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QR-Codes werden gerne als Mittel des Mobile Marketings und Recruitings eingesetzt. Einmal wahrgenommen, mit dem Handy kurz eingescannt, rufen diese eine Webseite auf, speichern eine Information oder laden z.B. eine App herunter. Sie sind ideal, wenn es darum geht, ein Offline-Erlebnis direkt mit den passenden Online-Informationen zu ergänzen oder das Engagement der Teilnehmer in Netz zu “verlängern” – soweit die Theorie.
In der Praxis hapert es anscheinend bereits am ersten Punkt dieser Kette: der Wahrnehmung. Wie eine britische Studie zeigt, ist einem großen Teil der Teenager zwischen 11-18 (in Sachen Mobile, eine wichtige Gruppe von Early-Adoptern 😉 ) nicht wirklich nicht klar, was sie mit dieser Pixelbox anfangen sollen:
- Gerade mal 43% erkannten den QR-Code als etwas, das mit einem Telefon gescannt und ausgelesen werden könnte, während 19% einem vorgelegten QR-Code überhaupt keinen Sinn zuordnen konnten.
- Von diesen bezeichneten 33% den QR-Code als solchen. 22% dachten, es handle sich dabei um ein RFID-Tag, für 12% war es eine Infografik.
- 8% der Mädchen nahmen an, es könnte sich um ein Magic Eye Picture handeln.
- Entsprechend dieser Zahlen hatten nur 19% der Teenager einen QR-Code Reader in Gebrauch, von denen erklärten immerhin 77% diesen als ein nützliches Tool.
Zurecht. Der QR-Code wird sich mittelfristig etablieren – es gibt für dieses Prinzip der optischen Mustererkennung keine wirkliche Alternative. Vermutlich muss die Verbreitung und vor allen Dingen die Nutzung von Smartphones noch etwas weiter in der Gesellschaft ankommen. Gerade das Prinzip, dass die Informationen der Offline- und Onlinewelt digital miteinander verbunden werden, ist für viele noch Neuland. In ein paar Jahren wird es normaler sein, z.B. in Geschäften mit dem Smartphone EAN-Codes einzuscannen und einen Online-Preisvergleich durchzuführen, mit Shazam Musiktitel zu erkennen oder mit Google Goggles Sudokus zu lösen.