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Zum Jahreswechsel bringt die Wollmilchsau viele Rückblicke auf das vergangene Jahr, einige Ausblicke auf 2011 und ausgewählte Weisheiten aus dem fernen Osten.
Alex fragt: “Wird Facebook oder Teile seines Angebots (z.B. Fanpages, Insights) in 2011 kostenpflichtig? Was spricht dafür und was dagegen?”
Jan sagt: Entgegen anders lautender Befürchtungen bin ich der Überzeugung, dass weder persönliche Facebook-Profile, noch Angebote wie FB-Pages oder FB-Insights kostenpflichtig werden. Ein solcher Schritt macht nur für ein Netzwerk Sinn, dessen Geschäftsmodell auf Mitgliedsbeiträgen und Sonderleistungen basiert, so wie dies z.B. bei Xing und LinkedIn der Fall ist. Für Facebook, dessen Geschäftsmodell (wie das von Google) aus der Verbreitung von individuell optimierter Werbung und damit auf einer höchstmöglichen Reichweite und Datenfülle besteht, ist die Errichtung von Bezahlschranken eindeutig kontraproduktiv.
Tobi sagt: Ich glaube nicht, dass irgendwelche Facebook-Angebote, die es bis jetzt kostenfrei gab mittelfristig kostenpflichtig werden können. Es gibt ja heute schon einen kostenpflichtigen Teil: das Schalten von Ads. Zudem wird Facebook, sollte es ein eigenes Credit-System einführen, auch dort seinen Teil abschöpfen. Für alle weiteren Bedürfnisse ist Facebook durch Apps von Drittanbietern flexibel erweiterbar.
Ein Freemuim-Modell wäre zwar eine gute Möglichkeit zusätzliche Gewinne zu machen, aber die hat Facebook – zumindest im Moment – nicht nötig. Facebooks größte Stärke ist immer noch dessen Wachstum. Und alles, was dieses Wachstum gefährden würde, kann Facebook zur Zeit nur schaden. Es muss sich darauf konzentrieren, seine Position als Netzwerk Nummer 1 weiter auszubauen. Zumal Premiumaccounts oder -leistungen den “sozialen Frieden” innerhalb Facebooks nachhaltig stören würden.
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