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[HTTP410] Vier Eigenschaften für eine gute Karriere-Fanpage

Die Facebook-Fanpage ist ein attraktiver Marketingkanal. Die Möglichkeiten gehen dabei aber weit über das eigene Produktmarketing hinaus. Schon heute haben ein Großteil der Top 500 Unternehmen weltweit

Die Facebook-Fanpage ist ein attraktiver Marketingkanal. Die Möglichkeiten gehen dabei aber weit über das eigene Produktmarketing hinaus. Schon heute haben ein Großteil der Top 500 Unternehmen weltweit ihren Facebook Auftritt. Auch für Personalmarketing und Employer Branding lassen sich die Facebook-Pages hervorragend einsetzen. Doch nicht nur die Großen leisten sich eine solche, gerade die kleinen und mittleren Unternehmen und Dienstleister können auf Facebook wertvolle Kontakte knüpfen, Netzwerke bilden und dabei sehr gut mit den Großen mithalten.

Die Hürden scheinen niedrig: Die Einrichtung ist denkbar einfach, kostenlos und im Prinzip warten auf dem Network bereits 500 Millionen Facebook-Nutzer auf die Neuigkeiten aus Eurer Personalabteilung. Oder etwa nicht?

Über die Einrichtung, technische Pflege und die besten Apps wurde in den letzten Monaten viel Gutes geschrieben. Aber was, wenn die Seite steht, die Verantwortlichkeiten geklärt und alle Applikationen installiert sind? Dann kommen die Soft-Skills ins Spiel. Vier Eigenschaften, die für eine gute Karrierepage auf Facebook benötigt werden.

Empathie

EmpathieWer soll angesprochen werden? Diese Frage wurde in der Planungsphase (hoffentlich) gestellt. Beim anfänglich abstrakten “Definieren der Zielgruppe” geht es nicht um Alter, Bildungsgrad und Interessenlage. Mit diesen Werten lassen sich einfache Ad-Kampagnen starten, vermutlich sogar mit einigem Erfolg. Bei Facebook hingegen wird mit den Menschen in ihrem digitalen Wohnzimmer gesprochen. Ein “Like” zu bekommen, ist vergleichbar mit der Ansage der neuen Nachbarn: “Kommen Sie jederzeit vorbei, wenn etwas ist!” Dieses Angebot beweist Vertrauen, das nicht ausgenutzt werden sollte. Also bitte nicht nachts um 02:43 klingeln, um nach etwas Zucker zu fragen – und auch nicht an Heiligabend den Familienvater zum Bier abholen wollen. Wichtig ist:

  • Gefühl dafür entwickeln, wann welche Inhalte interessant sind.
  • Vertrauen nicht missbrauchen – die Marke ist zu Gast beim Nutzer, nicht umgekehrt!

Emotion

EmotionFacebook steckt voller Emotionen. Hier werden Prüfungen bestanden, Jobs verloren, Beziehungen verkündet und Affairen aufgedeckt. Der hemdsärmelige Langweiler geht hier im günstigsten Fall unter, eher wird er aber negativ auffallen. Zwischen all den großen und kleinen Gefühlsdramen ist der Hinweis auf die Fachmesse in Bottrop zunächst einmal störend. Die Kunst besteht darin, eben jenes Event zum persönlichen Erlebnis zu machen. Für Dich ist die Messe nämlich etwas Besonderes! Vermittel das Deinen Lesern: Wochenlage Vorbereitungen, die Hoffnungen, die Du in die Messe setzst und die Vorfreude auf die Standparty am Abschlussabend. Wichtig ist:

  • Freude an der eigenen Arbeit vermitteln. Wenn Du keine Lust auf Deine Firma hast, wird es auch sonst niemand haben.
  • Herz in die Sache legen. Man merkt es jeder Fanpage an, ob sie nur eine lästige Pflichtübung ist oder eine kleine Leidenschaft.

Exklusivität

ExklusivitätBiete Deinen Fans auf der Page etwas Spezielles. Bewahre Dir z.B. neue Inhalte und Informationen für die Fanpage auf, bevor Du diese auf der Unternehmensseite veröffentlichst. Hinter vielen Fanpages sitzen die Redakteure und leisten nicht mehr als die Zweit- oder Drittverwertung der offiziellen Inhalte. Der Nutzer sieht nur wenig Sinn darin, Inhalte zu teilen, da diese eh über die offizielle Seite für jedermann verfügbar sind. Unique Items hingegen haben einen besonderen Informationswert. Wichtig ist:

  • News sind zuerst für die Fans und später für die Masse.
  • Auf Augenhöhe kommunizieren: Der Blick hinter die Kulissen gibt den Fans das Backstage-Gefühl, das Nähe und Respekt vermittelt.

Engagement

EngagementDie Königsdisziplin: Inhalte sind die halbe Miete. Kommunikation die andere Hälfte. Und auch wenn man nach Watzlawick nicht nicht kommunizieren kann, so soll es doch der Dialog zwischen Dir und Fan (genau wie der Dialog unter den Fans) sein, der gefördert wird. Für seine Posts den ein oder anderen “Like” zu bekommen, ist nett – ein Kommentar ist noch viel netter. Wenn dann aber in den Kommentaren eine Diskussion zwischen Dir und dem Nutzer (oder unter den Nutzern) entsteht, dann hat die Botschaft den Empfänger erreicht – und zwar so, dass eine Auseinandersetzung mit den Inhalten stattfindet. Ganz zu schweigen davon, dass Fans, die eine Seite aktiv mitgestalten können, mit dieser sehr viel mehr Spaß haben werden als mit einer passiv konsumierten. Wichtig ist:

  • Frage Dinge, die Dich wirklich interessieren – Dein Interesse an Deinen Fans sollte groß sein.
  • Antworte, wenn Du etwas gefragt wirst oder wenn du siehst, dass Dinge unklar sind.

Gib Deinen Fans etwas von deren Aufmerksamkeit zurück. Stell Dir einmal vor, Du “müsstest” all ihre Facebook-Aktivitäten verfolgen. Sei dankbar, dass Deine Einladung angenommen wurde und freue Dich über Deine Gäste!

Viel Spaß!

Welche weiteren Eigenschaften braucht eine gute Fanpage bzw. deren Gastgeber? Wir würden uns freuen, wenn Ihr noch einige Ergänzungen habt. Und, nein, sie müssen nicht mit ‘E’ beginnen. 😉

Veröffentlicht am 16.07.2010

Asif Shaikh

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