wollmilch2go – das Alter Ego der wollmilchsau. Kurze Posts, die unsere privaten Leidenschaften wiederspiegeln, neben den zentralen Themen des Blogs. Was hat uns die vergangene Woche gebracht?! Der Rückblick mit Alex & Tobi fasst die wichtigsten (Online-) Ereignisse, von Google+ und Facebook bis Delingsdorf, zusammen.
Schlagwort: MySpace
MySpace verabschiedet sich von der Recruiting Landkarte
War es denn jemals darauf?? Zugegeben, die Rolle von MySpace war schon in den vergangenen Monaten Jahren nicht gerade dominant. Das Profil der Plattform verwässerte nach und nach und Facebook traf mit seinem Konzept einfach den Nerv der Zeit. Zur Erinnerung: Bereits in diesem Mashable-Artikel von 2007 hat MySpace in 5 Runden gegen Facebook verloren. Für mich war MySpace sogar mein erstes großes Social Network – und nun habe ich mich nur noch mit Mühe an mein Passwort erinnern können, als ich mich für diesen Artikel nach langer Zeit wieder einloggen wollte.
MySpace hat die Führung mehrfach gewechselt und den lange angekündigten Relaunch hinter sich gebracht. Die gute Nachricht: Es ist auf den ersten Blick ganz gut geworden. Die (für uns) schlechte Nachricht: Es ist nun weit entfernt von dem, was sich als persönliches Social Network bezeichnen ließe:
Die privaten Profile, die schon davor immer weniger mit der Person dahinter zu tun hatten, treten nun völlig in den Hintergrund. Sie dienen im Prinzip nur noch nur als Kontakt- und Abonnement-Plattform für die favorisierten Künstler – es sei denn man hat selbst etwas zu präsentieren. Soziale Interaktionen finden quasi nicht mehr statt, persönliche Infos und aktuelle Inhalte in den Profilen sucht man weitestgehend vergebens. Also auch das ehemals starke virale Potential der Plattform ist so nicht mehr vorhanden.
Oder gibt es doch noch eine Nische für Personalmarketing?
Für eine konkrete Kampagne mit jüngerem Publikum, mit vielen audiovisuellen Inhalten und genügend Werbebudget im Koffer, lassen sich auch auf dem neuen MySpace interessante Aktionen realisieren. Nur: wer “echtes” Social Recruiting betreiben möchte, kann diese Plattform von der Liste streichen – dazu steht der einzelne Nutzer jetzt viel zu sehr im Hintergrund. Und wer sich fragt, wo er diese Nutzer nun erreichen kann, der braucht sich nur die Usernamen einmal genauer anzusehen. 😉
Pics: MySpace