Karriereguide > HR-Allgemein> Private Arbeitsvermittlung & Zeitarbeit – die Luft wird dünn!

HR-Allgemein

Private Arbeitsvermittlung & Zeitarbeit – die Luft wird dünn!

Vor einigen Tagen bekam ich eine Email von einer mir bis dato unbekannten Firma. Nach dem Öffnen staunte ich nicht schlecht, da man aufgrund der unzähligen Empfänger die eigentliche Nachricht

In diesem Artikel:

    Vor einigen Tagen bekam ich eine Email von einer mir bis dato unbekannten Firma. Nach dem Öffnen staunte ich nicht schlecht, da man aufgrund der unzähligen Empfänger die eigentliche Nachricht nicht lesen konnte:

    Private Arbeitsvermittlung & Zeitarbeit - die Luft wird Dünn!
    Private Arbeitsvermittlung & Zeitarbeit – die Luft wird Dünn!

    Beim Runterscrollen sah ich dann, dass die Email von einer Zeitarbeitsfirma aus Süddeutschland stammte, die unsere Personalberatung offensichtlich mit einer privaten Arbeitsvermittlung verwechselt hatte.

    Gerade als ich die Mail löschen wollte, wurde mir klar, dass sie interessante Schlüsse über zwei Bereiche der deutschen Personalbranche zulässt:

    1.Zeitarbeitsfirmen haben inzwischen offensichtlich derart gravierende Probleme bei der Anwerbung von qualifizierten Mitarbeitern, dass ein Mailing an ca. 100 private Arbeitsvermittlungen nötig ist, nur um eine Handvoll Stellen zu besetzen.

    2.Private Arbeitsvermittlungen, die dank staatlicher Subventionierung gerne mit der kostenlosen Vermittlung von Fachkräften werben, scheinen dieses Versprechen kaum noch erfüllen zu können, da immer weniger gut ausgebildete Menschen arbeitslos sind.

    Als Folge dieser Entwicklung kommen private Arbeitsvermittler nicht länger als Personalpartner für Firmen mit Fachkräftebedarf in Frage und werden sich zukünftig auf die Vermittlung von Hilfskräften beschränken (müssen). Vorausschauende Arbeitsvermittler, deren Vermittlungsleistung gut genug ist, um am freien Markt zu bestehen, werden die kostenlose Vermittlung peu à peu aufgeben und somit faktisch zu Personalvermittlern werden.

    Sollte die Regierung dann Ende 2010 feststellen, dass der Vermittlungsgutschein seine Aufgabe als arbeitsmarktpolitisches Instrument im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit getan hat und daraufhin die staatlichen Subventionierung einstellen, werden sich viele von denen, die bisher zum Nulltarif vermittelt haben, eine neue Beschäftigung suchen müssen.

    Spätestens dann werden sich auch die Zeitarbeitsfirmen wieder selbst um die Anwerbung ihrer Mitarbeiter kümmern müssen, da die Beauftragung einer Personalvermittlung zu marktüblichen Konditionen den meisten Zeitarbeitsfirmen zu teuer sein dürfte.

    Fazit: Die Luft wird dünn!

    Veröffentlicht am 01.09.2008

    Asif Shaikh

    Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam, quis nostrud exercitation ullamco laboris nisi ut aliquip ex ea commodo consequat.

    Schreibe einen Kommentar