Google oder Facebook? Schwere Wahl für Silicon-Valley-Praktikanten

facebook_google

Google oder Facebook? Eine der Fragen, die sich jeder aufstrebende Silicon-Valley-High-Performer bei der Wahl seines Praktikumsplatzes stellen muss. Bei Jim Strout habe ich gerade die perfekte Antworthilfe gefunden. Was man dort dann genau tut, ist ja auch nebensächlich, schließlich geht es um Lifestyle und den richtigen Namen im CV, oder? 😉

google-vs-facebook-3

Und, wie würdet Ihr Euch entscheiden? Mich persönlich hat Facebook überzeugt. Company Mission, Perks und die Möglichkeit, den guten alten McHammer zu treffen – das matcht totaaal mit meiner Attitude! Schönes Wochenende!

Pics: Hakan Dahlsröhm, Kevin Krejci (CC BY 2.0) – Grafik: internetserviceproviders.com

Goodbye atenta – ein Praktikumsbericht

Unser Praktikant Fosten Amezando hatte gestern seinen letzten Tag bei uns. Er hat ihn dazu genutzt aufzuschreiben, was er während des Praktikums bei uns für sein Medienmanagement-Studium gelernt hat:

Ich habe etwa fünf Monate bei atenta verbracht und mein Praktikum neigt sich nun dem Ende zu. Ich habe in dieser Zeit viel über PR Arbeit in der Praxis gelernt und auch persönliche Erkenntnisse für mich erschließen können. Ich habe mir mein Praktikum noch mal durch den Kopf gehen lassen und habe die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.

Ich konnte vor allem Erfahrungen mit Social Media Relations sammeln, dabei werden soziale Medien als Instrument für PR Arbeit genutzt.

Die Fans oder Abonnenten auf sozialen Medien können als Teilöffentlichkeit gesehen werden, für die man Inhalte generieren und suchen muss, um einen Mehrwert zu erzeugen, der sie zum Kommentieren und Diskutieren anregt.

Ein großer Vorteil von Social Media Relations ist die Möglichkeit direkt mit seinen Kunden in ein Dialog zu treten und ungefiltertes Feedback von ihnen zu bekommen, welches sehr wertvoll für die Umsetzung von neuen Projekten oder Produkten sein kann. Hier gilt es die Kanäle auf sozialen Medien, wie Facebook oder einen Unternehmensblog, regelmäßig zu aktualisieren, um seine Leserschaft/Abonnenten/Fans bei Laune zu halten.

Um z.B. Öffentlichkeit für ein Event zu schaffen kann man eine klassische Pressemitteilung über einen Presseverteiler verschicken oder sie auf Presseportalen veröffentlichen, was für eine gut verteilte Distribution im Internet sorgt. Eine andere Methode um Öffentlichkeit aufzubauen, die man auch zusätzlich zu klassischen PR Methoden durchführen kann, ist es seine Leserschaft/Abonnenten auf sozialen Medien, über eine bestimmte Sache zu informieren. So kann man z.B. eine Geschichte rund um ein Event veröffentlichen, die nicht nur informiert sondern auch unterhält. Solche Inhalte haben eine größere Chance geteilt zu werden und erreichen eine größere Reichweite.

Dies ist ein kleiner Ausschnitt aus dem was ich während des Praktikums gelernt habe. Ich konnte die theoretischen Kenntnisse meines Studiums in die Praxis umsetzen und habe dabei neue Erkenntnisse gewonnen. Mir ist aufgefallen, dass Social Media obwohl es einen immer wichtigeren Stellenwert in der Kommunikation hat, längst noch nicht bei allen Unternehmen angekommen ist, was sich meiner Meinung nach ändern muss, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Social Media ist das Kommunikationsinstrument der Zukunft und wird auch in nächster Zeit einige klassische Kommunikations-Methoden ergänzen oder sogar ersetzen.

Ich hatte eine schöne Zeit bei atenta und habe innerhalb von 20 Wochen viel für meine berufliche Zukunft lernen können und bin auch persönlich gewachsen. Ein spezieller Dank geht an folgende Mitarbeiter von atenta: Jan Kirchner, Alexander Fedossov, Michael Trzebiatowski und Tobias Kärcher. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit euch zu arbeiten und ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft! Bleibt so wie ihr seid!

Pics: SomewhatDamaged2 & alltheragefaces (CC BY 2.0)

Wer ist Schuld an der “Generation Praktikum”?

Da ich bald mein Studium abschließen werde, rücken Zukunftsfragen immer mehr in meinen Fokus. Meine Sorgen gleich eine Anstellung zu bekommen werden zunehmend größer, denn ich gehöre zu der sogenannten Praktikanten Generation.

Kann ich mich auf eine Stelle bewerben und gleich anfangen zu arbeiten? Oder muss ich mich erstmal durch zahlreiche Praktika schlagen, um im Berufsleben Fuß zu fassen? Wenn ich mir die Anforderungen in einigen Stellenbeschreibungen ansehe, in denen von jungen Leuten umfangreiche Berufserfahrung gefordert wird, frage ich mich oftmals, wann ich dies alles getan haben soll. Es werden Mitarbeiter mit Persönlichkeit und Motivation gesucht. Doch wie motiviert kann ein Student sein, der jahrelang studiert hat und nach dem Studium, dass ihn eigentlich für einen gut bezahlten Beruf qualifizieren soll, trotzdem zahlreiche Praktika machen muss, um sich auf seine angestrebte Stelle bewerben zu können.

Sollte ich überhaupt versuchen mich nach meinem Bachelor Abschluss zu bewerben oder sollte ich einen Masterstudiengang anhängen, um überhaupt eine Chance auf meinem Traumberuf zu bekommen?

Es ist schwierig einen Verantwortlichen für diesen Umstand zu finden. Ich kann verstehen, wenn Arbeitgeber einen gut qualifizierten Menschen einstellen wollen, bei dem zusätzliches Training nicht mehr notwendig ist. Dafür ist Berufserfahrung natürlich erforderlich. Jedoch denke ich auch, dass es in einem Bachelor Studiengang, der nur sechs Semester dauert, vielleicht nicht immer möglich ist, den Studierenden alles Notwendige zu vermitteln, um gleich nach dem Abschluss im Beruf Fuß fassen zu können. Es wird sicherlich Ausnahmen geben in denen dies möglich ist, jedoch muss das Unternehmen trotzdem bereit sein, einen durch die erste Zeit zu führen und zu trainieren. Es ist schließlich der erste Job des Studenten.

Wer ist nun der Schuldige für das Problem “Generation Praktikum”?

Sind es die Unternehmen, deren Ansprüche zu hoch sind, denen man aber nicht vorwerfen kann, dass sie gut qualifizierte Mitarbeiter einstellen wollen?

Sind es die Universitäten und Fachhochschulen, die einem in sechs oder sieben Semestern beibringen sollen, in einem Beruf zu arbeiten in dem Jahre lange Erfahrung erforderlich ist?

Oder ist es die Politik, die das Bildungssystem von Grund auf überdenken sollte?

Was meint Ihr dazu?

Pic:!anaughty! und luisvilla (CC BY 2.0)

[HTTP410] I’m bei BMW – Rap Videowettbewerb

Beim dem Autohersteller BMW wurde vor kurzem offenbar ein interner Azubivideo Wettbewerb durchgeführt. Entstehen sollte ein ansprechendes Employer Branding Video, das der Zielgruppe der jungen Akademiker ein Praktikum bei BMW schmackhaft machen sollte. Alle Skeptiker und Zweifler sollten endlich mitbekommen, dass ein Praktikum bei BMW alles andere als langweilig, eintönig und anstrengend ist. Denn in Wahrheit ist BMW genau so cool, fresh, stylo & sexy, wie die Jugend von heute und bietet dazu auch noch einfach geniale Karrierechancen. Es dürfte also theoretisch gar nicht so schwer sein, ein Musik-Video zu machen, das diese Botschaften transportiert und gleichzeitig dem exklusiven Image der Marke BMW gerecht wird.

Ins Finale schafften es zwei Azubivideos:

Der erste Vorschlag, mein Favorit, der vor allem aufs Kokettieren mit dem Markenimage setzt, wurde bedauerlicherweise disqualifiziert. Den Machern ist im kreativen Rausch ein entscheidender Fehler unterlaufen. Sie haben den Markennamen “BMW” mit “BOAT” ersetzt und verwenden im Video irrtümlicherweise auch den falschen Gegenstand.  Also, beim Anschauen bitte an den Stellen, wo “BOAT” gesungen und gezeigt wird, einfach an “BMW” denken. Nur so läßt sich das Video vernünftig beurteilen und mit dem zweiten Kandidaten vergleichen.

  Der zweite Vorschlag, der zwangsläufige Sieger des Wettbewerbs, versuchte ebenfalls, mit Hilfe von stillistischen Mtteln, an dem Markenimage festzuhalten bzw. das Image zu instrumentalisieren. Im Gegesatz zum ersten Kandidaten sollte hier jedoch irgendwie ein Spagat zwischen dem coolen Image der Marke und der coolen Realität geschafft werden.

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

  BMW, Eure Idee ist echt gut. Das Budget, die Mittel und engagierte Praktikanten habt Ihr offenbar auch, und es ist immer toll zu sehen, wenn Neues ausprobiert wird. In diesem konkreten Fall habt Ihr einfach nicht bedacht, dass ein Rap per se nicht unbedingt cool ist. Nur ein cooler Rap ist cool. Ein uncooler Rap ist dagegen mehr als uncool. Mit anderen Worten: Etweder macht man schon richtig auf dicke BMW Hose (evtl. mit einer Prise Humor) und erreicht genau die Herzen der Marketing-Zielgruppe, oder man macht auf richtig authentisch und setzt die netten Praktikanten von nebenan passender in Szene, mit einem geeigneteren Musikgenre. Auf jeden Fall macht bitte weiter Videos! Nachtrag 03.05.2011: Leider hat BMW auch den Sieger inzwischen überraschend disqualifiziert und aus dem Netz (aus dem eignen Youtube Channel) genommen irgendwie auf einen anderen Channel verbannt, was ich für einen großen Fehler halte schade finde – die vielen Views und Kommentare auf dem ursprünglichen Channel sind nämlich weg. Im Automobil Blog konnte aber fix ein zuverlässiger Ersatz für das wandernde Video gefunden werden. Thx.

[HTTP410] Praktikanten erfolgreich zur Unternehmensentwicklung einsetzen

Die Vergabe von Praktika an Studenten und Diplomanden ist in vielen mittelständischen Firmen ein fester Bestandteil des Unternehmensalltags. Häufig werden sich im Vorfeld nicht ausreichend Gedanken darüber gemacht, was das temporäre Firmenmitglied eigentlich tun soll, d.h. was das Ziel des Praktikums ist. Man verlässt sich darauf, dass sich Aufgaben von alleine finden, frei nach dem Motto: “Es gibt immer was zu tun”. Doch mit einer solchen Vorgehensweise kann ein Praktikum für das Unternehmen und für den Praktikanten das Ziel unter Umständen verfehlen.

Es kann jedoch auch anders laufen und zwar so, dass das Unternehmen vom Wissen und Können des Praktikanten profitiert. Der Praktikant erhält dafür im Gegenzug die Chance, seine Fertigkeiten im Rahmen eines eigenständigen Projektes unter Beweis zu stellen. Gelingt ihm das, verfügt er am Ende des Praktikums über ein wertvolles Referenzprojekt, auf das er sich bei zukünftigen Bewerbungen berufen und mit dessen Hilfe er sein Leistungsvermögen zukünftig untermauern kann.

Wann ist ein Praktikum sinnvoll, und welche Art von Projekten eignen sich für Erfolgspraktika?

Ein Praktikum kann nur dann zum Unternehmenserfolg beitragen, wenn im Vorfeld ein klares Ziel definiert wird. Nur so kann bei der Vergabe sichergestellt werden, dass der Praktikant das Gros der wichtigen Kenntnisse und Fertigkeiten bereits mitbringt. Da ein Praktikum selten länger als sechs Monate dauert, sind die Möglichkeiten, sich notwendiges Hintergrundwissen erst im Rahmen des Praktikums zu erarbeiten, eingeschränkt. Folglich eignen sich insbesondere solche Projekte für ein beidseitig erfolgreiches Praktikum, bei denen der Praktikant Wissen in die Firma einbringt, welches dort nicht vorhanden ist bzw. für dessen praktische Anwendung im Arbeitsalltag keine Zeit bleibt.

Je nach Studiengang und persönlichen Interessen verfügen Studenten über eine oder mehrere der folgenden Fähigkeiten:

  • Sie können abstrakt und strukturiert denken.
  • Sie haben Übung im Recherchieren und Schreiben von Texten.
  • Sie beherrschen moderne Internetanwendungen.
  • Sie verfügen über Fremdsprachenkenntnisse.
  • Sie sind unvoreingenommen und begeisterungsfähig.

Aus diesen Fähigkeiten lassen sich z.B. folgende mögliche Aufgabengebiete/Projektbereiche ableiten:

Organisation

  • Prozessdokumentation (z.B. Erstellung von Leitfäden zu unternehmensinternen Prozessabläufen)
  • Erstellung von komplexen Excel-Tabellen (z. B. zu Controllingzwecken oder Marktanalysen)
  • Erarbeitung bestimmter Themengebiete und anschließende Schulung der Mitarbeiter (z.B. technische Entwicklungen, Marketingtrends oder Gesetzesänderungen)

PR/Marketing

  • Aufbau einer Online-PR Strategie, Verbreitung von Erfolgsmeldungen im Internet
  • Verfassen von Texten für die Firmen-Website oder Werbe- und Imagematerial
  • Empirische Umfragen und Ergebnisanalysen (z.B. Kundenzufriedenheitsanalysen)

IT/EDV

  • Suchmaschinenoptimierung (z. B. Erarbeitung eines Konzeptes)
  • Webdesign (z. B. Umgestaltung oder Erweiterung der Firmenwebsite)
  • Datenbankpflege
  • Implementierung eines Firmenblogs inklusive der Erstellung einer Gebrauchsanleitung und Schulung der festen Mitarbeiter
  • Schulung der Mitarbeiter in bestimmten Software-Programmen (Bedarfsermittlung, Unterlagenerstellung, Schulung)

Projektziel festlegen und Anforderungsprofil erstellen

Die klare Definition des Projektziels ist die absolute Grundvoraussetzung für ein erfolgreich verlaufendes Praktikumsprojekt, denn sie bildet den Ausgangspunkt zur Bestimmung der notwendigen Vorkenntnisse. Je genauer sie diese Vorkenntnisse für sich definieren, desto präziser gelingt hinterher die Formulierung Ihrer Praktikumsauschreibung. Wie Sie eine Stellenanzeige für die Veröffentlichung im Internet formulieren und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie in unserem Leitfaden “Personalsuche im Internet”. Aus Anstandsgründen und um sicherzustellen, dass Ihr Praktikumsangebot für die fachlich versierten Studenten interessant ist, sollten Sie das Praktikum mit einer angemessenen Vergütung entlohnen.

Geeignete Studiengänge identifizieren und die Praktikumsausschreibung zielgerichtet verbreiten

Nachdem Sie anhand des Anforderungsprofils Ihre Praktikumsausschreibung erstellt haben, müssen Sie nun dafür sorgen, dass sie von der Zielgruppe wahrgenommen wird. Daher gilt es im nächsten Schritt solche Studiengänge zu identifizieren, deren Studenten mit größerer Wahrscheinlichkeit als Andere über die gesuchten Fähigkeiten verfügen. Für die obigen Projektbereiche bieten sich z.B. folgende Fachbereiche an:

IT/EDV:

Informatik, Wirtschaftsinformatik, Medieninformatik

Organisation:

Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Wirtschaftsinformatik

PR/Marketing:

Geistes- und Sprachwissenschaften, Medienwissenschaften, Betriebswirtschaft u.ä.
Zur Verbreitung Ihrer Praktikumsausschreibung eignen sich erfahrungsgemäß zwei Methoden: die Online-Ausschreibung in Praktikumsbörsen und der Aushang an strategisch günstigen Stellen an Universitäten und Fachhochschulen. Hier empfiehlt sich ein Anruf im Sekretariat des anvisierten Fachbereiches, da viele Fachbereiche über spezielle “schwarze Bretter” verfügen. Auf Nachfrage sind sie meist gerne bereit, Ihren Aushang dort anzubringen. Darüber hinaus lohnt sich häufig auch ein Anruf bei der Kontaktperson des studentischen Fachschaftsrates. Die meisten Fachschaften setzen interne Mailinglisten ein und können Ihr Angebot so direkt per Email an Ihre Zielgruppe weiterleiten.

Zur Veröffentlichung im Internet stehen Ihnen schließlich noch die folgenden Online-Praktikumsbörsen zur Verfügung:

www.berufsstart.de
www.bigredonline.de
www.jobber.de
www.karriere.de
www.praktika.de
www.praktikant24.de
www.praktikum-online.de
www.praktikum-service.de
www.praktikum.info
www.studentenjobs24.de
www.unicum.de

Nun müssen Sie nur die eingehenden Bewerbungen abwarten, und Ihr Projekt kann beginnen. Viel Erfolg!