Auf einer Veranstaltung des Social Media Club Hamburg zum Thema “Trends 2011” gab es gestern zwei kurze Vorträge von Heike Scholz (mobile zeitgeist) und Uli Hegge (Ex-Burda Innovation Lab). Heike Scholz sieht – wer hätte es gedacht – das Thema “Mobile” weit vorne. Dabei wird allerdings die Diskussion um Devices und Software in den Hintergrund treten; vielmehr wird es endlich zum konkreten Einsatz der Technik kommen: Es geht wieder um Kommunikation. Auch für Uli Hegge spielt die Frage des “Ob” keine Rolle mehr. “Wie” wir jedoch die neuen medialen Möglichkeiten nutzen, das steht 2011 im Fokus. Hier erwartet er grundlegende Weichenstellungen im Bereich Datentransfer, -nutzung, -bereitstellung und -verantwortlichkeit.
Natürlich ist es wünschenswert, Trends früh absehen zu können, auch um rechtzeitig vorbereitet zu sein. Allerdings bewegen wir uns hier immer (so auch gestern) in einem Feld zwischen Vision und Prognose. Den echten Trend, also die gesellschaftsübergreifende Umsetzung des Gedachten, den haben wir nicht in der Hand. So schön es wäre: Das geschieht nicht in den Marketingabteilungen, die sich so sehr bemühen, Trends zu kreieren. Das geschieht auch nicht mit neuen Produkten, die Bedürfnisse befriedigen sollen, die vorher niemand hatte. Echte Trends zeichnen sich langfristig ab und sind Teil eines grundlegenden sozialen Wandels. Dazu zum Wochenende noch zwei Videos, die ihre Zeit wert sind:
Early Adopters Through History
Von Technik Evangelisten und den notorischen Verweigerern – Danke an netzwelt für den Tipp!
We All Want to Be Young
Dieses Video fasst Studienergebnisse der brasilianischen Agentur box1824 zusammen und beschreibt die Rolle der jungen Genrationen als Gesellschaftsmotor. Kurz: Die machen die Trends!