In diesem Artikel:
Alle Jahre wieder ist es soweit: Die Wollmilchsau Online Recruiting Studie 2018 steht vor der Tür!
Wir haben uns erneut hinter unsere Smartphones geklemmt und uns angeschaut, wie es die 160 im DAX notierten Unternehmen mit der Mobiloptimierung ihres Karriereangebots halten. Wie bereits im letzten Jahr geht unser Interesse aber über “reines” Mobile Recruiting hinaus – auch dieses Mal haben wir eine ganzheitliche, geräteübergreifende Candidate Journey im Blick.
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Untersucht haben wir die gleichen karriererelevanten Bereiche wie letztes Jahr. Bedauerlicher Weise haben wir dieses Jahr kaum gute Neuigkeiten zu vermelden.
Mobiloptimierung: Stagnation und Rückschritt statt Verbesserungen
Nach vielen Jahren, in denen wir im Bereich der Mobiltoptimierung des Karriereangebots der DAX-Unternehmen stetige (wenn manchmal auch nur kleine) Verbesserungen verkünden konnten, haben wir 2018 zum ersten Mal stagnierende oder sogar schlechtere Zahlen als im Vorjahr. Die grundlegenden Probleme bleiben dabei allerdings die gleichen.
Noch immer gilt: Je weiter die Mobile Candidate Journey fortschreitet, desto mehr nimmt der Grad an Mobiloptimierung ab. Sprich, zu Beginn des mobilen Bewerbungsprozesses (also der Karriereseite) bieten viele Unternehmen mobiloptimierte Inhalte an. Je weiter der Prozess jedoch fortschreitet, desto weniger mobiloptimierte Inhalte (insbesondere mobiloptimierte Bewerbungsformulare) werden zur Verfügung gestellt.
Wie im Vorjahr haben 80% der DAX-Unternehmen mobiloptimierte Karriereseiten, auf denen Bewerber sich vom Smartphone aus bequem über eine mögliche berufliche Zukunft im Unternehmen informieren können. Immerhin 80%, das stimmt. Doch diese Zahl ist gleich geblieben – die restlichen 20% bleiben hartnäckig rückständig. Noch schlimmer als Stagnation ist allerdings ein Rückschritt und den verzeichnen wir bei den mobiloptimierten Jobbörsen. Hatten 2017 noch knapp 78% eine solche vorzuweisen, sind es dieses Jahr nur noch 73%. Ouch!
Auch andere Bereiche der Mobiloptimierung zeigen keine Fortschritte. Haben die DAX-Unternehmen also bereits einen gewissen Grad an Sättigung erreicht? Wir hoffen nicht, denn so wie es zur Zeit ist, kann es nicht bleiben – vor allem nicht angesichts der weiterhin zunehmenden Zugriffe von mobilen Endgeräten aus.
Über die Gründe für diese Entwicklung können wir natürlich nur spekulieren. Auffällig ist jedoch, dass immer mehr Unternehmen ihre Jobbörsen, Stellenanzeigen und das Bewerbungsverfahren an Dritte auslagern. Hier gibt es von Anbieter zu Anbieter große Unterschiede bei der Mobiloptimierung, Unternehmen sollten also besonders wachsam sein!
DSGVO als Analytics-Killer?
Ein weiteres auffälliges Ergebnis der Online Recruiting Studie 2018 betrifft die Implementierung von Web-Analytics (wie etwa Piwik oder Google Analytics). Dieser Wert hat sich nicht nur ein wenig verschlechtert, sondern ist regelrecht eingebrochen. Mittlerweile tracken weniger als die Hälfte der Unternehmen die User ihrer Karriereseite – waren es letztes Jahr noch 81%, sind es 2018 nur noch knapp 46%.
Dass dies an der seit Mai rechtsgültigen neuen Datenschutzgrundverordnung liegt, die bei vielen Unternehmen große Unsicherheit ausgelöst hat, mag wahrscheinlich sein. Doch auch die zunehmende Auslagerung von Jobbörsen, Stellenanzeigen und Bewerbungsverfahren verschlechtert die Möglichkeiten für die unternehmenseigene Datenanalyse. Nur wenn Bewerber von der Karriereseite bis zur abgeschickten Bewerbung auf der eigenen Seite bleiben, können die Daten sinnvoll analysiert werden und dazu beitragen, den Recruiting-Prozess zu optimieren.
Hier gibt es die neue Wollmilchsau Online Recruiting Studie 2018 zum Download
Selbstverständlich haben wir in unserer Studie noch mehr Infos zusammengetragen. Wer also wissen möchte, was sich 2018 noch hinsichtlich der Sichtbarkeit, der Mobiloptimierung und der Bewerberkontakte von Karriereseiten getan hat, der klickt unten auf das Banner. Mit dabei sind neben den aktuellen Zahlen auch wieder die Checklisten, die Euch bei der Optimierung Eures Online Recruitings helfen sollen. Bleibt uns nur zu hoffen, dass die (mobiloptimierte) Welt nächstes Jahr wieder ein bisschen schöner aussieht!
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