Google kauft PostRank – und damit den Einstieg in Social Media Analytics

Google war wieder mal einkaufen. Neuste Anschaffung: PostRank – ein professioneller Social-Web-Analyse Dienst, oder wie sie es ausdrücken: “The largest aggregator of social engagement data in the industry.” So lässt sich untersuchen, wie Nutzer Inhalte im Web 2.0 verteilen. Das ist zum Einen wichtig, um eigene Informationen den richtigen Leuten an den richten Stellen zu präsentieren, zum Anderen aber auch um z.B. herauszufinden, wer überhaupt als Multiplikator in Frage kommt. Darüber hinaus bietet PostRank weitere Dienste an, die mit der Erhebung dieser Daten Hand in Hand gehen.

Google hat sich vorgenommen, dieses Jahr in Sachen ‘Social’ ordentlich Gas zu geben. Sogar ein Teil der jährlichen Bonusauszahlungen hängen mit dem Erreichen dieses Ziels zusammen. Ende März präsentierte Google den +1 Button, eine Like-Button-ähnliche Erweiterung für die Kennzeichnung guten Contents auf den SERPs. Und nun baut Google die Zusammenarbeit mit einem der wichtigsten Web2.0-Analysten aus. Eine Google Analytics Schnittstelle bestand zwar schon länger, aber nun können wir darauf hoffen, PostRank-Features fest in Analytics integriert zu finden. Zumindest aber werden die Kanadier einiges an Know-How mit nach Kalifornien bringen:

We know that making sense of social engagement data is important for online businesses, which is why we have worked hard to monitor where and when content generates meaningful interactions across the web. Indeed, conversations online are an important signal for advertisers, publishers, developers and consumers—but today’s tools only skim the surface of what we think is possible.

Wenn Google social werden will, liegt es nahe, dass sie sich auf das konzentrieren, was sie können: Suchen und analysieren. Google Analytics wird höchstwahrscheinlich bald sehr relevant für Social Media Monitoring werden. Zumindest was Tools zur Datenerhebung- und Analyse (nicht Auswertung) angeht, könnte der Markt mittelfristig etwas übersichtlicher sein:

@Jens_Rittgerodt

Dem wäre nichts hinzuzufügen.

Pic: Seattle Municipal Archives (CC BY 2.0)