Karriereblog der Techniker Krankenkasse:
“Menschen folgen Menschen, nicht Unternehmen”

Eine Karriereseite ist heutzutage unverzichtbar für Unternehmen, die erfolgreich recruiten wollen. Aber es ist nicht immer leicht, den Kandidat:innen hier eine tatsächliche Innenansicht des Unternehmens zu präsentieren. Eine tolle Alternative kann dafür – sofern er gut gepflegt wird – ein Karriereblog sein. Wir haben mit dem HR-Marketing Team der Techniker Krankenkasse gesprochen, das seit einigen Jahren einen sehr erfolgreichen Karriereblog betreibt.

Karriereblog Technikerkrankenkasse - Lara und Julia

1. Seit wann habt Ihr den Karriereblog und mit welchem Ziel wurde er aufgesetzt?

Julia Böttcher:
Wir haben unseren Karriereblog 2014 gestartet, damals noch mit dem Ziel vorrangig Schülerinnen und Schülern einen umfassenden Blick hinter die Kulissen der TK als Arbeitgeber zu geben. Seit 2019 sprechen wir mit unseren Beiträgen auf dem Karriereblog neben Berufseinsteigern auch gezielt Berufserfahrene mit einem Mix aus Beiträgen zu Karriere- und Arbeitgeberthemen, Erfahrungsberichten und Experteninterviews von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an.

2. Ihr seid in den sozialen Medien sehr aktiv und nutzt nebenbei noch einen Karriereblog. Wieso habt Ihr Euch zusätzlich für diesen Kanal entschieden?

Julia Böttcher:
Ein Karriereblog kann zusätzlich zu den sozialen Medien nochmal einen individuellen Mehrwert bieten und umfassende Einblicke bieten, die man auf keiner anderen Plattform bekommt. Dazu gehören bei uns Berichte von Auszubildenden, dualen Studenten und Professionals zu Veranstaltungen oder Seminaren, aber auch “Hinter den Kulissen”-Stories von Videodrehs und Fotoshootings, deren Ergebnisse wir dann auf den Social Media Kanälen der TK spielen. In Abwechslung mit sehr textlastigen Berichten funktionieren auch Beiträge mit ausschließlich visuellem Content, wie ein Video, ein Foto oder eine Infografik auf unserem Karriereblog sehr gut.

3. Welche Vorteile seht Ihr in einem Karriereblog, die andere Plattformen nicht bieten können?

Karriereblog Technikerkrankenkasse- Zitat Julia Böttcher

 

Julia Böttcher:
Ein Karriereblog hat den Vorteil, dass die Beiträge dort immer über die sachlich vermittelnde Unternehmensdarstellung der Karriereseite/Homepage des Unternehmens hinausgehen und weitere Facetten des Unternehmens und des Arbeitsalltages innerhalb des Unternehmens detaillierter vorstellen können, als es in kurzen Posts auf den Social Media Kanälen der Fall ist. Da ein Karriereblog von den Beiträgen von und über Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lebt, beinhaltet ein gelungener Karriereblog auch immer die Mitarbeiterperspektive. Denn niemand kann ein Unternehmen nach Außen so authentisch und facettenreich präsentieren, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst.
Zusammengefasst ist der Vorteil eines Karriereblogs gegenüber anderen Plattformen, dass er ausführliche und vor allem authentische Einblicke in das Unternehmen und/oder den Arbeitsalltag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt. Es werden dabei Informationen vermittelt, die den Leserinnen und Lesern in dieser Detailtiefe von anderen Social Media Plattformen oder der Karriereseite/Homepage noch nicht bekannt sind.

4. Wie erreicht Ihr Eure Zielgruppe und wie bekommt Ihr sie auf Euren Blog?

Lara Schenkel:
Wir erreichen unsere Zielgruppe hauptsächlich über unsere Social Media Kanäle. Dazu zählen LinkedIn, XING, Twitter, Facebook und seit Anfang August 2021 auch unser neuer Instagram Kanal @tk.karriere für die Azubi-Kommunikation. Unsere Artikel auf dem Karriereblog verlinken wir thematisch passend auf den Social Media Kanälen und haben so die Möglichkeit, den Karriereblog zu pushen und gleichzeitig guten Content mit Mehrwert für unsere Follower zur Verfügung zu stellen.

5. Bei welcher Zielgruppe funktioniert der Karriereblog am besten: Berufseinsteiger oder Professionals? Oder merkt Ihr hierbei keinen Unterschied?

Lara Schenkel:
Unser Karriereblog wird sowohl von Berufseinsteigern als auch von Professionals gut besucht. Je nachdem, welche Zielgruppe wir mit dem Blogbeitrag ansprechen wollen, verfassen wir für die jeweilige Zielgruppe relevante Beiträge. Wir veröffentlichen für Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger zum Beispiel Interviews mit Auszubildenden, unsere sogenannten “Azubi-Talks” sowie Beiträge zu den Vorteilen und Benefits der TK als Arbeitgeber. Beiträge für Professionals sind zum Beispiel Interviews oder Gastbeiträge von und mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen der TK oder allgemeine Beiträge zur TK als Arbeitgeber, wie FAQs, Bewerbungstipps oder “Einblicke hinter die Kulissen”.

6. Für welche Unternehmen ist ein eigener Karriereblog Eurer Meinung nach interessant und würdet Ihr diese hauseigene Plattform für Recruiting-Zwecke und Employer Branding weiterempfehlen?

Karriereblog Technikerkrankenkasse - Zitat Lara

Lara Schenkel:
Ein eigener Karriereblog ist für alle Unternehmen interessant. Sowohl Unternehmen mit Produkten, die gezeigt werden als auch für Unternehmen, die nichts in der Hand haben, aber trotzdem zeigen können, wie die Arbeit in dem Unternehmen realistisch aussieht. Wir würden allen Unternehmen diese Plattform für Recruiting-Zwecke und Employer Branding empfehlen. “Menschen folgen Menschen, nicht Unternehmen”, sagen wir immer. Das gilt vor allem für das Employer Branding. Mit dem Karriereblog haben wir eine Plattform, auf der wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Wort kommen lassen können. Sie berichten von der Arbeit bei der TK, ihren Karrierewegen oder Sabbaticals – so können wir Interessierten einen Einblick in die TK-Arbeitswelt geben.

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7. Waren Eure Mitarbeiter:innen und Auszubildenden von Anfang an gerne im Blog sichtbar oder wurden die Formate eher schleppend aufgenommen?

Julia Böttcher:
Unsere Kolleginnen und Kollegen unterstützen uns seit der ersten Stunde tatkräftig bei der Gestaltung des Karriereblogs, in Form von Experteninterviews und Gastbeiträgen zu aktuellen Projekten und der TK als Arbeitgeber. Dieses Engagement ist stetig gewachsen, da der Karriereblog über die Jahre bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern immer bekannter geworden ist und so inzwischen nicht nur für Bewerberinnen und Bewerber, sondern auch für TK-Mitarbeitende eine wertvolle Informationsplattform darstellt.

8. Konntet Ihr mit dem Blog bereits messbare (Recruiting-)Erfolge erzielen?

Julia Böttcher:
Wir erheben monatlich die wichtigsten Kennzahlen für unseren Karriereblog und schauen uns dabei neben den gesamten Visits des Karriereblogs und den einzelnen Aufrufen der Beiträge auch die Verweildauer und die weiteren Aktivtäten der Nutzerinnen und Nutzer auf dem Karriereblog an. Daher wissen wir beispielsweise, dass unser Format “Azubitalks”, in dem unsere Auszubildenden fachliche, persönliche und lustige Fragen beantworten, sehr gut ankommt. Auch unsere Experteninterviews zu aktuellen Projekten, wie beispielweise den Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz oder agilen Arbeitsmethoden, werden häufig aufgerufen und führen dazu, dass Interessenten direkt vom Karriereblog weiter auf unsere Homepage klicken, um sich dort die Stellenanzeigen der TK anzuschauen. Dies verzeichnen wir definitiv als Erfolg unseres Karriereblogs, dessen Content messbar dazu beiträgt, die Bewerbungsbereitschaft von Interessenten zu steigern.

9. Das Schreiben von Artikeln und das Drehen von Videos für einen Blog können sehr zeitintensiv sein: Wer hat bei Euch den Kanal in der Hand und wie viel Zeit muss man für diesen Job einplanen, um regelmäßigen Output zu haben?

Lara Schenkel:
Der Karriereblog wird bei uns vom HR-Marketing betreut. Aktuell veröffentlichen wir einmal die Woche einen Blogbeitrag auf unserem Karriereblog. Der Zeitaufwand kommt natürlich immer auf das Thema und die Details des Artikels an. Von der Idee bis zum fertigen Blogartikel mit Interview, Foto oder Video kann gut ein Tag Arbeit eingeplant werden. Wenn viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Beitrag involviert sind, sollte der Abstimmungsaufwand (gerade in großen Unternehmen) nicht unterschätzt werden – da kann es schnell zu einem höheren Zeitaufwand kommen. Das Gute ist, dass sich der zeitliche Aufwand lohnt und gleichzeitig Content für die Social Media Kanäle entsteht.

10. Welche Stolperfallen gibt und was sollte bei einem eigenen Karriereblog auf jeden Fall beachtet werden?

Lara Schenkel:
Der zeitliche Aufwand sollte nicht unterschätzt werden. Einen eigenen Karriereblog zu betreuen, ist keine Aufgabe, die mal eben nebenbei erledigt werden kann. Eine regelmäßige und sinnvolle Redaktionsplanung mit ausreichender Vorlaufzeit und Fokus auf das, was die Zielgruppen lesen möchten, ist für einen eigenen Karriereblog ausschlaggebend.

Link zum Karriereblog der TK: https://karriereblog.tk.de/

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Kurzvita Julia Böttcher:
Nach meinem Studium der Medien- und Kommunikationswissenschaften begann meine berufliche Laufbahn in einer Marketing- und Werbeagentur in Hamburg, mit dem Schwerpunkt Onlinekommunikation. 2012 wechselte ich zur Techniker Krankenkasse, um den Social Media Auftritt im HR-Marketing der TK aufzubauen. Seitdem verantworte ich diesen Bereich und bin vor allem für die strategische Weiterentwicklung sowie das Monitoring und Reporting zuständig.

Kurzvita Lara Schenkel:
Innerhalb meines Studiums der Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation habe ich meine Leidenschaft für gute Kommunikation entdeckt. Mein Masterstudium der Medienkonzeption hat mir wertvolle Einblicke in die Entwicklung von Kommunikationsformaten ermöglicht. Seit April 2021 unterstütze ich nun redaktionell den Social Media Bereich im HR-Marketing bei der Techniker Krankenkasse.

Nur schlechtes Image? 3 Gründe, warum es in Versicherungen und Finanzen an Bewerbungen mangelt

Nüchterne Zahlen, windige Geschäftsmodelle, lange Bürotage in Verwaltungsgebäuden und spießige Kleidung – die Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche hat bei vielen nicht den besten Ruf.

Und das macht sich bemerkbar auf dem Arbeitsmarkt: Im Jahr 2020 waren bei der Bundesagentur für Arbeit mehr als 11.000 unbesetzte Stellen gemeldet, gleichzeitig waren knapp 27.000 Beschäftigte arbeitslos, macht eine Arbeitslosen-Stellen-Relation von 2,37. In diesem Jahr verschärfte sich die Situation sogar noch einmal, sodass die Zahl im Mai bei nur noch 1,55 lag. Wo liegen die Schwierigkeiten der Branche?

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1. DIE BRANCHE HAT EIN SCHLECHTES IMAGE

In der Bevölkerung genießen Berufsbilder aus dem Bereich kein gutes Ansehen, wie aus einer jährlichen Umfrage des dbb Beamtenbundes hervorgeht. Vor allem Versicherungsvertreter:innen haben einen schlechten Stand und landen im Ranking von 2021 im Ansehen der Befragten mit nur acht Prozent auf dem letzten Rang.

Bewerbermangel Finanzbranche: Infografik - Berufe und ihr Ansehen

Bankangestellte kommen lediglich auf 23 Prozent, Steuerberater:innen landen bei 36 Prozent. Zum Vergleich: Die am besten angesehenen Berufsgruppen sind Feuerwehrleute mit 93 Prozent und Ärzte und Ärztinnen mit 87 Prozent.

Zudem hat das Ansehen des Finanzsektors durch die Finanzkrise im Jahr 2008 gelitten, was sich bis heute im Vertrauen der Bevölkerung in die Branche niederschlägt. Das Edelman Trust Barometer untersucht jährlich, wie groß das Vertrauen der Menschen weltweit in verschiedene Industriesektoren ist. Die Finanzdienstleistungen schneiden am schlechtesten ab, wie die Grafik zeigt.

Finanzen und Versicherungen - Infografik zum Vertrauen in die Branche

Hinzu kommen auch jüngste Entwicklungen im digitalen Bankenbereich, etwa rund um Finanzdienstleister Wirecard, die für den Ruf der Branche und das entgegengebrachte Vertrauen nicht förderlich sein dürften.

2. DER BRANCHE RENNT DER NACHWUCHS WEG

Der Branche fehlt der Nachwuchs: Der Anteil der unter 25-Jährigen ist in der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche geringer als im gesamten Arbeitsmarkt. Im Gegensatz zu 2016 hat er sich sogar noch einmal verringert (-0,5 Prozentpunkte), während er im gesamten Arbeitsmarkt stabil geblieben ist. Auch der Anteil der 25- bis unter 35-Jährigen fällt geringer aus als im gesamten Arbeitsmarkt, wie die Grafik mit Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigt.

Versicherungen und Finanzen: Infografik - Absolvent:innen der Branche

Insgesamt fehlen vor allem Fachkräfte, also Beschäftigte mit Berufsausbildung. Doch die Zahl der Auszubildenden in der Branche ist in den vergangenen Jahren deutlich zurück gegangen, wie Daten des Bundesinstituts für Berufsausbildungen zeigen. So gab es im Jahr 2000 noch 31.000 Absolvent:innen in Finanzdienstleistungen, Rechnungswesen und Steuerberatung, im Jahr 2019 waren es nur mehr knapp 18.000.

Versicherungen und Finanzen: Infografik: Immer weniger Azubis

3. DIE DIGITALISIERUNG VERÄNDERT DIE BRANCHE

Einerseits schließen immer mehr Menschen online Versicherungen ab, andererseits bietet die Digitalisierung auch neue Versicherungsmöglichkeiten im Bereich Cyberschutz. Die Tätigkeiten werden dadurch komplexer, vielen Beschäftigten fehlen aber die IT-Kenntnisse.

Dasselbe zeigt sich bei den Finanzdienstleistungen. So gab es im Jahr 2019 laut einer Studie des Ifo-Instituts hierzulande 694 FinTechs – ein Anstieg von 60 Prozent im Vergleich zum Jahr 2015. Als FinTech definiert werden in dem Zusammenhang Unternehmen, die „technologiegetriebene Finanzinnovationen verfolgen, die zu neuen Geschäftsmodellen, Anwendungen, Prozessen oder Produkten führen können, die wiederum wesentliche Auswirkungen auf Finanzmärkte und Finanzinstitute sowie die Bereitstellung von Finanzdienstleistungen haben“.

Mit 147 boten die meisten der untersuchten Unternehmen Dienstleistungen rund um Zahlungsverkehr an. 59 wurden dem Bereich Versicherungen zugeordnet (InsurTechs).
Zeitgleich zu diesen Entwicklungen schließen immer mehr Banken Filialstandorte. Im Jahr 2004 gab es hierzulande noch knapp 48.000 Bankfilialen. 2019 lag die Zahl nur noch bei gut 28.000. Laut Schätzung der Unternehmensberatung Oliver Wyman wird die Zahl der Filialen in Deutschland weiter bis auf 15.800 im Jahr 2030 schrumpfen.

Versicherungen und Finanzen: Infografik - Filialsterben in Deutschland

Damit fällt den Berufen der direkte Kundenkontakt weg, was ihren trockenen Ruf verstärken könnte. Außerdem werden die Berufe dadurch digitaler, was wiederum mehr technologische Skills bei Bewerber:innen erfordert.
Diese digitalen Geschäftsmodelle sind nötig, um die Branche zu modernisieren, gleichzeitig verschärfen sie den Fachkräftemangel, denn IT-Personal wird hierzulande ebenfalls händeringend gesucht, wie unsere Branchenstudien der vergangenen Monate und unser Branchenschwerpunkt zeigen.

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WAS KÖNNEN UNTERNEHMEN TUN?

Insgesamt hängen die drei aufgezeigten Probleme in Versicherungen und Finanzdienstleistungen zusammen und bedingen sich: Ein schlechtes Image hält den Nachwuchs fern, der wiederum die dringend benötigten technischen Fähigkeiten mitbringen würde, um die Branche weiterzuentwickeln und so das angestaubte Image zu überwinden, um wiederum mehr Nachwuchs anzulocken.

Eine Umfrage des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherer zeigt allerdings auch: So abgeneigt sind diese jungen Leute Jobs in Versicherungen und Co. gar nicht. So gaben acht Prozent der Befragten zwischen 18 und 30 Jahren im Februar dieses Jahres an, sich eine Versicherungskarriere vorstellen zu können, für 33 Prozent wäre es prinzipiell denkbar, aber nicht die erste Wahl – potenziell ließen sie sich also überzeugen, was die Wichtigkeit einer guten Arbeitgeberpositionierung unterstreicht.

Eine verbesserte Ansprache und Zusammenführung von Unternehmen und künftigen Azubis könnte also Abhilfe schaffen. Außerdem müssen die Ausbildungen und Studiengänge digitaler werden und so die Technologisierung der Branche abbilden.

Wo ohnehin ein Mangel herrscht, sollten interessierte Bewerber:innen außerdem nicht auch noch von einer wenig überzeugenden Unternehmenspräsentation abgeschreckt werden. Vor allem in der Versicherungs- und Finanzbranche gilt es, die richtige Mischung aus seriös und nahbar zu finden und die Vorteile der Jobs herauszustellen.

Am Ende geht es aber auch darum, den Bewerbungsprozess möglichst schlank und unkompliziert zu halten und die richtigen Kandidat:innen auf den richtigen Kanälen anzusprechen. Wie unsere aktuelle Studie zum Recruiting in Versicherungen- und Finanzdienstleitungen zeigt, klappt das aktuell eher durchwachsen.

Nur 63 Prozent der Unternehmen haben ihre Karrierewebseite gut sichtbar auf der Startseite verlinkt. 51 Prozent verfügen nicht über ein mobiloptimiertes Bewerbungsformular und das, wo im Grunde kaum noch über Desktops gesurft wird. Außerdem ist bei rund jedem dritten Unternehmen eine Bewerbung nur mit Login-Zwang möglich.