In diesem Artikel:
Seit ein paar Tagen scheinen die Themen BigData und Targeting im Zusammenhang mit Wahlergebnissen für Aufregung zu sorgen. Dass gut segmentierte Werbebotschaften bessere Ergebnisse erzielen (können), und dass die Technik, die dem Menschen dabei die Arbeit abnimmt, immer besser wird, sorgt hier und da wohl doch noch für lange Gesichter.
Personaler dürften davon nicht sonderlich beeindruckt sein. Träumen wir nicht schon länger von der personalisierten Stellenanzeige bzw. von der personalisierten Karriereseite, die die Wahl der potentiellen Bewerber positiv beeinflusst. Eine personalisierte Stellenanzeige, die sich dem Profil des potentiellen Bewerbers automatisch möglichst gut anpasst und die Akzente richtig verteilt, wäre alles andere als verkehrt. In 2013 haben wir diese Idee im Zusammenhang mit der Lösung Yandex.Atom schon mal genauer erörtert.
Heute sind wir nach wie vor überzeugt, dass man mit gutem Targeting und personalisierbaren Inhalten tatsächlich nicht nur Wahl- sondern auch Personalmarketing-Kampagnen ganz passabel bestreiten kann. Darum haben wir vor einiger Zeit begonnen, über die personalisierte Stellenanzeige konkreter nachzudenken. Wir haben nun eine Anwendung gebaut, mit der sich eine Webseite anhand von bestimmten Kriterien, die den Besucher kennzeichnen, dynamisch verändern lässt.
Unter “Kriterien” verstehe ich hierbei z. B. die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Mailingliste, Klick auf eine bestimmte Anzeige, ein bestimmtes Gerät, Browser-Sprachauswahl, Standort, verweisender Kanal. Selbstverständlich sind Kombinationen mehrerer Kriterien möglich. Also z. B. jemand kommt auf die Zielseite über einen Verweis von der Seite “Bild der Frau”, befindet sich in Hamburg und nutzt ein mobiles Gerät – und bekommt exakt auf dieses Profil zugeschnittene Inhalte serviert. In Kombination mit z. B. Facebook-Kampagnen ist es weiterhin möglich sehr granulare Zielgruppen anhand von demographischen Merkmalen, aber auch anhand von Interessen und Berufen zu erstellen und dann auf der Zielseite eindeutig zu identifizieren, um eben exakt passende Inhalte auszuspielen. Mit etwas Analytics-Magic ließen sich dann auch noch die Ergebnisse für jede Zielgruppe sukzessive verbessern.
Mit Technik-Daten-Voodoo hat das Ganze in Wirklichkeit nicht viel zu tun. Keine Angst 🙂 Um die Möglichkeiten (unseres Tools) hier etwas vereinfacht zu demonstrieren, bitte ich Euch, die in der folgenden Beispiel-Anzeige angeführten Szenarien durchzuspielen. Ihr werdet immer wieder auf dieser Seite hier landen. Die Inhalte werden jedoch jeweils dem gewählten Szenario entsprechen. Ich hoffe, die Simulation kann in etwa vermitteln, was machbar ist.
PERSONALISIERTE STELLENANZEIGE
Wollmilchsau (m/w) in Hamburg gesucht
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Die Test-Aufgabe ist es nun, eines der folgenden Szenarien zu aktivieren.
1. Ich bin eine Frau und habe bei Facebook auf eine ansprechende Anzeige geklickt.
2. Ich bin ein Mann und habe bei Facebook auf eine ansprechende Anzeige geklickt.
3. Ich komme aus München, bin auf diese Anzeige irgendwie über Google gestoßen.
4. Ich komme aus Hamburg und habe die Seite nach einem Tipp direkt eingegeben.