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[HTTP410] Automatisierte Empfehlungen in sozialen Netzwerken: Nutzbar für Recruiting?

Offene Soziale Netzwerke leben von Ihren Mitgliedern. Diese sollen möglichst zahlreich und untereinander möglichst vernetzt sein. Dementsprechend bemüht sind diese Dienste, unsere Netzwerke zu erweitern.

Offene soziale Netzwerke leben von Ihren Mitgliedern. Diese sollen möglichst zahlreich und untereinander vernetzt sein. Dementsprechend bemüht sind diese Dienste, unsere Netzwerke zu erweitern. Ein beliebtes Mittel hierfür sind Freundschaftsempfehlungen – die sogenannten Recommendations.

Empfehlungsprogramme der Social Media Plattformen

Von Facebook kennen viele die Empfehlungen: “Personen, die du vielleicht kennst” werden dort angezeigt. In der Regel kenne ich diese Personen aber nicht. Ein gewisser Klaus O. wird mir sogar hartnäckig seit meiner ersten Facebook-Anmeldung vorgeschlagen. Twitter hat ebenfalls ein nagelneues automatisiertes Empfehlungs-System integriert: Who to follow. Hier werden die Empfehlungen ebenfalls aus den persönlichen Kontakten zusammengestellt. Nach dem Motto: “Wenn Sie diesen Leuten folgen und diese Leute wiederum jenen – dann müssten jene auch wiederum für Sie interessant sein.” Gerade bei Twitter (für mich eher Informationskanal als persönliches Netzwerk) funktioniert das relativ gut, ist aber im Grunde eher “oberflächlich”.

Twitter - Who To Follow

Auch bei YouTube werden Empfehlungen ausgesprochen und seit neustem auch noch offensiver präsentiert. Dort ist das Ganze schon etwas diffiziler. Je nach gerade angesehenem Video bekommt der Nutzer andere Clips vorgeschlagen, die nach Ansicht des Systems mit dem vorangegangen in Verbindung stehen. Diese Berechnung erfolgt über die Videobeschreibung und über die vergebenen Tags, ist also sehr viel inhaltsorientierter als die von Facebook oder Twitter.

YouTube Recommendations

Wie wäre es mit einem Unternehmens-Empfehlungsprogramm?

Von hier aus lässt sich weiterdenken: Ein Unternehmen könnte innerhalb von Netzwerken den Nutzern vorgeschlagen werden, die aufgrund gemeinsamer Themengebiete, überlappender Interessen oder offener Gesuche in Zusammenhang gebracht werden können. So könnte zwangloser Kontakt zur Zielgruppe hergestellt werden, aus Sicht der Bewerber wäre dies eine gute Gelegenheit, ein paar Insights von interessanten Betrieben zu bekommen. Natürlich müssen im Follow-Up gute Argumente geliefert werden: Ein Employer/Employee-Recommendation-System wäre kein Marketingmittel als solches, aber in Kombination mit einer ausgereiften Kommunikationsstrategie ein für beide Seiten sehr hilfreiches Tool.

Veröffentlicht am 13.08.2010

Asif Shaikh

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