4 Tools und Hacks, die jeder Sourcer kennen muss

Bei der Wollmilchsau ist das Active Sourcing der zweitwichtigste Recruitingkanal – gleich hinter dem Jobspreader. Active Sourcing ist aber auch ziemlich zeitintensiv und aufwändig. Wer kann sich schon stundenlang durch Ergebnislisten scrollen und nach passenden Kandidaten Ausschau halten, die dann doch kein Interesse zeigen? Wenn überhaupt eine Antwort auf die Ansprache zurück kommt. Wir wollen Dir deswegen hier vier nützliche Tools und Hacks vorstellen, mit denen Du nicht nur effektiver arbeitest, sondern Sourcing gleich viel mehr Spaß macht.

Chrome Extension: Multi-Highlight

Vorweg: Chrome bietet eine riesige Auswahl an kostenlosen Erweiterungen, die Deine Arbeit effizienter und einfacher machen. Vom Mail-Tracker, mit dem Du nachvollziehen kannst, wer Deine Mails geöffnet und gelesen hat über eine Download-Funktion für YouTube-Videos bis hin zu AdBlockern und Funktionen, mit denen Du Screenshots von ganzen Seiten erstellen kannst. Einige von diesen Erweiterungen machen einfach nur Spaß, andere sind schon fast der Standard für Sourcer.

Mit dem Multi-Highlighter kannst Du Dir Keywords farblich hervorheben lassen, ähnlich wie die Suchfunktion (Strg+F) – nur einfacher, schneller und umfangreicher. Wenn Du mal wieder hunderte XING- und LinkedIn-Profile auf drei bestimmte Keywords durchforsten musst, wirst Du den Multi-Highlighter lieben. Du kannst mit einem Blick erkennen, welche der gesuchten Keywords wo stehen und kommst so viel schneller zu einer Entscheidung, ob Du den Kandidaten ansprechen möchtest oder nicht.

Profile finden mit Namech_k

Es gibt diese tolle Kandidatin, die einfach nicht auf Deine XING-Nachrichten antwortet? Vielleicht hat sie die Plattform schon vor Jahren das letzte Mal besucht. Zeit also, sie durch das gesamte Internet zu verfolgen und sie dort anzusprechen, wo sie tatsächlich aktiv ist. Ein guter Start für dieses Stalking ist Namech_k. Dort kannst Du mit einem Mal dutzende Social-Media-Plattformen nach Nutzernamen durchsuchen. Du weißt, welchen Namen Deine Kandidatin auf Twitter verwendet? Gib ihn einfach bei Namech_k ein und finde heraus, auf welchen Plattformen dieser Name noch verwendet wird.

Manchmal ist das Tool etwas buggy, und natürlich kommt es hier auch häufig vor, auf verwahrloste Accounts zu stoßen. Gerade auf der Suche nach Entwicklern kann sich der Check hier aber lohnen, weil auch GitHub, About.me, Coderwall, Codecademy und andere Plattformen angeschlossen sind, auf denen sich ITler tümmeln könnten.

###promotional-banner###

Gezielteres Sourcen mit Namenslisten

Folgendes Szenario: Ein Hiring Manager sucht seit Wochen nach Verstärkung für sein Team. Es trudeln zwar ein paar Bewerbungen ein, die passende war aber noch nicht dabei. Das liegt auch an den hohen Ansprüchen an die Kandidatin: Weiblich soll sie sein; und unter 30; am liebsten eine rheinische Frohnatur, die gut mit Kunden umgehen kann. Nach dem ersten Briefing zur offenen Stelle bist Du etwas baff und siehst Dich schon hunderte Seiten an Ergebnissen durchforsten auf der Suche nach Profilbildern, die nach jungen Frauen aussehen.

Es geht aber auch einfacher: Mit Listen beliebter Namen aus bestimmten Jahrgängen. Die beliebtesten weiblichen Vornamen im Jahr 1991 waren zum Beispiel Lisa, Sarah und Laura. Im Jahr 1993 wurden Mädchen am häufigsten Lisa, Julia und Anna genannt. Und 1995 waren auch noch Lena, Katharina und Jana ganz oben mit dabei. Wer also speziell Young Professionals sucht, kann im XING Talentmanager diese Vornamen als weiteren Filter hinzufügen und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Vertreter der gewünschten Kohorte finden. Pro Tip: Solche Listen existieren auch für andere Länder (Stichwort: Diversity). Wer mehr solcher Tricks kennenlernen möchte, findet bei die grüne 3 nicht nur einen interessanten Sourcing-Blog, sondern auch Trainings und Seminare.

LinkedIn Engagement Pods

Wahrscheinlich hast Du auch schon mal die Erfahrung gemacht, dass die Stellenanzeige, die Du auf XING oder LinkedIn veröffentlich hast, im Social-Media-Nirvana verschwunden ist. Klar: Das ist kein relevanter Content und externe Links werden zumindest bei LinkedIn mit geringer Reichweite bestraft. Außerdem: Wer interessiert sich wirklich für diese langweilige SAP-Berater-Stelle im Hinterland von Buxtehude? Das Ergebnis Deines Postings: 1 Like von Deinem Lieblingskollegen am Nachbarschreibtisch, 0 Kommentare.

Es gibt aber einen spannenden Hack, um die Reichweite Deiner Beiträge auf LinkedIn zu boosten: Engagement Pods. Pods sind Gruppen von Gleichgesinnten, die sich gegenseitig Likes und Kommentare schenken, um so die Beitragsreichweite inner- und außerhalb ihres Netzwerkes zu erhöhen. Organisiert wird so ein Pod meistens über Gruppenchats. Dabei ist aktive Teilnahme Pflicht und häufig darf pro Woche nur ein Post über diesen Pod verbreitet werden. Das funktioniert erstaunlich gut, gerade wenn die Menschen im Pod gemeinsame Interesse teilen. Wer nämlich einen Beitrag liked sorgt dafür, dass sein Netzwerk ihn sieht, unabhängig davon, ob der Autor des Beitrages dem Netzwerk bekannt ist.

Leider ist es ziemlich schwierig, in einen Engagement Pod aufgenommen zu werden. Und wenn Du einmal drin bist, wirst Du feststellen, dass der Pod auch ziemlich viel Arbeit macht. Zum Glück gibt es eine Lösung, die den klassischen Gruppenchat-Engagement-Pod automatisiert. Mühelos kannst Du so 50 Likes, Kommentare und jede Menge Reichweite auf Deine Beiträge bei LinkedIn generieren. Klingt interessant? Wirklich empfehlen will ich dieses Tool an dieser Stelle nicht. Aber mit ein wenig Recherche wirst Du es finden.

Gutes Feedback ist kein Hexenwerk

Schon allein das “F-Wort” vermag es, manch einem Magenschmerzen zu bereiten. Ein anderer knüpft vielleicht noch ein “-kultur” dran. Feedback ist Kommunikation und die soll ja bekanntlich offen und ehrlich sein. Am besten aber: einfühlsam.

Rückmeldungen sind unerlässlich. Schließlich ist auch eine Arbeitsbeziehung eine Beziehung – und die lebt von ihrer Kommunikation. Feedback darf positiv und negativ ausfallen, aber niemals destruktiv. Deswegen lohnt es sich für alle, ob Führungskraft oder Teammitglied, die Grundregeln für konstruktives Feedback zu verinnerlichen.

Was gutes Feedback ausmacht

Ist man in der Position des Feedback-Gebers, sollte einem bewusst sein, dass es rasch passieren kann, dass sich das Gegenüber angegriffen und deswegen zu einer defensiven Haltung gezwungen fühlt. Denn ein solches Gespräch berührt immer die Selbstwahrnehmung. Wird diese mit einer Fremdwahrnehmung konfrontiert und stimmen beide nicht miteinander überein, kommt es naturgemäß zu Diskrepanzen. Deshalb gibt es ein paar klare Regeln für die Teilnehmer eines Feedback-Gesprächs, die zwar zunächst naheliegend erscheinen, aber deshalb nicht weniger wirksam sind.

Für den Feedback-Geber gilt die so genannte 3-W-Methode:

  1. Wahrnehmung. In jedem Fall zuerst mit Lob beginnen. Soll auch Kritik geübt werden, niemals pauschalisieren (“Du kommst immer zu spät!”), sondern in sachlichem und beobachtendem Ton sprechen und Kritik idealerweise immer auf konkrete Ereignisse beziehen. Geht es um Angelegenheiten der persönlichen Wahrnehmung, in Ich-Botschaften formulieren. Wer zu spät kommt, kommt zu spät, aber ob zum Beispiel im Kundengespräch ausreichend Geduld bewiesen wurde, ist Ermessenssache. Es empfiehlt sich also dringend Negatives möglichst wertneutral und ohne einen Angriff (auch keinen passiv-aggressiven!) zu formulieren.
  2. Wirkung. Verdeutlichen, welche Wirkung ein negatives Verhalten hat, aber nicht etwa so, dass Konsequenzen angedroht werden, sondern so, dass dem Feedback-Nehmer bewusst wird, welchen Eindruck sein Verhalten bei anderen erzeugt.
  3. Wünsche äußern. Hier wird geäußert, welche Veränderungen gewünscht sind – optimaler Weise verknüpft mit offenen Vorschlägen oder dem Angebot, daran zu arbeiten.

Für den Feedback-Nehmer sind die Verhaltensregeln in der Theorie sehr simpel. In der Praxis müssen (leider) auch schon mal die Zähne zusammengebissen werden:

  1. Rückmeldungen sind meistens erwünscht, aber nicht immer und überall. Ist man gestresst oder hat einen schlechten Tag, darf um Verschiebung gebeten werden. In solchen Fällen ist die Aufnahmefähigkeit häufig begrenzt und auf Kritik wird eventuell viel empfindlicher reagiert, als zu einem anderen, passenden Zeitpunkt.
  2. Den Feedback-Geber immer ausreden lassen. Klassische Verhaltensregel der Kommunikation, sollte man eigentlich meinen. Fühlt man sich jedoch unfair behandelt, gar nicht so einfach zu befolgen. Aber es wird noch ärger: Erklärungsversuche und Rechtfertigungen sind erst mal nicht angebracht, auch weil so häufig unerwünschte Emotionalität ins Gespräch kommt.
  3. Sich bedanken. Auch dann, wenn es überhaupt kein Spaß macht.

Wer Feedback bekommt, tut gut daran, das Gesagte erst ein mal sacken zu lassen. Auch konstruktive Rückmeldungen können ordentlich zu knabbern geben. Vergessen werden darf aber nicht, dass es schlussendlich um Wahrnehmungen geht – welche immer vielschichtig und subjektiv sind.

Feedback messbar machen

Davon, dass Unternehmen von guter Kommunikation profitieren, muss wohl niemand mehr überzeugt werden. Zu einer offenen Feedbackkultur zählen sowohl Qualität, als auch Quantität. Eine Studie ergab zum Beispiel, dass bei 50% der Befragten die Mitarbeiterzufriedenheit durch Feedback (in diesem Fall durch Vorgesetzte) steigt – es wird geschätzt und als nützlich empfunden.

Aber leider verstehen es nicht alle Vorgesetzten ordentliches Feedback geben: Dieselbe und eine andere Studie ergaben, dass zwischen 23% und 25% der jeweiligen Befragten nicht verstehen, was ihre Vorgesetzten ihnen mit dem Feedback überhaupt mitteilen möchten. Klare Aussagen sind unabdingbar! Auf der Kehrseite des Ganzen wünschen sich aber auch 23% der Führungskräfte mehr Feedback von ihren Mitarbeitern.

Um eine funktionierende Feedbackkultur zu fördern und zu unterstützen, gibt es mittlerweile einige HR-Applications, die als umfassende Businesslösungen auch auf dem deutschen Markt vermehrt Fuß fassen. Ein paar davon wollen wir Euch kurz vorstellen:

  • Loopline: cloudbasierte Anwendung, die den Feedbackprozess zweiseitig unterstützt. Laut dem Artikel 5 HR-Apps zum Mitarbeiter-Feedback bietet sie “Vorbereitung, Durchführung und Ergebniskontrolle von Personalgesprächen. Features wie z.B. Erfassung, 360-Grad-Feedback, integrierte Kompetenzmodelle zum Performance Vergleich, Logbuch, Messung der Mitarbeiterzufriedenheit und eine flexible Terminierung des Feedback Prozess erleichtern die HR-Aufgaben von Führungskräften”.
  • 15five: funktioniert als Bindeglied zwischen Führungskräften, Mitarbeitern und Teams. Die Software ermöglicht z.B. Befragungen bei Problemen und anschließendes Kommunizieren von Lösungen. Unter dem Stichwort “employee reward” können sich Mitarbeiter, Kollegen und Vorgesetzte unkompliziert positive Rückmeldungen geben. Darüber hinaus gibt es Funktionen für das Tracking und Zielreporting, damit Mitarbeiter “ihre persönlichen Geschäftsziele und Prioritäten erfassen und verfolgen können”.
  • Netigate: bietet Tools wie Voice of Employee an, mit dessen Hilfe ohne großen Aufwand Befragungen verfasst und ausgewertet, 360 Grad Feedbacks erstellt oder Onboarding-Prozesse erleichtert werden können.

Ausreden wie “zu aufwendig”, “nützt nichts” oder “mimimi” zählen also in Zukunft nicht mehr! Feedback ist keine seichte Angelegenheit, die mal eben so von der Hand geht – aber dennoch unverzichtbar. Software-Lösungen bieten den Anwendern nicht nur klare Daten und Ergebnisse, sie können vielleicht auch helfen, unvermeidbaren persönlichen Gesprächen ein wenig ihrer emotionalen Schärfe zu nehmen.

Was sind Eure Erfahrungen? Nehmt Ihr jede Rückmeldung erstmal gelassen hin oder zählt Ihr eher zu denen, den ordentlich die Pumpe geht?

10 Tipps für erfolgreiche Blogs

In Gesprächen mit unseren Kunden stellen wir immer wieder fest, dass es viele Fragen und Unsicherheiten im Bezug auf den Betrieb eines Blogs (Unternehmensblog, Mitarbeiterblog) gibt. Wie oft muss man schreiben? Was genau? Wie baut man die Leserschaft auf? Wie lange benötigt man dafür?

Was ist bei einem (Unternehmens-)Blog zu beachten?

Passend dazu habe ich gerade ein tolles Video von MOZ entdeckt, in dem auf viele wichtige Dinge eingegangen wird, die Blogger beachten sollten. Da wir nun selbst ein paar Jährchen Erfahrung mit dem Wollmilchsau Blog gesammelt haben, kann ich Euch guten Gewissens empfehlen, 15 Min. Eurer Zeit in diesen sehr nützlichen und leicht verdaulichen Beitrag vom SEO-Experten Rand Fishkin zu investieren. Die Tipps können sofort in die Praxis übernommen werden. Ich selbst werde mir hier die eine oder andere Scheibe abschneiden.

Kurze, etwas frei formulierte Zusammenfassung:

  1. Wollt Ihr gerne, dass andere bei Euch im Blog aktiv sind, müsst Ihr selbst aktiv sein und z.B. in anderen Blogs kommentieren. Gerne bei uns 🙂
  2. Reagiert auf Kommentare und Verlinkungen, bedankt Euch, setzt Euch mit den Leuten aktiv auseinander, die Eure Inhalte kommentieren/teilen.
  3. Packt Euer Blog nicht auf eine Subdomain (blog.meineseite.de). Subfolder ist besser (meineseite.de/blog).
  4. Erwähnt und verlinkt Multiplikatoren. Allerdings sind die angehenden “Sternchen” dankbarer als die sehr bekannten “Stars”. Z.B. die Verlinkung von MOZ bringt uns hier nichts. Sie werden das weder bemerken noch würdigen.
  5. Guter Inhalt ist stets besser als viel Inhalt! Das kann man nicht oft genug wiederholen. Einfach ist es natürlich nicht.
  6. Eigener visueller Content ist top. Hätte an dieser Stelle jemand eine Idee für ein gutes Video-Format, das zum Wollmilchsau Blog passen würde? Wir suchen neue Ideen. Unsere letzten Versuche liegen ja schon eine ganze Weile zurück.
  7. Unterschätzt die E-Mail-Abos bzw. den Blog-Newsletter nicht. Es ist ein toller Kanal, um Aufmerksamkeit zu erregen. Wir haben den Fehler gemacht, dies zu spät zu erkennen und haben nach wie vor Schwierigkeiten, diesen Kanal nachträglich zu etablieren.
  8. Macht es einfach, die Inhalte Eures Blogs zu kopieren, zu übersetzen, anderweitig zu verwenden. Ein leicht auffindbarer Creative-Commons-Hinweis ist z.B. eine gute Möglichkeit.
  9. Seid kontrovers, polarisierend, provozierend, aber möglichst nett und freundlich.
  10. Teilt Eure Inhalte nicht ausschließlich am Tag der Veröffentlichung, sondern je nach Kanal auch gerne nachträglich und mehrfach.

Die 60.000$ Frage fehlt bei Rand allerdings. Und so würde ich mich freuen, falls hier ein paar Blogger mitlesen und mit anderen teilen könnten: WIE FINDET IHR (GUTE) THEMEN? Viel Spaß beim Bloggen. Ich bedanke mich im Vorfeld für Kommentare, Verlinkungen und Erwähnungen.

Imagevideo: 10 Tips to Be Happy at Work

Wanted Selección, eine Personalberatung aus Spanien, kommuniziert in ihrem Auftritt fleißig all die Freuden, die der richtige Job machen kann. Dieses Thema wird auch in deren Imagefilm großartig aufgegriffen. “10 Tips to be happy at work” werden auf Kekse gemalt und in urig-gemütlicher Atmosphäre mit einer Tasse Tee serviert:

Dass Hunde keine Kekse essen sollten, übersehe ich hier mal. Und für alle, die Spanisch nicht so perfekt sprechen, wie ich *hust* – hier die 10 Tipps für ein glückliches Arbeiten auf deutsch:

  1. Vermeidet negative Energie!
  2. Feiert Eure Erfolge!
  3. Habt immer etwas Obst im Büro!
  4. Macht mit Eurer Arbeit die Welt besser – und andere glücklich!
  5. Fragt Eure Kollegen nach deren Familie!
  6. Legt die Krawatten ab!
  7. Dekoriert Euren Tisch (um)!
  8. Haltet Euch aus Klatschgeschichten raus!
  9. Malt kleine Bildchen beim Telefonieren!
  10. Atme ein, atme aus, sprich drüber!

Natürlich sind diese Tipps alle recht oberflächlich und leichter gesagt als getan, aber die Funktion dieses Videos ist ja auch eher eine imagebildende. Diese Tipps vermitteln im Kombination mit Bildsprache und Musik eine positive, freiheitliche Grundeinstellung zur Arbeit, und das wiederum in Verbindung mit dem gesamten Auftritt ein stimmiges Bild des Unternehmens. Well done!

Pic: Joe Shlabotnick (CC BY 2.0)

Video: Google-Suchtipps

Etwas mal nachgoogeln, ist die heutige Art an Informationen zu kommen. Wie vielfältig die Suche inzwischen bei Google geworden ist, zeigt uns ein kurzes Video in dem Google Nutzer ihre beliebten Funktionen vorgestellt haben.

Der Funktionsumfang ist inzwischen recht immens, so dass nicht jeder von denen Existenz weiß, deswegen stelle ich drei dieser Funktionen  vor:

1.  Das intelligente  Suchfeld:

Google verknüpft die Suche nach passenden Objekten mit passenden Ereignissen. Suchen wir nach Objekten (Kino, Shop…) im Umkreis, geben wir die Postleitzahl ein (kino 12345)

  • Wetter (Ort): das momentane Wetter für die PLZ, den Ort oder das Land
  • 1+1: das Ergebnis wird gleich ausgerechnet (Taschenrechnerfunktion)
  • 1 (Einheit) in 1 (Einheit): es erfolgt eine Umrechnung in einer andere Einheit
  • 1 (Währung) in 1 (Währung): es erfolgt eine aktuelle Umrechnung in einer andere Währung
  • (Sportmannschaft): die aktuellen Spielergebnisse dieser Mannschaft werden angezeigt

2.  Die Bildersuche

Das ist einer meiner Lieblingsfunktionen:  Es können ganze Bilder in die Suchleiste “gezogen” werden und es wird sogar nach ähnlich aussehenden Bildern gesucht. Eine gute Möglichkeit um die Echtheit eines Bildes zu prüfen.

3. Die Sprachsuche

Etwas kurioses ist die Suche mit der eigenen Stimme. Leider funktioniert sie vorerst nur auf google.com UND mit dem Chrome Browser.  Man kann das Gesuchte dann ins Mikrofon rein sprechen. Leider erst nur in englisch aber eigentlich  eine nützliche Funktion für Nutzer, die sich bei dieser herrschenden Glätte den Finger gebrochen haben.

Für weitere Google-Tipps verweise ich auf einen unserer Artikel über das Thema.

[HTTP410] Foursquare-Pages mit wenigen Klicks erstellen – Mobile Marketing für alle?

Zeit für neue Ideen: Unternehmensseiten gibt es bei Foursquare schon länger, bis jetzt aber nur als Brand-Partner bzw. nach Antrag. Seit wenigen Tagen ist es nun jedermann möglich, eine Page anzulegen – sofern er die Rechte und den Zugriff auf ein entsprechendes Twitter-Konto hat. Mit wenigen Klicks lässt mit diesem eine gleichnamige Foursquare-Page anlegen:

In den folgenden Einstellungen lassen sich Icons, Banner, Texte und Links ergänzen. Zusätzlich werden Page-Manager bestimmt, die die Pflege der Seite übernehmen können. Diese können in ihrem eigenen Profil dann mit einem “Act as User” bzw. “Act as Page”-Befehl die Rollen tauschen – Facebook lässt grüßen!

Und voilà: Fertig ist die eigene Foursquare-Page und die ersten Tipps sind auch schon eingetragen:

Bedeutet in der Praxis: Jeder der unserer Seite auf Foursquare folgt, wird mit unseren Tipps versorgt, sobald er in deren Nähe eincheckt. Zugegeben, das ist in unseren Fall bis jetzt eher zu Demonstrationszwecken tauglich – aber mit einer kreativen Idee dahinter ist da einiges möglich. Die Kunst besteht vor allen Dingen darin, die User zum Folgen zu bewegen. Aber wenn man sie erstmal “hat”, lassen sich diese mit reichlich (ortsbezogenen) Infos versorgen. Raum für eine menge Ideen im Mobile Marketing und Recruiting, das diesen Namen dann auch wirklich verdient. Ein Problem haben wir noch: Die Tatsache, das Internet nicht nur mobil genutzt, sondern dass auch der Standort in die Nutzung aktiv mit einbezogen werden kann – das ist in vielen Köpfen noch nicht angekommen. Mobiles Marketing bedeutet eben etwas mehr, als eine Website mobil abzurufen.

Aber auch mit kleineren Betrieben lässt sich was machen: Die Jungs von Webfeuer haben z.B schon vor einigen Monaten dem Wiener Bio-Bäcker Joseph Brot eine Page eingerichtet (damals noch nach dem alten Pocedere), mit der jeder verfolgen kann, wo in der Nähe dieses Brot gekauft werden kann.

[HTTP410] Facebook nimmt Unternehmen an die Hand: Tipps, Guides und Support

Facebook wird von über 700 Millionen Menschen weltweit genutzt – so schwierig kann es also nicht sein. Könnte man meinen. Viele Unternehmen tun sich damit jedoch ziemlich schwer. Sowohl die Frage des “Was”, als auch das Problem des “Wie” lässt viele Unternehmen vor Facebook zurückschrecken oder externe Hilfe holen. Facebook gibt nun nach und nach immer mehr Starthilfen

Natürlich hinkt der Vergleich von privater und unternehmerischer Nutzung gewaltig: Erstens sind die Verantwortlichkeiten, Regeln und Ziele ganz andere, zweitens besteht auch technisch bzw. in der Usability ein erheblicher Unterschied zwischen privaten Profilen und Pages – aus gutem Grund! Facebook wurde damals als privates Netzwerk aufgebaut, Pages kamen später und waren in erster Linie als Interessengemeinschaften gedacht. Zwar wurden diese schnell als Produktplattformen genutzt, der professionelle Gebrauch als Unternehmensportal setzte sich jedoch erst nach und nach durch. Facebook reagierte darauf meistens zögerlich, die Kreativität der Pagebetreiber war gefragt, das Beste aus den Gegebenheiten zu machen.

Das sieht heute anders aus. Facebook finanziert sich zwar über Werbeeinnahmen, profitiert jedoch darüber hinaus von der (kostenlosen) Präsenz von Unternehmen: Sie bringen Traffic und Aktivität, der Treibstoff jeder Community. Und so gibt man sich in Menlo Park auch nach und nach mehr Mühe, Unternehmen bei ihrem Facebook-Einstieg zu unterstützen.

1. Facebook hat gestern eine Micropage veröffentlicht, in der zwar grob, aber umfasend erklärt wird, welche Tools Facebook für Unternhemen bereit hält. Von Pages bis zu Sponsored Stories.

Zur Facebook Business-Page

2. Nach und nach veröffentlicht Facebook eigene Whitepapers und Dokumentationen zum Business-Einsatz.

Zum Beispiel:

3. Auf Facebook selbst befassen sich viele eigene Pages mit den Angeboten und Möglichkeiten:

  • Zunächst natürlich die selbstreferentielle Facebook-Facebook-Page
  • Die Marketing Solutions mit News und Fallbeispielen
  • Die Page mit Infos und News zu den Facebook Pages
  • Facebook Studio ist eine Community mit Best-Practice-Beiträgen von Facebook und anderen Mitgliedern. Sehr empfehlenswert!
  • Die Page rund um Facebook Ads
  • Facebook Platform beschäftigt sich mit dem technischen Kern der Plattform
  • Auf Facebook Live lassen sich Pressekonferenzen und andere Streaming-Angebote verfolgen
  • Viele große Länder haben ihre eigene Facebook-Vertretung: Bei uns ist das Facebook Deutschland.
  • Und die wichtigste Page überhaupt: Facebook Known Issues sammelt alles, was in Facebook so an Bugs, Fehlern und mysteriösen Phänomenen auftaucht. Wer sich also wundert warum Facebook gerade mal wieder nicht macht, was es sonst tut, der kann dort fündig werden und Geduld lernen. 😉

Wer weitere gute Links zu facebook-eigenen Anleitungen und Portalen hat, der möge diese bitte unbedingt in den Kommentaren posten! Merci.

Pic: garryknight (CC BY-SA 2.0)