SEO für Stellenanzeigen: Grundlagen für SEO im Recruiting

Erfolgreiche Recruiter:innen wissen, dass SEO (Suchmaschinenoptimierung) schon lange kein reines Marketingthema mehr ist, sondern Personalmarketing und Recruiting (HR-SEO) ebenfalls davon profitieren.

1. Wieso SEO für Stellenanzeigen

2. SEO für Stellenanzeigen und Stellentitel

3. Mehr Reichweite durch nachhaltigen Content

4. URL optimieren: Technische und strukturelle Elemente

5. Stellenanzeige strukturieren

6. Mobiloptimierung: Mobiloptimierte Stellenanzeigen für bessere Auffindbarkeit und Nutzung

“Wieso SEO für Stellenanzeigen?”

SEO ist die Abkürzung für den englischen Begriff Search Engine Optimization (Suchmaschinenoptimierung) und umfasst laut Definition alle Maßnahmen, die dazu dienen, die Sichtbarkeit von Webseiten in Suchmaschinen zu erhöhen. Diese Sichtbarkeit gewinnt auch im Recruiting an Bedeutung, weil immer mehr junge Bewerber:innen Suchmaschinen wie Google als erste Anlaufstelle für ihre Jobsuche nutzen.

Für eine im Web veröffentlichte Anzeige (z.B. auf Deiner eigenen Karriereseite) gelten die gleichen Regeln, wie für eine beliebige Seite, wenn es darum geht, die optimale Lesbarkeit durch Suchmaschinen zu gewährleisten und damit die Wahrscheinlichkeit der Auffindbarkeit zu steigern. Vor allem die Optimierung Deiner Stellenanzeigen spielt bei der Auffindbarkeit der offenen Jobs eine große Rolle. Aus meiner Sicht sind zumindest die folgenden fünf Punkte zu beachten, die von großen und kleinen Unternehmen nur vereinzelt bis gar nicht berücksichtigt werden.

HR-SEO für Stellenanzeigen und Stellentitel

Egal, welche Suchmaschine benutzt wird: Die Grundlage ist immer das Keyword. Und genau hier starten wir die Reise!

Ein Keyword ist ein Suchbegriff, über den eine Suche überhaupt erst ausgelöst werden kann. Dieses muss zum einen zur Zielgruppe passen und zum anderen möglichst häufig gesucht werden. Gängige SEO Tools wie der Google Keyword-Planner helfen dabei, Stellentitel mit dem höchsten Suchvolumen zu bestimmen. Die Karriereseite und Stellenangebote sollten über genügend Informationen und relevante Keywords verfügen, um möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu erscheinen.

Natürlich sollte auch der Stellentitel über die wichtigsten Keyword verfügen, um gefunden zu werden. Grundsätzlich gilt: Die Quintessenz dessen, was Du in der Stellenanzeige anbietest, solltest Du auch in den Jobtitel schreiben. Nutze nicht zwangsläufig den Stellentitel, der in der internen Stellenausschreibung steht (unternehmenseigene Berufsbezeichnung). Halte dich lieber an die Bezeichnung die üblich, bekannt, verständlich und marktgängig ist. Unser Jobspreader Jobtitel-Checker hilft dir zum Beispiel, all Deine Stellentitel automatisiert zu kontrollieren und Deine Stellenausschreibung auf die wichtigsten Schlagwörter zu prüfen.

Wer zum richtigen Stellentitel und der perfekten Stellenanzeige einen Exkurs benötigt, kann sich hier kostenlos unser Stellenanzeigen-Whitepaper herunterladen, in dem wir u.a. auch Google Trends und den Keyword Planner genauer erklären.

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Mehr Reichweite durch nachhaltigen Content

Keywords sind aber nicht nur im Stellentitel und der Anzeige von großer Bedeutung. Suchmaschinenoptimierung funktioniert vor allem für längerfristig erreichbaren Content. Hierzu zählen zum Beispiel die Karriereseite oder die eigene Homepage, auf denen die Stellenanzeigen im besten Fall verlinkt sind. Wird die Karriereseite, die Jobbörse oder die Webseite weit oben in den Suchergebnissen ausgespielt, ist es natürlich umso wahrscheinlicher, dass auch Bewerber:innen auf das Unternehmen und die Stellen aufmerksam werden.

Um nachhaltig wertvolle Inhalte zu schaffen, sollte erst einmal die Zielgruppe erkannt und analysiert werden. Wofür interessieren sich die Bewerbenden und wonach suchen sie im Internet? Einzigartiger Content mit Mehrwert hat nicht nur eine hohe Relevanz für Jobsuchende, sondern auch für Google. Tipps für Candidate Persona und die richtige Ansprache findest Du auch bei uns.

Unter Content versteht man übrigens nicht nur Texte, sondern auch Fotos, Videos und Audio. FAQs zu den einzelnen Abteilungen, Interviews mit Mitarbeitenden, Infografiken oder Whitepaper sind nur eine kleine Auswahl an Möglichkeiten, um die eigene Karriereseite sichtbarer und relevanter zu machen. Halten sich Bewerber:innen gerne auf der Karriereseite auf und nutzen sie vielleicht sogar als Wissenshub, ist der Sprung zur Bewerbung häufig nicht mehr weit.

Wichtig: Egal, welcher Content genutzt wird, die richtigen Keywords sind auch bei Grafiken, Fotos und Videos wichtig, damit sie entsprechend von Google indexiert werden.

URL optimieren: Technische und strukturelle Elemente

Jede Stellenanzeige sollte über eine individuelle URL erreichbar sein

Dieser Punkt ist in den letzten Jahren bereits von vielen Unternehmen beherzigt worden. Doch es kommt immer nochmal vor, dass Firmen in ihren Jobbörsen mit nicht durchdachten Technologien (z.B. iframe) arbeiten.

Unnötige visuelle Effekte, „geschmeidige“ Aufklapp-Effekte oder Pop-Ups sorgen, wenn ungünstig umgesetzt, dafür, dass die einzelnen Stellen keine eigene URL haben. Das ist zum einen nicht sinnvoll, weil potenzielle Bewerber:innen den Link einer Position nicht teilen, speichern oder zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufrufen können. Zum anderen, weil Google die Stellen nicht findet und somit auch nicht in den Suchergebnissen listen kann.

Stellenanzeige mit eigener URL

Sprechende URLs: Der Jobtitel sollte in der URL enthalten sein

„Sprechende URL“ bedeutet, dass sie lesbare Begriffe beinhaltet und nicht nur aus einer Aneinanderreihung von Zahlen besteht. Idealerweise werden die Keywords des Stellentitels in der URL abgebildet.

Als Beispiel: http://meineseite.de/jobs/hr-seo-klugscheisser-gessucht-m-w.html 

Das ist gut für Suchmaschinen und gut für die Nutzer:innen. Die URL hat einen Wiedererkennungswert und potenzielle Bewerber:innen können mit einem Blick auf die URL auf den Inhalt der Seite schließen. Alles easy.

Sieht eine URL hingegen so aus: http://meineseite.de/jobs/12346abcdef, kann weder Google noch ein:e Bewerber:in damit etwas anfangen. Google zieht für das Ranking nämlich auch Dateinamen einzelner Seiten für das Ranking heran.

Zwei Negativ-Beispiele könnt Ihr hier sehen:

Schlechte URL bei Beiersdorf

 

Sprechende URL auf der Karriereseite von VW

Im besten Fall ist der Job weit vorne mit den richtigen Keywords zu finden, wie hier bei Harry Brot.

Optimierte URL bei Harry Brot

Stellenanzeige strukturieren

Deutliche Trennung zwischen Überschrift der Stellenanzeige und Text

Idealerweise verwendet Ihr für (Zwischen-)Überschriften die Headline Tags. Der Jobtitel sollte mit dem <h1></h1> Tag definiert werden. Das hilft den Suchmaschinen nochmals, die Struktur des Inhalts zu verstehen und die Relevanz einzuschätzen. Je nachdem, wie in Deinem Unternehmen Jobs veröffentlicht werden, muss diese Regel in Deinem Content-Management-System (bzw. Template) oder in dem Bewerbermanagement-/Jobbörsen-System berücksichtigt sein. Dann sieht es es nämlich so aus.

H1-Tag im Quellcode der Stellenanzeige

H1 darf nur ein einziges Mal auf dieser Seite vergeben werden. Wenn das der Fall ist, könnt Ihr mit diesem einfachen Kniff dafür sorgen, dass Google direkt erkennt, um was es auf dieser Seite geht und spielt dir als Dankeschön dementsprechend prominenter aus.

Meta-Tags für Titel und Beschreibung

Meta-Tags sollten im HTML-Code jeder Seite enthalten sein. Sie übermitteln den Suchmaschinen vor dem Auslesen des eigentlichen Inhalts, was auf der Seite zu erwarten ist. Dazu gibt es den Title-Tag (Titel) und den Description-Tag (Kurzbeschreibung des Inhalts).

Für den Title-Tag würde ich persönlich den Titel des Jobs empfehlen. Die Länge sollte 60 Zeichen nicht übersteigen. Für die Description kann man die sinngemäße Wiedergabe des Inhalts in max. 160 Zeichen verwenden. Oder man nehme einfach eine von der Länge passende Textpassage, die den Inhalt am besten wiedergibt.
Die Meta-Tags werden von den Suchmaschinen neben der Relevanz-Einschätzung zur Gestaltung der Suchergebnisse verwendet. Je sinnvoller und passender zum Inhalt Dein Meta-Tags sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die passenden Interessenten bei dir landen.

Meta Tags im HR-SEO

Auf keinen Fall sollten Meta-Tags ausgelassen werden. Dein CMS bzw. Jobbörsen-System sollten diese Regel berücksichtigt haben. Fehlen die Meta-Tags, wird die Suchmaschine selbst entscheiden, was an ihrer Stelle angezeigt werden soll. Und das ist oft Mist.

Backlinks aufbauen: Externe Links nach Veröffentlichung

Zum Schluss ein philosophischer Punkt. Inzwischen haben immer mehr Jobbörsen auf Karriereseiten diese schönen Sharing-Buttons, Tweet, Like, Instagram und wie sie alle heißen, damit die Besucher:innen die Jobs mit Ihren Freund:innen teilen können. Mein Vorschlag ist, dass Ihr nach der Veröffentlichung der Stellenanzeige selbst etwas unter die Arme greift und ein paar Kolleg:innen bittet, sie zu teilen. Zumindest bei den ganz heißen Positionen. Ein Tweet, ein FB-Share, ein Teilen bei LinkedIn von drei Kollegen = schon 9 Social-Links. Wow!

Je mehr externe Links auf einen Inhaltverweisen, desto auffälliger und “interessanter” wird der Inhalt für die Suchmaschinen. Hier könnt ihr also auch etwas zum Erfolg beitragen.

Mobiloptimierung: Mobiloptimierte Stellenanzeigen für bessere Auffindbarkeit und Nutzererfahrung

Zu guter Letzt möchte ich noch einen Tipp wiederholen, den wir dir bei jeder Gelegenheit unter die Nase halten (zu Recht!):

Willst Du Dein Stellenanzeigen SEO pushen, besser gefunden werden und Deine Positionen schneller besetzen, sorge unbedingt für eine optimale Mobiloptimierung! Unsere Mobile-Recruiting-Checkliste hilft dir dabei. Der Grund hierfür ist schnell gefunden: Inzwischen finden gut 50 Prozent der Zugriffe auf Job-Webseiten über mobile Devices statt (Tendenz weiter stetig steigend).

Seit 2019 setzt Google auf die sogenannte Mobile First Indexierung. Dabei wird hauptsächlich die mobile Ansicht gecrawlt und zur Indexierung der Inhalte herangezogen. Die Desktop-Version spielt hierbei zunehmend eine untergeordnete Rolle.

Ich hoffe, Du konntest heute etwas Neues für Deine Praxis lernen!

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Disclaimer: Hierbei handelt es sich um einen Artikel aus dem Jahr 2014, den wir aktualisiert haben.

[HTTP301] HR-SEO: Google Ranking-Faktoren 2015

Die Bedeutung von Suchmaschinenoptimierung im Kontext einer Karriere-Webseite rückt scheinbar, wenn auch langsam, ins Blickfeld der Personaler. Es ist gut für Euch, wenn Eure Karriere-Webseite zumindest die minimalen SEO-Anforderungen erfüllt, ehrlich! Dennoch fällt mir auf, dass es kaum Kunden gibt, die sich im Rahmen eines gemeinsamen Projekts aktiv für dieses Thema interessieren.

Ja, es ist zu technisch, das Feld ist für einen Laien ohne Anstrengung kaum zu erfassen. Viele von Euch wissen aus dem Stegreif einfach nicht, was wirklich wichtig ist und was nicht und/oder trauen sich womöglich nicht, das Thema gegenüber der beauftragten Agentur/ der intern zuständigen Abteilung anzuschneiden. Wir wollen gerne etwas mehr Licht ins Dunkel bringen und dazu animieren, sich doch mehr mit SEO-Grundlagen zu beschäftigen.

Die jährlich veröffentlichte Studie von Searchmetrics untersucht die Faktoren, die sich auf das Ranking einer Webseite bei Google auswirken. Die folgende Aufstellung kann Euch als Basis für einen Leitfaden dienen. Wir schauen uns nun einige ausgewählte Punkte an. (Beachtet in der Grafik eher die Relevanz-Werte. Die Korrelation kann leicht missinterpretiert werden.)

(Volle Größe)

Ranking Faktoren 2015 - Infografik
(Volle Größe)

Es fängt mit Content an

Hier geht es um die Gestaltung der Inhalte einer Seite. S.g. “Relevant Terms” werden als ein Faktor mit hoher Relevanz und hoher Korrelation angeführt.  Relevant Terms sind semantisch entfernt verwandte des Haupt-Keywords einer Seite. Ist z. B. eine Seite dem Thema “Karriere bei Meinefirma” gewidmet, könnten relevante Terms “Ausbildung” oder “Einstieg nach dem Studium sein”. Es geht hier darum, die Begriffswelt der Zielgruppe sinnvoll abzubilden.

Die Bedeutung von “Keywords im Body” sinkt dagegen. Es ist nicht mehr notwendig “Karriere bei Meinefirma” drei Mal in einen kurzen Text zu stopfen, um für diesen Begriff gut zu ranken.

Die Länge der Texte “Wortanzahl” ist wiederum ein sehr relevanter Faktor. Eure Texte sollten nach Möglichkeit nicht zu kurz sein. Die Untersuchung stellt fest, dass die Seiten in der TOP-10 in 2015 im Schnitt ganze 909 Wörter aufweisen. Selbstverständlich geht es nicht einfach nur um “MEHR”. Die Texte müssen auch Sinn ergeben.

Die Wortzahl als Ranking Faktor.

User Experience

In unseren Kreisen auch als Candidate Experience bekannt, hat insgesamt als Ranking-Faktor deutlich an Bedeutung gewonnen. Click-Through-Rate (CTR-Rate), der Anteil der Nutzer, der innerhalb der Suchergebnisse auf ein bestimmtes Ergebnis klickt, fällt in dem Bereich als ein äußerst relevanter Faktor mit sehr hoher Korrelation auf. Klartext: Eure Seite wird bei Google pro Monat 1000 Mal angezeigt, aber nur einmal geklickt: CTR = 0,1% (ganz schlecht). In der TOP-10 finden sich sehr oft Seiten mit einer durchschnittlichen CTR von 16%. Wie kriegt man das hin? Über die Gestaltung der Suchergebnisse. Und diese beeinflusst man wiederum über die Meta-Tags Title und Description.

Responsive Design bzw. mobile Optimierung fallen auch stark ins Gewicht. Laut der Untersuchung nimmt die Wahrscheinlichkeit einer optimierten Seite mit den steigenden Rankings zu. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass eine optimierte Seite Euch viel eher in die TOP-10 bringt.

Ein weiterer besonders gewichtiger Faktor ist die Verweildauer auf der Seite. Die durchschnittliche Verweildauer von TOP-3 Seiten liegt bei 197 Sek. und von TOP-10 Seiten bei 162 Sek. Hier gilt aber zu berücksichtigen, dass nicht jede Seite dafür gedacht ist, lange betrachtet zu werden. Ein Jobangebot wird in der Regel eine Verweildauer von unter 60 Sekunden aufweisen. (Es sei denn, Ihr platziert in der Anzeige ein Video oder einen Mini-Test.) Die Bereiche Eurer Karriere-Seite, die ausführliche Informationen vermitteln, sollten die Besucher aber schon zum Lesen animieren. Ist das nicht der Fall, muss nachgebessert werden.

Die Verweildauer als Ranking Faktor.

Technische Faktoren

Hier wird’s etwas esoterisch 🙂 “SEO Visibility der Domain” ist ein starker Ranking-Faktor. In einfachen Worten: liegt Euer Karriere-Bereich unter meinefirma.de/karriere, dann hängen die Rankings Eurer HR-Inhalte stark von der Qualität der Seite insgesamt ab. Ist die Domain meinefirma.de insgesamt schlecht aus der Sicht von Google, wirkt sich das nachteilig auf Eure Bemühungen aus. Suchmaschinenoptimierung sollte also ganzheitlich betrieben werden. Wenn das aber nicht geht, ist es dennoch besser, sich zumindest im HR-Bereich darum vorbildlich zu bemühen. Vielleicht zieht der Rest dann irgendwann nach.

Ein weiterer sehr relevanter Faktor, auf den Ihr wohl wesentlich mehr Einfluss habt, ist die Ladezeit der Seite. Hier liegen die Seiten in der TOP-10 bei 0,81 Sekunden (Desktop) und 0,74 (Mobile). In der TOP-30 sind es 0,87 Sek. (Desktop) und 0,8 (Mobile). Also, schnellere Seiten kommen weiter nach oben. Mal eben Eure eigene Seite testen? Google Speed Test.

Die Seitenladezeit als Ranking Faktor.

Backlinks

Die Anzahl der Links, die auf Eure Webseite verweisen, ist nach wie vor ein relevanter Ranking-Faktor. Obgleich die Untersuchung eine leicht abnehmende Tendenz feststellt, die sich auch in Zukunft fortsetzen soll. Dennoch, Ihr könnt Eurer Karriere-Webseite auf dem Weg in die guten Rankings helfen, wenn Ihr dafür sorgt, dass andere relevante Seite hin und wieder Links auf Eure Inhalte setzen. Seid Ihr z. B. auf einer Hochschul-Masse vertreten, achtet darauf, dass aus dem Aussteller-Verzeichnis auf Euch verlinkt wird. Gibt es sinnvolle Fachforen, Portale, Verzeichnisse, wo ein Link zu Euch auf die Seite Sinn machen könnte? Es finden sich bestimmt einige Ideen. Auch hier geht’s es nicht einfach nur um “MEHR”, sondern vor allem auch um sinnvoll und passend.

Backlinks als Ranking Faktor.

Social Signals

Bei den Social Signals ist man sich irgendwie nicht so 100% sicher. Sind die Likes, Tweets, G+s und Pins nun wirklich relevant für die Rankings oder nicht? Google selbst verneint dies. Dennoch läßt sich feststellen, dass unter den TOP-platzierten Seiten eine deutliche Tendenz zu vielen Verweisen aus dem Social Web vorherrscht. Eins ist klar, schaden tun sie nicht. Sie sorgen für mehr Aufmerksamkeit und letztendlich für mehr Besucher. Beides kann sich indirekt positiv auf die relevanteren Faktoren auswirken und so letztendlich doch zu besseren Rankings führen.

Also, Ihr solltet Euch über Erwähnung im Social Web freuen. Gezielt vermehren lassen sie sich allerdings nur, wenn Eure Karriere-Webseite regelmäßig mit neuen interessanten Inhalten aufwarten kann. Karriere-Blog oder richtig gute Videos sind als Maßnahmen denkbar.

Social Signals als Ranking Faktor.

Ich hoffe, die Einführung kann Euch bei dem SEO-Einstig ein wenig weiter helfen. Natürlich stehe ich bei Fragen zur Verfügung und freue mich über Kommentare. Ansonsten verweise ich nochmals auf die am Anfang des Artikels erwähnte Studie und empfehle, sie komplett durchzulesen. Es werden noch mehr Faktoren als hier und in der Infografik erläutert. Die Erklärungen und Empfehlungen sind sehr zugänglich formuliert.

WollmilchsauTV 41: Suchmaschinenoptimierung (SEO) vs. Social Media

 

Termine in 2012 für Zürich, Wien, Hamburg gibt’s hier!

 

Einer der spannenden Vorträge auf der diesjährigen Social Media Recruiting Confernce in Hamburg erinnerte uns daran, das man bei all den tollen Möglichkeiten, die Social Media Unternehmen heute bietet, die klassischen Methoden des Online-Marketings, wie Suchmaschinenoptimierung (SEO) , nicht vernachlässigen sollte.

Pic: television retro by ruizsanjuan

[HTTP410] Facebook SEO immer wichtiger – Einstieg in die FB-Suchmaschinenoptimierung

Facebook gibt, Facebook nimmt

Alex hat sich Anfang der Woche Gedanken zu Social-Media-Traffic gemacht und offen gelegt, dass auch bei uns ein erheblicher Teil der Besucher über Facebook kommen – bei anderen Medienangeboten liegt der Anteil noch weitaus höher: Hat unser (doch recht spezielles) Nischen-Blog einen Facebook-Anteil von 10-15%, so liegen die Anteile bei mainstreamigeren Themen leicht bei 20% und mehr. Und hier ist bis jetzt nur die Rede vom getätigten Aufruf eines externen Inhalts. Dass eine Marke (ein Produkt, ein Unternehmen,…) auch bei Facebook selbst stattfindet, ohne dass der Nutzer die Webseite besucht, zeigt eine Analyse von webtrends: 40% der untersuchten Unternehmen verbuchen auf ihrer Facebook-Page mehr Besucher als auf ihrer Website, bei vielen davon geht der Website-Traffic sogar zugunsten des Facebook-Traffics zurück! Bei den nicht als “e-Commerce” eingestuften Seiten liegt dieser Wert sogar bei 65%.

Florenta Danila (CC BY-NC 2.5)

Facebook SEO

Facebook bekommt also neben seiner Community-Funktion als soziales Netzwerk, eine immer konkretere Relevanz in Sachen “erreichte Nutzer”. Aus dieser Erkenntnis folgt der nächste logische Schritt: Die Menschen müssen bei Facebook finden, was ich anbiete, auch wenn sie mich noch nicht kennen – kurz: SEO. Suchmaschinenoptimierung wird bei Facebook oft noch etwas stiefmütterlich behandelt, verlässt man sich doch sehr auf die sozialen Effekte von Likes, Empfehlungen und Pinnwandposts. Das ist zwar nicht falsch, doch der Platzkampf auf Facebook nimmt mit jedem Konkurrenten zu, und die Präsenz der eigenen Page lässt sich mit ein paar einfachen Tipps doch erheblich verbessern. Erste Hilfe kommt von Stefan Petersen: Er hat bei Web-Ideas die Grundlagen für Facebook-SEO in einigen Artikeln erklärt und jetzt auch (als tolles kleines E-Book zusammengefasst) auf Slideshare hochgeladen:

[slideshare id=7942165&doc=facebook-seo-110512120711-phpapp01&type=d]

[HTTP410] Wie ranken Ihre Stellenanzeigen?

Haben Sie sich als Personalsuchender schon mal gefragt, ob und wie gut Ihre Stellenanzeigen über Suchmaschinen auffindbar sind? Das sollten Sie auf jeden Fall tun. Schließlich haben Sie Zeit und Geld investiert, um Ihre Anzeigen zu formulieren und auf der Firmenseite sowie evtl. bei einigen Jobbörsen zu platzieren.

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Ein Idealkandidat geht, einer spontanen Eingebung folgend, in der Mittagspause auf die Seite seiner bevorzugten Suchmaschine. Er gibt eine Begrifsskombination “xyz” ein, die IHM zur Beschreibung seiner zukünftigen Stelle (genau Ihre Stelle) sinnvoll erscheint und … … … surft geradewegs an Ihrer Anzeige vorbei, um wer weiß wo zu landen (hoffentlich nicht bei Ihrer Konkurrenz). Sie werden ihn nie zu Gesicht bekommen.

Was ist hier passiert?!

a) Ein Missverständnis: Sie haben die Anzeige für einen “Bankkaufmann” formuliert. Der Idealkandidat möchte gerne “Bankberater” sein. Natürlich ist er Bankkaufmann, aber Bankberater hört sich für Ihn einfach besser an. Für Sie dagegen macht Bankkaufmann mehr Sinn, und entsprechend gestalten Sie auch Ihre Anzeige. Aus der Sicht der Internetsuche auf dem heutigen Stand der Entwicklung ist genau das (noch) ein erhebliches Problem.

b) Schlecht optimiert: Sie und Ihr Idealkandidat haben zwar die gleichen Begriffe im Sinn gehabt, aber Ihre Stellenanzeige war der Konkurrenz einfach unterlegen und tauchte irgendwo auf Seite 4 bei Google auf. Bei der Formulierung der Anzeige wurde die Relevanz des Inhalts für Suchmaschinen einfach nicht bedacht.

Wir wollen nicht so tun, als ob die Lösung dieser beiden Probleme ein Kinderspiel wäre. Über die Auswahl von Keywords für Stellenanzeigen kann man ein ganzes Buchkapitel schreiben, was wir nebenbei bemerkt übrigens getan haben 😉 . Und selbst das ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Die Thematik ist einfach zu komplex. Nichtsdestotrotz lässt sich bereits mit einigen ersten Schritten die Auffindbarkeit Ihrer Online-Anzeigen kontrollieren.

Zum Einstieg: das folgende Tool von Getrank.org wird Ihnen helfen, ein Bewußtsein für die Suchmaschinenoptimierung von Stellenanzeigen zu entwickeln und die Ergebnisse Ihrer Arbeit oder die Ihrer Dienstleister genauer zu prüfen. Es ermöglicht Ihnen abzufragen, auf welchen Positionen Ihre Jobanzeigen bei Google und Yahoo für bestimmte Begriffskombinationen ranken.

Vorgehensweise: Geben Sie den Direktlink(!) zu der Stellenanzeige auf Ihrer Website, der Ihres Dienstleisters oder der Jobbörse Ihrer Wahl in das URL-Feld ein. Als nächstes geben Sie die Begriffe oder Begriffskombinationen ein, die Ihrer Meinung nach ein Stellensuchender eingeben könnte/würde, um den Job zu finden.

seo-stellenanzeigen

Die Abbildung veranschaulicht den Vorgang am Beispiel eines unserer Blogartikel zum Thema Microbloggingsuche. Geprüft wird, wie der Artikel für einige darin enthaltene Begriffe rankt.

Viel Spaß beim Ausprobieren!