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Die Kopenhagener Community-Manager von Mindjumpers argumentieren in einer Infografik für eine stärkere Lokalisierung von Facebook-Pages. Dem stimme ich nicht grundsätzlich zu, gehe aber völlig d’accord mit der Annahme, dass das Thema “Local” im Bereich der Social Media noch eine sehr große Rolle bekommen wird. Oder anders ausgedrückt: Diese Rolle hat es schon lange, jetzt wird es aber Zeit für Marketing und Kommunikation, auf diesen Wandel einzugehen.
Eine gewisse “Müdigkeit” in Sachen Web 2.0 wurde schon zu Beginn des letzten Jahres in einigen Fachblogs besprochen. In der Tat findet hier eine Veränderung in der Nutzung statt: Junge Generationen wachsen mit Facebook und Co. auf – die werden nicht herumrennen und rufen “Yeah, das Web 2.0”. Und bei uns älteren ist die Phase auch vorbei, in der wir immer noch ein wenig aufgeregt waren, bei Twitter Statusmeldungen aus der ganzen Welt in Echtzeit vorbeirauschenrauschen zu sehen. Das was wir vor ein paar Jahren als “Social Media Revolution” bezeichnet haben, ist inzwischen ein recht normaler Bestandteil dessen, was man auch ganz unspektakulär als Internet bezeichnen könnte. Vorbei die weltweite soziale Vernetzung?
Nein, aber wie der durchschnittliche Mensch so ist: Sein Interesse an globaler Kommunikation und Schaffenskraft ist begrenzt, sehr viel höher liegt sein Engagement, wenn es um seine lokalen und persönlichen Umfelder geht. Kampagnen, die Menschen lokal ansprechen sind oft sehr viel wirkungsvoller, da sie eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema leicht machen, zusätzlichen verstärken sich Netzwerkeffekte durch persönliche On- und Offlinekontakte. Diese Effekte beschreibt auch die eingangs erwähnte Grafik und Facebook gibt diesen Ideen neuen Raum durch Global Pages, die größere Kunden beantragen können. Wann das wirklich sinnvoll ist und wie lokal “lokal” werden kann – das sind sehr individuelle Entscheidungen. Interessant sind die Zahlen allemal.