Konfuzius: “Der Wert des Vertrauens”

Zum Jahreswechsel bringt die Wollmilchsau viele Rückblicke auf das vergangene Jahr, einige Ausblicke auf 2011 und ausgewählte Weisheiten aus dem fernen Osten.

Für Vertrauen gilt das Gleiche, wie auch für Respekt: Es muss verdient (und gewährt) werden. Einfordern lässt es sich nicht. Umso glücklicher kann sich derjenige schätzen, der das Vertrauen anderer genießt und er sollte dieses nicht missbrauchen.

Dsï Hia sprach: “Der Edle (erwirbt sich) das Vertrauen, dann erst bemüht er seine Untertanen; wenn sie noch kein Vertrauen haben, so halten sie das für Härte gegen sich. Er (erwirbt sich) das Vertrauen (seines Fürsten), dann erst macht er Vorhaltungen; wenn er noch nicht das Vertrauen (seines Fürsten) hat, so hält jener es für Beschuldigungen gegen sich.”

(Konfuzius, Lun Yü – Gespräche, Buch XIX)

Pic: Shih K’ang (gemeinfrei)

Konfuzius: “Geheimnis des Erfolgs”

Zum Jahreswechsel bringt die Wollmilchsau viele Rückblicke auf das vergangene Jahr, einige Ausblicke auf 2011 und ausgewählte Weisheiten aus dem fernen Osten.

Erfolgen geht immer Arbeit voran, denn nur Taten können “erfolgreich” sein. Es sollten also keine großen Erfolge ohne Mühen versprochen oder erwartet werden. Doch nicht nur der Fleiß zählt, wie Konfuzius weiß:

Dsï Dschang fragte nach (den Bedingungen des) Vorwärtskommens. Der Meister sprach: »Im Reden gewissenhaft und wahr sein, im Handeln zuverlässig und sorgfältig sein: ob man auch unter den Barbaren des Südens oder Nordens weilt, damit wird man vorwärtskommen. Wenn man aber im Reden nicht gewissenhaft und wahr ist und im Handeln nicht zuverlässig und sorgfältig: ob man auch in der nächsten Nachbarschaft bleibt: kann man damit überhaupt vorwärtskommen? Wenn man steht, so sehe man diese Dinge wie das Zweigespann vor sich, wenn man im Wagen sitzt, so sehe man sie wie die Seitenwände neben sich. Auf diese Weise wird man vorwärtskommen.« Dsï Dschang schrieb es sich auf seinen Gürtel.

(Konfuzius, Lun Yü – Gespräche, Buch XV)

Pic: topgold

Konfuzius: “Der Stallbrand”

Zum Jahreswechsel bringt die Wollmilchsau viele Rückblicke auf das vergangene Jahr, einige Ausblicke auf 2011 und ausgewählte Weisheiten aus dem fernen Osten.

Während alle Angst vor einem “Clash of Civilisations” haben, schaffen wir zu Weihnachten die Verbindung von der Krippe, dem Stall zu einer chinesischen Weisheit und dem Aufruf zu mehr Menschlichkeit. Frohes Fest! 😉

Einst brannte sein Stall. Der Meister kam vom Hofe zurück und fragte: “Ist auch nicht etwa ein Mensch verletzt?” Er fragte nicht nach (dem Verlust an) Pferden.

(Konfuzius, Lun Yü – Gespräche, Buch X)

Pic: kodomut