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Für Jugendliche in den USA ist YouTube laut einer Forrester Umfrage die “coolste” Social Media Plattform. Und in der Similarweb-Auswertung der beliebtesten Webseiten in Deutschland steht YouTube auf Platz 3 – gleich hinter Google und Facebook. Und vielleicht ist dem einen oder anderen Großstädter unter Euch vor einigen Wochen auch aufgefallen, dass YouTube-Stars bzw. -Kanäle inzwischen ähnlich wie TV-Produktionen auf den Werbetafeln der Innenstädte beworben werden.
Es ist offensichtlich ordentlich was los auf YouTube. Aus diesem Grund stellen sich mir heute zwei Fragen. Warum wird so selten bis gar nicht Personalmarketing bei YouTube genutzt? Und warum denken alle (so meine Vermutung), dass man ein eigenes mehr oder minder gelungenes Video benötigt, um von der Reichweite und den Vorteilen von YouTube in unserem Kontext zu profitieren? Ich denke, die zweite Frage ist die Antwort auf die erste.
Vor ca. drei Jahren habe ich schon mal darüber geschrieben, dass YouTube vor allem als eine Werbeplattform anzusehen ist und dementsprechend als Personalmarketing-Kanal eingesetzt werden kann. Seitdem ist in dieser Richtung leider nicht viel passiert. Außer, dass wir von einer kleinen Arbeitgeber-Video-Welle erfasst wurden. Das war’s. Anders wird die Plattform nicht benutzt. Zeit das Thema aufzufrischen.
- Es gibt viele tolle Videos, die von vielen Menschen geschaut werden.
- Jeder kann (auch mit kleineren Budgets) relativ einfach Werbung in vielen dieser Videos platzieren.
- Es stehen unterschiedliche Formate zur Verfügung. Video und Text.
Also warum nicht mal eine Karriere-Webseite oder eine konkrete Stellenausschreibung z.B. über eine Anzeige in einem Video oder gleich in mehren passenden Videos bewerben?
Die Schaltung von YouTube-Werbung erfolgt über den Google-Dienst AdWords. Ihr zahlt dabei nur für ein konkretes Ergebnis. Zum Beispiel wenn Eure Video-Ad Einblendung vollständig angesehen (Cost-per-View) oder eine Text-Anzeige angeklickt wurde (Cost-per-Click).
Die Targeting-Optionen sind recht vielfältig: Sie reichen von der Schaltung in einem ganz konkreten Video, über die Auswahl von Videos anhand von Demographie, bis zur Auswahl anhand von den Suchbegriffen, die ein Nutzer in der YouTube-Suche eingibt.
Sucht jemand z. B. nach Videos zum Thema Weiterbildung PHP, könnten wir unsere Kampagne in den Videos, die als Ergebnis ausgegeben werden, platzieren. Oder wir haben gerade von einem Video erfahren, dass bei unserer Zielgruppe besonders beliebt ist. Dann können wir versuchen, unsere Botschaft in diesem konkreten Video zu platzieren.
Apropos beliebte Videos. Mit dem YouTube Dashboard könnt Ihr untersuchen, welche Videos nach Geschlecht und Altersgruppe in einem bestimmten Land gerade beliebt sind. Nicht unbedingt relevant für YouTube-Targeting im Personalmarketing-Kontext. Dennoch spannend zu sehen, was Menschen aktuell bewegt – Inspiration 🙂
Zugegeben, ohne vorhandene Google AdWords Praxis ist die Schaltung von YouTube-Werbung ein Unterfangen, das eine gewisse Einarbeitung benötigt, wenn Ihr das selbst angehen wollt. Es könnte sich allerdings lohnen, sich selbst oder mithilfe anderer mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Behaltet das Thema 2016 auf dem Schirm.
Und falls Ihr Fragen habt, haut uns einfach an.