berlin/Brandenburg sind es sogar über 6 Millionen. Auch flächenmäßig kann keine andere deutsche Stadt Berlin das Wasser reichen, sie erstreckt sich über 892 Quadratkilometer und ist in 12 Bezirke aufgeteilt. Seit dem Brexit ist Berlin somit die flächenmäßig- und bevölkerungsreichste Stadt in der EU. Im Stadtleben ist das spürbar, insbesondere wenn man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von einem Ende der Stadt zum anderen fährt. Gleichzeitig haben zahlreiche Viertel und Gegenden ihren Kiezcharakter bewahrt – und manche Ecken wirken geradezu provinziell. Berlin lässt sich nicht einfach über einen Kamm scheren.
In Berlin pulsiert das Leben, die Stadt ist das politische und kulturelle Zentrum des Landes. Nirgendwo sonst in Deutschland ist eine Stadt so weltoffen, international und kreativ. In der Szenestadt Berlin kumuliert sich der Fortschritt: in Gesellschaft, Forschung, den Start-Ups, der Kultur. Berlin ist immer im Aufbruch und im Umbruch, hier ist der stetige Wandel eine Konstante im Leben der einheimischen Berlinerinnen und der zugezogenen Berliner, der Touristen, der Pendelnden, der Durchreisenden und allen, die es sonst noch hier her verschlägt.
Einwohner | Wirtschaftsstandort | Lebensqualität | Lebenserhaltungskosten |
---|---|---|---|
3,7 Millionen | Transportwesen, Forschung, Kunst & Kultur | Hoch | Niedrig |
278 Jobs in Berlin
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Wohnen und arbeiten in Berlin
Ein Grund für die ungeheure Vielfältigkeit der Stadt ist ihre lang zurückreichende Geschichte. Diese reicht bis ins Mittelalter zurück, doch insbesondere seit dem 18. Jahrhundert spielte Berlin historisch für Deutschland wechselseitige und bedeutende Rollen. In Berlin, so heißt es, ist Geschichte bei so gut wie jedem Schritt im Stadtbild erlebbar. Wem das noch nicht reicht, kann sich in den zahlreichen Museen der Stadt weiterbilden – ob auf der Museumsinsel, im jüdischen Museum, dem Stasi-Gefängnis in Berlin-Hohenschönhausen oder im Futurium, um nur einen Bruchteil der Kultureinrichtungen zu nennen. Ganz zu schweigen von den vielen Häusern für Opern, Theater, Varieté und anderen Einrichtungen für Kunst- und Kultur.
Für eine Großstadt ist Berlin ziemlich günstig. Das ist natürlich nur die eine Seite der Medaille: Die Lebensunterhaltungskosten sind zwar vergleichsweise niedrig, das gleiche gilt allerdings auch für die Gehälter. “Arm aber sexy”, so beschrieb der ehemalige Berliner OB Klaus Wowereit 2003 seine Stadt. Seitdem hat sich aber viel getan. Auch in Berlin steigen die Mieten, werden Gegenden gentrifiziert, sind Wohnungen in den einschlägigen Vierteln wie Kreuzberg, Neukölln und Prenzlauer Berg heiß begehrt. Wer es ruhiger mag, orientiert sich eher an den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf oder Steglitz-Zehlendorf. Natürlich lockt auch das Berliner Umland für solche, die die Großstadt zwar gern vor der Haustür haben – nur eben nicht unmittelbar.
Unternehmen in und um Berlin
Ab Mitte der 2000er hat sich Berlin zum Zentrum der deutschen Startup-Szene gemausert. Günstige Mieten, viele kreative Köpfe, wenig Konkurrenz durch große Tech-Player und nicht zuletzt die Ansiedelung des Unternehmen Rocket Internet haben dazu beigetragen. Entrepreneurship made im Berlin Valley, das hat nachhaltig erfolgreiche Unternehmen wie Auto1, Zalando, Kitchen Stories, Movinga und viele mehr hervorgebracht, vor allem auch, seitdem die Gründer mit etablierten Unternehmen zusammenarbeiten und so für beide Seiten Synergieeffekte entstehen. Nicht zu unterschätzen ist auch der Einfluss der Startups auf die Arbeitskultur in ganz Deutschland, denn besonders hier begann man früh damit, verkrustete Arbeits- und Hierarchiestrukturen zu hinterfragen und zugunsten modernerer, flexiblerer Modelle neu zu gestalten.
Aber Berlin hat nicht nur Startups zu bieten, Berlin ist auch ein bedeutender Wissenschaftsstandort. Allein die vier großen staatlichen Einrichtungen, die Freie Universität, die Humboldt-Universität, die Technische Universität und die Charité vereinen eine beachtliche Zahl von Studierenden, Lehrenden und wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen unter ihren Dächern. Noch dazu kommen sieben Fachholschulen, vier Kunsthochschulen, wie z.B. die die Universität der Künste, und 27 weitere private Hochschulen. Außerdem existieren 70 weitere außeruniversitäre Forschungsstätten. Über 200.000 Menschen studieren hier, über 25.000 lehren in verschiedenen Positionen. Dementsprechend wird in den Hochschulbetrieb auch kräftig investiert: über 1,6 Milliarden Euro im Jahr.
Doch auch mittelständische und große Unternehmen nennen Berlin ihre Heimat. Zu den ausgezeichneten Mittelständlern zählen, um nur einige Beispiele zu nennen, Unternehmen wie der Anbieter für Unternehmensfinanzierung Kapilendo, IT-Dienstleister Mahr EDV, Messgerätehersteller KNAUER oder die Personalberatung AENEAS Consulting. Aber auch Konzerne machen die Unternehmenslandschaft in Berlin aus, allen voran natürlich die Deutsche Bahn, die am Potsdamer Platz ihren Hauptsitz hat. Zu den großen Arbeitgebern zählt auch die Medizin- und Pflegebranche, etwa mit der Charité, dem Unionhilfswerk, dem Krankenhausbetreiber Vivantes oder Bayer Pharmaceuticals. Auch die Verlagsgruppe Axel Springer oder Siemens sind mit jeweils über 11.000 Beschäftigten große Arbeitgeber in der Region, ebenso wie die Deutsche Telekom, Edeka oder WISAG, die alle vor Ort mehr als 6.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigen.
Auch auf dem internationalen Bankett hat die Region Berlin/Brandenburg zuletzt viel Aufmerksamkeit erregt, im Speziellen natürlich durch den Bau des Tesla-Werks in Grünheide. Doch auch andere internationale Player sind hier vertreten, beispielsweise der Marketingdienstleister Glispa, Aufzughersteller Otis, Solarzellenhersteller Hanwha Q CELLS oder der weltweit tätige Beratungsdienstleister in der biopharmazeutischen Forschung Parexel. Überhaupt ist die Pharmaindustrie ein wichtiger Wirtschaftszweig in und um Berlin.
Berufe in Berlin
Für die Deutsche Bahn ist Berlin ein wichtiger Standort. Hier befindet sich der Unternehmenssitz und in der Region beschäftigt das Unternehmen fast 20.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Weltweit sind es sogar über 300.000 Angestellte – und das in einer unglaublichen Vielzahl an Berufen: 500 unterschiedliche Berufsfelder hat die Deutsche Bahn zu bieten und das für Azubis, Dual-Studierende, Einsteiger, Fachkräfte, Führungskräfte und insbesondere auch Quereinsteiger. So gibt es auch in Berlin ein wahres Bouquet an offenen Positionen, die Jobsuchende und Wechselwillige bei der Deutschen Bahn für sich entdecken können.
Fachkräfte können, natürlich auch abhängig von Standort und Berufserfahrung, zum Beispiel als Gleisbauer:innen über 36.000€ jährlich verdienen, als Industriemechaniker:innen über 54.000€. Projektleiter:innen verdienen durchschnittlich ca. 84.000€ jährlich, IT-Projektmanager:innen in Berlin etwa zwischen 47.000€ und 61.000€ und Key Account Manager:innen zwischen 60.000€ und 65.000€. Auch in anderen Berufsfeldern gibt es zahlreiche Angebote bei der Deutschen Bahn, etwa im kaufmännischen Bereich als Projektkaufmann (m/w/x) bei durchschnittlichen Gehältern von ca. 43.271€ im Jahr oder als Recruiter:in bei durchschnittlich ca. 50.000€. Explizit werden auch Quereinsteiger:innen bei dem Unternehmen besonders willkommen geheißen, dazu gibt es hier mehr zu lesen.
Wessen Herz weniger für die Schiene, umso mehr aber für Forschung und Entwicklung schlägt, kann in einer von Berlins Forschungseinrichtungen, wie z.B. der Leibniz-Gemeinschaft als wissenschaftliche/r Mitarbeiter:in, technische/r Mitarbeiter:in oder Bioinformatiker:in einsteigen. Auch das Helmholtz-Zentrum und die Fraunhofer Gesellschaft in Berlin sind ständig auf der Suche nach Fachkräften für die Forschung. Ebenso ist die für die Region wichtige Branche der Pharmaindustrie auf der Suche nach Talenten. Neben Jobs in der Forschung und der Produktion gibt es auch Stellen im Marketing, der Personalbeschaffung, im IT-Bereich, in Finanzen, Controlling und vielen anderen Bereichen. Je nach Berufserfahrung und Gehalt können Biowissenschaftler:innen mit einem Gehalt von 57.000€ jährlich einsteigen, Controller:innen ab 45.000€, Pharmareferent:innen ab 40.000€ und Produktmanager:innen ab 50.000€.
Auf der anderen Seite sind auch in der Pflege in Berlin besonders viele Jobs zu haben. Die Pflegebranche zählt zu den Branchen, die angesichts des demographischen Wandels besonders zukunftsträchtig sind, aber auch zu denen, in denen die Arbeit herausfordernd und die Gehälter nicht unbedingt astronomisch sind. In Berlin gibt es z.B. im Bereich der Altenpflege Tarifverträge, die die Mindestlohngrenze für ungelernte und gelernte Pflegekräfte festlegen. Diese sind in den letzten Jahren gestiegen. Im Bereich der Krankenpflege können Arbeitnehme:innen in Berlin jährlich zwischen ca. 40.000€ und 60.000€ verdienen, in der Altenpflege liegen die Zahlen ähnlich.
Doch natürlich gibt es in Berlin noch viele andere Berufe, im kreativen Bereich zum Beispiel, als Creative Director (m/w/x) mit einem jährlichen Gehalt von ca. 48.000€ bis 66.700€ oder als Grafikdesigner:in ca. 27.700€ bis 38.600€. Auch der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Berlin, jährlich kommen weit über 10 Millionen Gäste in unsere Hauptstadt. In der Gastronomie und Hotellerie können Servicekräfte jährlich zwischen 20.000€ und 27.000€ im Durchschnitt verdienen, Betriebsgastronom:innen zwischen ca. 25.500€ und 33.000€ und Betriebswirt:innen im Tourismusmanagement zwischen ca. 28.000€ und 47.500€ im Jahr.
Zuletzt lohnt sich noch ein Blick auf das politische Pflaster in der Hauptstadt. Politolog:innen können hier im Jahr zwischen ca. 42.000€ und 62.000€ verdienen, Politische Berater:innen durchschnittlich 49.000€ und im gleichen Rahmen bewegen sich auch die Gehälter für Referent:innen, bei Pressesprecher:innen sind es durchschnittlich etwa 54.000€.
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