[HTTP301] Mobile Recruiting Studie 2015 – Schweiz

Die Schreckensmeldungen reißen nicht ab! Nicht nur, dass uns die Performance der WBI-Unternehmen in der Mobile Recruiting Studie 2015 – Österreich enttäuscht hat, auch die an der SIX Swiss Exchange kotierten Unternehmen stehen diesen Ergebnissen in nichts nach.

Laut Bundesamt für Statistik und Google surfen mindestens 66% der Internetnutzer in der Schweiz mobil und etwa 34% der schweizerischen Google-Nutzer suchen mobil nach Stellenangeboten. Eigentlich eine gute Ausgangslage für die Präsentation der Stellenangebote und der Arbeitgebermarke auf mobilen Endgeräten. Leider präsentieren gerade einmal 34% der untersuchten Unternehmen ihre Arbeitgeberqualitäten in mobiloptimierter Form. Damit ist das Mobile Recruiting in der Schweiz das absolute Schlusslicht der DACH-Region.

Das Mobile Recruiting in der Schweiz hängt sowohl Deutschland als auch Österreich um einiges hinterher.

Hinzu kommt, dass mit zunehmender Tiefe der Analyse die Hoffnung auf eine anständige Mobile Candidate Experience weiter schwindet. Denn 86% der untersuchten Seiten strapazieren mit nicht mobiloptimierte Jobbörsen die Nerven ihrer Bewerber. Mühsam am Punkt der abschließenden Bewerbung angelangt, dürfen sich mobile Stellensuchende dann nur in etwa 9% der Fälle über mobiloptimierte Bewerbungsformulare „freuen“. Die Möglichkeit zur XING- oder LinkedIn-Bewerbung? Fehlanzeige. Nicht mehr als 8 von 179 Unternehmen bieten diesen Komfort. Eine schwache Ausbeute und ein fahrlässiges Versäumnis angesichts des angespannten Schweizer Arbeitsmarktes.

Aber ladet Euch jetzt die Mobile Recruiting Studie 2015 – Schweiz runter und macht Euch selbst ein Bild über den Handlungsbedarf, der leider gerade beim Mobile Recruiting in der Schweiz eindeutig gegeben ist. Das Fazit ist simpel: Optimiert Eure Webseiten für den „modernen“ Stellensuchenden!

Hier geht’s zur kompletten Studie: Mobile Recruiting Studie 2015 – Schweiz

[HTTP410] Facebook Big Data: Hochschul-Personalmarketing

Im Bestreben noch mehr über Personalmarketing bei Facebook zu lernen, durchleuchten wir mit Wisdom Professional nach und nach verschiedene Zielgruppen. Da viele unserer Kunden im Hochschulmarketing aktiv sind, habe ich mal die Studenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter die Lupe genommen.

Die Stichprobe betrug gut 30.000 Personen im Alter zwischen 17 und 28 Jahren und einer nahezu ausgeglichenen Geschlechterverteilung:

FBHM_Demografie

Urbanität & Beziehungsstatus

Wenig überraschend ist, dass mit 86 Prozent der Großteil der Zielgruppe in Städten lebt. Interessant fand ich persönlich, dass knapp 61 Prozent der Stichprobe in einer Beziehung lebt und 10 Prozent verheiratet sind.

Fremdsprachen

Als nächstes habe ich mir angesehen, in welchen Sprachen die Stichprobe Facebook verwendet. Neben Deutsch, das von rund 60 Prozent der Zielgruppe genutzt wird, nutzen 28 Prozent Facebook auf Englisch, 3 Prozent auf Französisch und knapp 2,5 Prozent auf Spanisch.Weitere verbreitete Sprachen sind Italienisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch und Türkisch. Um die Fremdsprachenkenntnisse der Studenten ist es also zumindest in dieser Panelgruppe nicht schlecht bestellt.

Wohn-Regionen

Die beliebtesten Wohn-Regionen der Panelgruppe sind Berlin (14%), Köln-Bonn (11%), Düsseldorf-Essen (10%), München (10%), Wien (7%), Frankfurt (7%), Zürich (7%), Genf (7%), Hamburg (5%) und Stuttgart (5%). Weitere seht Ihr hier:

FBHM_Karte

Interessen: News & Medien

Hier hätte ich gerne eine Empfehlung abgegeben, in welchen Magazinen sich ggf. noch ein Engagement lohnen könnte, außer der “ZEIT Campus” waren aber keine klassischen Hochschulmagazine vertreten.

Interessen: Unternehmen & Produkte

Hier habe ich herzlich gelacht, denn der durchschnittliche Student strebt vor allem nach drei Dingen:

  • einer Karriere bei BMW (Glückwunsch ans Personalmarketing!)
  • Captain Morgan Rum
  • Ben & Jerry´s Eis

FBHM_Heatmap

So, da die Give-aways für die nächsten Hochschulmessen jetzt wohl feststehen, komme ich vielleicht auch mal wieder vorbei. 😉

[HTTP410] Die Wollmilchsau Facebook Recruiting-Studie 2012

Wie weit ist das Facebook-Recruiting im deutschsprachigen Raum 2012? Dieser Frage wollten wir nachgehen und haben uns 281 Facebook-Karrierepages aus Deutschland, Österreich und der Schweiz genauer angesehen. Wir untersuchten deren Aufbau, Angebot und die Kommunikation mit interessierten Nutzern. All diese Ergebnisse haben wir ausgewertet und – versehen mit grundlegenden Handlungsempfehlungen – in der der Facebook Recruiting-Studie 2012 veröffentlicht.
Einen schnellen Überblick über die Ergebnisse könnt Ihr Euch hier in einer interaktiven Grafik anzeigen lassen.

Facebook Recruiting-Studie 2012 – interaktiven Grafik

Aus der Executive Summary:

  • Knapp 45 Prozent der untersuchten Unternehmen binden ihre Stellenanzeigen mithilfe einer Jobbörsen-App in ihre Karrierepage ein.
  • Rund 43 Prozent der Karrierepages stellen ihrer Community mittels einer Image-App im Rahmen der Page das eigene Unternehmen und seine Karriereperspektiven vor.
  • Lediglich jedes siebte Unternehmen stellt auf der Karrierepage das Facebook-Team bzw. seine Ansprechpartner für Karrierefragen vor.
  • Durchschnittlich postet eine Karrierepage 12 Beiträge im Monat, insgesamt reicht die Spanne von 0 bis 86 Beiträgen.

Geographisch verteilen sich die Unternehmen mit eigenen Facebook-Karrierepages wie folgt:

geografische Verteilung der untersuchten Unternehmen

Die komplette Studie könnt Ihr Euch in unserem Downloadbereich oder direkt hier downloaden.

Viel Spaß damit!

[HTTP410] Social Recruiting in der Schweiz: Facebook überholt Xing

Nach dem „Trend Report Online-Recruiting Schweiz 2012“ von Prospective gewinnt das Mobile Recruiting immer mehr an Bedeutung. Über 250 Arbeitgeber und 1200 Arbeitnehmer in der Deutsch- und Westschweiz wurden nach ihrem Verhalten und ihren Vorlieben bei Stellen- und Informationssuche sowie den Bewerbungsprozessen befragt.

Einige Ergebnisse der Studie:

  • Das Nutzen von Mobile Recruiting steigt exponentiell. Während 2011 gerade mal 11% der Arbeitgeber hier Potentiale ausloteten, so sind das 2012 bereits 29%.
  • 70% der Smartphone-Nutzer würden mobile Stellenanzeigen nutzen. 17% nutzen bereits heute ihr Smartphone zur Stellensuche, 53% zeigen sich zumindest interessiert.
  • Facebook vs. Xing: 2012 suchten erstmals mehr Arbeitnehmer bei Facebook nach offenen Stellen, als bei Xing. Die Unternehmen hingegen posten weiterhin bei Xing.

Facebook vs. Xing

Auch Interessant:

Deutsch- und Westschweiz haben unterschiedliche Informationsbedürfnisse. Während die Deutschschweizer Wert auf Fotos von echten Mitarbeitern und einen Blick hinter die Kulissen legen, sind den Westschweizern eher Informationen zu dem Bewerbungsprozess und Bewerbungstipps wichtig.

Auch zu weiteren Themen des Social Recruitings hält der Report einige spannende Zahlen bereit. Mehr bei trendreport.prospective.ch.

Die erste SMRC 2012: Expertenrunde in Zürich

Die erste Social Media Recruiting Conference des Jahres fand diese Woche in Zürich statt und feierte somit gleich ihr Schweiz-Debut. Das Event war ein voller Erfolg und wir hatten zwei Tage voller spannender Einblicke, wertvoller Tipps und intensiven Diskussionen. Uns bleibt an dieser Stelle nur, Danke zu sagen und auf die kommenden Konferenzen in Wien und Hamburg hinzuweisen.

Die Jobup AG hat bei sich eine großartige Zusammenfassung aller einzelnen Sessions und viele Bilder, schaut dort unbedingt mal vorbei! Und für alle weiteren Daheimgebliebenen hat Alex die abschließende Expertenrunde als Video mitgebracht. Ein schöner Einblick in die besprochenen Themen und Fragen:

Pic: vasile23 (CC BY 2.0)

livejobs.ch über das Rekrutieren mit Online-Videos

Stefan Rohner ist Project Manager bei dem Videoportal livejobs.ch. livejobs.ch hat sich spezialisiert auf die Produktion und Distribution von Recruiting-Videos im Web 2.0 und ist bereits 3 Jahre auf dem Schweizer Markt aktiv. Anlässlich der Social Media Recruiting Conference am 12/13 Juni in Zürich, schreibt er heute über Video-Recruiting im Allgemeinen und seine Arbeit im Besonderen.

Als wir vor ca. 3 Jahren mit livejobs.ch gestartet sind, war die Zurückhaltung und Skepsis gegenüber Videos groß. Das Thema Online-Video war noch weitgehend unbekannt und wenn, dann war allenfalls YouTube ein Begriff, wobei YouTube mit Comedy- und Party- Videos in Verbindung gebracht wurde und noch nicht den Ruf von heute hatte. YouTube hat sich inzwischen etabliert und ist neben Google zur zweitgrößten Suchmaschine avanciert. User suchen heutzutage Videoinhalte zu Feriendestinationen, Kochrezepten, Computer-Anwendungen, etc.

Der erste Erfolg mit dem Einsatz von Videos konnten wir vor 2 Jahren beim Steueramt des Kanton Zürich verzeichnen. Die Ausgangslage war schwierig. Es wurden Steuerkommissäre mit entsprechender universitärer Ausbildung und Erfahrung im Bereich Tax/Audit gesucht. Viele Studienabgänger, gerade im Bereich Tax, bevorzugten jedoch größere Beratungsunternehmen wie Ernst & Young, Accenture, etc. Durch das Video konnte das eher „konservative und staubige“ Image des Steueramts verbessert und durch die Integration der Videos in die Stelleninserate konnte der Bewerbungsrücklauf nachweislich gesteigert werden. Die Videos des Steueramtes sind übrigens bis heute die meistgesehenen und mit über 170.000 Views die absoluten Spitzenreiter.

Aufgrund der Views sehen wir ganz klar, dass auf unserer Videoplattform livejobs.ch, dass die üblichen high-end und aufwendig produzierten Firmenimage-Videos schlicht und einfach nicht interessieren. Der web-affine Facebook-, Twitter- und YouTube- User von heute erkennt in Sekundenschnelle ob ihm das perfekte Unternehmen vorgegaukelt wird oder ob im Video tatsächlich sein späteres Job- und reales Arbeitsumfeld gezeigt wird. Die Views auf livejobs.ch zeigen, dass Jobvideos, die direkten Bezug zur Stelle oder dem Stellenprofil haben viel mehr interessieren. Der potentielle Bewerber will die Realität sehen und verzeiht auch kleinere „Patzer“ von Laien-Darstellern oder ein kurzes „ähm“ wenn er dafür ein sympathisches und authentisches Bild der Stelle bekommt.

Um den gewünschten Erfolg und Rücklauf mit dem produzierten Video auch zu spüren ist eine umfassende Integration in verschiedene Jobportale und Social Media-Seiten notwendig. Durch QR-Codes oder neuerdings via Kooaba (Smart Ads) kann das Video via Print-to-Video mit dem Smartphone erlebt werden. Durch die Integration des Videos auf 4 Jobportalen konnte die Erdgas Zürich, nach langen Zeiten ohne Bewerber-Rücklauf, täglich über 8 Bewerbungen in Empfang nehmen. Der Job „Projektingenieur Energiedienstleistungen“ eignet sich optimal für ein Video, da hier die Aufgaben und Räumlichkeiten visuell dargestellt, ein besseres Allgemeinbild über die Stelle geben konnten, als geschriebener Text.

Durch den Aufbau von Kooperationen können wir die Videos auf allen gängigen Jobportalen direkt in das Stelleninserat integrieren und geben dem Kunden die Möglichkeit, das Video auf den eigenen Social Media-Kanälen zu posten. Mit der Integration auf großen namhaften Jobportalen steigen die Views, das Interesse am Job und der Rücklauf. Jedoch soll durch ein Video nicht nur der Rücklauf gesteigert werden, sondern auch das Matching von Unternehmen und Kandidat verbessert werden. Denn der Kandidat erählt noch vor dem 1. Bewerbungsgespräch einen visuellen Eindruck und kann sich entscheiden, ob neben den „Hard-Facts“ auch die „Soft-Facts“ für ihn stimmen und die anschließende Bewerbung gewinnt an Qualität.

Der größte Fehler, welchen viele Unternehmen immer noch begehen ist, das Video irgendwo in einer Unterrubrik auf der eigenen Website zu verstecken. Somit generieren sie pro Monat nur wenige Views und verfehlen das Ziel. Neben dem Employer Branding ist auch die Wirkung nach Innen nicht außer Acht zu lassen. Wir merken wie die Protagonisten im Video stolz sind, für Ihr Unternehmen nach Außen zu treten und die restliche Belegschaft freut sich über das innovative Auftreten ihres Arbeitgebers.

Wir freuen uns an der Social Media Conference am 12./13. Juni über Employer Branding und Personalmarketing mit Videos zu referieren. Zusätzlich wird ein livejobs.ch-Kunde direkt über seine Erfahrungen mit der Videoproduktion und dem anschließenden Einsatz des Videos erzählen.

Wer Stefan Rohner und viele andere spannende Gäste auf der SMRC live erleben will, der werfe eine Blick auf diese Agenda oder sichere sich sogleich ein Ticket.