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Foursquare beginnt mit den ersten Kunden ein neues Ad-System auszurollen, das ich sehr interessant finde: Mit den sogenannten “Post Check-In Ads ” bekommen Nutzer nach dem Check-In eine Werbeanzeige ausgeliefert, die sie entweder an- oder wegklicken, oder zum späteren betrachten speichern können.
Dabei handelt es sich nicht um die bekannten Angebote, die Venue X beim Einchecken seinen Besuchern machen konnte, sondern um Anzeigen, die auf bestimmte Venue-Typen gezielt sind. Checkt der Nutzer also in einer Bar ein, bekommt er direkt den richten Drink vorgeschlagen; in unserem Beispiel einen “Captain And Rum” einer gewissen Rummarke. Ein anderer Nutzer in den USA bekam beim Besuch eines Freizeitparks einen 20%-Gutschein von Toys”R”Us.
Spannend. So lassen sich völlig unterschiedliche Nutzer erreichen, und zwar frei von deren üblichen Surfgewohnheiten, sondern in Abhängigkeit zu deren momentanen Aufenthaltsort. Lässt auch fürs Personalmarketing schön weiterdenken. Gerade durch die Möglichkeit, völlige fremde Venues in das eigene Targeting miteinzubeziehen.
Auch wenn sich Check-In-Dienste in Deutschland noch nicht so wirklich breit durchsetzen konnten, eine gewisse treue Fangemeinde gibt es. Wir gehen mal von den 500.000 Nutzern aus, die allesfoursquare.de geschätzt hat. Und auch hier gilt: Auch wenn der Foursquare-Nutzer selbst nicht auf Jobsuche ist, oder das Angebot nocht auf sein Profil passt: Er ist eingebunden in sein soziales Umfeld und ein Smartphone ist schnell mal an die Begleitung weitergereicht. Die Abrechnung über CPC lässt zumindest mal etwas Spielraum zum experimentieren.