Personalsuche 2.0 – Ein Leitfaden zum Online Recruiting

Wir geben es ja zu: die ein oder andere Spitze gegen die Personalsuche mit Printanzeigen in Tageszeitungen konnten wir uns in der Vergangenheit nicht verkneifen. Wir wundern uns einfach immer wieder, warum gerade kleine und mittelgroße Unternehmen aus dem Mittelstand diesen teuren (und noch dazu in den meisten Fällen wenig erfolgversprechenden) Weg wählen.

Für diesen mysteriösen Umstand fällt uns nur die Erklärung ein, dass die enorme Vielfalt der heute vorhandenen Möglichkeiten einfach nicht weitläufig bekannt ist. Denn wer außer den Personalberatern beschäftigt sich schon den ganzen Tag mit der Erforschung von neuen Mitteln und Wegen in der Personalsuche – noch dazu solchen in den unergründlich anmutenden Tiefen des Internets?

Für alle anderen (und vielleicht ja doch auch einige Personalberater) haben wir also hier einen kompakten Leitfaden zusammengestellt. In diesem erklären wir alle nötigen Grundlagen, die für eine kostengünstige und effektive Mitarbeitersuche im Internet notwendig sind.

Wir sind zuversichtlich, dass jedermann — ob Anfänger oder Fortgeschrittener – aus unserem Leitfaden etwas für sich und sein Suchverhalten nach passenden Kandidaten im Internet mitnehmen kann.

In dem Leitfaden verschaffen wir Euch einen Überblick über fünf Schwerpunkte der internetbasierten Personalsuche, sprich über Stellenanzeigen, Unternehmenswebseiten, Suchmaschinen, Online Stellen- und/oder Jobbörsen und Soziale Netzwerke:

  • Wo liegen die Unterschiede zwischen Online- und Printstellenanzeigen? Was sich auf dem Papier bewährt hat, muss nicht auch gleichermaßen im Internet funktionieren, denn strukturelle und visuelle Unterschiede sind nicht zu unterschätzen. Darüber hinaus legt der gemeine Internetnutzer ein anderes Verhalten an den Tag, als der Zeitungsleser.
  • Was müsst Ihr bei dem Onlineauftritt Eures Unternehmens (also der Unternehmenswebseite) beachten? Mit ein paar hübschen Fotos und Fakten über Eure Firma ist es leider nicht getan!
  • Wie könnt Ihr Suchmaschinen wie z.B. Google für Euch arbeiten lassen (Stichwort SEO), ohne viel Zeit und Geld zu investieren und was macht noch dazu den Vorteil von Online-und/oder Jobbörsen aus?
  • Und zuletzt: wie können soziale Netzwerke zur Kontaktaufnahme und Informationssuche beitragen?

Nachdem wir all diese Fragen kurz und knackig für Euch beantwortet haben, geben wir Euch zum Abschluss noch eine Checkliste an die Hand, mit deren Hilfe Ihr einige der zuvor besprochenen Aspekte bei Eurer persönlichen Handhabe mit der Personalsuche im Internet koordinieren könnt und die Euch mit weiterführenden Informationen und direkten Links ausstattet, falls Ihr noch ein wenig tiefer in die Welt des digitalen HR eintauchen wollt.

Viel Spaß beim Schnorcheln und Ausprobieren!

P.S. Update 11.01.2016: Liebe Leser, dieser Artikel ist über 7 Jahre alt. Dennoch sind unserer damaligen Hilfestellungen für viele Unternehmen (leider) immer noch sehr aktuell. Falls Euer Unternehmen weiter ist bzw. im Heute ankommen möchte, verweisen wir an dieser Stelle auf unsere aktuelleren Artikel zum Thema Personalmarketing und Karriere-Webseiten, sowie auf unsere eigene Personalmarketing-Lösung Jobspreader.

Wenn schon, denn schon!

Es ist wohl an der Zeit, dass wir hier ein wenig Farbe bekennen. Liebe Kollegen, liebe Mitarbeitersuchende Unternehmen, wir sind als Personalberater fest davon überzeugt, dass Stellenanzeigen in den Printmedien bei der Suche nach Führungskräften und Spezialisten die Geldverschwendung schlechthin sind.

Auch wenn es in unserer Branche immer noch genug namhafte und weniger namhafte Personalberater gibt, die Ihren Kunden als erstes eine Stellenanzeige in einer der bekannteren Tageszeitungen oder der Lokalpresse empfehlen, um erst anschließend zu den tatsächlich effektiven Methoden überzugehen, so ist das schlicht und einfach Ressourcenverschwendung. Wenn Sie aber als kleineres oder mittleres Unternehmen tatsächlich der Meinung sind, dass die mehreren Tausend Euro für eine einmalige Zeitungsanzeige gut angelegt sind, oder als Personalberater Ihren Kunden guten Gewissens eine solche Vorgehensweise ans Herz legen können, dann tun Sie das bitte! Nur…wenn Sie es schon falsch machen, dann machen sie das Falsche wenigstens richtig.

Beim Durchblättern des Hamburger Abendblattes vom letzten Wochenende ist mir eine einzige Stellenanzeige in Erinnerung geblieben. Sie ließ mich nicht mehr los und mußte hier einfach rein, trotz des angespannten Verhältnisses zu dieser Methode der Personalgewinnung.

Stellenanzeige Ingenieur in Hamburger Abedblatt
Stellenanzeige Ingenieur/-in im Hamburger Abendblatt

Das uns allen bekannte Unternehmen, geht hier offensichtlich auf Nummer sicher. Für den Fall, dass die Stellenanzeige an sich kein Erfolg werden sollte, kann das Geld einfach als Werbeausgabe verbucht werden. Hier wird eine Stellenanzeige eindrucksvoll als Werbefläche für das eigene Produkt benutzt. Davon können und sollten sich die Liebhaber von Stellenanzeigen in den Printmedien ein ganz dicke Scheibe abschneiden. Wenn schon, denn schon! Kreativität ist nicht nur den großen Konzernen vorbehalten.