Die Twitter-Konsolidierung hat begonnen

Kaum einem aktiven Twitter-Nutzer wird entgangen sein, dass es in den letzten Monaten deutlich ruhiger geworden ist. Zunächst war da nur so ein undefinierbares Gefühl und allzu gerne suchte man die Ursache noch vor ein paar Wochen bei dem alljährlichen Sommerloch. Die Sommerferien sind aber spätestens jetzt vorbei, und selbst die fleißigsten unter uns machen nach und nach einen immer ruhigeren Eindruck. Das Offensichtliche lässt sich nicht länger leugnen: Die Konsolidierung von Twitter hat begonnen.

Der Rückgang des Hypes lässt sich anhand des Suchaufkommens (Google) verfolgen und belegen. Dieses zeigt schon seit einigen Wochen einen deutlich erkennbaren Abwärtstrend. Die Aufmerksamkeit normalisiert sich. Twitter ist nicht mehr neu und nicht mehr “heiß”, also wird weniger danach gesucht.

twitter-konsolidierung

Was hat diese Entwicklung zu bedeuten?! Nichts, sie ist der normale Lauf der Dinge. Während die Zahl der professionellen Twitter-Nutzer in den kommenden Monaten im Stillen weiter wachsen wird, kann man davon ausgehen, dass die Zahl der Hobby-Nutzer zurückgeht. Der Grund ist einfach: Twitter nützt nur denen, die wissen, warum sie twittern. Ohne ein klares Konzept ist Twitter nach Abschluss der Experimentierphase einfach zu zeitintensiv und zu wenig nutzbringend, um sinnvoll zu sein.

Wer jetzt geneigt ist zu glauben, dass auf den Hype der Kater folgt, irrt. Zahlreiche Gespräche auf der dmexco, dem Get Together der digitalen Wirtschaft, haben gezeigt, dass Twitter mittlerweile ein fester Bestandteil im Kommunikations- und Nachrichtenmix vieler Unternehmen und Individuen der Online-Wirtschaft ist. Dies suggeriert auch die Nutzerstatistik unserer Jobsuchmaschine jobtweet. So stammt der überwiegende Teil der rund 10.000 Suchabfragen im letzten Monat aus dem Web- und IT-Umfeld. Es bleibt abzuwarten, wie lange es braucht, bis auch andere Wirtschaftsbereiche den Kommunikationsnutzen von Microblogging für sich entdecken.

“Weighting” – Vorschaubild

Lesen statt Fernsehen: digitale Schmökertipps

US-Führungskräfte: 70% sehen Social Media als wertvolles Recruiting-Tool

Laut einer Studie zum Nutzen von Social Media für Unternehmen, betrachten 69 Prozent der befragten US-amerikanischen Führungskräfte Social Media als ein wertvolles Tool für Recruiting. Außerdem bescheinigten sie den Sozialen Medien großes Potential für Markenbildung und Kundenbindung. Konsequenterweise, planen 75 Prozent der befragten Entscheider, ihre Social Media Aktivitäten 2010 auszudehnen. Hieran anknüpfend untersucht die Studie die Herausforderungen, mit denen Unternehmen durch Social Media konfrontiert werden, und gibt dem Leser abschließend zehn Best Practice Beispiele für die Formulierung einer Social-Media-Richtlinie für das eigene Unternehmen. Interessant ist auch, dass 51 Prozent derjenigen, deren Unternehmen noch keine Social-Media-Aktivitäten unterhalten, als Ursache fehlendes Know-how in der Belegschaft angeben, was uns zu unserer nächsten Leseempfehlung bringt.

Recruiting muß auf Webtechnologien reagieren

Das US-Marktforschungsunternehmen Gartner hat in der Studie “Social Science Meets Technology in Next-Generation Jobs.” die Entstehung neuer Berufsbilder als Folge der zunehmenden Nutzung von Social Media in Wirtschaft und Gesellschaft untersucht, und kommt zu folgendem Schluß: “Many emerging jobs and roles will not simply specialize in one skill area, but will blend business, artistic and technical skills.” Im einzelnen hat Gartner vier berufliche Anforderungsprofile identifiziert, für die zukünftig verstärkt Mitarbeiter gebraucht werden:

– Benutzererlebnis-Gestalter (Web User Experience Roles)
– Verhaltensanalysten (Behavioral Analysis Roles)
– Informationsanthropologen (Information Specialists)
– Berater für digitale Image- und Markenbildung (Digital Lifestyle Experts)

Mehr Details gibts hier.

White Paper: Twitter für Personalsuche, Personalmarketing und Employer Branding

Vor dem Hintergrund des zunehmenden Einsatzes von Twitter in der Personalbeschaffung, hat die atenta Personalberatung eine Orientierungs-, Entscheidungs- und Argumentationshilfe für Personaler veröffentlicht. Das White Paper beginnt mit einer Erläuterung der grundlegenden Funktionsweise von Twitter, gibt einen umfassenden Einblick in die Alters- und Ausbildungsstruktur der deutschsprachigen Twitternutzer und schildert verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Twitter im Rahmen von Personalsuche, Personalmarketing und Employer Branding.

Viel Spaß beim Lesen!

Offenlegung: Die atenta Personalberatung wird von den Autoren dieses Blogs betrieben.

I’d Rather Be Reading” – Vorschaubild

NEU: Jobtweet mit Widget & Stellengesuchen bei Twitter

Heute gibt es gleich drei spannende Neuerungen von unserem Projekt Jobtweet.de zu vermelden.

1. Mit einem eigenen Search Plugin für Firefox und Internet Explorer gestaltet sich die Nutzung von Jobtweet noch einfacher. Das Plugin lässt sich im Handumdrehen über die Jobtweet Seite oder über addons.mozilla.org installieren. Der Vorteil ist, dass man bequem aus dem eigenen Browser heraus nach Jobs bei Twitter suchen kann, ohne zuerst die Jobtweet.de Seite aufrufen zu müssen.

twitter-jobsearch-plugin

Das Plugin, das gleich in vier Sprachen verfügbar ist, wurde von den Mozilla Moderatoren nach der Prüfung veröffentlicht und genießt von Beginn an reges Interesse. So wurde innerhalb weniger Tage z.B. die deutsche Version bereits 213 und die englische gar 409 Mal installiert. Diese positive Resonanz freut uns sehr.

2. Das JobTweet Widget ist die zweite Neuerung im Bereich Nutzerfreundlichkeit. Wenn Sie Jobtweet nützlich finden, und eine Webseite oder ein Blog betreiben, können Sie Ihren Besuchern nun die Möglichkeit geben, von Ihrer Seite aus nach Jobs bei Twitter zu suchen.

twitter-widget

Wir hoffen stark, dass dieses Widget dazu beitragen wird, auch Menschen auf die Möglichkeit der Jobsuche bei Twitter aufmerksam zu machen, die noch nicht twittern. Das Widget kann hier abgeholt werden.

3. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die heute schon daran glauben, dass Twitter für die Stellensuche verwendet werden kann, werden Sie hoffentlich unsere dritte Neuerung mit uns gemeinsam ausprobieren wollen. Neben der eigentlichen Jobsuche hilft Jobtweet ja bereits Stellenanbietern, ihre Stellenanzeigen bei Twitter zu platzieren. Der nächste logische Schritt war die Veröffentlichung von Stellengesuchen.

Einige Twitter-Nutzer teilen über ihre eigenen Accounts mit, dass Sie auf Jobsuche sind. Dies geschieht jedoch oft in einer unstrukturierten Form, die das Finden solcher Gesuche durch Dritte fast unmöglich macht. Das wollen wir ändern.

In der neuen Rubrik “Stellensuchende” geben wir ab jetzt Twitter-Nutzern und Nicht-Nutzern die Möglichkeit, einfach und kostenlos Stellengesuche bei Twitter zu veröffentlichen. Alles, was Sie dazu tun müssen, ist ein kurzes Formular auszufüllen (siehe Bild unten). Den Rest, wie Optimierung (Hashtags/Keywords) und Veröffentlichung, übernehmen wir.

Dieser neue Service befindet sich in einer öffentlichen Beta-Phase. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns mit Ihrem Stellengesuch, Kommentaren und Vorschlägen dabei helfen, seine optimale Ausgestaltung zu finden.

twitter-stellengesuch

“Gift box” – Vorschaubild

10 Anregungen zum Twitter-Recruiting

Seit der Veröffentlichung unseres ersten Artikels zum Thema Personalsuche bei Twitter im Februar ist viel passiert. Social Media als Ganzes und an vorderster Front Twitter rücken immer mehr ins Blickfeld und mancherorts gar ins Bewußtsein der deutschen Personaler-Szene vor.

Verunsicherte Personalberater springen auf den fahrenden Zug auf, in vielen Fällen ohne tatsächlich zu wissen, was sie da tun. Und größere Unternehmen  halten einen “wir Twittern” Hinweis auf Ihrer Karriere Seite für das “Tüpfelchen auf dem I” ihrer Employer Branding Bemühungen.

Kandidatensuche bei Twitter?! Das ist die Frage, die sich inzwischen nicht nur Jobblogger  stellen, auf die jedoch, Hand aufs Herz, hierzulande keiner eine eindeutige Antwort zu geben vermag. Auch wir wissen nicht, ob ausgerechnet Sie bei Twitter nach Fachkräften oder neuen Jobs Ausschau halten sollten. Was wir jedoch heute, genau wie im Februar, wissen, sind die Fakten:

1. Die Zahl der weltweiten und auch deutschen Nutzer nimmt zu

2. Die Zahl der deutschen Posts rund um Karriere und Bewerbung nimmt rapide zu (eigenes Monitoring)

3. Die Zahl twitternder Unternehmen, Personaler, Coaches nimmt ebenfalls zu

4. Es entstehen populäre Verzeichnisse der Nutzer mit HR – Hintergrund

5. Die Zahl der Stellenangebote bei Twitter steigt täglich

6. Tools zur Stellensuche und -Veröffentlichung entstehen (JobTweet.de, TwitterJobSearch)

7. Identifizierung potentieller Kandidaten wird durch neue Suchtools einfacher (Twellow, Tweepz)

8. Blogs mit Personalbezug beschäftigen sich vermehrt mit dem Thema

9. Wir haben inzwischen erste Jobanfragen von Kandidaten über Twitter erhalten

10. Twitter kostet nichts, kann bei überlegter Nutzung jedoch viel bringen.


“Did I miss the train?” – Vorschaubild von Son of Groucho

Zeitersparnis durch automatisierte Stellenveröffentlichungen bei Twitter & Co.

Vor einigen Wochen haben wir in einem Artikel über die Vernetzung von Web2.0-Anwendungen eine kostenlose Möglichkeit aufgezeigt, Informationen (z.B. Stellenangebote) zeitsparend im Social Web zu verbreiten. Daraufhin erreichten uns einige Zuschriften mit dem Hinweis, dass die Umsetzung unseres Vorschlags für Nutzer ohne ausgeprägtes technisches Verständnis sehr zeitaufwendig bzw. gar nicht umsetzbar sei.

Auch im Rahmen unseres Projekts jobtweet.de (=Twitter-Jobsuchmaschine) kontaktieren uns regelmäßig Firmen, die durch unsere Jobsuchmaschine erfasst werden möchten, die dafür notwendige Veröffentlichung ihrer Stellenangebote bei Twitter jedoch aus technischen oder zeitlichen Gründen nicht selbst umsetzen können.

Deshalb haben wir einen neuen Service ins Leben gerufen. Für Unternehmen mit Bedarf an effizienter (automatisierter) Veröffentlichung von Informationen bei Twitter & Co bietet  jobtweet.de die komplette Umsetzung der notwendigen technischen Maßnahmen an. Das schließt, je nach Ausgangssituation, die Konvertierung der Daten, die Einspeisung bei verschiedenen Plattformen (Twitter, Friendfeed, Identi.ca, Facebook usw.) und die anschließende Pflege mit ein.

automatisierung-twitter

Lohnenswert ist das Angebot für Personaldienstleister und Unternehmen, die regelmäßig mehrere Stellenanzeigen pro Monat veröffentlichen (wollen). Rechnen Sie einmal hoch, wie lange Sie oder Ihre Mitarbeiter für die manuelle Eingabe von Twitterposts benötigen…, und lassen Sie sich dann ein Angebot von uns erstellen. Die Automatisierung spart Zeit und Geld und macht Kapazitäten für andere wichtige Aufgaben frei.

Microblogging Namenssuche (Twitter, Friendfeed, Identi.ca)

Mit dieser Suchmaschine können Sie mit einem Klick nach Namen Ihrer Freunde, Kollegen, Bewerber, Konkurrenten usw. bei den drei Microblogging Plattformen, Twitter.com, Friendfeed.com und Identi.ca suchen. Eine Mitgliedschaft ist dazu nicht notwendig. Das Tool dient im Grunde der Zeitersparnis. Bedenken Sie bitte, dass nicht alle Nutzer bei der Anmeldung ihre echten Namen angeben. Bei Namen, die Umlaute enthalten, ist ein Versuch mit der alternativen Schreibweise (ae, oe, ue) zu empfehlen. Freuen uns auf Feedback. Viel Spaß.

Microblogging Namenssuche/Namesearch (beta): (Bsp: Alexander Fedossov)

Blogparade: Kommunikations-Standards für den Microblogging/ Twitter-Arbeitsmarkt

din-twitter1Microblogging und zurzeit insbesondere Twitter hat das Potential, die Informationsbeschaffung im Web zu revolutionieren. Während Websuchmaschinen wie Google die Relevanz von Informationen mittels Algorithmen automatisch bewerten, wirken bei Twitter Menschen als Filter. Die Relevanz und Qualität der bei Twitter zusammengetragenen und verbreiteten Informationen übertrifft daher häufig die Qualität der Suchergebnisse von Websuchmaschinen.

Damit Informationssuchende das Potential von Twitter voll ausschöpfen können, muss der Zugang zu den als relevant bewerteten und über Twitter verbreiteten Informationen vereinfacht werden. Dies gilt insbesondere für wiederkehrende Suchprozesse nach lebenspraktische Informationen die unzählige Menschen betreffen, wie z.B. Arbeits-, Personal- oder Wohnungssuche.

Dafür sind aus unserer Sicht zwei Entwicklungen von Nöten.

a)

Uns Microjobbloggern muß bewußt werden, dass die Reichweite der von uns verbreiteten Informationen weit über den Kreis der eigenen Follower und Follower’s Follower hinausgeht bzw. zukünftig hinausgehen wird. Da Twitter eine eigene Suchmaschine besitzt und außerdem von Suchmaschinen wie Google erfasst wird, können die bei Twitter verbreiteten Informationen inzwischen von jedem Internetnutzer gefunden und genutzt werden, unabhängig davon, ob sie oder er selbst “twittert”.

b)

Wenn wir die mögliche Reichweite der eigenen Beiträge verinnerlicht haben, ist die nächste logische Überlegung, wie wir den Zugang zu den Informationen, die möglichst viele (richtige) Menschen erreichen sollen, vereinfachen. Die Antwort liegt nahe: durch Formulierungs-Standards bzw. die Verwendung von standardisierten Hashtags.

Zur Veranschaulichung der Problematik ein Beispiel in eigener Sache.

Wenn Firmen Stellenangebote und Stellensuchende Stellengesuche bei Twitter posten, verfolgen Sie das Ziel, möglichst viel Resonanz auf ihre Posts zu erhalten. Aus dem Umfeld der Onlinestellenbörsen bekannte und dort genutzte Formulierungsstandards werden jedoch im Fall von Twitter über den Haufen geworfen. Warum?!

Formulierungen wie “Verstärkung in der Redaktion gesucht” oder “Suche Job in Berlin” haben einfach eine verschwindend geringe Chance, jemals gefunden und richtig interpretiert zu werden. Wer Informationen unpräzise veröffentlicht, braucht sich über die fehlende Resonanz nicht zu wundern. Auch die noch geringe Popularität von Twitter steht hier als Grund erst an zweiter Stelle.

Vor diesem Hintergrund möchten wir im Hinblick auf den deutschen Microblogging-Arbeitsmarkt eine allgemeine Diskussion unter twitternden & bloggenden Personalbeschaffern, Karriere-Trainern und Unternehmen anstoßen.
Dazu eröffnen wir hier eine Blogparade, die bis zum 31.05. dauern soll, und im besten Fall zur gemeinsamen Etablierung eines übersichtlichen inoffiziellen Standards für deutsche Job- und Karrieretweets führt.

Lange Rede kurzer Sinn, hier unser Vorschlag.

Stellenangebote sollten in jedem Fall folgende Angaben erhalten:

– Jobtitel
– im Sinne des AGG natürlich auch (m/w) 😉
– Arbeitsort
– Link zu der vollständigen Stellenanzeige
– das Hashtag #jobs

Das Ergebnis sieht dann in etwa so aus:

Suchen Ingenieur Maschinenbau (m/w) in Hamburg #jobs http://…

Für Stellengesuche schlagen wir vor:

– Jobtitel
– Arbeitsort
– Hashtag #jobsuche

Beispiel:

Suche Stelle als Key Account Manager in Hamburg #jobsuche

Was denkt Ihr? Wir freuen uns auf Eure Blogposts!

“VOTE” – Vorschaubild von Theresa Thompson

Jobsuchmaschine für Twitter (alpha)

Nachtrag am 17.03.2009: Ab heute steht die neue, verbesserte (beta) Version unserer Twitter Job Suchmaschine zur Verfügung. Viel Spaß bei der Nutzung.

Nachdem wir kürzlich einen Artikel über die Personalsuche mit Twitter geschrieben haben, wollten wir diesmal wieder etwas für die Arbeitnehmerseite tun. Bei unseren Überlegungen haben wir festgestellt, dass noch keine vernünftige Lösung zum Auffinden von bei Twitter geposteten Stellenangeboten existiert und so haben wir kurzerhand die scheinbar erste deutsche Jobsuchmaschine für Twitter gebastelt.
twitter_jobsearch_engine

Wer sie ausprobieren möchte findet sie unter www.jobtweet.de. Wir wünschen viel Erfolg und freuen uns wie immer über Ihre Anregungen und Kommentare.

Backtweets – Twitter Link-Suche

Gestern bin ich auf eine interessante Suchmaschine gestoßen, die es ermöglicht, das “Twitter-Universum” gezielt nach Links zu durchsuchen – backtweets.com. Man könnte zunächst meinen, es sei nichts Besonderes.  Längst können Tools, wie twitter.search.com und Ähnliches oder gar Suchmaschinen, wie Google, für die Twitter Suche genutzt werden.

Beispiel 1: search.twitter.com => “backtweets.com”
Beispiel 2: Google Search => site:twitter.com “backtweets.com”

Doch so einfach ist es nicht. Denn vielfach werden bei Twitter gepostete Links aus Platzgründen in Form verkürzter Weiterleitungen dargestellt.

twitter-kurze-url

Aus eben diesen “verunstalteten” URLs können weder Google noch sonstige Twitter-Suchmaschinen die ursprünglichen URLs extrahieren, um diese zu durchsuchen. Backtweets.com kann das schon und bietet dadurch eine interessante Möglichkeit, z.B. im Bereich der Auswertung.

Beispiel 3: backtweets.com Suche => backtweets.com

backtweets-twitter-link-suche

Im Gegensatz zu Seiten-, Artikel-, Firmen-, Produkt- und sonstigen Namen und Bezeichnungen, die bei Twitter im Zusammenhang mit interessanten und empfehlenswerten Ressourcen auftauchen, müssen URLs exakt und eindeutig sein, wie eine persönliche Telefonnummer.

Möchte man als Firma XYZ rausfinden, wie oft eine bestimmte Produktseite, bei Twitter erwähnt wurde, sucht man nicht mehr nach XYZ sondern nach xyz.de. XYZs kann es viele geben, xyz.de ist dagegen einmalig. So lassen sich bei bestimmten Vorhaben präzisere Ergebnisse in kürzerer Zeit erzielen.

Auch für den Bereich Personalsuche sehe ich mit steigender Popularität von Twitter neue Möglichkeiten durch die Link-Suche. So könnte man als Unternehmen z.B. die Verbreitung eigener Stellenanzeigen bei Twitter exakt verfolgen, wodurch sich neue Ansätze für die Vorgehensweise ergeben könnten.

Ein Bewerber könnte auf der anderen Seite über die URL der Stellenanzeigen rausfinden, ob er den zukünftigen Arbeitgeber nicht bei Twitter ausfindig machen und gleich dort ansprechen kann.

Freuen uns auf  weitere Ideen (nicht nur im Personalbereich)!

Alexander Fedossov

P.S.

Vorteile: Firefox Plug-in verfügbar. Such-Ergebnisse als RSS seit heute verfügbar.
Nachteile: Der von Backtweets erfasste Zeitraum scheint recht kurz zu sein.

Twestival Hamburg – Hamburgs erstes Twitter Festival

Gestern Abend waren wir auf dem Twestival Hamburg, Hamburgs erstem Twitter Festival. Das Twestival ist eine weltweite Wohltätigkeitsaktion, die von Nutzern des Webkurznachrichtendienstes twitter.com ins Leben gerufen wurde. Wer Twitter noch nicht kennt, kann als Einführung unseren Artikel “Personalsuche mit Twitter” lesen.

Bild von @watchkoma & @zeniscalm
Bild von @watchkoma & @zeniscalm

Der Twestival-Abend in Hamburg fand ab 19:00 Uhr in der Koppel 66 an der Langen Reihe statt. Der Eintritt in Höhe von 5,- € , die Hälfte der Getränkeerlöse sowie die Einnahmen aus den Losverkäufen gingen an die Wohltätigkeitsorganisation charity:water, die sich für eine Verbesserung der Wasserversorgung für die weltweit 1,1 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser einsetzt.

Zu Beginn der Veranstaltung standen nur vereinzelte Grüppchen im Foyer der Koppel 66. Während die Organisatoren noch schnell die Musikanlage anschlossen und den Twestival Hamburg Account @twestivalhh einrichteten, kamen aber nach und nach immer mehr Twitter-Enthusiasten und die Stimmung wurde deutlich angeregter. Im Laufe des Abends stieg die Teilnehmerzahl dann auf über 60 Personen.  Neben den obligatorischen Themen, wer unter welchem Namen zu welchen Themen tweetet, gab es auch viele interessante Gespräche rund um Web 2.0 und Social Networking, so dass der Abend erst kurz nach Mitternacht endete.

Das Twestival fand gestern in über 175 Städten weltweit statt, wobei die Teilnehmer per Twitter und Video-Streaming live über ihre Veranstaltungen berichteten:

Diese Karte zeigt alle Städte die beim Twestival mitgemacht haben.
Diese Karte zeigt alle Städte die beim Twestival mitgemacht haben.

Sämtliche Twestivals weltweit wurden mit einer Vorlaufzeit von nicht mehr als zwei bis vier Wochen von Freiwilligen aus den “örtlichen” Twitter-Communities organisiert. Das ist ein beeindruckendes Beispiel für die Wirkungskraft internationaler webbasierter sozialer Netzwerke.

Think global, act local, auch hier in Hamburg!

Fotos gibt’s hier:

Fotos vom Hamburg Twestival 1

Fotos vom Hamburg Twestival 2

Fotos vom Hamburg Twestival 3