In diesem Artikel:
Die Wollmilchsau meldet sich live aus dem diesjährigen Sommerloch! Zwar haben wir keine UFOs gesichtet, aber dafür tief in unseren Beständen nach Infos geforscht, die Euch vielleicht interessieren könnten. Ausgegraben haben wir ein Thema, das – zumindest vor einigen Jahren – von den Meisten ähnlich wie Fliegende Untertassen auch noch im Science-Fiction-Bereich verortet wurde und das wir im letzten Beitrag angeschnitten haben: Künstliche Intelligenz. Dieses Mal geht’s jedoch weniger darum, wie die HRler und Unternehmen zu dem Thema stehen sondern mehr darum, was die Realität heute schon zu bieten hat. Die Ergebnisse haben wir der Studie amerikanischen Studie State of Artificial Intelligence 2018 aus dem Hause CB Insights entnommen.
Los geht es mit ein paar zentralen Ergebnissen aus der Studie, weiter mit einer Grafik und zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf einige selbstlernende HR-Technologien, die schon heute da draußen auf dem (amerikanischen) Markt genutzt werden.
Zwischenüberschrift
Die Studie startet mit einer Erinnerung daran, wie sehr KIs unser Leben verändern werden und schon verändert haben. Während die Folgen für den Arbeitsmarkt noch nicht völlig absehbar sind, ändern sich schon heute unsere Nutzungsgewohnheit von Technologien, etwa im Bereich der sich ausbreitenden Sprachsteuerung. Zwischen China und des USA entbrannte zuletzt ein regelrechter Investitionsstreit für die Entwicklung von KI-Technologien, während der Hype um maschinelles Lernen langsam abebbt – denn diese Technologien haben ihr Entwicklungsstadium verlassen und sind weltweit in allen vorstellbaren Bereichen bereits im Einsatz.
Hier ein paar KI-Trends, die wir Euch nicht vorenthalten wollen:
- Do-it-yourself-KIs, für die nach eigenen Angaben keine tiefgehenden Programmierfähigkeiten erforderlich sind, zum Beispiel ein Google Projekt namens “AIY” (kurz für “artificial intelligence yourself”), bei dem Nutzer ihre eigenen Ideen für Sprach- und Videoassistenten umsetzen können
- Ungewöhnliche KIs, die bereits entwickelt wurden oder deren Finanzierung bereits abgeschlossen ist, wie etwa Bier, das von einer KI gebraut wurde oder “canabis tech”, die genutzt wird, um Profile über Geschlecht und Gesundheitszustand von Canabis-Pflanzen zu erstellen, oder auch eine Kombination von Radartechnologie und neuralen Netzwerken, die im Meer Fische von Geräuschen auf Radargeräten unterscheiden soll.
- Die globale Weiterentwicklung von bestehenden Technologien, wie den Sprachassistenten von Amazon und Google (z.B. herrscht aktuell noch eine große Lücke auf dem spanisch-sprachigen Markt, wobei Alexa noch Ende diesen Jahres auf spanisch erscheinen soll)
KIs durchdringen nach und nach alle Industrien
Darauf verweist dieser Ausschnitt einer Grafik aus der Studie, der zeigt, in welchen Bereichen die Investitionen in KIs (und hier vor allem maschinelles Lernen) steigen:
HR-Technologien, im unteren Drittel der Grafik zu sehen, gehörten 2012 bis 2015 noch zu den Bereichen, in denen vergleichsweise wenig investiert wurde. Seit 2015 nimmt auch HR-Tech Fahrt auf, im Vergleich zu anderen Industrien wie Finanzen & Versicherungen oder dem Gesundheitssektor wird jedoch deutlich: da geht noch mehr.
HR-TECH-Anwendungen aus dem KI-Bereich, die schon auf dem (amerikanischen) Markt sind
- Restless Bandit
- talla
- Workey
- mya