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Anlässlich der Blogparade des Bewerberblogs rund um das Thema Arbeits-Zufriedenheit geht es heute mal wieder um das Thema Motivation am Arbeitsplatz.
Laut einer Umfrage des Gallup-Instituts vom Januar diesen Jahres fühlen sich nur 13 Prozent der deutschen Mitarbeiter Ihrem Arbeitgeber gegenüber verpflichtet, 67 Prozent machen Dienst nach Vorschrift und 20 Prozent haben sich bereits innerlich verabschiedet.
Besonders alarmierend ist dabei, dass der Anteil der zufriedenen, emotional an ihr Unternehmen gebundenen Mitarbeiter zu Beginn der jährlichen Umfrage 2001 noch bei 16 Prozent lag. Zumal damals auch die Gruppe derjenigen, die Ihrem Arbeitgeber gar keine Loyalität entgegenbrachten, lediglich 15 Prozent betrug.
Die Diagnose liegt auf der Hand. Deutschland krankt an einem allgemeinen Motivationsproblem. Und das scheint auch noch ansteckend zu sein. Höchste Zeit sich Gedanken über die Ursachen zu machen!
In den Gesprächen, die wir als Personalberater regelmäßig mit Arbeitnehmern und Arbeitgebern führen, ist die Frage nach der Motivation immer wieder ein zentrales Thema. Interessant ist dabei vor allem, dass Motivation nicht zwangsläufig, d.h. nicht ausschließlich an die Höhe des Gehalts gebunden ist. Eine einigermaßen “marktgerechte” Vergütung vorausgesetzt sind es häufig die “weichen” Faktoren die darüber entscheiden ob jemand motiviert ist.
Auf der Suche nach den entscheidenden Faktoren haben wir vor einiger Zeit eine Reihe von Interviews durchgeführt und verschieden Arbeitgeber und Mitarbeiter zu Ihrer persönlichen Haltung befragt.
Hier eine Aufstellung der häufigsten Antworten:
Mitarbeiter wünschen sich:
Lob, Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit, Arbeitsplatzsicherheit, Gehaltserhöhung,
mehr Einblick in die Pläne der Unternehmensführung, Verständnis für persönliche Probleme
Arbeitgeber setzen auf:
Übertragung von Eigenverantwortung, Mitarbeiterförderung (Weiterbildung), Lob (in Maßen), persönlichen Kontakt
Bei genauem Hinsehen liegen die gegenseitigen Vorstellungen nicht so weit auseinander, als dass eine Verständigung nicht möglich schiene. Es drängt sich daher der Verdacht auf, dass es vor allem an einem hapert, und zwar an einer offenen Kommunikationskultur, die es ermöglicht, die eigenen Ansprüche und Erwartungen klar und deutlich zu vermitteln.