Diese 4 spannenden Apps sollte jeder Recruiter kennen

Warum Recruiting Apps nutzen?

Unter 30-Jährige sind im Jahr 2022 zehn Stunden täglich online – und das meistens am Smartphone. Klar: In dieser Zeit wird sich viel um den Instagram-Feed gekümmert, Facebook nach den neuesten Memes durchforstet und in WhatsApp-Gruppen das nächste Happening besprochen. Aber: Das Smartphone ist mittlerweile auch die Wahl Nr. 1, wenn es um wichtigere Dinge geht. Car-Sharing, Banking, der nächste Wocheneinkauf – für alles gibt es eine passende App. Das betrifft natürlich auch den nächsten Job. Die Jobsuche findet heute nicht mehr im Anzeigenteil der lokalen Tageszeitung statt, sondern in Bus und Bahn per Blick aufs Smartphone.

Für Bewerberinnen und Bewerber sind Apps zur Jobsuche interessant, weil sie häufig ein einfaches, schnelles Bewerbungsverfahren bieten. Unternehmen finden über diese Recruitment Tools Talente, die sie nicht über die klassischen Kanäle im Personalmarketing erreichen können. Eine Win-Win-Situation. Wir stellen hier 4 spannende Innovationen aus dem Feld des mobile Recruitings vor und zeigen, wie die Job- und Bewerber:innen-Suche über sie funktioniert.

Recruiting App Nr. 1: Truffls

Recruiting App Nr 2: MeetFrank

Recruiting App Nr. 3: Talentcube

Recruiting App Nr. 4: Hokify

Truffls

Truffls feiert 2023 zehnjährigen Geburtstag und ist quasi der Klassiker unter den Recruiting Apps. Das Start-Up benutzt das Tinder-Prinzip für Jobs. Bewerber:innen werden hier anfangs nach ihren Präferenzen gefragt: In welchen Berufsfeldern möchtest Du arbeiten? Wo wohnst Du (und bist Du umzugsbereit)? Suchst Du eine feste Anstellung in Vollzeit oder vielleicht doch ein Praktikum? Danach kann der CV importiert (XING, LinkedIn, PDF) oder die Daten selbst eingegeben werden.

Die Jobs werden in truffls als Karte mit den wichtigsten Informationen dargestellt: Titel, Unternehmen, Berufsfeld, Rahmenbedingungen und die Branche des Arbeitgebers sollen hier reichen, um schnell zu entscheiden, ob ein Job in Fragen kommt oder nicht. Wer mehr Informationen haben möchte, kann auf die Karten tippen, um die Aufgaben und Anforderungen zu erfahren. Jobs gibt es in der App genug: Eine Suche im Berufsfeld “Marketing und Kommunikation” ergibt viele passende Treffer. Nur hin und wieder ist eine Job-Karte dabei, die nicht zum Berufsfeld passt. Im Berufsfeld “Personal” finden sich Stellen als Recruiter:n, Personalreferent:in und Lohnbuchhalter:in.

Das Tinder-Prinzip bei Truffls: Fluch und Segen zugleich

Das Besondere an truffls ist, dass ein Swipe nach rechts schon einer Bewerbung gleichkommt. Danach müssen keine Fragen mehr beantwortet werden. Bis September 2017 war das für Recruiter:innen ein Problem, weil sie sich durch eine Vielzahl von unpassenden Kandidat:innen arbeiten müssen. Es ist wie bei Tinder: Einige wischen jeden Job nach rechts, egal wie wenig die Stelle zum eigenen Lebenslauf passt. Das Problem hat truffls dadurch gelöst, dass durch die App nicht mehr alle Kandidat:innen weitergeleitet werden, sondern nur noch solche, die schon Berührungspunkte mit dem Berufsfeld hatten. Der oder die Recruiter:in bekommt seitdem keine Bewerbungen mehr von Call-Center-Agenten auf die Systemadministration-Stelle. Nach einem Swipe wird das Profil zunächst anonymisiert an das Unternehmen weitergeleitet, wo das Recruiting entscheiden kann, ob sie den Kontakt aufnehmen und das Talent zum Kennenlernen einladen. Auch neu seit 2021: Truffls ist mittlerweile an einige Multiposter und Bewerbungsmanagementsysteme angeschlossen. So kannst Du zum Beispiel direkt aus Personio eine Anzeige bei truffls posten und musst das Bewerbermanagement dann auch nicht mehr in der App erledigen.

Die Kosten für eine Stellenanzeige bei truffls sind vergleichbar mit anderen Jobbörsen. Die Pro-Variante gibt es aktuell für 899€, die Pro-Plus-Variante für 1.399€. Bei größeren Mengen gibt es bessere Preise. Truffls bietet außerdem einen eigenen Active-Sourcing-Dienst, spezifische Fragen, Employer-Branding-Möglichkeiten und Ads auf Social-Media-Kanälen an.

Truffls Bewertung:

Truffls funktioniert besonders gut für Unternehmen, bei denen die Personalauswahl in einer Hand liegt. Denn die Recruiting App punktet durch die schnelle und unkomplizierte Kommunikation per Messenger – und die wird verzögert, wenn zu viele Verantwortliche mitsprechen wollen. Heute matchen, morgen Kennenlerngespräch, übermorgen Vertrag unterschreiben. So geht’s richtig mit truffls.

Recruiting mit Truffls: Unkompliziertes Kennenlernen mit Bewerbern in diesem Recruitment Tool
Mobile Recruiting mit truffls: In der App kann man wie bei Tinder swipen und sich so in Sekunden bewerben

MeetFrank

MeetFrank ist eine estnische Job-Plattform, die sich diskriminierungsfreies, anonymes Recruiting zum Ziel gesetzt hat. Das erreicht das Recruiting Tool durch Profile, auf denen natürlich Skills und Karrierewünsche angegeben werden. Persönliche Daten wie Alter, Geschlecht oder Nationalität werden nicht abgefragt und sind auch nicht relevant für das Matching. Nach der Registrierung beantworten Kandidat:innen einige kurze Fragen. Basierend auf den Angaben zu Skills, Wunschgehalt und anderen Vorstellungen bekommen sie dann passende Jobs vorgeschlagen. Wer sich auf einen der Jobs bewerben will, wird auf die Karriereseite des Unternehmens weitergeleitet und steigt dort in den regulären Bewerbungsprozess ein.

Die Recruitment App ist allerdings keine reine Jobbörse, sondern bietet Recruiter:innen auch die Möglichkeit, direkt mit den Talenten in Kontakt zu treten. Die erstellten Profile können von den Kandidat:innen nämlich auch in der App veröffentlicht werden. Unternehmen können diese Profile nach den passenden Skills und Gehaltswünschen durchsuchen und Talente direkt anschreiben. Die Hiring Software stellt dabei sicher, dass die Rahmenbedingungen stimmen: Skills, Gehaltsvorstellungen und Wünsche hinsichtlich Arbeitsort passen zusammen – ansonsten wäre diese Kontaktaufnahme nicht möglich.

Im Google Play Store wurde die App mehr als 100.000 Mal heruntergeladen. 2019 konnte MeetFrank wohl mehr als 250.000 User:innen verzeichnen. Die Kosten richten sich für Unternehmen danach, wie viele Stellen sie dort veröffentlichen wollen und ob sie eine ATS-Integration wünschen. Das kleine Starter-Modell kostet aktuell 379 Euro pro Monat.

MeetFrank Bewertung:

Die App wird besonders von europäischen Start-Ups und Softwareentwickler:innen genutzt. Gerade für remote Jobs lassen sich dort gut Jobs und Talente finden. Wer allerdings gerade Buchhalter:innen in Rostock sucht, dürfte auf anderen Portalen noch besser aufgehoben sein.

 

Mobile Recruiting App MeetFrank: Anonyme Jobsuche
MeetFranks Recruitment App: Talente bekommen Jobs vorgeschlagen, können ihr Profil aber auch veröffentlichen

 

Talentcube

Mit Bewerbungsvideos will Talentcube die Jobsuche revolutionieren. Bewerber:innen können sich über die App auf offene Stellen bewerben – mit drei Videos zu selbst gewählten Fragen, aber auch mit Lebenslauf und Zeugnissen. Die Videos ersetzen hier das Anschreiben, nicht die komplette Bewerbung. In den Anfangszeiten von Talentcube konnten Talente über die App nach passenden Jobs suchen. Mittlerweile können sich Bewerber:innen aber nur noch mit einem sog. Jobcode direkt auf eine Stellenanzeige bewerben. Den Jobcode bekommen sie direkt von Unternehmen, die Video-Bewerbungen über Talentcube akzeptieren.

Für die User:innen der App ist eine andere Funktion also fast noch wichtiger: Man kann Bewerbungsmappen erstellen, die Videos enthalten und sie bei Bewerbungen außerhalb der App mitschicken. So stechen Bewerbungen hervor, überraschen und Bewerber:innen haben die Möglichkeit, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Wichtig dabei: Bewerbungsvideos können auch nach hinten losgehen (oder ein toller Erfolg werden!). Unprofessionell produzierte Videos, das falsche Licht, die falsche Umgebung, schlechte Bildqualität, ein unpassendes Outfit, eine stelzig und gestellt wirkende Situation. Hand aufs Herz – wer vermutet dann noch einen qualifizierten Kandidaten vor der Kamera? Talentcube versucht das zu verhindern und gibt den User:innen nur 45 Sekunden pro Video, damit der Inhalt der Antwort im Fokus steht. Videobewerbungen sind jedenfalls ein spannender Ansatz in der Welt der Recruiting Tools und Trends – und durch TikTok, Snapchat, Instagram und Co. fühlt sich die junge Generation sowieso vor der Kamera zu Hause.

Talentcube Bewertung:

Das Konzept ist spannend und besonders geeignet für Jobs mit viel Kundenkontakt. Klar ist aber auch: Bewerbungsvideos sind nicht für alle Berufsfelder und Persönlichkeiten geeignet. Einen schüchternen IT-Profi per Video einstellen? Schwer vorstellbar.

Jobsuche über Talentcube: Video-Bewerbung selbst machen
Talentcube: Talente können sich in dem Recruiting Tool selbst eine Video-Bewerbung erstellen

Hokify

Hokify überträgt – wie Truffls – das Tinder-Prinzip auf die Jobsuche. In der App ist für Kandidat:innen der erste Schritt, das eigene Profil anzulegen. Für eine vollständige Bewerbungsmappe, die über Hokify verschickt werden kann, sollten Kontaktdaten, mögliches Startdatum und ein CV hinterlegt sein. Zusätzlich haben Talente die Chance, ein Foto, weitere Dokumente oder sogar eine Videovorstellung anzuhängen. Wie bei jeder App zur Jobsuche kann dieser Schritt der Profilerstellung etwas mühselig sein.

Nach der Branchen- und Berufswahl funktioniert die Jobsuche gut. Für die Beispielsuche “HR in Hamburg” werden etwa 30 Jobs angezeigt. Uninteressante Jobs können nach links weggewischt werden. Mit einem Swipe nach rechts wird die Kurzbewerbung gestartet. Zunächst wird nach einem kurzem Anschreiben gefragt, schließlich kann die Bewerbungsmappe verschickt werden. Unternehmen könnten in diesem Schritt noch selbst gewählte Fragen beantworten lassen.

Hokify tritt an mit dem hehren Ziel einer entspannten Jobsuche und einfachen Bewerbung. Ist das Profil einmal angelegt, klappt das gut. Auf dem Weg dorthin könnten sich User:innen aber fragen, ob eine E-Mail-Bewerbung nicht doch einfacher und schneller gehen könnte.

Arbeitgeber sollten Hokify nicht links liegen lassen. Das hat verschiedene Gründe: In Österreich (und gesamt DACH) bietet die Recruitment App Zugang zu einem großen Markt an Kandidat:innen, die vielleicht auf anderen Kanälen nicht zu finden sind – gerade auch aus dem Blue-Collar-Bereich (Handel, Gastro, Lager, Bau…). Hokify lässt Recruiter:innen zudem direkt auf die Talente zugehen. Wer das Profil öffentlich stellt, kann über Hokify von Arbeitgebern gefunden und angesprochen werden. Außerdem ist der Preis für Stellenanzeigen attraktiv: Die Basic-Anzeige gibt es schon für 199 Euro, die teuerste Anzeige kostet 959 Euro – dafür wird dann eine eigene Social-Media-Performance-Kampagne versprochen.

Hokify Bewertung:

Unternehmen können sich für einen günstigen Preis Zugang zu einem großen Pool an Talenten sichern, vor allem in Österreich und im Blue-Collar-Bereich. User:innen der App müssen dafür aber über einige Schwachstellen hinwegblicken können.

Hokify: Mobile Recruiting App aus Österreich
Recruiting Software aus Österreich: Hokify will Bewerbungen einfach machen

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Akzeptanz mobiler Bewerbungsmöglichkeiten – wie weit sind wir wirklich?

In den vergangenen 15 Jahren wurden die beruflichen Bewerbungsmöglichkeiten komplett überarbeitet und neu gedacht. Binnen kurzer Zeit konnte die Online-Bewerbung die schriftliche Bewerbung per Post fast vollständig ablösen und zahlreiche verschiedene mobile Optionen stehen bereits in den Startlöchern. In unserer Online Recruiting Studie prüfen wir jedes Jahr die Karriereseiten, Stellenbörsen und Stellenanzeigen der 160 DAX Unternehmen auf ihre Mobiloptimierung und beschäftigen uns mit der Frage, wie weit die Unternehmen wirklich sind. Anhand dieser Beispiele können wir Unternehmen aufzeigen, wie sie noch besser auf die mobilen Jobsuchenden eingehen können und warum sie das tun sollten.

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Im Zuge meiner Masterarbeit gibt es nun einen Perspektivenwechsel und ich möchte mit einer empirisch fundierten Studie noch mehr Insights aus Bewerbersicht liefern und zeigen, worauf es den Jobsuchenden wirklich bei einer mobilen Bewerbung ankommt.

Warum sind mobile Bewerbungsmöglichkeiten wichtig?

Dass das Recruiting schon mal einfacher war, dürfte mittlerweile so gut wie jedem Personaler aufgefallen sein. Grund hierfür ist vor allem die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der sich immer weiter ausbreitende Fachkräfteengpass. Insbesondere in Mangelprofilen sind Fachkräfte schwer zu finden. Die meisten Unternehmen können es sich kaum noch leisten, mit einer lückenhaften Candidate Journey Bewerber zu verlieren.

Im Zentrum der Jobsuche steht mittlerweile oftmals das Smartphone. Laut einer Studie von meinestadt.de, haben bereits 2017 rund 76% aller Jobsuchenden über ihr Handy nach Stellenanzeigen gesucht. 2019 nutzten rund 69% der 14- bis 29-Jährigen und etwa 48% der 30- bis 49-Jährigen täglich das mobile Internet. Laut Online Recruiting Studie 2019 stammen ganze 48% der Stellenanzeigen-Aufrufe von einem mobilen Endgerät. Jobsuchende sind also ganz offenbar auf dem Smartphone erreichbar und die Zugriffszahlen über Smartphones werden in den kommenden Jahren vermutlich noch weiter steigen.

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Doch jetzt kommt das große Problem: Die Zahl der Bewerbungen hält nicht mit dem Anstieg an Zugriffen mit. Viele der mobilen Jobsuchenden wechseln für die Bewerbung immer noch an den stationären Computer bzw. Laptop oder gehen sehr häufig sogar ganz verloren. Woran liegt das und wie können mobile Bewerbungsformen attraktiver werden?

Wie ist die Mobile Recruiting Studie aufgebaut und was kann sie uns verraten?

Anders als viele bereits existierende Studien von Unternehmensseiten, soll die Fragestellung aus wissenschaftlicher Perspektive im Rahmen meiner Masterarbeit beleuchtet werden. Hierzu werden etablierte Modelle der Akzeptanzforschung, insbesondere das Value-Based Adoption Model, angewendet. Im Zentrum steht die Analyse möglicher Einflussfaktoren, die die Bereitschaft zur Nutzung mobiler Bewerbungsmöglichkeiten fördern. Was veranlasst Bewerber wirklich zur Nutzung von mobilen Bewerbungsmöglichkeiten?

[HTTP301] Das war die Mobile Recruiting Studie 2016

In den vergangenen Wochen haben wir uns intensiv mit der Mobiloptimierung der Karriereseiten von 160 börsennotierten Unternehmen auseinandergesetzt, um Euch zu zeigen, dass es nach wie vor viel zu tun gibt, um Kandidaten wirklich zu erreichen. In unserem Video fasst Eva noch einmal alle Ergebnisse der Mobile Recruiting Studie 2016 für Euch zusammen.

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Die zentralen Ergebnisse der diesjährigen Studie für Euch auf einen Blick:

  • Unternehmen verschwenden jedes Jahr tausende Euro, durch die mangelnde Mobiloptimierung ihrer Karriereseite und verlieren dadurch zahlreiche potentielle Bewerber. Bei den untersuchten Unternehmen ist das ein Verlust von 950.000 Euro im Jahr.
  • Nur zwei Drittel der untersuchten Karrierseiten haben eine teilweise mobiloptimierte Karriereseite, weniger als ein Drittel der untersuchten Webauftritte war wirklich vollständig optimiert, also inklusive der Karriereseite, der Stellenbörse, dem Bewerbungsformular und dem Social Connect.
  • Nur etwa die Hälfte der Unternehmen (56 Prozent) bietet eine mobiloptimierte Stellenbörse auf der eigenen Karriereseite an. Das Bewerbungsformular ist sogar nur bei einem Drittel der Unternehmen (31 Prozent) optimiert. Und nur 16 Prozent ermöglichen den Social Connect. Es wundert daher nicht, dass nur sehr wenig Bewerber das Smartphone für die Bewerbung nutzen.
  • 29,5 Prozent der untersuchten Unternehmen haben bisher gar nichts unternommen, um ihrer Arbeitgeberauftritte mobilfähig zu machen.

Wir hoffen, dass diese Zahlen deutlich zeigen, wie hoch der Handlungsbedarf ist. Der Anteil der mobilen Nutzung des Internet nimmt kontinuierlich zu und hat die Nutzung stationärer Computer bereits überholt. 77 Prozent der Bewerber nutzen das Smartphone bei der Jobsuche, bisher haben sich aber nur 5 Prozent tatsächlich auch darüber beworben. Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr hier eine deutliche Veränderung in der Mobiloptimierung der Karriereseiten messen werden. Was es dabei zu beachten gilt, könnt Ihr in unseren Beiträgen noch einmal genau nachlesen oder kontaktiert uns gern direkt!

Alle Beiträge zu den Ergebnissen unserer Mobile Recruiting Studie findet Ihr hier noch einmal zum Nachlesen:

Zum Download der vollständigen Studie geht’s hier!

Fehlende Mobiloptimierung kostet Tausende von Euro

Die Ergebnisse unserer Mobile Recruiting Studie 2016 zeigen, dass es noch ein weiter Weg bis zur Mobiloptimierung ist. Unternehmen lassen viele Bewerberkontaktchancen ungenutzt – das kostet Tausende von Euro.

 

Unternehmen verschwenden im Jahr 950.000 Euro

Durch die fehlende Mobiloptimierung gelangen viele Bewerber nicht bis zum Bewerbungsformular. Das zeigen die Ergebnisse unserer Mobile Recruiting Studie, bei der die Karriereauftritte von 160 börsennotierten Unternehmen untersucht wurden. Dabei haben wir den Anteil mobiler Zugriffe der einzelnen Karriereseiten ausgewertet und angesichts der Absprungrate von ca. 80 Prozent den aus verlorenen Bewerberkontakten resultierenden Verlust ermittelt. Hierzu verrechnet man die Absprungrate mit dem Anteil mobiler Zugriffe der nicht optimierten Karriereseiten und einem durchschnittlich anzunehmenden Ausgleichsinvest von 1 Euro je Bewerberzugriff. Im Ergebnis verschwenden die Unternehmen jährlich rund 950.000 Euro. Die Mobiloptimierung ist also nicht nur eine Frage der Innovation, sondern auch des Geldes. Umsomehr, wenn man die chronisch angeführte Budgetknappheit bedenkt.

Mobile Recruiting Matrix visualisiert Mobiloptimierung

Um eine differenzierte Betrachtung der Situation zu ermöglichen, haben wir die Mobile Recruiting Matrix geschaffen, in der wir den Grad der Mobiloptimierung abbilden. Ausgehend von der Mobile Application Journey wurden hierbei die vier untersuchten Kriterien (Karriereseite, Stellenbörse, Bewerbungsformular & Social Connect) gewichtet. Die kumulierten Werte für die Bereiche Information (Karriereseite & Stellenbörse) und Bewerbung (Formular & Social Connect) dienen dabei als Achsen der Matrix.

Die Mobiloptimierung ist scheinbar noch längst nicht bei allen Unternehmen angekommen.

Dabei haben wir vier verschiedene Typen von Unternehmen identifiziert. Die Vorreiter sind gut aufgestellt in Bezug auf ihre Mobiloptimierung, sie machen bei den untersuchten Unternehmen insgesamt 27 Prozent aus. Die Unbeständigen (34 Prozent) haben die Bestandteile zur Bewerberinformation (Karriereseite und Stellenbörse) optimiert, versagen aber beim Bewerbungsprozess (Formular und Social Connect). Die Verdrehten verhalten sich „falsch herum“, optimieren also Bewerbung, aber nicht Information und sind mit einem Anteil von insgesamt 4,5 Prozent bei den Unternehmen vertreten. Die Karrierebereiche der Nachzügler verfügen über keinen relevanten Grad an Mobiloptimierung und bilden mit 34,5 Prozent erschreckenderweise den größten Anteil. 29,5 Prozent der untersuchten Karriereseiten weisen sogar einen Gesamtindex von null Prozent auf. Die erschreckende Realität sieht also so aus, das ein knappes Drittel der Karriereseiten nicht einmal ansatzweise mobiloptimiert ist, während die Hälfte der Zugriffe deutschsprachiger Jobportale über mobile Geräten erfolgt.

Ignoranz kostet viel Geld

Nur 8,3 Prozent aller untersuchten Karriereseiten ist mobiloptimiert und bietet Bewerbern einen funktionierenden mobilen Bewerbungsprozess. Über 90 Prozent ignorieren den Fortschritt und das sich ändernde Nutzungsverhalten der Zielgruppen und verschenken relevante Bewerberkontakte und damit auch eine Menge Geld – über 950.000 Euro. Hoffen wir, dass es Lehrgeld ist und die Unternehmen schnell dazulernen und ihre Karriereseiten entsprechend nachrüsten. Einen Grund, sich über zu niedrige Bewerberzahlen zu beschweren haben diese Unternehmen jedoch bis dahin nicht.

Alle Beiträge zur Mobile Recruiting Studie 2016

[HTTP301] Mobile Recruiting Studie 2016 – Deutschland ist zu langsam

Nur 61 Prozent der Online-Karriereangebote von 160 börsennotierten Unternehmen im DAX, TecDAX, MDAX und SDAX sind mobiloptimiert. Das zeigt unsere neue Auflage der Mobile Recruiting Studie 2016, mit der wir jährlich den Status quo des Mobile Recruitings in Deutschland analysieren. Das ist mittlerweile ein echtes Armutszeugnis für das Personalmarketing.

Mobile Recruiting Studie 2016: Hier gibt’s den vollständigen Report zum Download.

Die Mobile Recruiting Studie 2016 zeigt: Mobile Recruiting ist zu langsam

Die Anzahl der mobil optimierten Karriereseiten nimmt zwar zu – verglichen zum Vorjahr um 12 Prozent – das ist aber viel zu langsam. Denn wie lange reden wir nun schon über die Wichtigkeit mobiloptimierter Karriereseiten!

Mobiloptimierte Karriereseiten im Vergleich

Wer das noch immer nicht verstanden hat, sollte sich die aktuellen Nutzungszahlen mal vor Augen führen: Der Anteil der deutschen Bevölkerung, der das mobile Internet nutzt, ist 2015 auf 70% gestiegen und 36 Prozent der 14- bis 29-jährigen nutzen das Smartphone. Unternehmen sollte mittlerweile also bewusst sein, was ihnen durch die Lappen geht, wenn sie ihr Karriereangebot nicht für mobile Geräte optimieren: jede Menge potenzielle Bewerber.

Die Mobile Application Journey

Unsere Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen sich noch immer nicht mit dem Nutzungsverhalten ihrer Zielgruppen auseinandersetzen. Wir haben uns dafür ausführlicher mit dem mobilen Verhalten von Bewerbern auseinandergesetzt und eine “Mobile Application Journey” erstellt, also den idealtypischen Verlauf einer mobilen Bewerbung. Diese Journey gliedert sich in die beiden Phasen Orientierung und Bewerbung.

Am Anfang, während der Orientierungsphase, folgt aus der jeweiligen Situation des Bewerbers heraus (aktive oder passive Suche) die Besinnung auf das eigentliche Bedürfnis. Je nach Bedürfnis werden passende Informationen eingeholt – allgemeine zum Unternehmen (Identifikation/ Geografie/ Arbeitsbedingungen) oder zu speziellen Karrierestufen oder Positionen. Je nach Bedürfnis wird unterschiedlich gesucht. Es gibt also verschiedene Möglichkeiten, über die ein Kandidat auf die Webseite des Unternehmens gelangt – entweder direkt oder über die Suche via Google oder verschiedene Jobsuchmaschinen.

Die Mobile Application Journey

Es folgt die Phase der Bewerbung – wir unterscheiden hier zwischen vier Kriterien, die auch als nacheinander folgende Phasen betrachtet werden können. Der Kandidat informiert sich auf dem mobilen Auftritt des Unternehmens, er navigiert sich zur Stellenbörse auf der Suche nach einem passenden Job und steuert (wenn er fündig geworden ist) das Bewerbungsformular an. Im Idealfall muss der Bewerber keine langen Formulare ausfüllen oder verschiedene Dokumente hochladen, sondern kann per Social Connect seine persönlichen Karriere- und Kontaktinformationen von Xing oder LinkedIn freigeben. Ist eine der vier Phasen nicht mobiloptimiert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Kandidat frustriert abspringt.

Mobiler Bewerbungsprozess ist noch immer ein Sorgenkind

Die Hürden für eine mobile Bewerbung sind noch viel zu hoch. Besonders deutlich wird das beim Blick auf die einzelnen Bestandteile des mobilen Bewerbungsprozesses. Der ist alles andere als optimal: Die Stellenbörse ist bei nur 56 Prozent der Unternehmen optimiert, das Bewerbungsformular nur bei 31 Prozent. Nur 16 Prozent der analysierten Unternehmen bieten die Möglichkeit des Social Connect, also eine Verknüpfung mit dem Xing- bzw. LinkedIn-Profil.

Ergebnisse der Mobile Recruiting Studie 2016

Wie wir in den letzten Beiträgen schon mehrfach erwähnt haben, bedeutet Digitalisierung und damit auch die Mobiloptimierung des Recruitings nicht, die bestehenden Prozesse einfach mittels Technik zu unterstützen – der gesamte Prozess muss selbstverständlich überdacht und angepasst werden. Auf dem Weg zu einem gut funktionierenden Mobile Recruiting gibt es also noch einige Stufen zu erklimmen, denn mit dem Social Connect ist es noch nicht getan. Es gibt bereits erste gute Beispiele wie die Expressbewerbung bei Electrolux. Um keine potentiellen Bewerber zu verlieren, sollten Unternehmen also schleunigst ihre Webstrategien überdenken und auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen anpassen – die Wollmilchsau hilft gern dabei.

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Mobiloptimierung von Karriereseiten dauert zu lange

Eine neue Ausgabe der Wollmilchsau Wochenschau: Über 70 Prozent der weltweiten Internetnutzung geht von mobilen Geräten aus. Damit wird das Internet mittlerweile stärker von unterwegs als von stationären Computern genutzt. Kein Wunder also, dass Internetseiten für die mobile Nutzung optimiert werden. „Mobile first“ ist schon längst keine Neuheit mehr, sondern eigentlich eine notwendige Einstellung. So aber nicht im Mobile Recruiting. Die Mobiloptimierung von Karriereseiten dauert einfach zu lange.

 

Gerade erscheint die Neuauflage unserer Mobile Recruiting Studie. Wir haben uns die Karriereseiten von 160 börsennotierten Unternehmen angeschaut. Die Ergebnisse zeigen, dass der Großteil der untersuchten Unternehmen über keine oder eine nur unzureichende Mobil-Strategie verfügt. Nur 61 Prozent der untersuchten Unternehmen haben eine mobiloptimierte Karriereseite. „Mobile Last“ also im Personalmarketing?

 

[HTTP410] Was Fach- und Führungskräfte erwarten – Trendstudie 2016

Dieses Frühjahr wurden in der Stepstone Trendstudie 2016 14.000 Fach- und Führungskräfte zu aktuellen Themen wie Work-Life-Balance, dem Stellenwert von Teamwork und ihren Erwartungen an den Bewerbungsprozess befragt.

Die Auswertung der Ergebnisse zeichnet ein Bild von selbstbewussten Spezialisten. Spezialisten, die sich ihrer Fähigkeiten und der Bedeutung ihrer Arbeit für ein Unternehmen bewusst sind – und die nicht länger zögern, Anforderungen zu stellen. Dafür spricht, dass laut der Studie 80% der Befragten angaben, eine passende Stelle ablehnen zu wollen, sollten sie sich nicht mit dem Unternehmen identifizieren können.

Den Arbeitgebern zu denken geben sollte auch, dass nur 20% der Teilnehmer davon ausgehen, in fünf Jahren noch bei ihrem aktuellen Unternehmen beschäftigt zu sein. 47% von ihnen wären bereit, für den perfekten neuen Job zu pendeln oder sogar umzuziehen – Flexibilität ist auf Seiten der Arbeitnehmer also durchaus vorhanden. Doch die neue Stelle muss nicht nur ein angemessenes Gehalt bieten – sie soll zum Leben der Befragten passen.

Auf die Frage “Welche Kriterien waren bei der Berufswahl entscheidend?” antworteten die Befragten wie folgt:Trendstudie_Grafik1.1

Quelle: Stepstone Trendstudie 2016

Vor allem für die jüngeren Arbeitnehmer sind Ratschläge von Freunden und Familie von schwindender Bedeutung. Sie richten ihre Berufswahl zunehmend an dem aus, was sie wirklich interessiert – ob damit ein hohes Gehalt erziehlt werden kann, spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Bei den erfahrenen Fach- und Führungskräften sieht das etwas anders aus. Für die Mehrheit (69%) zählt eine Gehaltserhöhung zu den Grundvorraussetzung für einen Jobwechsel. Doch auch sie erwarten mehr, viel mehr von einer neuen Stelle. Denn viele der Teilnehmer setzten Prioritäten neben Beruf und Karriere, die sie als wichtiger oder genau so wichtig empfinden – dazu zählen neben Familie und Partnerschaft vor allem die Themen Gesundheit (87%) und die persönliche Entwicklung (83%).

Die Anforderungen an Unternehmen und Jobs steigen also, denn wenn die Fach- und Führungskräfte nicht das Gefühl haben, dass “alles passt”, sinkt die Bereitschaft, eine neue Stelle anzunehmen. Ihre Kompromissbereitschaft bei einem Jobwechsel ist vergleichsweise gering, vor allem wenn es um die Sicherheit des Arbeitsplatzes, den Vorgesetzten oder Entwicklungsmöglichkeiten geht. Für 60% der Befragten sind da Zusatzleistungen wie Mobiltelefone oder Firmenwagen schon eher verhandelbar.

Entsprechend sind auch die Ansprüche hinsichtlich der Qualitäten der zukünftigen Vorgesetzen hoch:

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Quelle: Stepstone Trendstudie 2016

Eigenverantwortliches Arbeiten sowie Teamwork (also kooperative Zusammenarbeit) stehen bei den Befragten hoch im Kurs, egal ob es um den Chef oder die Kollegen geht. Die weiblichen Befragten haben übrigens höhere Ansprüche, wenn es um das Zwischenmenschliche geht, Stichwort Softskills.

So überrascht es kaum, dass sich auch die Erwartungen an den Bewerbungsprozess verändern. In der Studie wird hier der Vergleich zum Online-Shopping herangezogen:

“Wer online einkauft, ist daran gewöhnt, seine Ware am nächsten Tag in den Händen zu halten. Dieses Service-Level verinnerlichen Fachkräfte immer stärker und möchten auch die Jobsuche zunehmend wie einen Online-Shopping-Prozess gestalten: mobil, schnell und einfach.”

Viele der Befragten halten die derzeitg festen Formalitäten im Bewerbungsprozess (etwa klassische Bewerbungsfotos und Zeugnisse) für überholt und glauben, dass in Zukunft individuelle Arbeisnachweise und persönliche Referenzen an Bedeutung gewinnen werden. Schon vor der eigentlichen Bewerbung kann die Gestaltung von Webseiten und Stellenanzeigen die Jobinteressenten vergraulen – mehr denn je sollten Unternehmen ihren (Internet-) Auftritt also sorgsam pflegen.

Besonders wichtig finden die Teilnehmer, dass der Bewerbungsprozess unkompliziert gestaltet ist – die Bewerbung via Smartphone gilt hier als echte Alternative und freut sich steigender Beliebtheit: 47% der Fach- und Führungskräfte schreiben ihr zu, den Bewerbungsprozess intensiver und vor allem schneller zu machen.

Für Unternehmen und das Recruiting bedeuten die Ergebnisse der Studie einmal mehr, dass zukünftig ein Umdenken im Umgang mit qualifizierten Bewerbern gefordert ist. Das beginnt schon beim Bewerbungsprozess: die Fach- und Führungskräfte nehmen nicht länger die Position von Bittstellern ein. Viel eher wollen sie in diesem ersten Schritt wie Kunden behandelt werden, die nichts vom Kauf der Katze im Sack halten. Transparenz und Kommunikation sind gefragter denn je.

Sollte Euer Bedarf an Ergebnissen für heute noch nicht gedeckt sein, findet Ihr die Stepstone Trendstudie 2016 hier als PDF.

PIC: (CC BY 2.0) by Chase Elliott Clark

Die Wollmilchsau App ist zurück!

Liebe Freunde der Wollmilchsau, zum Wochenende gibt es noch ein kleines Schmankerl aus unserer Technik-Abteilung: Die Wollmilchsau App (jeweils für iOS und Android) ist zurück in den Stores!

Wie angekündigt, haben wir den ein oder anderen Fehler ausgemerzt und das Design etwas aufgefrischt – insgesamt erwartet Euch also eine höhere Nutzerfreundlichkeit.

Falls Ihr zur Gruppe der fleißigen Leser zählt, Euch aber fragt, was unsere Agentur – nebst Bloggen – sonst noch treibt, halten wir in der App jetzt auch ein umfassendes Portfolio bereit.

Die Devise heißt also: Alte App löschen, neue Version runterladen und künftig unsere Artikel direkt aufs Smartphone bekommen!

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Hier geht’s zum Download:

iOS: http://apple.co/1YFhnCP

Android: http://bit.ly/1SqKmsm

 

Spread the word – Wir wünschen Euch viel Spaß mit unserer neuen Wollmilchsau App!

PS: Für alle, die die aktuellen Top-Nachrichten aus dem Hause Wollmilchsau nicht verpassen möchten, geht es hier übrigens zur Anmeldung für unseren Newsletter!

 

Mobile Ranking Factors: Google macht Ernst

Das Ende naht!

Im letzten Jahr hat Jan Euch mit seinem Artikel “Killt Google nicht-mobiloptimierte Karriereseiten” schon darauf hingewiesen, dass Google mit der Mobiloptimierung von Webseiten als Ranking-Faktor experimentiert.

Und nun ist es so weit! Ab dem 21.04.2015 ist die mobile Optimierung von Webseiten offiziell ein wichtiger Google Ranking Faktor. Das bedeutet konkret, dass ab diesem Zeitpunkt nicht-mobiloptimierte Webseiten bei der mobilen Suche mit Smartphones, Tablets und Co. nicht mehr in den vorderen Reihen der Suchergebnisse auftreten werden. Gleichzeitig wird das Ranking von mobiloptimierten (responsive) Webseiten erhöht.

Bedenken wir, dass ca. 50% der Jobsuchenden Ihre Suche nach Stellenanzeigen über Google starten, wird klar, dass nicht-mobiloptimierte Job- und Arbeitgeberseiten ab dem 21.04.2015 für das Recruiting ein noch größeres Problem darstellen werden als bereits bisher.

Unsere Mobile Recruiting Studien haben gezeigt, dass die meisten Unternehmen nach wie vor keine mobiloptimierte Webseite besitzen. Die Gründe dafür sind vielseitig. Oft sind es die anfallenden Kosten einer Mobiloptimierung, die Unternehmen davon abhalten, Ihre Webseite überarbeiten bzw. neu erstellen zu lassen. Viele Unternehmen sind auch davon überzeugt, dass Stellensuchende überwiegend – oder sogar ausschließlich – über einen Desktop-PC und nicht über ein mobiles Endgerät nach Stellenanzeigen suchen.

Verändern wir unseren Standpunkt und betrachten die Mobile- vs. Desktop-Welt mit den Augen eines potenziellen Bewerbers, sollte uns jedoch klar werden, dass sich das Suchverhalten der Web-Nutzer längst verändert hat.

Laut einer am 17.02.2015 veröffentlichten Wirtschaftsrechnung des Statistischen Bundesamtes, waren im Jahr 2014 63 Millionen Menschen in Deutschland stolze Besitzer eines Handys (Tendenz steigend).

Insgesamt gab es im Jahr 2014 in 68% aller privaten Haushalte mobile Computer (Netbook, Tablet-PC, Notebook). Dem stehen nur 54% stationäre Desktop-PCs gegenüber.

Der Vergleich mit den Zahlen des Jahres 2009 zeigt auf, wohin der Trend weiterhin geht: Im Jahr 2009 standen 40% mobile Endgeräte, 63% stationären Desktop-PCs gegenüber.

Inzwischen besitzen 94% der privaten Haushalte mind. 1 Smartphone.

Ich hoffe, dass Euch anhand dieser Zahlen bewusst wird, dass Euch eine nicht-mobile Webseite in Bezug auf das Recruiting jeden Tag mehr Geld kostet und verhindert, dass Bewerber auf Euch aufmerksam werden.

Wenn Eure Webseite nach wie vor nicht mobiloptimiert ist, wäre also nun der Zeitpunkt, an dem die Panik einsetzen sollte.

Jetzt da Google seine Mobile Ranking Factors tatsächlich anpasst, droht bei vielen Panik.

Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, ob Eure Webseite mobiloptimiert ist, dann könnt Ihr das mit dem Google Tool „Mobile Friendly Test“ herausfinden.

Bitte kontaktiert uns gerne, wenn Ihr in Bezug auf die Mobiloptimierung Eurer Webseite Fragen habt oder wenn Ihr möchtet, dass wir uns den Karrierebereich Eurer Webseite einmal näher anschauen.

Jetzt heißt es, loslegen mit der Planung und Umsetzung einer mobiloptimierten Webseite! Was sagt Ihr?

[HTTP410] Wie Smartphones unsere Gesellschaft verändern

Merret, unsere neue Community Managerin, hat uns während ihrer Einarbeitungsphase Fragebögen vorgelegt. Eine der Fragen: “Was ist dein Lieblingsgadget”. Ich musste kurz überlegen, da ich nun gar nicht so der Gadget-Typ bin. Das einzige Gadget, das ich besitze und wirklich nutze ist mein Smartphone. Ich habe zur Seite geblickt und es dort liegen sehen. Sollte ich das nehmen? Irgendwie langweilig. Doch dann habe ich in meinem Kopf eine kleine Liste gemacht, wie mich das Ding durch den Tag begleitet:

  1. Es ist mein Wecker. Ein normaler und ein Schlafphasenwecker versuchen, mich in unterschiedlichen Intensitäten und Lautstärken wach zu kriegen.
  2. Mein erster Blick: News. Was ist wo in die Luft geflogen, während ich schlief?
  3. Mein zweiter Blick: Mails. Ich sichte und beantworte ggf. alle wichtigen Mails und Nachrichten gleich aus dem Bett – macht meinen Weg unter die Dusche und zur Arbeit entspannter.
  4. Auf diesem Weg ist das Smartphone meine Uhr und mein MP3-Player. Und je nach Laune zusätzlich Spielekonsole oder Reader in der U-Bahn.
  5. Im Büro liegt das Telefon neben mir und lässt mich private Facebook-Nachrichten und dergleichen erledigen, ohne dass ich groß Browserfenster öffnen und schließen müsste.
  6. In Meetings habe ich über das Smartphone alles was “draußen” passiert im Blick, auf Außer-Haus-Terminen bin ich – schon fast nebensächlich – zusätzlich telefonisch erreichbar.
  7. Feierabend naht. In meiner Freizeit nutze ich das Smartphone als Navigationshilfe, als Sporthilfe, als Spielgerät, als Second Screen beim Fernsehen, als First Screen zum Faktencheck in Diskussionen, als Chat-Tool, als Fotoapparat. Wenn ich Apple-Geräte hätte, wäre es zusätzlich noch Fernbedienung für alle anderen technischen Geräte in meinem Haus. Und wenn ich keine Lust mehr auf Gesellschaft habe, hole ich mir Taxi und bezahle es über mein Smartphone.

Ich habe dann “Mein Telefon” eingetragen, mit voller Überzeugung! Daran musste ich gerade denken, als ich auf Bit Rebels diese Infografik gesehen habe “The Impressive Effects Of Smartphones On Society”. Weitere Gedanken zum Smartphone als “Extended Mind” hier.

Smartphones und ihr Einfluss auf die Gesellschaft