Ich habe mich neulich mit zwei Freunden über ihre beruflichen Perspektiven unterhalten. Beide haben ganz gute Jobs. Aus unterschiedlichen Gründen sind sie jeweils nicht wirklich zufrieden und spielen mit dem Gedanken, mittelfristig eine andere Beschäftigung, eventuell in einem ganz neuen Bereich, anzustreben.
Wie schon oft in der Vergangenheit bei Gesprächen dieser Art fiel mir auch diesmal im selben Zuge eine gewisse Apathie auf, als es um die konkrete Umsetzung des Vorhabens ging. Man ist unzufrieden, will etwas verändern, aber weiß nicht genau, wie das anzustellen ist, und so scheint der anfänglich starke Enthusiasmus schnell zu verpuffen. Begründungen reichen von “es gibt bestimmt eh nichts Besseres” bis “ich würde ja gerne, aber ich weiß nicht, nach welcher Firma bzw. nach welcher Berufsbezeichnung ich genau suchen soll.” Das so häufig auftretende Problem ist, Orientierungsansätze auszumachen bzw. eine systematische Vorgehensweise zu entwickeln.
Wenn ich nach einem Rat gefragt werde, habe ich üblicherweise immer den gleichen banalen Vorschlag, von dem ich sehr überzeugt bin. Ich bitte meine Gesprächspartner, alle ihnen bekannten Firmen, Abschlüsse, Jobbezeichnungen, Karriereebenen und Gehaltsstufen zu vergessen und mir einfach zu umreißen, was sie gerne machen. Man kann diese Aufgabenstellung noch etwas erweitern und zwar um die Frage, womit man sich gerne identifizieren würde, sprich was würde man gerne und stolz erzählen, wenn man nach seiner Beschäftigung gefragt würde. Wer hätte das gedacht, aber die Beantwortung eben dieser Fragen scheint irgendwie gar nicht so einfach zu sein. Und genau da ist der Problemhund der Jobsuche begraben. Ich finde, man muss diese Fragen vor Beginn der eigentlichen Jobsuche beantworten können. Sonst läuft’s schleppend.
Meinen Freunden, denen es auf Anhieb nicht so leicht fällt, habe ich diesmal als Orientierungshilfe das Matching von Whatchado ans Herz gelegt. Falls Ihr Whatchado nicht kennt: Es ist eine Video-Plattform für Karriere-Orientierung, auf der über 1200 Angehörige verschiedenster Berufe über ihre Jobs und ihren Werdegang erzählen. Über das Matching findet Ihr zügig alle Videos bzw. Berufe, die zu Euch passen könnten. Für eine gute Trefferquote sorgen 19 Fragen zu Euren Eigenschaften und Vorlieben.
Hat man sich ein paar Minuten Zeit genommen, erhält man als Belohnung eine Liste mit Videos, in denen echte Menschen über echte Berufe erzählen. Und zwar so, dass es durchaus leicht fällt, sich vorzustellen, wie es wäre, an Ihrer Stelle zu sein. Ganz nebenbei kommt man auf interessante Berufsideen, die zum Teil weit außerhalb der ursprünglichen Vorstellung liegen.
Natürlich sind noch nicht alle Berufe und Branchen vertreten, die es in der Welt gibt. Aber Whatchado und das Whatchado Matching ermöglichen bereits auf dem aktuellen sehr umfassenden Level einen sehr leichten und nützlichen Einstieg in die Karriere-Orientierung. Eben den ersten konkreten Einstiegspunkt, ab dem die Beantwortung der Fragen, was man gerne macht und was man gerne tun würde, leichter fallen wird. Perfekte Ergänzung für meinen persönlichen “Beratungsansatz”.
Was haltet Ihr davon?