[HTTP410] Eignet sich Social Media auch für Firmen, die mit einer negativen Online-Reputation starten?

In der Zeit der Besinnung stellen wir uns ein paar essentielle Fragen. Einer fragt, die beiden Anderen antworten. Jan macht den Start.

Jan fragt kurz und knapp: Eignet sich Social Media auch für Firmen, die mit einer negativen Online-Reputation starten? Wenn ja, wie könnte eine Strategie aussehen?

Alex sagt: Klar eignet sich Social Media auch für die Firmen, deren Weste an einigen Stellen schwarze Flecken aufweist, oder vielleicht sogar ganz schwarz ist. Wichtig ist die Wahrnehmung des Problems, die Einsicht und der Wille zur Besserung. Behandelt ein Unternehmen seine Mitarbeiter schlecht, hat es wenig Sinn, öffentlich zu versuchen, die Welt vom Gegenteil zu überzeugen. Möchte man sich dagegen bessern und die Öffentlichkeit quasi als Beobachter, unter Umständen Dialogpartner, miteinbeziehen, könnte das schon eher funktionieren.”Leute, wir haben’s kapiert. Es wird jetzt alles besser. Natürlich Schritt für Schritt. Schaut zu, wie aus uns eine hübsche Blume wird” 🙂

Auf jeden Fall sollte der Auftritt eines eines solchen Unternehmens gut überlegt sein, inklusive der Bereitschaft auf anfänglich evtl. überzogene Kritik einzugehen, ohne zusätzlichen Schaden anzurichten. Lügen und Täuschen in jeglichen Form scheint für vorbelastete wie für unvorbelastete Unternehmen keine gute Strategie im Social Web zu sein.

Tobi sagt: Natürlich. Deutlicher gesagt: Gerade Unternehmen mit einer schlechten Online-Reputation sollten sich bemühen, ins Social Web zu gehen. Wenn ich bereits negativ diskutiert werde, besteht ja ein erheblicher Handlungszwang. Zumindest, sofern mir die öffentliche Meinung nicht egal ist – und die unterscheidet sich heute nicht mehr groß zwischen on- und offline. Eine konkrete Strategie lässt sich klar umreißen: Stimmen sammeln (Monitoring), auswerten (Analyse) und dann in die individuelle Kommunikation gehen.

Erfolg und Wirkungsweise dieser Strategie hängt natürlich stark davon ab, worauf sich der schlechte Ruf gründet und ob er nicht auch seine Berechtigung hat. Das Unternehmen muss in seiner Kommunikation dann aufklären, deeskalieren oder gar den Weg der Entschuldigung gehen. Und dazu bedarf es grundlegender Bereitschaft innerhalb der Betriebsleitung. Nun ist es ja so, dass die meisten Unternehmen mit schlechter Online-Reputation diese nicht völlig grundlos gesammelt haben. Und die Ursache darin liegt wiederum oft in einer gewissen Ignoranz gegenüber den Wünschen der Kunden, den Partnern oder der Öffentlichkeit. In diesem Prozess entsteht Reibung, die aber oft einen sehr viel reineren Kern zum Vorschein bringt, als es für möglich gehalten wurde.

Pic: HHA 124L (CC BY 2.0)

Die Social Media Recruiting Conference in Hamburg – Am 13./14. Oktober 2011

 

Termine in 2012 für Zürich, Wien, Hamburg gibt’s hier!

 

Die Social Media Recruiting Conference vollendet diesen Herbst ihr erstes Lebensjahr. Nach dem Auftakt 2010 in der Hansestadt und einem Gastspiel in Wien, findet nun die dritte Veranstaltung wieder in Hamburg statt. Am 13. und 14. Oktober werden wir uns im Steigenberger Hotel den Trends, Methoden und vielen Praxisbeispielen des Recruitings im Web 2.0 widmen.

Nach der rasanten Entwicklung im Bereich der sozialen Netzwerke und den wachsenden Erfahrungen in den Unternehmen, ist auch die SMRC ein Stück “reifer” geworden. Natürlich werden wir nach wie vor einen Blick auf die Potentiale des Web 2.0 werfen, doch der Anteil an konkreten Planungs- und Umsetzungsthemen wird noch größer sein. Das zeigt sich schon am ersten Seminartag mit den großen Themenblöcken Planung und Management, insbesondere aber am darauf folgenden Workshoptag: Hier werden die Seminarteilnehmer in den Bereichen Social Media Recht, Monitoring und Suchmaschinenoptimierung fit für den praktischen Einsatz im Web 2.0 gemacht. Wir freuen uns, dafür eine Liste von großartigen Rednern und Workshopleitern präsentieren zu können.

Aus der Agenda: (Auszug)

  • Employer Branding & Recruiting im Social Web – eine Bestandsaufnahme
  • Planung und Vorbereitung eines Social Media Auftritts für Employer Branding & Recruiting
  • Facebook- und Blogmanagement in der Unternehmenspraxis
  • Serious Gaming als Recruiting-Tool
  • Social Media Monitoring
  • Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenmarketing im Recruiting-Kontext
  • Social Media Recht

Infos und Anmeldung

Werft für weitere Informationen einen Blick auf den vollständigen Konferenzplan.
Den direkten Link zur Anmeldung findet Ihr hier. Wir würden uns freuen, Euch in Hamburg begrüßen zu dürfen!

Hintergründe und einen Rückblick auf die bisherigen Konferenzen auf der SMRC-Page. Und Yvonne Neubauer hat mir bei startupcareer mit ein paar Fragen zur SMRC auf den Zahn gefühlt.

Pic: Wimox (CC BY-SA 2.0)

Google kauft PostRank – und damit den Einstieg in Social Media Analytics

Google war wieder mal einkaufen. Neuste Anschaffung: PostRank – ein professioneller Social-Web-Analyse Dienst, oder wie sie es ausdrücken: “The largest aggregator of social engagement data in the industry.” So lässt sich untersuchen, wie Nutzer Inhalte im Web 2.0 verteilen. Das ist zum Einen wichtig, um eigene Informationen den richtigen Leuten an den richten Stellen zu präsentieren, zum Anderen aber auch um z.B. herauszufinden, wer überhaupt als Multiplikator in Frage kommt. Darüber hinaus bietet PostRank weitere Dienste an, die mit der Erhebung dieser Daten Hand in Hand gehen.

Google hat sich vorgenommen, dieses Jahr in Sachen ‘Social’ ordentlich Gas zu geben. Sogar ein Teil der jährlichen Bonusauszahlungen hängen mit dem Erreichen dieses Ziels zusammen. Ende März präsentierte Google den +1 Button, eine Like-Button-ähnliche Erweiterung für die Kennzeichnung guten Contents auf den SERPs. Und nun baut Google die Zusammenarbeit mit einem der wichtigsten Web2.0-Analysten aus. Eine Google Analytics Schnittstelle bestand zwar schon länger, aber nun können wir darauf hoffen, PostRank-Features fest in Analytics integriert zu finden. Zumindest aber werden die Kanadier einiges an Know-How mit nach Kalifornien bringen:

We know that making sense of social engagement data is important for online businesses, which is why we have worked hard to monitor where and when content generates meaningful interactions across the web. Indeed, conversations online are an important signal for advertisers, publishers, developers and consumers—but today’s tools only skim the surface of what we think is possible.

Wenn Google social werden will, liegt es nahe, dass sie sich auf das konzentrieren, was sie können: Suchen und analysieren. Google Analytics wird höchstwahrscheinlich bald sehr relevant für Social Media Monitoring werden. Zumindest was Tools zur Datenerhebung- und Analyse (nicht Auswertung) angeht, könnte der Markt mittelfristig etwas übersichtlicher sein:

@Jens_Rittgerodt

Dem wäre nichts hinzuzufügen.

Pic: Seattle Municipal Archives (CC BY 2.0)

Bespitzelung oder fehlendes Monitoring? Daimler im Kreuzfeuer

Am Dienstag ging durch die Medien, dass Daimler Mitarbeiter zum Personalgespräch gebeten hat, die in der Facebook-Gruppe “Daimler-Kollegen gegen S21” einen Beitrag geliket haben, in welchem Konzernchef Zetsche, zusammen mit Merkel und Mappus als “Spitze des Lügenpacks” bezeichnet wurde. Im Verlauf der letzten Tage wurden in Folge dessen sehr gegensätzliche Vorwürfe gegen Daimler laut: Von Mitarbeiterbespitzelung auf der einen, bis zu mangelhaftem Social-Media-Monitoring auf der anderen Seite.

Die Fakten:

Bestätigt ist, dass fünf Mitarbeiter zum Gespräch in die Personalabteilung geladen wurden. Im Beisein des Betriebsrates wurden sie darauf aufmerksam gemacht, dass es sich bei der getätigten Äußerung um eine Beleidigung handle und diese, egal ob online oder im Betrieb öffentlich ausgesprochen, nicht tolerierbar sei. Weitere Konsequenzen habe es keine gegeben. Tatsache ist auch, dass die Facebook-Gruppe inzwischen nicht mehr aufzufinden ist, sie also entweder gelöscht oder versteckt wurde. Ob von Facebook oder vom Gründer der Gruppe selbst (was ich für wahrscheinlicher halte), sei dahingestellt. Bei Facebook zumindest, sei dazu nichts bekannt.

Der Rest…

…ist reichlich absurd. Auslöser des ganzen Zirkus war ein Text der Marxistisch-Lenistischen Partei Deutschlands, der bereits letzte Woche die Behauptung aufstellt, Daimler hätte “eine Art hauseigene Stasi-Abteilung aufgebaut.” Diese soll “Äußerungen aufspüren, die das „Daimler-Image“ schädigen und dazu unter Anwerbung von Denunzianten auch die Daimler-Kollegen in- und außerhalb des Betriebes bespitzeln.“. Golem.de fragte nach, fand die Geschichte (teilweise, in Bezug auf die Facebook-Gruppe) bestätigt und so setzte sich diese fort; mit immer skandalträchtigeren Überschriften, von denen Uwe Knaus in einem Artikel auf dem hauseigenen Daimler-Blog einige gesammelt hat. Dort geht er nochmal auf die Selbstverständlichkeit ein, die Mitarbeiter zu einem klärenden Gespräch zu bitten und widerspricht der Behauptung, dass diese bespitzelt worden seien. Ebenso widerspricht er den gegenteiligen Vermutungen, dass Daimler kein funktionierendes Monitoring-System habe.

Übrigens: Für Facebook Gruppen (das war es nämlich, keine Page!) gibt es drei Privacy-Einstellungen: Geheim, Privat (der voreingestellte Standard) und Öffentlich. Nur wenn die Gruppe öffentlich gewesen sein sollte, dann hätte ein (regelkonformes) automatisiertes Monitoring überhaupt greifen können. Und auch dann wäre in der Konsequenz genau das Gleiche passiert. Unternehmensschädigende Aktivitäten solcher Gruppen (Pages, Threads, Accounts, Seiten etc…) kann nur durch problembewusste, aufgeklärte Mitarbeiter verhindert werden – wenn überhaupt.

Weitere Lesetipps zum Thema:

Maximilian Splittgerber, Leiter Communications Strategy & News Management bei der Daimler AG zum Thema Monitoring (Januar 2011):
Monitoring ist mehr als das Finden von Daten
(Monitoring ist bei Daimler durchaus kein Fremdwort, ganz im Gegenteil.)

Die juristische Sicht von Dr. Carsten Ulbricht zu diesem Fall:
Daimler AG gegen Beleidigungen auf Facebook – Unternehmensstrategien zwischen unzulässiger Rufschädigung und zulässiger Meinungsäußerung

Robert Basic fragt dazu
Facebook ganz privat: Einmal Mitarbeiter, immer Mitarbeiter?

Pic: aj82 (CC BY-SA 2.0)

Ruflotse – Dem Tool eilt sein schlechter Ruf voraus

In meiner Timeline huschte gerade ein fast vergessender Name vorbei: Ruflotse. Mit einer Art Reputations-Monitoring will dieser Dienst Geld verdienen und versucht ahnungslosen Nutzern mit einem Video zunächst mal etwas Angst zu machen:

[MA GDPR YouTube] Invalid video id.

Ob die Sorge um die eigene Online-Reputation in dieser Form gerechtfertigt ist, oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt. Und ob dafür jemand Geld bezahlen möchte, muss ebenfalls jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin überzeugt, dass ein einfacher Google-Alert schneller eingerichtet, flexibler und zudem kostenlos ist. Auf eines möchte ich aber hinweisen: Der “Löschauftrag” ist nichts weiter, als die Bitte an einen Betreiber, ungewollte Inhalte aus dem Netz zu nehmen – Ruflotse hat dabei weder rechtlich noch technisch mehr Möglichkeiten als jeder normale Nutzer selbst. Was ich aber sehr viel amüsanter finde ist, dass der Ruflotse eigenen Ruf nicht sonderlich gut im Griff hat. Abgesehen von ein paar Nutzern die Dinge schreiben wie: “Rockn Roll!!! Super Produkt! Gefällt mir!” (und ihr Profil dabei auf die Mutterfirma myON-ID verlinken *hust*) finde ich auf den neutralen Seiten ausführliche Erzählungen von Abofallen, Mahnverfahren etc. Eine Google-Suche nach Ruflotse ergibt: Platz 1 und 2: ruflotse.de – geschenkt. Platz 3: Auf blogaboutjob wurde das Tool im November 2009 getestet. In den Kommentaren sammeln sich noch heute (Jan 2011) ausschließlich unzufriedene Kunden – abgesehen vom Ruflotse-GF und einer Antwort des Serviceteams. Platz 4: Die Community Webutation bewertet die Sicherheit und den Service von Online-Angeboten. Bis auf wenige (imho unglaubwürdige) positive Einzeiler und einem Standardkommentar des Serviceteams nur schlechte Bewertungen und Warnungen. Dass Ruflotse immerhin noch auf 40 von 100 Punkten kommt, hat er den technischen Bewertungen für Google Safebrowsing, Antivirenschutz und Jungendschutz zu verdanken. Platz 5: Zwei nicht viel bessere Kritiken (1 von 5 Sternen) auf dem Bewertungsportal ciao.de – beantwortet vom Ruflotse-Serviceteam mit der (im Wortlaut identischen) Antwort aus dem Webutation-Forum. Auf den folgenden Plätzen Presse- und Magazinartikel zum Launch des Dienstes. Alte und einige aktuelle: Ruflotse verspricht jetzt auch irgendwas mit “Surfschutz” mit “Jugendschutz- und Inhaltefilter” bei Facebook… Pic: PatHayes

Social Media im Unternehmen – Eine Kurzanleitung in 14 Schritten

Ich reagiere inzwischen leicht allergisch gegen die vielen “10 Wege zum…”- und  “20 Tipps für…”-Artikel in den Bloglandschaften. Oft wird in diesen suggeriert, sich ein hochkomplexes Thema in wenigen Schritten aneignen zu können. Dabei sind die versprochenen Wege und Tipps oft nur Überschriften für ein ganzes Kapitel, wenn nicht gar Titel für ganze Bücher, die erst geschrieben werden müssten. Andererseits: So eine grobe Übersicht kann – richtig gedeutet – auch sehr nützlich sein, um Orientierung im Thema zu finden. (Bemüht nicht die Blogsuche – ich weiß, dass auch wir derartige Artikel geschrieben haben! 😉 )

Der 14-Punkte Quickstart Guide to Social Media for Business (gefunden bei TNW) ist einen solchen Blick wert. Das liegt nicht zuletzt an seiner grafischen Aufbereitung. Ich finde, das Labor-Flair passt sehr gut in diesen Kontext. Eine Web2.0-Implementierung ist für Unternehmen nämlich doch etwas mehr “Rocket Science”, als ein einfaches Kochrezept. Zu viele unterschiedliche Stationen gilt es zu meistern, zu viele unvorhersehbare Dinge können passieren und zu unberechenbar sind die Ergebnisse, als dass es mit einem “Man nehme drei Eier, Mehl und Zucker…” zu vergleichen wäre. Hier also eine hilfreiche Roadmap, auch wenn ich hier und da Punkte verschieben würde:

Die 14 Schritte

  1. Überlegt Euch, was Ihr erreichen wollt, zusammen mit allen Beteiligten.
  2. Definiert Eure Zielgruppe.
  3. Identifiziert Meinungsführer.
  4. Klärt die Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens.
  5. Richtet die Social Media Kanäle ein.
  6. Entwickelt eine Content-Strategie.
  7. Überlegt, welche KPIs und Kennzahlen Euch wichtig sind.
  8. Individualisiert und optimiert die Profile dahingehend.
  9. Legt einen Reaktions- und Handlungsrahmen fest.
  10. Entwickelt eine Social Media Policy.
  11. Veröffentlicht die ersten Inhalte.
  12. Stellt das Monitoring-System ein und beobachtet die Ergebnisse.
  13. Spannt eure Netzwerke ein, um den Launch bekannt zu machen.
  14. Und Ihr seid dabei…

Feintuning

…wie es weiter geht, liegt dann in Eurer Hand! Je nach Unternehmen und Einsatzgebiet muss dieser Ablauf angepasst werden. Mir persönlich geschieht hier manches etwas zu früh, anderes zu spät. Warum werden zum Beispiel Kanäle eröffnet, bevor die Content-Strategie steht – bevor man also überhaupt weiß, wie man die Kanäle befüllen will bzw. kann? Vielleicht passen andere Plattformen im Nachhinein besser. Kennzahlen würde ich i.d.R. auch sehr viel früher, zusammen mit den Zielen definieren. Aber wie gesagt: Es ist schwer diesen Weg ultimativ festzulegen. Sagt Euch diese Reihenfolge zu? Welchen Punkt würdet ihr wohin schieben?

Pics: B2Bento und GranniesKitchen

[HTTP301] Die 5 stärksten Facebook-Karrierepages: Dem Erfolgsrezept auf der Spur

Wir wollen den fünf erfolgreichsten Facebook-Karrierepages mit unserem Monitoring-Tool einmal auf die Finger schauen.

Seit einigen Wochen ranken wir die deutschsprachigen Karrierepages. Sie haben fast alle kräftig zugelegt, BMW-Karriere durchbrach sogar als erster deutscher Vertreter seiner Gattung die Schallmauer von 10.000 Fans. Besonders beeindruckend ist dabei: Es handelt sich um eine reine Karrierepage, nicht etwa um eine Kombination aus verschieden Inhalten.

Nun sei dazu gesagt, dass BMW ein grundsätzlich gutes Image hat und für jeden, der Vorhaben in der Automobilbranche hat, interessant ist. Dementsprechend sind auch die Inhalte der Page: Nachrichten aus dem Unternehmen und betriebliche Einblicke werden ergänzt durch Informationen rund um Ausbildung, Berufseinstieg und Karriere:

Aber dass sich Karrierepages auch (oder gerade?!?) losgelöst von Unternehmen behaupten können, zeigt das Beispiel MedicalTopJobs. Als unabhängiges Karriereportal liefert es auf seiner Page eher allgemeine Informationen zum Gesundheitswesen, Arzt- und Pflegeberufen – ohne seinen Fans “Blicke hinter die Kulissen” geben zu können.

Zwei völlig unterschiedliche Ansätze mit großem Erfolg. Wir haben die fünf größten deutschsprachigen Karrierepages in unserem Monitoring-System erfasst. Vielleicht fällt ja im Laufe der Zeit auch unseren Lesern etwas auf? Ab damit in die Kommentare!

Eines war schon jetzt auffällig: Betrachtet man die Posting Frequenzen, so sieht das zunächst recht entspannt aus: Manche bringen täglich einen Beitrag, andere jeden zweiten Tag zwei. Doch wer jetzt denkt, er könne mit einer halben Stunde Aufwand am Tag seine Karrierepage hochziehen, der sei gewarnt, denn der Teufel steckt im Detail. Alle fünf Seiten haben nämlich eines gemeinsam:
Sie beantworten geduldig und gewissenhaft unzählige Fragen und Kommentare ihrer Fans.

NEU: Öffentliche Kampagnen mit dem atenta Monitoring-Tool

Das atenta Monitoring-Tool zum Tracking von Online-Erwähnungen wurde um ein neues Feature erweitert: Öffentliche Kampagnen.

Diese Funktion erlaubt es, mit einem Klick ausgewählte Ergebnisse von veröffentlichten Monitoring-Kampagnen in Echtzeit abzurufen. Kunden, Partnern und anderen Interessierten wird damit ein Einblick in die Erkenntnisse unserer Nutzer geboten.

Argumente in Echtzeit darstellen

Unser Tool kann nicht nur zu internen Beobachtungen, wie Imagekontrolle oder Konkurrenzanalyse eingesetzt werden, es leistet z.B. auch bei Themenstudien und im Bereich der Marktforschung wertvolle Dienste. Aus diesem Grund wollten wir unseren Nutzern die Möglichkeit bieten, die Resultate ihrer Analyse zu veröffentlichen. “Just-in-Time” werden die aktuellsten Ergebnisse zur Verfügung gestellt, durch zusätzliche Einstellungen von jedem Besucher weiter optimierbar – ganz nach persönlichem Interesse.

Ein Beispiel

Wir wollen uns die Top-5 der deutschen Karriereseiten auf Facebook einmal genauer ansehen. Was sind die Geheimnisse von BMW, Lufthansa und Co.? Wir verfolgen die einzelnen Beiträge dieser Seiten mit unserem Tool: Wer postet wie viel? Welchen Inhalt haben die Beiträge zu bestimmten Uhrzeiten? Wie hoch ist der Anteil an Hintergrundinformationen und Jobangeboten? Oder Sie stellen Ihre eigenen Vergleiche an und wählen dabei die Beobachtungszeiträume frei aus.

Wer postet wann? Bei Medicaltopjops ist man von 9:00 Uhr bis in die späten Abendstunden aktiv,
bei Daimler hingegen erst am Nachmittag

Beantworten Sie Ihre eigenen Fragestellungen an diese Kampagne hier. Viel Spaß!

In unserem Developer-Blog finden Sie weitere Hintergründe und ein Video-Tutorial, wie Sie Ihre Kampagne mit wenigen Klicks der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Es würde uns sehr freuen, wenn wir bald z.B. den einen oder anderen Blog-Artikel lesen könnten, in dem Echtzeit-Daten aus unserem Monitoring-Tool verwendet werden. Immerhin ist es noch in der Open-Beta und für jedermann/frau kostenlos zu nutzen! 🙂

Das atenta Monitoring-Tool: Nutzermeinungen und Arbeitgebermarke stets im Blick

Ob Ihr Unternehmen im Web 2.0 diskutiert wird, ist die Entscheidung der Internetnutzer. Darunter: Arbeitnehmer, Bewerber, Kunden, Ex-Mitarbeiter oder Konkurrenten. Umso wichtiger ist ein geeignetes Tool, das das eigene Erscheinungsbild im Netz auf dem Schirm bringen.

Das atenta Monitoring-Tool hilft nicht nur, die eigene Social Media Arbeit zu verfolgen, Anknüpfungspunkte zu finden oder Missverständnisse aufzuklären. Es kann darüber hinaus einen hervorragenden und hochaktuellen Marktüberblick bieten. Relevante Themen, Aktivitäten der Konkurrenz oder mögliche Risikofaktoren können frühzeitig erkannt und eingeordnet werden. Dabei hat der Nutzer, im Gegensatz zu anderen Tools, die Möglichkeit Quellen, Keywords und Analysemethoden völlig frei auszuwählen und selbst zu gestalten. Das macht unser System sowohl international, als auch für den deutschen Markt uneingeschränkt nutzbar.

Das atenta Monitoring-Tool ist ab sofort in der Open-Beta für jedes Unternehmen und jeden Interessierten kostenfrei zu nutzen!

[Adresse während der Beta-Phase: http://atenta.de/monitor]

 

Das atenta Monitoring-Tool

Der erste Schritt eines Monitorings ist die Fragestellung: Was will ich beobachten, worüber erhoffe ich mir Erkenntnisse? Dann folgt die Auswahl der relevanten Keywords und die Identifizierung der entsprechenden Kanäle. An diesem Punkt setzt unser Tool an: Nach der Auswahl werden jene Kanäle über Feeds in das System eingespeist und dort wiederum nach den eigenen Keywords und Suchbegriffen in Kampagnen gruppiert. Neben dem automatisierten Sammeln aller neuen Beiträge und Suchergebnisse bietet unser Tool detaillierte und flexible statistische Auswertungsmöglichkeiten.

Ein Beispiel

Am 4. August strahlte die ARD eine Reportage mit dem Titel “Die KiK-Story” aus. Angesprochen werden darin unter anderem die kritikwürdigen Arbeitsbedingungen im In- und Ausland. Wir haben einige Online-Reaktionen mit unserem Monitoring Tool verfolgt.

Am Tag der Ausstrahlung selbst, sowie am darauf folgenden 5. August wurde in erster Linie auf die Reportage hingewiesen, vor allen Dingen in Microblogs – versehen mit persönlichen Statements der Nutzer:



Fand zu diesem Zeitpunkt noch kaum eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema statt, folgte diese dann gegen Ende des Monats, als Mutterkonzern Tengelmann (als Reaktion auf die heftige Kritik) einen Mindestlohn von € 7,50 für KiK-Mitarbeiter ankündigte. Die Reaktionen auf KiK in Mircoblogs mit den Keywords “Lohn, Löhne und Arbeitsbedingungen”:

Ein weiteres interessantes Ergebnis ist die Verteilung des Gesprächsaufkommens, insbesondere im Vergleich zwischen den traditionellen Online-Medien und den Blogs und Microblogs.

Dies ist nur ein grober Ausschnitt der Auswertungsmöglichkeiten: Das Tool lässt sich extrem vielfältig einsetzen, da jede Kampagne von Grund auf frei gestaltet werden kann. Für weitere Infos über alle Features und eine genaue Bedienungsanleitung besuchen Sie bitte unser Developer-Blog. Wie Sie zum Beispiel eine Facebook-Kampagne, in der die Zahl der Beiträge überwacht wird, in weniger als 1:30 min. einrichten,  sehen Sie in diesem Tutorial-Video:

Für optimales Bild, das Video bitte in 720p HD starten.

Wir wünschen viel Spaß und noch bessere Insights mit unseren Tool. Feedback ist wie immer herzlich willkommen!