Stellenbeschreibungen sind nutzlos und sollten abgeschafft werden! Dafür gibt es mehrere gute Gründe:
Sie sind viel zu lang. Das ist eine Tatsache. Vor allem, wenn man an die mobilen Nutzer denkt.
Sie spiegeln selten die Realität wieder. Weder im Bezug auf die Stelle noch im Bezug auf die Darstellung des Unternehmens.
Keiner liest sie wirklich durch. Sonst müssten Personaler nicht Berge unpassender Bewerbungen durchwühlen.
Diese, wie ich finde, treffende Überlegung vertreten die US Recruiting-Experten Jim Stroud und David Martin. Ihrer Meinung nach liegt die Lösung der erwähnten Probleme nicht in der Optimierung der üblichen Stellenanzeige, sondern in ihrer Neuerfindung. Dabei sollten in erster Linie die Vorlieben der mobilen Nutzer und die Möglichkeiten der mobilen Geräte berücksichtigt werden.
Das Konsumieren von Informationen auf mobilen Geräten ist schnell, einfach, intuitiv und im Optimalfall nicht langweilig. Und ob es einigen gefällt oder nicht – alles, was nicht so funktioniert, wird von der Mehrheit der Online-Nutzer, ob mobil oder nicht mobil, zunehmend abgelehnt.
Denkt man weiter in die Zukunft, sind noch mehr Verbesserungen für die Jobsuchenden drin. Zum Beispiel bessere und schnellere Einschätzung und Vergleichbarkeit der Jobangebote durch standardisierte Verschlagwortung. Oder eine sehr weit gehende inhaltliche Vereinfachung oder Schaffung von Jobs auf der Grundlage von Bewerber-Wünschen.
Unternehmen: “Wir möchten hier zum Mars fliegen. Wer kann uns helfen?”
Wir selbst sind noch nicht ganz so weit, machen uns aber seit 2012 ernsthafte Gedanken über die Verbesserung der Stellenanzeige und werden die Erkenntnisse mit Sicherheit bereits in diesem Jahr in unsere Arbeit einfließen lassen. Mit der vereinfachten Stellenanzeige auf unserer eigenen Firmenseite haben wir zumindest jetzt schon gute Erfahrungen gemacht – ca. 70% passende Bewerbungen und eine Bewerberin wurde eingestellt.
Was haltet ihr von diesem Thema? Ist die klassischen Stellenanzeige schon bald Geschichte?
Der Smartphone- und Tablet-Boom der letzten Jahre verlagert unsere Web-Nutzung immer mehr auf mobile Endgeräte. In der Internetbranche gilt für die Entwicklung neuer Dienste daher schon seit einiger Zeit die Devise “mobile first”.
Im Personalmarketing schenken Unternehmen diesem Trend dagegen bisher kaum Beachtung. Anders als die Fachkräfte, an die sich die Recruiter mit ihren Angeboten richten. So zeigt die Studie “Our mobile Planet Germany”, dass im Frühjahr 2012 bereits 14 Prozent der Mobile Nutzer bei Google nach Stellenanzeigen gesucht haben. In Frankreich betrug der Anteil mobiler Stellensuchender ebenfalls 14 Prozent, in UK 16 Prozent, in den Niederlanden 17 Prozent, in der Schweiz 25 Prozent und in den USA auch 25 Prozent. Seit damals wurden allein in Deutschland rund 20 Millionen Smartphones verkauft und bis zum Jahresende 2013 wird der Absatz von weiteren 20 Millionen prognostiziert. Tendenz steigend.
Da der Mobile Trend folglich auch das Online-Personalmarketing betrifft, haben wir in der Mobile Recruiting Studie 2013 die Karriereangebote der 160 Unternehmen aus DAX, MDAX, TecDAX und SDAX auf Ihre “Mobile Recruiting Readiness” hin untersucht. Leider hat die Studie gezeigt, dass die deutsche Wirtschaft – von einer Handvoll Unternehmen abgesehen – nicht im Geringsten auf die mobile Zukunft des Internets vorbereitet ist, geschweige denn auf mobile Stellensuchende.
So sind 7 Prozent der untersuchten Karriere-Webseiten über mobile Endgeräte überhaupt nicht erreichbar. 93 Prozent der erreichbaren Karrierewebseiten sind nicht mobiloptimiert und damit auf mobilen Geräten nicht (vernünftig) nutzbar. Lediglich 4 Prozent der Unternehmen bieten als Alternative eine mobile Karriere-App für wenigstens eines der gängigen mobilen Betriebssysteme an. Und als hätte man die Zielgruppe nicht schon genug verfehlt, laufen 70 Prozent dieser Apps auf dem Apple-Betriebssystem iOS, obwohl Android-Smartphones auf Nutzerseite längst marktführend sind. Aber lest selbst, die Studie gibt es hier zum Download.
Wenn Ihr es im September nicht geschafft habt, Euch hier bei uns das mobile Recruitingcamp in Atlanta live anzusehen, ist Eure YouTube-Watchlist gerade um ein paar Vorträge und Interviews reicher geworden. Für diejenigen, die nicht die Zeit haben, das alles selbst zu gucken, habe ich mich geopfert und präsentiere Euch jetzt den wichtigsten Vortrag der Konferenz. Gesprochen hat darin Mobile Recruiting Pionier Ed Newman zum Aufbau einer mobilen Talentstrategie.
Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.
Hier Eds Roadmap für mobiles Talentmanagement in vier Schritten:
1) Optimierung aller Inhalte für Smartphones
Hier betont Ed, dass es nicht nur um die mobile Optimierung von Jobs und Unternehmenseinblicken geht, sondern darum, die gesamte Candidate Experience mobiloptimiert zu gestalten. Da ein Großteil aller Emails inzwischen auf mobilen Endgeräten gelesen werden, müssen z.B. auch alle in Emails verlinkten Inhalte mobiloptimiert sein, um eine konsistente nutzerfreundliche Candidate Experience zu gewährleisten.
2) Aufbau von Verknüpfungen – Bekanntmachung der mobilen Talent Attraction Angebote
Als Beispiele für die Verknüpfung des mobilen Angebots mit den bestehenden Recruiting und Employer Branding Maßnahmen des Unternehmens empfiehlt Ed u.a. den Einsatz von SMS und QR-Code-Kampagnen mit Gamification-Elementen zur Anstachelung der Interaktionsbereitschaft seitens der Talente.
3) Dialog aufbauen – Kandidatenkontakt vertiefen
Erst hier empfiehlt sich laut Ed für die meisten Arbeitgeber der Einsatz von nativen Smartphone Apps, da Bewerber i.d.R. kaum gewillt sein werden, während der Jobsuche von jedem Unternehmen mit einer Hand voll Stellen eine App zu installieren. Wenn man sie aber bereits zu Dialog und Interaktion motiviert hat, steigt die Bereitschaft. Der Vorteil von nativen Apps ist dann die Möglichkeit, Push-Benachrichtigungen über interessante Recruiting-Events und Angebote zu verschicken.
4) Integration aller Systeme der HR-IT
Der letzte Schritt zu einer vollkommenen Mobile Recruiting Strategie besteht schließlich in der Integration der unterschiedlichen Elemente der HR-IT – also dem Bewerbermanagementsystem, der Online-Bewerbung und ähnlichem. Wichtig ist hier, dass nicht nur die reinfließenden Informationen wie Bewerbungen mobilfähig sind, sondern auch die rausgehenden wie z.B. Emails über den Bewerbungseingang. Falls Ihr Eure Candidate Experience an die mobile Revolution anpassen möchtet, diskutieren wir mit Euch gerne die Möglichkeiten und entwickeln mit Euch eine Mobile Recruiting Strategie.
Das Potential von Mobile Recruiting können angesichts von aktuell 112 Mio Mobilfunkanschlüssen in Deutschland und einer Mobile Web Nutzerquote von 37% der Bevölkerung (55% der 14-29jährigen), sprich mehr als 30 Mio Bürgern nur noch intellektuell überforderte Innovationsbremser wie Manfred Spitzer in Frage stellen. Wichtig ist dagegen die Diskussion aller Fragen rund um das WIE. Und da könnt Ihr heute einiges von den Pionieren lernen, denn heute trifft sich die nordamerikanische Mobile Recruiting Community in Atlanta zum zweiten mobile Recruitingcamp. Dort werden sie sich über aktuelle Entwicklungen austauschen, in die Zukunft blicken, von Best Practices lernen, und diskutieren, welche Ansätze (Apps,mobilfähige Websites,SMS-Kampagnen, QR-Codes, Augmented Reality…) sich für wen lohnen.Los geht es um 8:00 Uhr East Coast Time, was 14:00 Uhr unserer Zeit entspricht. Und wir zeigen Euch hier natürlich den Livestream.
Nach dem „Trend Report Online-Recruiting Schweiz 2012“ von Prospective gewinnt das Mobile Recruiting immer mehr an Bedeutung. Über 250 Arbeitgeber und 1200 Arbeitnehmer in der Deutsch- und Westschweiz wurden nach ihrem Verhalten und ihren Vorlieben bei Stellen- und Informationssuche sowie den Bewerbungsprozessen befragt.
Einige Ergebnisse der Studie:
Das Nutzen von Mobile Recruiting steigt exponentiell. Während 2011 gerade mal 11% der Arbeitgeber hier Potentiale ausloteten, so sind das 2012 bereits 29%.
70% der Smartphone-Nutzer würden mobile Stellenanzeigen nutzen. 17% nutzen bereits heute ihr Smartphone zur Stellensuche, 53% zeigen sich zumindest interessiert.
Facebook vs. Xing: 2012 suchten erstmals mehr Arbeitnehmer bei Facebook nach offenen Stellen, als bei Xing. Die Unternehmen hingegen posten weiterhin bei Xing.
Auch Interessant:
Deutsch- und Westschweiz haben unterschiedliche Informationsbedürfnisse. Während die Deutschschweizer Wert auf Fotos von echten Mitarbeitern und einen Blick hinter die Kulissen legen, sind den Westschweizern eher Informationen zu dem Bewerbungsprozess und Bewerbungstipps wichtig.
Obwohl Mobile Recruiting bei Gesprächen und Konferenzen über innovative Recruiting-Methoden seit ein paar Jahren präsent ist, merkt man davon im Alltag – von ein paar Jobsuche-Apps für iPhone und Android abgesehen – noch nicht viel. Das könnte sich demnächst ändern, denn laut einer kürzlich durchgeführten Studie würden 86% der US-amerikanischen Jobsuchenden, die ein Smartphone besitzen, dies auch für die Jobsuche einsetzen. Als vorteilhaft bei der mobilen Jobsuche empfinden sie, dass man sich überall (65%) und sofort (46%) bewerben kann. Hinderlich finden sie aber, dass die wenigsten Websites bisher für Smartphones optimiert sind (50%). Das sollten wir Recruiter uns zu Herzen nehmen, denn offensichtlich sind wir nicht so ganz unschuldig daran, dass es mit dem Mobile Recruiting bisher scheinbar nicht so richtig klappen will!
Überzeugt vom Potential der mobilen Jobsuche ist man übrigens auch im Weißen Haus, das gestern im White House Technology Blog den ersten “Summer Jobs+ Code Sprint” ausgerufen hat und Entwickler auffordert, auf Grundlage der Summer Jobs+ API, Jobsuche-Apps für Browser, soziale Netzwerke und Smartphones zu entwickeln.
Den Beginn des Einheitswochenendes habe ich mir damit versüsst, bei Twitter das mRecruitingCamp in San Francisco zu verfolgen, die weltweit erste Konferenz speziell für Mobile Recruiting. Neben vielen interessanten Zahlen- und Infoschnipseln, die sich unmöglich sinnvoll zusammenfassen lassen (Fun Fact: Wusstet Ihr, das die US Army im Rahmen ihres Recruitings einen First-Person-Shooter einsetzt?), bin ich auch auf die folgende Infografik von Dave Martin aufmerksam geworden. Sie veranschaulicht das immense Wachstum der mobilen Webnutzung und zeigt uns am Beispiel der Fortune 100 Karrieresites auf, wie wenig das Recruiting auf mobile Kandidaten vorbereitet ist:
Und wer außer diesem Weckruf noch mehr über die Erkenntnisse des mRecruitingCamp erfahren möchte, dem empfehle ich diesen und diesen Artikel.
In diesem Gastbeitrag beschreibt Mirko Kisser, welche Möglichkeiten das Mobile Recruiting mit QR-Codes (Mobile Tagging) für die Personalgewinnung bereit hält.
Einsatz von mobilem Internet und Cellcodes (QR-Codes) für unmittelbare und zielgruppengerechte Bewerberansprache
Recruiting und seine technischen Möglichkeiten unterliegen derzeit einem starken Wandel. Unternehmen suchen ihre Mitarbeiter heute auf mehreren Kanälen. Neben Online-Jobbörsen, eigenen Firmenwebseiten und sozialen Online-Netzwerken dienen nach wie vor Printmedien der gezielten Personalakquise.
In der gezielten Kommunikation und Akquisition nimmt der Kanal “Mobile” neben klassischen Online-Technologien dabei eine immer stärkere Rolle ein. Über begleitende mobile Kampagnen werden vor allem junge Zielgruppen erreicht. Deren gewohnte Kommunikationsformen schon heute das Mobiltelefon, mobiles Internet und mobile Communities beinhalten.
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Handy hat die größte Reichweite aller Medien, die individuellste und persönlichste Nähe zum Nutzer
Unternehmen, die schon heute ihre Online-Portale und Microsites auf den mobilen Kanal erweitern, profitieren von einer gesteigerten Reichweite und einem wesentlich persönlicheren Zugang zur angestrebten Zielgruppe. Der große Erfolg von Smartphones wie iPhone, Blackberry und anderen „Alleskönnern“ mit großem Touch-Display, schnellem Internetzugang, Kamera und Millionen Apps (Anwendungen), die zusätzlich installiert werden können, zeigt sich in zweistelligen Zuwachsraten. Es existieren weit mehr persönliche Internetzugänge mittels Mobiltelefon als persönliche Computer. Bereits 20 Prozent oder 16,8 Mio. der Deutschen gehen tatsächlich mit ihrem Handy mobil ins Web. Drei Viertel der 20 bis 39-jährigen besitzen ein internetfähiges Handy. 20 Prozent von ihnen surfen im mobilen Netz – davon jeder Vierte sogar täglich.
Aktuelle Studien belegen die wachsende Bedeutung für Mobile Recruiting
Unternehmen sehen in mobilen Karriere-Websites größtes Nutzenpotenzial. 74 Prozent der Befragten einer aktuellen Studie „Mobile Recruiting“ der HS RheinMain, remomedia, DJM Consulting, Contebis und des eco-Verbandes der deutschen Internetwirtschaft e.V. zum Thema Mobile Recruiting schätzen zukünftigen Nutzen als hoch oder eher hoch ein. Karriere-/Job-Newsletter per SMS/MMS werden von 64 Prozent der Befragten und Cellcodes (QR-Codes für Mobile Tagging) auf Stellenanzeigen von 58 Prozent ebenfalls hoch bewertet. 88 Prozent erwarten, dass ihr Unternehmen Stellenangebote über mobile Endgeräte zur Verfügung stellt, 70 Prozent erwarten Einstiegsmöglichkeiten, 69 Prozent Ansprechpartner und 68 Prozent allgemeine Unternehmensinformationen. Als Zielgruppe sehen die Befragten vor allem Studenten bzw. Absolventen (83 Prozent) sowie Schüler und Auszubildende (78 Prozent).
Mobile Tagging mittels Cellcodes (QR-Codes)
Doch wie lassen sich die verschiedenen Medien miteinander verknüpfen und wie lässt sich deren Effizienz steigern?
Die Lösung ist eine innovative Technologie, die bereits in der Werbewirtschft zunehmend Anwendung findet: Mobile Tagging. Cellcodes (zweidimensionale QR-Codes – ähnlich denen auf Online-Tickets der Deutschen Bahn) dienen als “druckbare Schalter ins Internet”. Sie funktionieren wie ein Barcode im Supermarkt, werden auf dem Printmedium aufgedruckt und erlauben den Kunden, mit ihrem Handy als Barcodescanner sofort zum Online-Angebot zu browsen. Eine kleine und kostenfreie Software „verwandelt“ das Handy dazu in einen Barcodescanner. Der Cellcode (QR-Code) wird damit gescannt und ruft die darin gespeicherte Internet-Adresse auf. Umständliche Tastatureingaben entfallen, ein Klick genügt.
Diese Technologie läßt sich hervorragend auch für das Recruiting anwenden. Stellenanzeigen in Printmedien, auf Flyern und Postern werden mit einem Cellcode (QR-Code) versehen und ermöglichen so den sofortigen Aufruf der mobilen Stellenausschreibung mit dem Mobiltelefon.
Vorteil für den Bewerber:
Dieser kann spontan und an seinem momentanen Standort Kontakt aufnehmen und sich mobil umfassend über das Stellenangebot informieren. Die Gefahr, das Inserat oder die Internetadresse zu vergessen, wird minimiert.
Weiterer Vorteil: Die Kontaktaufnahme erfolgt unmittelbar ohne hinderliche Umwege. Es müssen keine langen und kryptischen Internetadressen in die Handy-Zifferntastatur eingeben werden – ein Klick genügt.
Über eine für das Handy optimierte Landingpage (mobile Website) können Bewerber z.B. ihre Kontaktdaten hinterlegen, per E-Mail weiterführende Informationen anfordern oder sich im Recruitingportal schnell und unkompliziert registrieren. Auch Empfehlungen an Freunde sind somit intuitiv möglich.
Vorteil für den Personalsuchenden:
Das ganz spontane Interesse kann sofort bedient werden, ehe das Angebot wieder in Vergessenheit geraten ist. Das omnipräsente Mobiltelefon stellt dafür alle erforderlichen Voraussetzungen zur Verfügung.
Bewerber werden gezielt mit den etablierten Methoden moderner mobiler Kommunikationsformen angesprochen. Das hinterläßt auch den positiven Eindruck, die Zielgruppe sehr gut zu kennen und ein modernes Arbeitsumfeld zu bieten.
Über mobile Landingpages lassen sich diese Besucher zu wertvollen Leads generieren.
Per E-Mail können diese Interessenten auch später direkt angesprochen werden.
Über Empfehlungslinks läßt sich auch das persönliche Netzwerk des Bewerbers aktivieren.
Zudem bietet diese Technologie eine messbare Erfolgskontrolle. Da jeder Scan eines Cellcodes (QR-Codes) vom Server registriert wird, sind aussagekräftige Statistiken möglich. Cellcodes (QR-Codes) liefern in Echtzeit Nutzungsdaten der geschalteten Kampagnen: Wann wurden welche Codes geklickt, von welchem Medium, in welcher Region, mit welchen mobilen Endgeräten. Letzteres ermöglicht eine sehr differenzierte Analyse der erreichten Zielgruppe nach Geschlecht, Alter, beruflicher Situation etc. und kann direkt in die weitere Marketingoptimierung einfließen.
Was sind die Vorteile des Mobile Recruitings?
Vergrößerte Reichweite
Zielgruppengenau für junge Menschen
Einfach in der Handhabung
Jederzeit und ortsunabhängig
Vernetzung von Print und Online
Rückkanal für sofortige Kommunikation
Messbar für Marketingoptimierung
Erlaubt Integration in Soziale Netzwerke
Effiziente Kontakt-Generierung
Macht Spaß!
Cellcodes (QR-Codes) und mobile Landingpages verlagern nicht die klassischen Online-Aktivitäten, sondern ergänzen und verstärken diese um den mobilen Kanal. Ein immer größer werdendes Klientel bedient sich dazu der mobilen Angebote und profitiert von spontanen und unmittelbaren Kontakt- und Transaktionsmöglichkeiten. Die Faktoren Schnelligkeit, räumliche und zeitliche Unabhängigkeit sowie das spontane Interesse werden mit diesen Technologien in idealer Weise bedient und versprechen einen direkten und erstmals messbaren Zugang zur stetig wachsenden Zielgruppe der „Digital Natives“.
Der Autor – Mirko Kisser
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[su_column size=”4/5″]Mirko Kisser ist Gründer und Geschäftsführer der celloon GmbH. Unter dem Oberbegriff Mobile Tagging entwickelt celloon webbasierte Lösungen für den komfortablen Einsatz von Cellcodes (QR-Codes) für das Mobile Recruiting, für mobile Kampagnen und Anwendungen im Bereich Couponing, Ticketing und M-Commerce. Für das Geschäftsmodell erhielt celloon bereits mehrfach Auszeichnungen. Das Full-Service-Angebot umfasst sämtliche Leistungen zur Realisierung mobiler Kampagnen, mobiler Internetauftritte und den Einsatz von SMS/MMS-Services.[/su_column]
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Mirko Kisser berät Unternehmen beim Aufbau mobiler Aktivitäten und ist regelmäßiger Referent bei Fachkongressen.
Unter dem Stichwort “Mobile Recruiting” werden seit einiger Zeit Ideen und Möglichkeiten diskutiert, Mobile Endgeräte im Rahmen von Personalmarketing- und Employer Branding Kampagnen für das Recruiting von Mitarbeitern zu erschließen.
Mit dem von Google und verschiedenen Mobiltelefon-Herstellern unterstützten Open Source Betriebssystem Android empfiehlt sich nun eine zweite Plattform für die Entwicklung von Mobile Recruiting Applikationen. Und das mit Nachdruck, denn in den USA zieht Android hinsichtlich der Nutzung in diesen Tagen mit dem iPhone gleich:
Wie die Grafik außerdem zeigt, weist Android eine deutlich höhere Wachstumsdynamik auf als das iPhone. Da die Anzahl der verfügbaren Android-Apps ebenso dynamisch wächst (aktuell rund 9000 neue Apps pro Monat), stellt sich die Frage, welches der beiden Betriebssysteme langfristig das Rennen macht und damit für das Mobile Recruiting am interessantesten ist. Da Android mit Google und Teilen der Hardware-Industrie starke Verbündete im Rücken hat, stehen die Chancen für das Open Source Betriebssystem gut.
Aus diesem Grund bietet unsere Echtzeit-Jobsuchmaschine jobtweet seit heute eine Android App für die Jobsuche an. Nachdem jobtweet bereits als erste deutsche Jobsuchmaschine eine iPhone-App auf den Markt gebracht hat, wollen wir auch in Sachen Android Mobile Recruiting Trends setzen.
Gestern wurden wir von den Betreibern von aushilfe-direkt.de, Paul Mertes und Mathias Leven, auf ihre Nebenjob – Stellenbörse aufmerksam gemacht. Das Besondere an dieser Stellenbörse ist, dass sie SMS (short messages service – Kurznachrichten) einsetzt, um Interessenten schnell und zeitnah auf Nebenjobs aufmerksam zu machen. Thorsten zur Jacobsmühlen hat den Dienst im Blogaboutjob heute morgen bereits ausführlich vorgestellt und dabei an die Zeiten erinnert, als die großen Stellenbörsen ohne großen Erfolg versucht haben, SMS einzusetzen.
Mit einem durchdachten Konzept und der richtigen Zielgruppe, wie im Fall von aushilfe-direkt.de, kann SMS (als ein Teil des Mobile Recruitings) Ihre Rekrutierungsstrategie überaus sinnvoll ergänzen. Denn auch in der Personalsuche geht es heute mehr denn je darum, relevante Informationen schneller als alle anderen an den Mann bzw. die Frau zu bringen.
Aus diesem Anlass machen wir uns nun endlich Mal ein paar Gedanken über die zukünftige Bedeutung von mobilen Technologien für die Personalsuche – “Mobile Recruiting”.
1. Spätestens seit der massenhaften Verbreitung von BlackBerry, iPhone und Co. ist davon auszugehen, dass immer mehr interessante Menschen (Kandidaten) Pausen, Wartezeiten, den Weg nach Hause, Zugfahrten usw., sprich eine ganze Menge Zeit, für das Surfen im Web nutzen können und dies auch tun. Das muss man nutzen.
Sicher hat Ihr Unternehmen schon längst eine HR-, Jobseite oder was auch immer im Netz. Die Frage ist allerdings, werden Ihre Inhalte auf den modernen mobilen Geräten vernünftig dargestellt?!
Verwenden Sie bspw. Flash – oder Javascript- Elemente auf Ihrer Seite, können iPhone Nutzer die Seite nicht vernünftig lesen. Selbst die attraktivsten Stellenangebote bringen dann wenig.
Die Anschaffungskosten eines Mobiltelefons mit Internetzugang und ausreichendem Datenvolumen liegen inzwischen weit unter den Anschaffungskosten eines stationären PCs oder Laptops. So ist es nicht verwunderlich, dass es in Deutschland bereits im Jahr 2008 mehr Haushalte mit einem Mobiltelefon als mit einem PC gab.
Das heißt schlicht, dass der Großteil der Menschen eben über ein Mobiltelefon besser erreicht werden kann als über Festnetz, PC oder Laptop (per E-Mail).
3. Ob das Mobiltelefon den PC / Laptop irgendwann komplett ersetzten kann, ist fraglich. Die Verteilung der gemeinsam verbrachten (Online-)Zeit wird sich aber immer weiter in Richtung des Mobiltelefons verschieben. Denn das Handy ist immer und überall dabei und bietet mehrere Funktionen aus einer Hand: Voice, Web, E-Mail, SMS, MMS.
4. Dank der Funktionsvielfalt und der Mobilität, kann man die Besitzer über Ihr Handy schneller und besser erreichen. SMS ist das beste Beispiel. Denn eine SMS erreicht den Adressaten ohne zu stören, am Arbeitsplatz, am Wochenende, in einem Meeting, im Urlaub usw. Also in Situationen, in denen ein Telefonat nicht angebracht oder sogar unerwünscht ist und E-Mail checken drei Klicks mehr verlangen würde. Sehr praktisch.
Darüber hinaus nimmt die Beliebtheit von SMS allgemein zu. Im Jahr 2008 haben die Deutschen laut Bitkom 29,1 Milliarden Kurznachrichten (SMS) verschickt. Tendenz ist steigend.
In den USA wurden im 2. Quartal 2008 laut einer Nielsen Mobile Studie durchschnittlich mehr SMS verschickt oder empfangen als mobile Telefonate geführt. Dieser Überhang galt für alle Altersgruppen zwischen 14 und 44 Jahren. SMS werden folglich nicht nur von Kinder und Jugendlichen genutzt.
Aber ganz nebenbei gefragt. Haben Sie schon Mal in den öffentlichen Verkehrsmitteln beobachtet, was Jugendliche und junge Erwachsene machen?! Sie nutzen ununterbrochen ihr Mobiltelefon. Sie “texten”, “surfen” oder tun beides gleichzeitig und zwar schneller als die meisten von uns gucken können. Sofern sie dem Arbeitsmarkt nicht schon zur Verfügung stehen, ist dies nur noch eine Frage von wenigen Jahren. Noch ein paar Jahre später sind Sie gefragte Fachkräfte, die gewonnen werden müssen. Wie stellt man das wohl am besten an?
5. Es gibt bereits heute Meinungen, dass Mobile Marketing die effektivste aller Direktmarketing Methoden sei. Man könne nicht nur innerhalb kürzester Zeit viele Menschen ohne grosse Streuverluste erreichen und sehr genaue Auswertungen vornehmen. Vielmehr seien auch die Reaktionen auf SMS Werbung wesentlich positiver als auf Print- oder Email-Werbung.
Kann man diese Vorteile auf die Personalsuche übertragen? Anzeigenkampagnen per SMS?! Kandidatenansprache per SMS?! Bereits bekannte (Datenbank-)Kandidaten per SMS statt per Telefon, Newsletter oder RSS-Feed informieren?! Zu kurz, zu unpersönlich, zu irgendwie… komisch, modern, nutzlos, wird manch einer behaupten. Abwarten.
Zum Abschluss noch ein kleines Video zum Thema „Wir und unser Mobiltelefon“ :-).