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Unsere CV Hall of Fame – Inspiration für die kreative Bewerbung

Hier kommt sie: unsere CV Hall of Fame. Denn eine kreative Bewerbung ist die halbe Miete. So let the countdown begin. Platz 8: Kreative Bewerbung auf dem Highway [su_row][su_column size=”2/3″]Ein Freund hat mir damals dieses Foto seiner Morgenlektüre aus Vancouver geschickt. Dieser Ire warnt seine Landsleute vor seiner Auswanderung. Féilim Mac An Iomaire (26) brauchte eine […]

Hier kommt sie: unsere CV Hall of Fame. Denn eine kreative Bewerbung ist die halbe Miete. So let the countdown begin.

Platz 8: Kreative Bewerbung auf dem Highway

[su_row][su_column size=”2/3″]Ein Freund hat mir damals dieses Foto seiner Morgenlektüre aus Vancouver geschickt. Dieser Ire warnt seine Landsleute vor seiner Auswanderung.

Féilim Mac An Iomaire (26) brauchte eine Anstellung im Bereich Sales und Marketing. Nach seinem Abschluss arbeitete er als Travel Agent in Australien und suchte jetzt wieder einen Job in seiner Heimat. Nun war es um die irische Wirtschaft nicht sehr gut bestellt, was ihn dazu brachte, seine Ersparnisse in eine „Billboard-Werbung am Straßenrand zu investieren: Er flankierte seine Aktion mit einer Page auf Facebook (>6.500 Fans) und twitterte unter @joblesspaddy.[/su_column]

[su_column size=”1/3″]Der "Jobless Paddy" nimmt sein Schicksal mit einer kreativen Bewerbung selbst in die Hand. [/su_column][/su_row]

Die Jobsuche via Billboard-Werbung soll Féilims Auswanderung verhindern.

Platz 7: Rollentausch im Bewerbungsgespräch

[su_row][su_column size=”1/2″]Mona Schmadl machte gerade ihren Master in Marketing und Kommunikation in Frankfurt. Sie hat sich mit einem Video bei BMW beworben und dabei die Rollen einmal vertauscht. BMW stellt sich als Arbeitgeber beim Bewerber vor. In den Zeiten des Fachkräftemagels mehr als nur ein Gag. Sie postete das Video auf der BMW-Karrierepage bei Facebook und bekam auch prompt eine Antwort.

Leider wurde der Original-Post inzwischen gelöscht, deswegen hier nur ein Screenshot aus dem Google-Cache. Der Grund mag sein, dass sich die beiden Parteien dann doch nicht einig wurden. Aber ich mache mir wenig Sorgen, dass diese Dame ihren Arbeitsplatz findet. Großartige Idee![/su_column]

[su_column size=”1/2″]Monas kreative Bewerbung hat BMW begeistert, auch wenn sie leider nicht zur Einstellung geführt hat.[/su_column][/su_row]

https://youtu.be/l3l9hkzN4SI

Platz 6: Jobsuche mit Graffiti auf der (Pinn)wand

[su_row][su_column size=”2/3″]Nun ist Graffiti grundsätzlich eine tolle Sache (imho), zieht jedoch leicht Ärger nach sich. Schließlich möchte man Menschen dort erreichen, wo sie es nicht erwarten – soll heißen dort, wo an sich kein Platz für persönliche Bilder und Botschaften ist. Das gilt nicht nur für Wände und Züge. Auch in sozialen Netzwerken haben die Menschen klare Vorstellungen davon, wo Text zu stehen hat und in welcher Form. Umso überraschender wenn dieser Rahmen gesprengt wird.[/su_column]

[su_column size=”1/3″]Diese kreative Bewerbung setzt auf Letterbombing in den Twitter-Profilen potentieller Arbeitgeber.[/su_column][/su_row]

Die belgischen Designer Bas van de Poel und Daan van Dam haben sich mit einem simplen Trick in die Twitter-Sidebar von Wunscharbeitgebern geschlichen.

Mit ihrem Letterbombing sorgten Jeff Greenspan, Chris Baker, and Daniel Adrain bereits bei Facebook für Aufsehen.

Platz 5: Metro Curriculum (der U-Bahn Bewerbungssong)

Den Metro Curriculum, mit dem der Spanier Enzo Viscaino in einem mutigen U-Bahnkonzert der großen Arbeitslosigkeit entgegentritt, kann ich Euch unmöglich vorenthalten. Neben 650.000 YouTube-Klicks und Erwähnungen in zahlreichen spanischen Zeitschriften hat ihm seine gesungene Vita auch einen Fernsehauftritt beschert, den die spanischkundigen unter Euch sich in seinem Blog angucken können. Wenn meine Spanischkenntnisse ausreichen, ist für Enzo, der als Journalist, Texter, Musiker arbeiten wollte, bei der Aktion außerdem eine Stelle als Redakteur beim Fernsehen herausgesprungen. Das Glück ist eben mit den Tüchtigen!

Platz 4: Das Epiphanie Project (aka Kuchen-Bewerbung)

[su_row][su_column size=”2/3″]Ein Vorstellungsgespräch bei Facebook haben sich bestimmt schon viele gewünscht. In meinem französischen Lieblings-Jobblog bin ich auf die tolle Geschichte von einem gestoßen, der es nicht bei dem Wunsch belassen wollte: Bertrand Noirhomme.

Bertrand war 25 Jahre alt, hatte an der Reims Management School Marketing studiert, noch einen Master an einer der Grandes Écoles in der Tasche und einige Auslandserfahrung vorzuweisen. Seit Anfang 2011 arbeitete er bei Microsoft im Produktmarketing der Cloud-Computing-Lösung Windows Azure und bloggte dort u.a. für das Developer-Network-Blog von Microsoft Frankreich. Er war auch sonst begeisterter Social Web Nutzer und bei Facebook, Twitter, LinkedIn und Viadeo zu finden. Facebook hatte es ihm aber wohl besonders angetan, denn um dort ein Vorstellungsgespräch zu bekommen, legte er sich mächtig ins Zeug und stellte eine komplette Selbstvermarktungskampagne auf die Beine: das Epiphanie Project.[/su_column]

[su_column size=”1/3″]Diese kreative Bewerbung wurde per QR-Code in einem Dreikönigskuchen versteckt.[/su_column][/su_row]

[su_row][su_column size=”2/3″]Und das beginnt mit einem Kuchen, genauer einem Dreikönigskuchen, den er für die Facebook-Recruiter gebacken hat. Ein Dreikönigskuchen besteht aus gefülltem Blätterteig und enthält in der Mitte eine kleine Überraschung. In Bertrands Kuchen war diese Überraschung ein QR-Code, der auf die Website fb-hire.me verwies, wo er seinen Lebenslauf als PDF und als Video hinterlegt hatte. Anschließend schickte er den Kuchen – in eine Blechkiste, die er mit viel kreativem Einsatz als CV gestaltet hatte, verpackt – pünktlich zum Dreikönigstag (6. Januar) an die Facebook-Recruiter.[/su_column]

[su_column size=”1/3″]Die Kuchenbox wurde zum Lebenslauf umfunktioniert.[/su_column][/su_row]

Das komplette Making-of der Kampagne könnt Ihr Euch auf fb-hire.me anschauen und für alle französischkundigen, gibt es auch noch Bertrands Video-CV.

https://youtu.be/_qj8VDYJkeE

Nachdem er in seinem Blog schließlich auch den Ausgang verkündet hat, möchte ich Euch den natürlich nicht vorenthalten. Bertrand hat tatsächlich eine Einladung in die Facebook-Europazentrale nach Dublin bekommen und das, obwohl er aufgrund seiner relativ kurzen Berufserfahrung nicht in den aktuellen Recruiting-Fokus von Facebook passte. Das daraus letztendlich keine Einstellung geworden ist, stört ihn nicht. Er freut sich über seinen Lernerfolg mit der Kampagne und beendet seinen Post mit der Ankündigung: „Stay tuned for the Easter Project!“.

Platz 3: Die sprechende Bewerbung

Wie oft wünschen sich Bewerber, in dem Moment zum potentiellen Arbeitgeber sprechen zu können, wenn er oder sie den Lebenslauf liest. Mit einem Smartphone-Video und einem QR-Code könnt Ihr Euren Traum jetzt wahr machen.

Und für all diejenigen, die auch gerne solch eine kreative Bewerbung verschicken wollen – so geht’s:

  1. Schreibe Deinen Lebenslauf.
  2. Druck ein Bild von Dir auf die Rückseite oder auf die letzte Seite des Lebenslauf-PDFs.
  3. Bitte jemanden, ein Video von Dir zu machen, während Du Dich Deinem potentiellen Arbeitgeber vorstellst (Smartphone-Kamera reicht).
  4. Erstelle Dir einen YouTube-Kanal und lade das Video hoch.
  5. Verlinke das Video in einem QR-Code (das geht z.B. hier oder hier ).
  6. Spiel bei Photoshop solange mit Deinem Bild und dem Smartphone-Platzhalter rum, bis es so gut passt, wie im Video.
  7. Schreibe eine kurze Anleitung in den Platzhalter.
  8. Schick die Bewerbung raus und geh selbstbewusst ins Interview.
  9. Bedank Dich bei fosbury für die tolle Idee!

Platz 2: Bewerbung via Rap-CV

Étienne Duvall, ein 30-jähriger Architekt aus Frankreich, wollte unbedingt ein Vorstellungsgespräch bei dem renommierten dänischen Architekturbüro Bjarke Ingels Group (BIG). BIG ist bekannt fürs Querdenken und für ihre neuen Ansätze. Entstanden ist ein lautstarker Rap-CV, der auf mehreren Ebenen begeistert. Zum einen, weil Étinne sich dem Projekt mit derselben Methodik genähert hat, wie einem Architekturprojekt. Zum anderen, weil diese kreative Bewerbung unterhält, informiert und auch die Persönlichkeit des Bewerbers transportiert. Jetzt aber Film ab. Mehr zu den Hintergrund-Überlegungen von Étienne findet Ihr im Interview mit ArchDaily.

Platz 1: Der Skateboard-CV

Wow, der Lebenslauf von Baptiste Chatellier schafft es in Sachen Kreativität und Ausführung spielend an die Spitze meiner persönlichen CV Hall of Fame. Baptiste hat seinen CV nämlich als Skateboard gebaut.

Als passionierter Art Director und Grafik-Designer, der gerne mit den Händen arbeitet, baut Baptiste seine Boards schon seit längerem selbst. Im Bestreben um ein möglichst persönliches Design und die Aufmerksamkeit Pariser Recruiter hat er nun eigens ein Skateboard für seinen CV gebaut und ihn eingraviert. Neben der kreativen Idee steht das CV-Board für ihn symbolisch stellvertretend für einen kompletten Projektzyklus, von der Planung über die Ausführung bis zur Dokumentation. Und dokumentiert hat Baptiste sein Projekt in einem schönen Making-of Video seines Skateboard-CVs. Falls Ihr mehr von Baptistes Arbeiten sehen und ihn kontaktieren wollt, guckt mal in sein Béhance-Portfolio oder auf seine Website.

Veröffentlicht am 17.05.2024

Asif Shaikh

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