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Ab einer gewissen Mitarbeiterzahl kann ein Unternehmen in puncto Anonymität und Einsamkeit schon mal locker mit einer Großstadt, in die man gerade alleine gezogen ist, mithalten. Vor allem für neue Mitarbeiter/-innen und/oder Mitarbeiter/-innen, die alleine an einer kleineren Aufgabe oder als Teil eines kleinen Teams arbeiten, oder, oder, oder.
Man entwickelt mit der Zeit seine festen Routen, kennt ein paar Leute, mit denen man unmittelbar zu tun hat, und geht immer in die gleichen drei Länden essen. Der ganze Rest zieht an einem irgendwie vorbei bzw. man zieht selbst Tag für Tag an dem ganzen Rest vorbei. Eine große bunte Stadt (und Firma) voller spannender Möglichkeiten und interessanter Leute wirkt im Alltag ganz klein und grau.
Dieses Muster lässt sich relativ schwer aufbrechen. In einer Großstadt ist wohl der einzige effektive Ausweg, neue Leute zu treffen. Irgendwann findet sich bestimmt jemand, der einem neue Perspektiven aufzeigt, und mit dem man sich erstaunlich gut versteht.
Dieses einfache Prinzip, das auch als “Daten” bekannt ist, machen sich jetzt die Kreativen von Scholz & Friends zu Nutze und übertragen das auf ihren Unternehmensalltag. Eine Blinddate-Plattform für Mitarbeiter/-innen liefert täglich per Zufallsgenerator Vorschläge für ein Mittagessen-Date. Theoretisch kann also jeder mit jedem essen gehen. Der Geschäftsführer mit dem Praktikanten, der Vertriebler mit dem Backend-Entwickler usw.
Man lernt ungezwungen neue Leute kennen, macht einfach mal was anderes und fühlt sich in der Firma und vielleicht auch automatisch in der Stadt besser. Einen finanziellen Anreiz gibt es auch: nach dem zehnten Date gibt es ein Essen auf Kosten der Firma.
Eine tolle Sache ist das – für die Firma und für die Menschen, die dort arbeiten. So sehen das auch bereits ein paar Kunden von Scholz & Friends und haben nachgefragt, ob sie die Plattform auch bei sich einsetzen können.
Wie findet Ihr die Idee? Würdet Ihr aus Eurer Firma die Kollegen daten?