Zweites Vorstellungsgespräch Begrüßung

Zweites Vorstellungsgespräch vorbereiten in 8 Schritten

Ich wurde zum zweiten Vorstellungsgespräch eingeladen! Was jetzt?

Glückwunsch! Das zweite Vorstellungsgespräch bestätigt das Interesse des Unternehmens an dir. Die Einladung zu diesem Gespräch signalisiert, dass du aus der Masse herausstichst und als vielversprechende:r Kandidat:in für die Stelle giltst.

Dabei geht es nicht nur um die Erfüllung der Grundvoraussetzungen, sondern verstärkt um die Frage, ob du ins Team passt und zur Unternehmenskultur passt. Eine Einladung ist daher ein positives Zeichen und bietet dir die Gelegenheit, dich weiter vorzustellen und vertiefende Fragen zu beantworten.

Ablauf eines zweites Vorstellungsgesprächs: Das erwartet dich

Beim zweiten Vorstellungsgespräch kannst du erwarten, dass es intensiver und detaillierter wird. Es werden tiefergehende Fragen zu deinen Fähigkeiten, Erfahrungen und vor allem deiner kulturellen Passung zur Unternehmenskultur gestellt. Möglicherweise sollst du auch eine kleine Präsentation halten oder eine Fallstudie bearbeiten und auf diese Weise deine für die Stelle relevanten Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Was die Gesprächspartner angeht, so wirst du wahrscheinlich mit Personen aus höheren Führungsebenen sprechen, möglicherweise sogar mit Geschäftsführer:innen. Oft ist es auch so, dass du potenzielle Teammitglieder oder direkte Kolleg:innen kennenlernst. Das ist eine gute Gelegenheit, einen Einblick in die Teamdynamik und die Arbeitsweise des Unternehmens zu bekommen.

Ein zweites Bewerbungsgespräch dauert in der Regel zwischen 45 Minuten und einer Stunde, kann aber je nach Position und Größe des Unternehmens auch länger dauern. Unser Tipp: Plane genügend Zeit ein, damit du flexibel auf eine eventuelle Verlängerung reagieren kannst, ohne unter Zeitdruck zu geraten.

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Was sind die Unterschiede zum ersten Gespräch?

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass sich das erste Gespräch um einen allgemeinen Überblick und erste Eindrücke dreht, während der Fokus im zweiten Gespräch mehr auf deinen spezifischen Fähigkeiten und Erfahrungen liegt. Im ersten Vorstellungsgespräch triffst du in der Regel auf einen Personalverantwortlichen oder deinen direkten Vorgesetzten, im zweiten Vorstellungsgespräch triffst du hingegen auf ein breiteres Spektrum an Gesprächspartnern, einschließlich höherer Führungskräfte und potenzieller Teammitglieder. Die Chemie zwischen dir und dem Team und die Frage, wie gut du zur Unternehmenskultur passt werden im zweiten Gespräch oft stärker gewichtet.

In 8 Schritten auf das zweite Bewerbungsgespräch vorbereiten

Schritt 1: Reflektiere das Erstgespräch

Wenn du weißt, was beim Erstgespräch gut und was weniger gut gelaufen ist, kannst du dich viel besser auf das zweite Gespräch vorbereiten. Für diesen Schritt solltest du dir daher viel Zeit nehmen. Bei einer gründlichen Analyse des Erstgesprächs können dir folgende Fragen helfen:

  • Welche Themen wurden im Erstgespräch angesprochen? Überlege dir, welche Aspekte des Unternehmens, der Stelle oder deiner eigenen Erfahrungen besprochen wurden. Dies kann dir Hinweise darauf geben, worauf der Arbeitgeber Wert legt.
  • Wie hast du auf bestimmte Fragen geantwortet? Gab es eventuell Fragen, bei denen du dich unsicher gefühlt hast oder bei denen du nicht so überzeugend warst, wie du es gerne gewesen wärst? Das Zweitgespräch gibt dir die Gelegenheit, nochmal deine Stärken hervorzuheben und Klarheit zu schaffen, wenn du dich im ersten Gespräch missverstanden gefühlt hast.
  • Gab es unerwartete Fragen oder Themen? Identifiziere Bereiche, in denen du unvorbereitet warst und überlege, wie du bei erneuter Nachfrage darauf reagieren könntest.
  • Wie war die Chemie zwischen dir und deinem Gegenüber? Deine Interaktion kann wichtige Hinweise darauf geben, wie gut du in das Team passen würdest.
  • Welche Aspekte des Erstgesprächs haben besonderes Interesse geweckt? Überlege dir, welche Teile deines Lebenslaufs oder deiner Berufserfahrung besondere Aufmerksamkeit erregt haben, und sei bereit, mehr darüber zu erzählen.
  • Gibt es Bereiche, in denen du dich besser präsentieren könntest? Überlege, ob es Aspekte deiner Erfahrung gibt, die du im ersten Gespräch nicht genügend hervorgehoben hast.
  • Welche Fragen hattest du an den Arbeitgeber und wurden diese ausreichend beantwortet? Überlege, ob du weitere Informationen benötigst, um eine fundierte Entscheidung über die Stelle treffen zu können.

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Feedback ist Gold wert

Wenn du nach deinem ersten Vorstellungsgespräch nach Feedback gefragt hast, ist das eine perfekte Grundlage, um dich aufs zweite Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Wie du geschickt nach Feedback fragst, erfährst du in unserem Blog.

Schritt 2: Lass dein Wissen aufblitzen

Da im zweiten Gespräch in den meisten Fällen mehr Menschen sitzen, die etwas von deinem Spezialgebiet wissen, gilt es sich auch fachlich auf das zweite Vorstellungsgespräch gut vorzubereiten. Bewerber:innen, die hier nur mit Fachvokabular um sich werfen, aber bei tiefergehenden Rückfragen ins Stottern geraten, fliegen im Gespräch schnell aus der engeren Auswahl.

Schritt 3: Informiere dich über dein:e Gesprächspartner:innen

Der Personalverantwortliche, der dich zum zweiten Gespräch eingeladen hat, muss im zweiten Gespräch nicht mehr überzeugt werden. Der Fokus bei der Vorbereitung und im Gespräch selbst (z.B. über den Blickkontakt) sollte daher auf allen hinzugekommenen Gesprächspartner:innen liegen.

Falls du im Vorfeld einen Namen oder sogar ein Linkedin-Profil erhalten hast, ist es wichtig, sich über die neue Person(en) zu informieren. Wo liegt ihre/seine Expertise? In welcher Beziehung werdet ihr im Arbeitsalltag stehen? Welche deiner Kompetenzen könnten ihr oder ihm wichtig sein? All diese Fragen helfen dir, bestimmte Schwerpunkte des bevorstehenden Gesprächs vorauszusehen.

Schritt 4: Tauche noch tiefer ins Unternehmen ein

Für eine effektive Vorbereitung auf das zweite Jobinterview solltest du dich auf wenige Kernthemen fokussieren.  

Neueste Entwicklungen im Unternehmen: Nutze die Website des Unternehmens, soziale Medien und Pressemitteilungen, um herauszufinden, welche Themen die Mitarbeiter:innen des Unternehmens aktuell beschäftigen könnten. 

Dein Wissen über die Branche: Nutze Fachzeitschriften, Branchenberichte und Fachforen, um dich weiterzubilden und zu erfahren, was die Branche gerade bewegt.

Unternehmenskultur: Informiere Dich über die Werte und Arbeitsmethoden des Unternehmens. Achte auf Mitarbeiterbewertungen und die Präsenz des Unternehmens in sozialen Netzwerken.

Schritt 5: Stelle die richtigen Fragen

Im zweiten Vorstellungsgespräch solltest du darauf vorbereitet sein, bestimmte Themen zu vertiefen und deine Eignung für die Stelle unter Beweis zu stellen. Hier sind einige wichtige Fragen, die du beim zweiten Vorstellungsgespräch stellen kannst.

Unternehmenskultur und Arbeitsumfeld: Informiere dich über das Arbeitsumfeld und die Unternehmenskultur des Unternehmens, um festzustellen, ob beides deinen Vorstellungen entsprechen und zu deinem Arbeitsstil passen.

Aufgaben: Hake nach, welche Aufgaben in deinen Zuständigkeitsbereich fallen. Am Ende dieses Gesprächs solltest du eine sehr genaue Vorstellung davon haben, wie dein Arbeitsalltag in dieser Firma aussehen wird.

Erwartungen und Ziele: Frage nach den konkreten Erwartungen und Zielen für die Stelle im ersten Jahr. Dies hilft dir, ein klares Bild davon zu bekommen, wie die ersten Monate im neuen Unternehmen aussehen könnten und an welchen Erwartungen du dich messen lassen musst.

Einarbeitung: Ein gutes Onboarding kann dir den Einstieg in eine neue Stelle um Welten erleichtern. Erkundige dich also über die ersten Wochen: Wer ist für dich zuständig? Was wird von dir erwartet? Findet das Onboarding remote oder vor Ort statt?

Lücken: Egal, wie viele Vorerfahrungen du hast und wie perfekt die Stelle für dich zu sein scheint, dein Gegenüber wird die eine oder andere Schwachstelle sehen. Finde heraus, wo diese Schwachstellen liegen und wie du dich bis zum Stellenantritt optimal vorbereiten kannst. Vielleicht gibt es ja die eine oder andere Fähigkeit, die du bis dahin noch auffrischen kannst?

Entwicklungsmöglichkeiten: Informiere dich über die Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, die das Unternehmen bietet. Dies zeigt, dass du an langfristigem Wachstum und Erfolg interessiert bist.

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      Schritt 6: Sei bereit für Verhandlungen

      Das zweite Bewerbungsgespräch ist der ideale Zeitpunkt für Gehaltsverhandlungen, da beide Seiten bereits ein vertieftes Interesse aneinander gezeigt haben. Um geschickt zum Thema Gehalt überzuleiten, ist es wichtig, seinen Marktwert genau zu kennen.

      Informiere dich im Vorfeld über branchenübliche Gehälter und recherchiere auf Plattformen wie Kununu oder Glassdoor, wie viel Mitarbeiter:innen in ähnlichen Positionen beim potenziellen Arbeitgeber verdienen. Beachte auch, dass verschiedene Faktoren wie Position, Qualifikation, Unternehmensgröße, Mitarbeiterzahl, Standort und Bundesland die Höhe des Gehalts beeinflussen können. Beziehe daher auch diese Aspekte in deine Überlegungen mit ein.

      Um erfolgreich verhandeln zu können, sollten du deine Stärken und deinen Mehrwert, den Sie dem Unternehmen bieten, klar darstellen. Erkläre, warum deine Fähigkeiten und Erfahrungen dich besonders qualifizieren und ein höheres Gehalt rechtfertigen. Sei dabei selbstbewusst, aber auch realistisch.

      Sei flexibel in Bezug auf Zusatzleistungen wie Weiterbildungsmöglichkeiten oder Zuschläge zur Altersversicherung, wenn das Gehalt nicht ganz deinen Vorstellungen entspricht. Diese Leistungen können oft einen ebenso hohen Wert darstellen und deine Gesamtvergütung attraktiver machen.

      Schritt 7: Auch der zweite Eindruck zählt

      Beim zweiten Vorstellungsgespräch ist es genauso wichtig wie beim ersten, auf dein Auftreten zu achten. Schließlich sind beim zweiten Gespräch oft neue Personen dabei, die dich noch nicht kennen. Und: Ein positiver erster Eindruck kann durch einen schwächeren zweiten Auftritt schnell getrübt werden. Eine sorgfältige Reflexion des ersten Gesprächs ist daher unerlässlich.

      Identifiziere deine Stärken und Schwächen und stelle dich darauf ein, dass im zweiten Gespräch möglicherweise stärker auf deine Schwächen eingegangen wird. Deine Gesprächspartner möchte sehen, ob du trotz der festgestellten Defizite in der Lage bist, die Stelle erfolgreich auszufüllen.

      Auch das äußere Erscheinungsbild ist wichtig. Der Dresscode sollte zur Unternehmenskultur passen und das Outfit deinem Stil treu bleiben.  Eine angemessene Kleidung verstärkt den positiven Eindruck deiner Professionalität.

      Auch die Körpersprache spielt eine wichtige Rolle. Eine aufrechte Haltung, ein freundliches Lächeln und ein fester Händedruck können positive nonverbale Signale senden. Eine klare und ruhige Aussprache unterstützt den Eindruck von Kompetenz und Selbstsicherheit.

      Da du bereits einen guten ersten Eindruck hinterlassen hast (sonst wärst du nicht zum zweiten Gespräch eingeladen worden), kannst du das zweite Gespräch nutzen, um das positive Bild von dir zu festigen und dich von deiner besten Seite zu zeigen. Mit der richtigen Vorbereitung und einem bewussten Auftreten kannst du den zweiten Eindruck genauso positiv gestalten wie den ersten.

      Schritt 8: Vergiss deine Unterlagen nicht

      Wir erinnern uns: Beim zweiten Gespräch triffst du möglicherweise auf Menschen, die dich noch nicht kennen. Für sie ist es wie das erste Vorstellungsgespräch. Nimm also zur Sicherheit mindestens deinen Lebenslauf mit, falls danach gefragt wird. Auch für dich selbst kann dein Lebenslauf nochmal als Orientierungshilfe dienen. Auch deine vorbereiteten Fragen und ein Notizblock dürfen natürlich nicht fehlen.

      Deine Chancen nach dem zweiten Bewerbungsgespräch

      Zu einem zweiten Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, ist grundsätzlich ein gutes Zeichen, denn: Sie sind interessiert! Unternehmen investieren keine Zeit in Kandidat:innen, die sie nicht ernsthaft in Betracht ziehen. Aber: Das ist noch kein sicherer Hafen. Oft sind mehrere gute Kandidat:innen im Rennen.

      Das sind die Anzeichen für ein gelungenes Gespräch

      Die Chemie stimmt

      Ihr lacht zusammen, die Gesprächspartner:innen zeigen echtes Interesse an Deinen Antworten. Sie sprechen Dich mit Deinem Namen an und erinnern sich an Details aus dem ersten Gespräch. Hast du nach dem Gespräch noch etwas Zeit, führen sie dich eventuell sogar durch das Gebäude und stellen dir weitere Kolleg:innen vor.

      Ihr sprecht über die gemeinsame Zukunft

      Man spricht über konkrete Projekte, in die Du eingebunden werden könntest und unterhält sich bereits so mit dir, als könnten sie es gar nicht erwarten, dass du mit anpackst.

      Es wird konkreter

      Geht es in dem Gespräch bereits um dein Gehalt sowie zusätzliche Benefits oder deinen Starttermin, ist das ein sehr gutes Zeichen.

      Das Gespräch dauert länger als gedacht

      Ist das Interesse an dir groß, erhöht das auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Termin die vorher angedachte Zeit sprengt. Plane also einen großzügigen Puffer ein, um nach dem Gespräch noch Einladungen auf einen Rundgang durch die Firma o.ä. ohne Zeitdruck annehmen kannst.

      Du erhältst ein zügiges Follow-up

      Ein Follow-up, egal ob per Mail oder per Telefon zeigt, bekräftigt ein ernsthaftes Interesse an dir.

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      Keine Garantie

      Auch wenn alle Anzeichen positiv sind, gibt es keine hundertprozentige Sicherheit. Unternehmen müssen oft schwierige Entscheidungen treffen und nicht selten gibt es mehrere Bewerber:innen, die gut ins Team passen würden. Nach der Absage solltest du den Personalverantwortlichen 1. um Rückmeldung bitten und 2. um Aufnahme in den Talentpool des Unternehmens, falls du dir vorstellen kannst, es in ein paar Jahren noch einmal zu versuchen.

      Wie geht es jetzt weiter?

      Nach dem zweiten Vorstellungsgespräch ist es wichtig, optimistisch, aber auch realistisch zu bleiben. Du hast dein Bestes gegeben und es liegt nun nicht mehr in deinen Händen. In einigen Fällen können weitere Schritte im Einstellungsverfahren folgen, wie z. B. ein Assessment-Center, ein Schnuppertag oder zusätzliche Jobinterviews, um weitere Gesprächspartner von dir zu überzeugen und ggf. Vertragsdetails zu besprechen.

      In dieser Phase ist es wichtig, dir bewusst zu machen, dass jede Erfahrung, unabhängig davon, ob sie letztendlich zum Erfolg führt oder nicht, wertvoll ist. Sie trägt zu deiner persönlichen und beruflichen Entwicklung bei und bereitet dich auf zukünftige Chancen vor. Reagiere daher nicht beleidigt auf Absagen und ordne es richtig ein, wenn die Rückmeldung auf sich warten lässt.

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          gehaltsvorstellung formulieren

          Gehaltsvorstellungen formulieren: Kenne Deinen Marktwert!

          Kenne Deinen Marktwert

          Bevor Du Deine Gehaltsvorstellung formulieren kannst, solltest Du zunächst eine realistische Vorstellung von Deinem Marktwert haben. Zu hohe Forderungen können schließlich abschreckend wirken und zu niedrige Forderungen machen sich nicht nur in Deiner Geldbörse bemerkbar – sie werfen auch Zweifel an Deiner Erfahrung und Deinem Verhandlungsgeschick auf.

          Um Deinen eigenen Marktwert einzuschätzen, hilft es zunächst, sich über alle Faktoren bewusst zu sein, die auf Dein Gehalt einwirken können:

          • Wie hoch ist das Anforderungsniveau des Jobs?
          • In welchem Bundesland wirst Du arbeiten?
          • Wird nach Tarif bezahlt?
          • Wie viele Mitarbeiter:innen beschäftigt der Arbeitgeber?

          Doch schauen wir uns einmal die Gewichtung dieser Faktoren genauer an:

          Gehaltsvorstellung: Marktwert berechnen
          Das Anforderungsniveau und das Bundesland, in dem du arbeitest, wirken sich am stärksten auf deinen Marktwert aus. Den vollständigen Bericht findet ihr auf Lohnspiegel.de

          Was ist mit Lohnunterschieden zwischen den Geschlechtern?

          Aufmerksame Leser:innen werden vielleicht bemerken, dass wir das Geschlecht als Faktor ignoriert haben. Der Grund dafür ist einfach: Der so genannte Gender Pay Gap, also die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in der Gesellschaft, bedeutet nicht, dass Frauen weniger Gehalt fordern können.

          Ganz im Gegenteil: Frauen sollten gezielt an ihrer Verhandlungsfähigkeiten arbeiten und im Zweifelsfall eine höhere Gehaltsvorstellung formulieren, als sie es eigentlich tun würden, um den durchschnittlichen Lohnunterschied von 8% auszugleichen.

          Gehalt recherchieren: So kannst Du vorgehen

          Mit diesen Zahlenwerten im Hinterkopf, geht es im nächsten Schritt um die genaue Berechnung Deines Marktwertes. Hierfür können verschiedene Quellen herangezogen werden:

          • Berufsverbände und Gewerkschaften: Ingenieure können sich beispielsweise an der Gehaltsstudie des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) orientieren. Eine kurze Anfrage beim jeweiligen Verband genügt. Hier findest Du eine Übersicht über Gewerkschaften und Berufsverbände in Deutschland.
          • Persönliche Netzwerke: Die eigenen Freund:innen oder Business-Netzwerke wie Linkedin oder Xing können eine erste Anlaufstelle sein, um eine grobe Vorstellung vom möglichen Gehaltsrahmen zu bekommen. Über die Suchfunktion lässt sich hier gezielt nach #gehalt oder #gehaltsstudien für verschiedene Berufe oder Branchen suchen.
          • Kostenlose Gehaltschecks: Einige Plattformen bieten umfangreiche Gehaltsreports an, die auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten sind und branchenübliche Gehälter aufzeigen. Gute Anlaufstellen sind hier Arbeitgeberbewertungsplattformen wie Kununu oder Glassdoor. Diese Plattformen haben den Vorteil, dass Du hier Arbeitgeber recherchieren und herausfinden kannst, ob das Unternehmen tatsächlich übertarifliche Gehälter zahlt – vorausgesetzt, ehemalige Mitarbeiter:innen haben ihr Gehalt angegeben.
          • Entgeltatlas der Arbeitsagentur: Die Bundesagentur für Arbeit ermittelt in ihrem Entgeltatlas regelmäßig Durchschnitts- und Mediangehälter, auf die Du zugreifen kannst. Allerdings solltest Du bei den Statistiken darauf achten, dass sie nicht unbedingt repräsentativ für die eigene Branche sind.
          Gehaltsvorstellung formulieren: Marktwert mit Entgeltatlas berechnen
          Der Entgeltatlas bietet Dir Einstellungen zu Region, Altersgruppe & Geschlecht

          Was ist mit Teilzeitkräften & Werkstudierenden?

          Teilzeitbeschäftigte, erhalten häufig eine “Teilzeitstrafe” und verdienen durchschnittlich 2,50 Euro weniger pro Stunde. Als Teilzeitkraft solltest Du Dich bei Deinen Gehaltsvorstellungen am durchschnittlichen Stundenlohn von Vollzeitbeschäftigten orientieren und auf harte Verhandlungen einstellen.

          Idealerweise kennst Du bereits die Anzahl der Wochenstunden und kannst wie gewohnt Dein Jahresgehalt anteilig berechnen. Ist die Anzahl der Wochenstunden unbekannt, könnte die Formulierung so aussehen: 

          “Basierend auf meinem Verständnis der Anforderungen der Rolle und meiner bisherigen Erfahrung, würde ich einen Stundenlohn von […] Euro erwarten. Ich bin offen für eine Diskussion und freue mich darauf, diesen Aspekt in unserem Gespräch weiter zu erörtern” 💬

          Werkstudierende haben seit 2022 Anspruch auf den Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde, was bei 20 Wochenstunden zu einem Bruttoeinkommen von mindestens 960 Euro im Monat* führt.

          Faktoren wie Branche, Standort, relevante Vorfahrungen wie Praktika und Verhandlungsgeschick können das tatsächliche Gehalt beeinflussen. Auch gute Noten und Auslandserfahrungen stellen gute Argumente dar, um mehr als den Mindestlohn zu verlangen.

          *Werkstudierende können bis zu 20 Stunden pro Woche sozialversicherungsfrei arbeiten – was wiederum zu einem höheren Nettolohn führt.

          Gehaltsvorstellung für die Bewerbung formulieren – Die häufigsten Fragen

          Jetzt, wo Du eine genauere Vorstellung davon hast, was Du verlangen kannst, ist es an der Zeit, Deine Gehaltsvorstellungen präzise zu formulieren. Damit Du in den späteren Verhandlungen das maximale Gehalt für Dich herausholen kannst, gibt es bereits bei der Angabe im Bewerbungsschreiben einige wichtige Punkte zu beachten.

          Gehaltsvorstellung in Brutto oder Netto angeben?

          Deine Gehaltsvorstellung solltest Du in Brutto angeben, da es sich um den Betrag handelt, der vor Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen gezahlt wird. Rechne Dir vorher Dein Wunschnetto aus, damit Du fast auf den Cent genau weißt, wie viel Bruttogehalt dafür nötig ist.

          Eine präzise Gehaltsangabe zeigt Deinem Gegenüber, dass Du Dich mit dem Thema bereits auseinandergesetzt hast und Deinen Wert kennst.

          Gehaltsvorstellung auf den Cent genau formulieren?

          Natürlich kann es den Eindruck erwecken, dass Du ganz genau weißt, wie viel Du wert bist, wenn Du Dein Wunschgehalt Centgenau angibst. Auf der anderen Seite könntest Du allerdings auch kleinlich wirken.

          Es kommt also ganz auf Dein Gegenüber an, ob Deine Formulierung gut ankommt. Wir raten Dir daher eher zum Aufrunden.

          Soll ich mein Wunschgehalt pro Jahr oder pro Monat angeben?

          Wir empfehlen Dir, das Gehalt pro Jahr anzugeben, da Du so eine klarere Vorstellung davon bekommst, wie viel Du verdienen möchtest und Dein Arbeitgeber besser prüfen kann, ob Deine Vorstellungen ins Budget passen.

          Sollte ich die Benefits mit einberechnen?

          Zusatzleistungen wie Fahrtkostenzuschüsse, Altervorsorge oder Urlaubsgeld gehören nicht zu den Gehaltsvorstellungen, sondern sollten bei der Gehaltsverhandlung gesondert besprochen werden.

          Während der Gehaltsverhandlung kann es sinnvoll sein, die Gehaltsvorstellungen noch einmal anzupassen, wenn die angebotenen Benefits nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen.

          Mögliche Formulierungen könnten wie folgt lauten:

          Ich schätze die angebotenen Benefits, doch da einige wichtige Aspekte für mich, wie [spezifische Zusatzleistung], fehlen, würde ich gerne über eine Anpassung meiner Gehaltsvorstellung sprechen. Ich denke, dass ein Gehalt von [neue Gehaltsvorstellung] die fehlenden Leistungen ausgleichen könnte.” 💬

          “Angesichts der Tatsache, dass die angebotenen Benefits unter meinen Erwartungen liegen, wäre es sinnvoll, mein Gehalt entsprechend anzupassen. Könnten wir über ein höheres Basisgehalt sprechen?” 💬

          Wo gebe ich meine Gehaltsvorstellung an?

          Die Gehaltsvorstellung sollte normalerweise am Ende des Fließtextes im Bewerbungsschreibens stehen. Bestenfalls zusammen mit Deinem frühesten Eintrittsdatum.

          Eine Formulierung im Anschreiben könnte so aussehen:

          “Meine Gehaltsvorstellung liegt bei etwa [Bruttojahresgehalt]. Mein frühstmögliches Eintrittsdatum ist der [Datum]. Weitere Details können wir gerne im persönlichen Gespräch klären.”

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              Kann ich die Gehaltsangabe in der Bewerbung umgehen?

              Es gibt Situationen, in denen Du möglicherweise überlegst, bei Deiner Bewerbung auf die Angabe des Gehalts zu verzichten. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn in der Stellenausschreibung nicht explizit nach einer Gehaltsvorstellung gefragt wird oder Du noch keine genauen Vorstellungen von den Anforderungen der Stelle hast.

              Aus unserer Sicht ist es jedoch für alle Seiten sinnvoll, mit Deinen Gehaltsvorstellungen nicht bis zur Verhandlung zu warten.

              Stell Dir vor, Du wirst zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen und nach kurzer Zeit stellt sich heraus: Deine Gehaltsvorstellungen sind weit davon entfernt sind, was das Unternehmen Dir bieten kann. Den Termin hättest du Dir sparen können.

              Hast du bereits Berufserfahrung? Dann kannst Du eine Abkürzung nehmen: Nenne einfach Dein Gehalt und weise auf eine übliche Gehaltssteigerung von 10 bis 20% bei einem Jobwechsel hin. Die genaue Höhe des Prozentsatzes sollte an die Größe des Unternehmens angepasst werden.

              Hast Du keine Berufserfahrung, bist Du mit der oben genannten Recherche zu deinem Marktwert am besten beraten.

              Auf keinen Fall ignorieren solltest Du eine ausdrückliche Aufforderung zur Nennung der Gehaltsvorstellung in der Stellenanzeige, da dies im schlimmsten Fall verhindert, dass du in die engere Auswahl aufgenommen wirst.

              Tipps für eine gelungene Gehaltsverhandlung

              Nach der Gehaltsangabe ist vor der Gehaltsverhandlung: Bereite Dich darauf vor, während des Vorstellungsgesprächs nach Deinen Gehaltsvorstellungen gefragt zu werden. Wiederhole Deine Gehaltsvorstellung aus dem Bewerbungsschreiben und begründe diese Zahl mit Deiner Erfahrung und Deinen Qualifikationen.

              Es ist wichtig, Deine Gehaltsvorstellungen angemessen zu formulieren und gleichzeitig zu zeigen, dass Du flexibel und einer Verhandlung gegenüber offen bist.

              Hier ein paar Beispiele, wie Du eine Gehaltsverhandlung einleiten kannst:

              “Basierend auf Ihren Anforderungen, der Komplexität der Aufgaben und der marktüblichen Vergütung für diese Position, schlage ich ein Jahresgehalt von […] Euro vor” 💬

              “Mir ist bewusst, dass Flexibilität ein wichtiger Bestandteil jeder Gehaltsverhandlung ist. Daher möchte ich betonen, dass ich offen bin, über mein Gehalt zu sprechen. Ein Jahresgehalt von […] Euro halte ich jedoch für einen fairen Ausgangspunkt” 💬

              “Angesichts meiner bisherigen Leistungen und meines zukünftigen Beitrags für Ihr Unternehmen halte ich ein Gehalt von […] Euro für angemessen. Natürlich bin ich offen über alternative Vergütungsmodelle zu sprechen, wenn es Unterschiede in unseren Gehaltsvorstellungen gibt” 💬

              Gegenwind bei der Gehaltsverhandlung? So reagierst Du souverän.

              Während einer Gehaltsverhandlung kann es vorkommen, dass Du Gegenwind verspürst und der Arbeitgeber nicht bereit ist, auf Deine Gehaltsvorstellungen einzugehen. In diesem Fall ist es wichtig, cool zu bleiben und überzeugende Argumente vorzubringen. Hier sind einige Tipps, wie Du mit Gegenwind während der Gehaltsverhandlung umgehen kannst:

              • Begründe Deine Gehaltsvorstellung mit Deinen Qualifikationen und Erfahrungen. Verweise auf Deine bisherigen Leistungen und betone, wie Du zum Erfolg des Unternehmens beitragen kannst.
              • Mache Gegenvorschläge wie z. B. eine höhere Gehaltserhöhung im nächsten Jahr oder Zusatzleistungen wie eine Mindestanzahl an Home-Office-Tagen oder mehr Urlaub. Diese Vorschläge können helfen, eine Brücke zwischen Deinen Vorstellungen und denen Deines zukünftigen Arbeitgebers zu schlagen.
              • Wenn der Arbeitgeber Deine Gehaltsvorstellungen nicht erfüllen kann, bitte ihn um Feedback und hake nach, was Du tun kannst, um in Zukunft eine Gehaltserhöhung zu erhalten. Dies zeigt Dein Engagement und Dein Interesse an Deiner Weiterentwicklung im Unternehmen.

              Häufige Fehler vermeiden

              Gehaltsvorstellung ohne 13. Gehalt angeben

              Bei der Formulierung Deiner Gehaltsvorstellung musst Du Dich auch entscheiden, ob Du Dein Gehalt inklusive oder exklusive eines 13. Gehalts formulierst. In vielen Branchen ist es üblich, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeiter:innen im Dezember ein zusätzliches Gehalt zahlen.

              Informiere Dich über die Branche und das Unternehmen und definiere, ob Dein Gehaltswunsch ein 13. Monatsgehalt beinhaltet oder nicht. Bewegst du dich in einer Branche, wo es in der Regel kein 13. Gehalt gibt, würde ich diesen Abschnitt an deiner Stelle überspringen.

              Mit 13. Gehalt:“Basierend auf meiner Erfahrung und den Anforderungen dieser Position halte ich ein Jahresgehalt von […] Euro inklusive eines 13. Monatsgehalts für angemessen.”💬

              Ohne 13. Gehalt: “Aufgrund meiner bisherigen Erfahrung und den Anforderungen dieser Position, halte ich ein Jahresgehalt von […] Euro für angemessen. Ich verstehe, dass Ihr Unternehmen kein 13. Monatsgehalt auszahlt und habe dies bei meiner Gehaltsvorstellung berücksichtigt.” 💬

              In welchen Branchen ein 13. Gehalt üblich ist 

              Deine Gehaltsvorstellung ist zu hoch oder zu niedrig

              Wenn Deine Gehaltsvorstellung zu hoch ist, kann dies den Arbeitgeber abschrecken und Deine Chancen auf eine erfolgreiche Verhandlung verringern. Ist Deine Gehaltsvorstellung hingegen zu niedrig ist, verpasst Du die Chance, Dein volles Gehaltspotential auszuschöpfen.

              Informiere Dich daher im Vorfeld gründlich über durchschnittliche Gehälter in Deiner Branche und Region und formuliere Deine Gehaltsvorstellung realistisch und fair.

              → Kann ich meine Gehaltsvorstellungen nachträglich korrigieren? 

              Ja, es ist möglich, die Gehaltsvorstellungen nachträglich zu korrigieren, solange noch kein verbindlicher Arbeitsvertrag vorliegt. Eine Korrektur kann sich jedoch negativ auf Deine Chancen auf die Stelle auswirken; schließlich ist Deine Gehaltsvorstellung einer der Gründe, warum Du es in die nächste Runde des Auswahlverfahrens geschafft hast.

              Ein guter Zeitpunkt, deine Gehaltsvorstellungen der Bewerbung zu korrigieren, ist die Gehaltsverhandlung.

              Eine gelungene Formulierung könnte lauten: “Die angebotenen Benefits liegen unter meinen Erwartungen, ich würde daher gerne über eine Anpassung meines Jahresgehalts von […] Euro brutto sprechen.” 💬

              Sobald ein Arbeitsvertrag vorliegt, ist eine Korrektur der Gehaltsvorstellungen nicht mehr möglich, daher ist es wichtig, sich bei Gehaltsverhandlungen über branchenübliche Gehälter und den eigenen Marktwert zu informieren.

              Zu wenig Vorbereitung

              Wenn Du nicht gut vorbereitet bist, kannst Du Deine Gehaltsvorstellung nicht überzeugend vertreten. Nimm Dir Zeit, Deine Qualifikationen und Erfahrungen zu überprüfen, informiere Dich über die branchenüblichen Gehälter und bereite Dich auf mögliche Gegenargumente vor.

              Übermäßiges Selbstbewusstsein

              Eine übermäßig selbstbewusste Haltung kann Deine Chancen auf eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung beeinträchtigen. Vermeide es, Forderungen zu stellen oder unangemessene Bemerkungen zu machen. Bleibe stets höflich und professionell und suche nach einer Win-Win-Lösung für beide Seiten.

              Fehlende Verhandlungsfähigkeiten

              Wenn Du keine Erfahrung im Verhandeln hast, könnest Du während der Gehaltsverhandlung unsicher oder überfordert wirken. Nimm Dir  Zeit, um Deine Verhandlungsfähigkeiten vor dem Spiegel oder mit einem guten Freund zu üben. Nimm auch Ratschläge von erfahrenen Ex-Kolleg:innen oder Freund:innen entgegen.

              Wenig Flexibilität

              Wenn Du dich zu sehr auf Deine Gehaltsvorstellung versteifst, könntest Du die Chance verpassen, von anderen Vergütungsformen wie z.B. Tankgutscheine oder Essensmarken zu profitieren. Sei bereit, alternative Vorschläge zu machen und in Verhandlungen einzusteigen.

              Gehaltsvorstellungen richtig formulieren: Unser Fazit

              Deine Gehaltsvorstellung ist ein wichtiger Aspekt Deiner Bewerbung und die Grundlage für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung.

              Wenn Du Deinen Marktwert kennst und ihn selbstbewusst kommunizieren kannst, stehen Deine Chancen gut, ein Gehalt zu erhalten, das Deinen Fähigkeiten, Erfahrungen und Leistungen entspricht.

              Denke immer daran: Deine Gehaltsvorstellung ist kein Wunschdenken, sondern eine fundierte Einschätzung Deines Marktwertes. Nutze die vorgestellten Instrumente und Strategien, um Deinen Marktwert zu berechnen und Deine Gehaltsvorstellung selbstbewusst zu formulieren.

              Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deiner nächsten Gehaltsverhandlung!

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                  Bewerbung zurückziehen

                  Bewerbung zurückziehen – Formulierungstipps & Muster

                  Gute Gründe, deine Bewerbung zurückzuziehen & passende Formulierungen

                  Du willst deine Bewerbung zurückziehen, willst dir aber keine Feinde machen? Keine Sorge, ein Rückzieher muss kein böses Blut bedeuten! Hier sind ein paar gute Gründe, die für einen Rückzieher sprechen:

                  Es liegt ein besseres Angebot auf dem Tisch: Stell dir vor, du hast die Wahl zwischen einer Bratwurst und einem 5-Gänge-Menü im Restaurant. Würdest du da auch lange zögern? Wenn ein vielversprechendes Jobangebot ins Haus flattert, ist es mehr als nachvollziehbar, sich von der bisherigen Bewerbung zu verabschieden.

                  Nach unserer Unterhaltung habe ich ein anderes Angebot erhalten, das besser zu meinen beruflichen Zielen passt.

                  Die Aufgaben haben sich verändert: Wenn du dich als Bäckermeister:in beworben hast und plötzlich Raketen bauen sollst, stimmt etwas nicht. Hat sich das Aufgabengebiet der Stelle gravierend verändert, ist das ein guter Grund, den Rückzug anzutreten.

                  Als ich mich ursprünglich beworben habe, war ich sehr interessiert an der ausgeschriebenen Position. In unserem Gesprächen haben Sie allerdings Aufgaben und Projekte für diese Position genannt, die nicht zu meinen Erfahrungen und Vorstellungen passen.

                  Die Unternehmenskultur und -werte passen nicht zu dir: Du passt zum Unternehmen wie Fischbrötchen zu Schokolade? Wenn die Unternehmenskultur und deine persönlichen Werte nicht im Geringsten übereinstimmen, dann ist es für beide Parteien besser, getrennte Wege zu gehen.

                  Nach eingehender Prüfung der Unternehmenskultur und Werte habe ich festgestellt, dass diese nicht mit meinen eigenen übereinstimmen.

                  Persönliche Gründe: Wie Forrest Gump schon sagte: Das Leben ist manchmal wie eine Schachtel Pralinen – unvorhersehbar! Vielleicht hast du familiäre Verpflichtungen, musst unverhofft umziehen oder doch lieber den Sprung in die Selbstständigkeit wagen. Manchmal muss man einfach Prioritäten setzen.

                  Aufgrund unvorhergesehener persönlicher Umstände sehe ich mich bedauerlicherweise gezwungen, meine Bewerbung zurückzuziehen. Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht, aber ich muss meine Prioritäten neu ordnen. Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis.

                  Krankheit: Wenn der Körper streikt, ist es wichtig, auf ihn zu hören. Du würdest schließlich auch keinen Marathon laufen, wenn du mit einem Gipsbein im Bett liegst. Bist du aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage ist, die Stelle anzutreten, ist es eine gute Idee, die Bewerbung vorerst zurückzuziehen.

                  Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sein werde, die Position anzutreten, für die ich mich beworben habe.

                  Das Gehalt entspricht nicht deinen Erwartungen: Leider geben immer noch nicht alle Unternehmen in ihren Stellenanzeigen eine Gehaltsspanne an, so dass es vorkommen kann, dass das angebotene Gehalt weit von deinen Vorstellungen entfernt ist. Wenn du ein Jobangebot bekommst und das Gehalt dich darüber nachdenken lässt, ob du nebenbei als Schatzsucher:in arbeiten solltest, ist es völlig in Ordnung, auf die Bremse zu treten.

                  Nach einer kurzen Bedenkzeit musste ich mir eingestehen, dass das gebotene Gehalt nicht zu meinen finanziellen Zielen passt. Ich hatte eine andere Spanne im Kopf und leider glaube ich nicht, dass wir diese Lücke schließen können.

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                      Bewerbung professionell zurückziehen: Wann wende ich mich an wen?

                      Du willst deine Bewerbung wie ein Profi zurückziehen, ohne dir zukünftige Chancen beim Unternehmen zu verscherzen? Hier hast du ein paar Tipps, wie dir das gelingt.

                      Wann ist der richtige Zeitpunkt?

                      Vor dem Vorstellungsgespräch: Wenn du schon vor dem Vorstellungsgespräch weißt, dass es nichts wird, zögere nicht. Sag den Leuten Bescheid, damit sie nicht mit einer Tasse Kaffee auf dich warten. Es ist wie bei einer Verabredung – und niemand wird gerne versetzt.

                      Nach dem Vorstellungsgespräch: Vielleicht hast du nach dem Vorstellungsgespräch festgestellt, dass die Stelle nicht deinen Vorstellungen entspricht. In diesem Fall ist es ein Zeichen von Anstand, wenn du dich rechtzeitig meldest und absagst. So bleibt mehr Zeit für die nächsten Bewerber:innen.

                      Nach der Probezeit: Du hattest bereits einen Schnuppertag und hast festgestellt, dass dir das Arbeitsumfeld nicht zusagt? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dem Unternehmen deine Entscheidung offen und ehrlich mitzuteilen.

                      Merke: Der beste Zeitpunkt, deine Bewerbung zurückzuziehen, ist immer dann, wenn du dir sicher bist, dass du die Stelle sowieso nicht antreten wirst. Es ist völlig legitim, dir einen Arbeitgeber warm zu halten, während du auf das Angebot eines anderen Arbeitgebers wartest. Du kannst diese Situation sogar nutzen, um mit mehr Selbstvertrauen ein höheres Gehalt für dich herauszuschlagen - viel zu verlieren hast du schließlich nicht.

                      Wen soll ich informieren?

                      Den oder die zuständige:n Recruiter:in: Ist jemand Festes für deinen Einstellungsprozess zuständig? Dann ist diese Person deine erste Adresse. Sei höflich und erkläre kurz, aber ehrlich, warum du absagst.

                      Die Personalabteilung: Wenn es keinen speziellen Personalverantwortlichen gibt, wende dich direkt an die Personalabteilung. Sie werden wissen, wie mit deiner Entscheidung umzugehen ist.

                      Wie sage ich Bescheid?

                      Persönlich am Telefon: Wenn du mutig bist und eine persönliche Note hinzufügen möchtest, rufe an. Das erhöht die Chance, dass du im Talentpool des Unternehmens landest und ihr euch bei nächster Gelegenheit und unter veränderten Bedingungen nochmal unterhaltet. Bei der Absage am Telefon bei einem großen Unternehmen solltest du deine Referenznummer, falls vorhanden, zur Hand haben, damit dich dein Gegenüber schnell zuordnen kann. 

                      Per Brief oder E-Mail: Wenn du lieber schriftlich kommunizierst, wähle einen Brief oder eine E-Mail. So kannst du deine Gedanken sorgfältig formulieren und es bleibt ein schriftliches Dokument für alle Beteiligten.

                      Online: Manchmal ist es auch möglich, deine Bewerbung über ein Online-Portal zurückzuziehen. Diese Methode solltest du am besten nur wählen, wenn du noch keinen persönlichen Kontakt zu einem Personaler des Unternehmens hattest. 

                      Wichtig: Sei immer höflich, bedanke dich für die Zeit, die das Unternehmen bereits in dich investiert hat, und halte Dir die Tür für zukünftige Möglichkeiten offen.

                      Bewerbung zurückziehen: Tipps zur Formulierung

                      Na klar, beim Rückzug einer Bewerbung willst du nicht wie ein Elefant im Porzellanladen agieren. Hier sind einige geschmeidige Tipps, um das Ganze elegant zu handhaben:

                      • Fass dich kurz: Lange Romane sind toll, wenn du im Bett liegst und ein gutes Buch lesen möchtest. Aber für den Rückzug einer Bewerbung? Auf keinen Fall. Sei präzise und sag, was Sache ist.
                      • Sei höflich: Denk dran, du sprichst mit echten Menschen. Also bitte keine “Hey, Alter, ich bin raus!”-Ansagen. Ein freundliches “Sehr geehrte:r Frau/Herr…” – oder je nach Tonalität im Unternehmen auch ein “Hallo [Name des Recruiters]” – ist ein guter Einstieg.
                      • Drücke deine Dankbarkeit aus: Ein kleines “Dankeschön” kann Wunder wirken. Bedanke dich für die Zeit und die Möglichkeit, die dir gegeben wurde.
                      • Begründe deinen Rückzug nachvollziehbar: Du musst keinen Master in Philosophie haben, um zu erklären, warum du abspringst. Greife auf die guten Gründe zurück, die wir schon besprochen haben, und verpacke sie in ein oder zwei Sätze.
                      • In Kontakt bleiben: Wer weiß, vielleicht kreuzen sich eure Wege wieder? Schlag vor, in Kontakt zu bleiben. Business-Netzwerke wie XING oder LinkedIn sind zwei gute Anlaufstellen hierfür.
                        .

                      Muster für einen professionellen Rückzug der Bewerbung

                      Prinzipiell sollte deine Nachricht immer nach einem ähnlichen Muster aufgebaut sein:

                      • Betreff
                      • Anrede
                      • Wertschätzung
                      • Absage mit Begründung
                      • Dankbarkeit
                      • Business-Kontaktdaten

                      Hier eine Formulierung mit Platzhaltern, die du verwenden kannst, um einen guten Eindruck zu hinterlassen:

                      Betreff: Rückzug meiner Bewerbung als [Position]
                      
                      Sehr geehrte:r [Name], 
                      
                      zunächst möchte ich mich für [Ihr Interesse an meiner Bewerbung | Ihre Einladung zum Vorstellungsgespräch | unser Gespräch am [Datum] | die Möglichkeit, die Stelle am [Datum] anzutreten] bedanken.
                      
                      Nach sorgfältiger Überlegung habe ich mich jedoch dazu entschlossen, meine Bewerbung um [Stelle] zurückzuziehen.
                      
                      [Bitte gib hier eine nachvollziehbare Begründung an].
                      
                      Ich danke Ihnen herzlich für die Zeit, die Sie mir entgegengebracht haben und für die Möglichkeit, mich bei [Unternehmen] vorzustellen. Auch wenn es letztendlich nicht zur Vertragsunterzeichnung gekommen ist, werde ich den Kontakt mit Ihnen in guter Erinnerung behalten.
                      
                      Optional: Ich habe meine Gedanken zum bisherigen Bewerbungsprozess auf [Arbeitgeber-Bewertungsplattform einfügen] geteilt. Ich würde mich freuen, wenn Sie mich in Ihren Talent Pool aufnehmen und wir uns noch einmal unterhalten, wenn [hier Bedingungen einfügen]. Meine geschäftlichen Kontaktdaten finden Sie unter [Link zu Business Accounts].
                      
                      Mit freundlichen Grüßen
                      
                      [Ihr Name]

                      Et Voilà! Schon bist du gewappnet, deine Bewerbung mit Anstand und Würde zurückzuziehen.

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                          No-Gos beim Zurückziehen deiner Bewerbung

                          Wenn du sichergehen willst, dass beim Rückzug deiner Bewerbung alles glattläuft, solltest du die folgenden Fauxpas unbedingt vermeiden.

                          Der Jojo-Rückzug: Der Rückzug vom Rückzug ist ein echtes Tabu. Stell dir vor, du sagst “Auf Wiedersehen” und tauchst dann wieder auf, als wäre nichts gewesen. Das kommt nicht gut an. Triff eine Entscheidung und halte dich daran. Das macht einen souveränen Eindruck!

                          Unehrlichkeit und Ausreden: Wenn du in der Schule behauptest, dass dein Hund deine Hausaufgaben gefressen hat, mag das noch den einen oder anderen Lacher hervorbringen. Wenn du jedoch scheinheilige Ausreden benutzt, um deine Bewerbung zurückzuziehen, dann… ist das weniger lustig. Bleib ehrlich und authentisch, das zahlt sich aus.

                          Du lässt dich von deinem Bauchgefühl leiten: Dein Bauch allein ist kein guter Ratgeber in Karrierefragen. Emotionen können zu übereilten Entscheidungen führen, deshalb solltest du dir die Zeit nehmen, das Vorstellungsgespräch Revue passieren zu lassen. Wenn du dir nicht sicher bist, welche Entscheidung die richtige ist, kann es nicht schaden, eine zweite Meinung einzuholen.

                          Recruiter:innen einfach ghosten: Sogenanntes Job Ghosting, also einfach nicht zu antworten und unterzutauchen ist, ein absolutes No-Go. Gib eine kurze Erklärung ab und zeige, dass du ein verantwortungsbewusster und professioneller Mensch bist. 

                          Der Ton macht die Musik: Wenn du deine Bewerbung zurückziehst, musst du dich nicht wie eine Drama-Queen verhalten. Achte auf einen professionellen und freundlichen Ton. Keine Beschwerdebriefe, kein überschwängliches Lob. Bleibe sachlich und gib dem Unternehmen konstruktives Feedback zum Einstellungsprozess. 

                          In letzter Minute absagen: Wenn du deine Bewerbung in letzter Minute zurückziehst, ist das so, als würdest du den Piloten kurz vor dem Start bitten, das Flugzeug anzuhalten. Plane im Voraus und gib dem Unternehmen genügend Zeit, sich darauf einzustellen.

                          Zu viele Details: Du musst nicht dein ganzes Lebensdrama erzählen, nur um zu erklären, warum du deine Bewerbung zurückziehst. Kurz und bündig ist hier die Devise. Niemand braucht einen Roman als Absage.

                          Unpersönlicher Rückzug bei internen Bewerbungen: Auch eine höfliche Absage per Mail kann dich in Teufels Küche bringen – nämlich dann, wenn du dich auf eine interne Stelle beworben hast und die Adressat:innen persönlich kennst. In diesem Fall ist ein kurzer Anruf das Mindeste. Besser noch: Kläre die Sache persönlich.

                          Fazit: Bewerbung professionell zurückziehen – so geht’s

                          Das Leben ist zu kurz für Jobs, die nicht zu dir passen: Wenn dein Instinkt dir sagt, dass der Job nicht der Richtige für dich ist, solltest du auf ihn hören und deine Bewerbung ohne schlechtes Gewissen, aber mit viel Anstand und Respekt zurückziehen.

                          Ein Anruf hier, eine charmante E-Mail dort und voilà – die Suche nach dem nächsten Top-Job kann weitergehen. Denk dabei an die armen Recruiter:innen, die sehnsüchtig auf deinen Anruf warten und viel Zeit in dich investiert haben. Lass sie wissen, dass du sie und das Unternehmen schätzt, aber du dich zu diesem Zeitpunkt eben doch lieber woanders umsiehst. Sei freundlich, aber bestimmt und ehrlich. Und wer weiß? Vielleicht seht ihr euch in Zukunft wieder – wenn sich die Rahmenbedingungen zu deinen Gunsten geändert haben.

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                              wiedereinstieg nach elternzeit lebenslauf

                              Elternzeit im Lebenslauf angeben: So gelingt der Wiedereinstieg

                              Elternzeit im Lebenslauf erwähnen – so geht’s

                              Wenn Du Deine Elternzeit im Lebenslauf angibst, hast Du im Grunde 3 Möglichkeiten: Du kannst offen damit umgehen, sie verschweigen oder versuchen, elegante Umschreibungen zu finden. Die Vor- und Nachteile jede dieser Optionen möchten wir Dir hier einmal vorstellen.

                              Die Elternzeit beim Namen nennen ✅

                              Die beste Wahl ist es, direkt alle Karten auf den Tisch zu legen. Das geht am besten unter „Berufliche Erfahrungen“ im Lebenslauf und zusätzlich im Bewerbungsschreiben. Hat sich Deine Elternzeit mit einer anderen Tätigkeit, z. B. einem Minijob oder einer Weiterbildung überschnitten, kannst Du dies zusätzlich angeben.

                              Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie sehr transparent ist. Du zeigst offen, dass Du Dir Zeit für Deine Familie genommen hast. Und so könnte Deine Auszeit im Lebenslauf aussehen:

                              Muster mit bestehendem Arbeitsverhältnis

                              Elternzeit im Lebenslauf mit Arbeitsverhältnis Muster

                              Muster ohne Arbeitsverhältnis

                              Elternzeit im Lebenslauf ohne Arbeitsverhältnis Muster

                              Lade Dir jetzt alle erdenklichen Musterlösungen als PDF herunter.

                              Die Elternzeit verschweigen ❌

                              Aus rechtlicher Sicht gibt es keine Verpflichtung, die Elternzeit in Deinem Lebenslauf oder Deiner Bewerbung zu erwähnen. Das Verschweigen der Elternzeit kann jedoch Fragen aufwerfen, insbesondere wenn dadurch eine längere Lücke im Lebenslauf entsteht, auf die Du spätestens im Vorstellungsgespräch angesprochen werden wirst.

                              Die Elternzeit ist eine völlig legitime und gesetzlich geschützte Auszeit, die keinesfalls ein Karrierehindernis sein sollte. Im Gegenteil: Viele Arbeitgeber:innen schätzen es, wenn Bewerber:innen offen mit ihrer Elternzeit umgehen. Viele von ihnen sind selbst Eltern und wissen, dass die Elternzeit eine Zeit voller Herausforderungen ist, die neue Fähigkeiten und Kompetenzen hervorbringt.

                              Ein offener Umgang mit der Elternzeit ist daher aus unserer Sicht die beste Wahl. Sei selbstbewusst und stehe zu Deiner Entscheidung, eine berufliche Auszeit für Deine Familie zu nehmen!

                              Die Elternzeit umschreiben ❌

                              Wir sind bei unserer Recherche darauf gestoßen, dass manche Eltern möglicherweise nach Wegen suchen, um ihre Elternzeit zu umschreiben. Wir sagen: Spar Dir die Mühe. Die Zeit, die Du mit der Erziehung Deiner Kinder verbracht hast, ist eine wertvolle Erfahrung. Punkt. Unternehmen, die das anders sehen, sind keinen zweiten Blick wert.

                              Es gibt jedoch Dinge, die Du während der Elternzeit tun kannst, um Deine Bereitschaft zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung zu signalisieren. Hierzu mehr unter dem Punkt: Auswirkungen auf die Karriere minimieren.

                              Wichtig: Ehrlichkeit ist die Grundlage für Deinen erfolgreichen Wiedereinstieg. Auch ohne berufliche Weiterbildung oder Nebenjob bist Du nicht nur Mutter oder Vater geworden, sondern hast auch neue Erfahrungen und Fähigkeiten gesammelt, die dir im Berufsleben nützlich sein können.

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                                  Wie wirkt sich die Elternzeit auf meine Karriere aus?

                                  Lass uns Dir direkt Deine Ängste nehmen: Viele Arbeitgeber:innen schätzen es sogar, wenn ihre Mitarbeiter:innen Verantwortung für ihre Familie übernehmen und diese Priorität in ihrem Leben setzen. Damit Du Dich beim nächsten Vorstellungsgespräch nach Deiner Elternzeit gut verkaufen kannst, hier ein paar gute Argumente, warum die Elternzeit kein Hindernis für Deine Karriere darstellt:

                                  Diese Kompetenzen fördert die Elternzeit

                                  Während der Elternzeit lernt man viele neue Fähigkeiten und verfeinert bereits vorhandene. Dazu gehören zum Beispiel Organisationstalent, Geduld, Belastbarkeit, Kreativität und die Fähigkeit, sich schnell auf neue Situationen einzustellen – Eigenschaften, die auch im Beruf von großem Nutzen sind.

                                  Hier sind noch weitere Kompetenzen, die Du Dir nach der Elternzeit guten Gewissens auf die Fahne schreiben kannst:

                                  • Zeitmanagement
                                  • Multitasking
                                  • Krisenmanagement
                                  • Verhandlungsfähigkeit
                                  • Konfliktlösung
                                  • Teamarbeit
                                  • Kommunikationsfähigkeit
                                  • Empathie
                                  • Entscheidungsfindung
                                  • Stressmanagement
                                  • Führungsfähigkeit
                                  • Verantwortungsbewusstsein

                                  So minimierst Du negative Auswirkungen auf Deine Karriere

                                  Obwohl die Elternzeit viele positive Aspekte hat, kann sie in manchen Fällen auch einen vorübergehenden Einfluss auf die Karriere haben, insbesondere wenn sie sich über einen längeren Zeitraum erstreckt. Hier ist es wichtig, mit potenziellen Arbeitgeber:innen offen zu kommunizieren und zu erklären, wie Du die Zeit genutzt hast, um Deine Fähigkeiten zu erweitern und auf dem Laufenden zu bleiben.

                                  Suche nach einem Mini- oder Teilzeitjob während der Elternzeit: Ein Beschäftigungsverhältnis während Deiner Elternzeit signalisiert, dass Du trotz der Verantwortung für Dein Kind, den Kontakt zur Arbeitswelt nicht verloren hast.

                                  Bilde Dich während der Elternzeit weiter: Nutze die Auszeit, um Dich weiterzubilden und neue Fähigkeiten zu erwerben. Vielleicht möchtest Du sogar einen neuen Beruf erlernen? Viele Bildungseinrichtungen bieten flexible Kurse an, die auch während der Elternzeit gut besucht werden können. Das zeigt, dass Du initiativ bist und ständig danach strebst, Dich weiterzuentwickeln – Eigenschaften, die bei Arbeitgeber:innen hoch im Kurs stehen.

                                  Inspiration gefällig? Auf diesen E-Learning-Plattformen kannst Du Dich während der Elternzeit fortbilden:

                                  Kostenfreie Angebote

                                  • Khan Academy: Material zu Mathematik, Naturwissenschaften, Wirtschaft und Finanzen sowie Informationstechnik
                                  • edX* & Coursera*: (Universitäts-)Kurse zu unterschiedlichen Themen.
                                  • MIT OpenCourseWare: Kursmaterialien des Massachusetts Institute of Technology zum Download.

                                  Die mit * markierten Plattformen bieten kostenpflichtige Zertifikate und Premium-Inhalte an.

                                  Kostenpflichtige Angebote:

                                  • Udemy: Große Auswahl an Kursen zu einer Vielzahl von Themen.
                                  • LinkedIn Learning: Kurse in den Bereichen Business, Technologie und Kreativität.
                                  • MasterClass: Kurse von Expert*innen aus allen Lebensbereichen.
                                  • Skillshare: Kurse zu kreativen Themen wie Zeichnen, Schreiben, Fotografie und mehr.
                                  • Coursera Plus: Unbegrenzter Zugang zu den meisten Kursen und Zertifikaten auf Coursera.
                                  • Open University: Studieren ohne Zulassungsbeschränkungen.

                                  Im Lebenslauf könnte Deine Weiterbildung während der Elternzeit dann in etwa so aussehen:

                                  während der elternzeit weiterbilden muster

                                  Bleibe auf dem Laufenden

                                  Nutze die Elternzeit dazu, Deinen Auftritt auf beruflichen Netzwerkplattformen wie LinkedIn und Xing zu pflegen. Durch regelmäßiges Posten und Kommentieren bleibst Du nicht nur mit Kolleg:innen und potenziellen Arbeitgebern in Kontakt, sondern zeigst auch ein hohes Maß an Engagement und Fachkompetenz. Du signalisierst damit, dass Du auch dann noch mit der Arbeitswelt verbunden bist, wenn Du gerade eine Auszeit nimmst.

                                  Merke: Personalverantwortliche sehen es gerne, wenn Du nicht mehrere Jahre völlig ” raus ” warst, sondern auf dem neuesten Stand bist, um Deine Rolle direkt gut auszufüllen. Wenn du z.B. Performance Marketer bist und es kommen Updates von Google Ads raus, kannst Du Deinen Lebenslauf beispielsweise aufwerten, indem Du während der Elternzeit einen Online-Lehrgang zur neuen Version absolvierst.

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                                      So gelingt der Wiedereinstieg nach der Elternzeit

                                      Der Wiedereinstieg in den Beruf nach der Elternzeit kann mit einigen Herausforderungen verbunden sein, aber keine Sorge, wir geben Dir ein paar Tipps, wie Du diese Übergangsphase erfolgreich gestaltest.

                                      1. Erwähne die Elternzeit bereits im Bewerbungsschreiben

                                      Es ist eine gute Idee, Deine Elternzeit bereits in Deinem Anschreiben zu erwähnen. So kannst Du direkt darauf hinweisen, dass Du in der letzten Zeit nicht gearbeitet hast und die Gründe dafür erläutern. Du kannst bei dieser Gelegenheit auch darauf hinweisen, dass Du in dieser Zeit wichtige Fähigkeiten erworben oder verbessert hast, die Dir in Deinem zukünftigen Beruf nützlich sein können.

                                      2. Sprich die Elternzeit gekonnt im Vorstellungsgespräch an

                                      Auch während des Bewerbungsgesprächs solltest Du nicht zögern, Deine Elternzeit anzusprechen. Nutze diese Gelegenheit, um zu betonen, dass Du bereit und motiviert bist, wieder ins Berufsleben einzusteigen, und dass Du während Deiner Elternzeit wertvolle Erfahrungen gesammelt hast.

                                      3. Konzentriere Dich auf Deine Fähigkeiten

                                      Wenn Du Dich nach der Elternzeit bewirbst, konzentriere Dich auf Deine Fähigkeiten und Qualifikationen. Denke daran, dass Du während Deiner Elternzeit viele neue Fähigkeiten erworben hast – von Multitasking über Konfliktlösung bis hin zur Verbesserung Deiner organisatorischen Fähigkeiten.

                                      4. Sprich mit dem Arbeitgeber über seine Bedenken

                                      Manche Arbeitgeber haben möglicherweise Bedenken hinsichtlich Deiner Verfügbarkeit oder Deines Engagements, nachdem Du eine Weile aus dem Arbeitsleben ausgeschieden bist. Sei darauf vorbereitet, diese Zweifel auszuräumen. Betone Deine Bereitschaft und Fähigkeit, wieder zu arbeiten und sprich offen darüber, wie flexibel Du auch mit Kind sein kannst.

                                      6. Profitiere von den Erfahrungen anderer Eltern

                                      Erkundige Dich im Freundes- und Bekanntenkreis nach Erfahrungen mit dem Wiedereinstieg nach der Elternzeit. Welche Stolpersteine gab es? Welche Herausforderungen mussten bewältigt werden? Ein Einstieg in Deine Recherche könnte auch der folgende Talk sein:

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                                      Fazit: Dein Weg zur Karriere mit Kind

                                      Die Elternzeit ist eine wertvolle Erfahrung, die Dir nicht nur die Möglichkeit bietet, eine besondere Bindung zu Deinem Kind aufzubauen, sondern auch zahlreiche Kompetenzen schult, die im Berufsleben sehr nützlich sein können. Durch einen offenen und selbstbewussten Umgang mit der Elternzeit im Lebenslauf und in Bewerbungsgesprächen kannst Du diese wertvolle Zeit als positiven und bereichernden Teil Deiner beruflichen und persönlichen Entwicklung darstellen.

                                      Vergiss nicht, dass es hilfreich sein kann, sich auch während der Elternzeit über die Entwicklungen in Deiner Branche auf dem Laufenden zu halten, um den Bezug zur Arbeitswelt zu stärken. Auch Nebenjobs, Weiterbildungen oder Umschulungen können Dir helfen, Dich und Deine Fähigkeiten während Deiner Auszeit weiterzuentwickeln.

                                      Wenn Du nach der Elternzeit wieder in den Beruf einsteigst, solltest Du Dir Deiner Stärken bewusst sein. Die Elternzeit hat Dich auf einzigartige Weise weiterentwickelt. Es ist wichtig, das zu erkennen und zu betonen, um eventuelle Bedenken von potenziellen Arbeitgebern auszuräumen.

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                                          Jobinterview vorbereitung

                                          Vorstellungsgespräch vorbereiten: So meisterst Du jedes Jobinterview!

                                          Was erwartet dich beim Vorstellungsgespräch?

                                          Ein Vorstellungsgespräch ist deine Chance, dich einem potenziellen Arbeitgeber zu präsentieren. Es ermöglicht beiden Seiten, sich kennenzulernen und herauszufinden, ob sie zueinander passen. Wir haben dir Ablauf, Phasen und Dauer der Phasen in einem typischen Vorstellungsgespräch zusammengestellt, damit du genau weißt, was dich erwartet.

                                          • Begrüßungsphase (etwa 5-10 Minuten): Zu Beginn des Vorstellungsgesprächs wirst du von einem oder einer Interviewer:in begrüßt. In der Regel handelt es sich hierbei um eine Person, mit der du im Bewerbungsprozess bereits Kontakt hattest, also behalte den Namen im Hinterkopf, um dir peinliche Situationen zu ersparen.

                                            In dieser Phase geht es vor allem darum, das Eis zu brechen, dir die Nervosität zu nehmen und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Je nachdem, wie gut der oder die Interviewer:in auf das Gespräch vorbereitet ist, kannst du hier punkten, indem du die Initiative ergreifst und den Smalltalk mit interessierten Gegenfragen auflockerst.
                                          • Selbstpräsentation (ca. 10-15 Minuten): Nach der Begrüßung wirst du oft gebeten, etwas über dich zu erzählen. Hier geht es darum, deine Fähigkeiten, Erfahrungen und Interessen darzustellen, die für die ausgeschriebene Stelle relevant sind. Es ist wichtig, sich auf diese Phase gut vorzubereiten, um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. Lies dir daher die Anforderungen der Stelle vor dem Gespräch noch einmal genau durch und erwarte Rückfragen zu Lücken im Lebenslauf, damit du hier nicht ins Stolpern gerätst.
                                          • Fragerunde (ca. 20-30 Minuten): In dieser Phase stellt der oder die Interviewer:in Fragen, um mehr über dich zu erfahren. Die Fragen können sich auf den Lebenslauf, spezifische Erfahrungen, auf Motivation zur Bewerbung oder hypothetische Situationen beziehen. Ziel letzterer Fragen ist es, herauszufinden, wie du in bestimmten Situationen reagieren würdest. Antworte ehrlich und mach dir schon vorher Gedanken zu typischen Fragen. Ganz wichtig ist auch, dass du dich von fiesen Fragen nicht stressen lässt!
                                          • Zeit für deine Fragen (ca. 10-15 Minuten): Jetzt wird der Spieß umgedreht und du hast die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen. Das ist eine gute Gelegenheit, mehr über das Unternehmen, die Rolle und die Erwartungen zu erfahren. Bereite dich gut auf diese Phase vor, damit du kluge Fragen stellen kannst, die deine Erfahrungen und dein Interesse an der Stelle noch einmal untermauern.
                                          • Abschlussphase (ca. 5-10 Minuten): Am Ende des Gesprächs informiert der oder die Interviewer:in Dich über die nächsten Schritte im Bewerbungsverfahren und gibt dir die Möglichkeit, abschließende Bemerkungen zu machen. Bedanke dich in jedem Fall für das Gespräch und stürme nicht gleich davon. Eventuell ergibt sich die Möglichkeit, sich in einer entspannten Atmosphäre nochmal unter vier Augen zu unterhalten oder eine gemeinsame Runde durch das Unternehmen zu drehen.

                                          Insgesamt dauert ein Vorstellungsgespräch in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. Die Dauer kann jedoch je nach Stelle und Unternehmen variieren. Wichtig ist, dass du dich gut auf das Gespräch vorbereitest und dich von deiner besten Seite zeigst, ohne dich zu verstellen. Mangelnde Authentizität fällt spätestens in der Probezeit auf.

                                          Doch genug der Theorie, sieh dir doch einmal dieses Beispiel-Interview mit interessanten Hinweisen zur Performance des Kandidaten an:

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                                              So bereitest du dich optimal auf ein Vorstellungsgespräch vor

                                              Eine gute Vorbereitung kann bei einem Bewerbungsgespräch einen großen Unterschied machen. Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie eine gute Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch aussehen kann.

                                              • Antworte auf die Einladung: Schon hier gilt es, den ersten Fehler zu vermeiden. Bestätige den vorgeschlagenen Termin oder schlage gegebenenfalls alternative Termine vor. Wenn du den Termin absagen musst, stelle klar, ob du weiterhin an der Stelle interessiert bist und bitte um einen neuen Termin. Vermeide es allerdings, den oder die Recruiter:in im Vorfeld mit Fragen zu bombardieren und melde dich wirklich nur, wenn deine Frage nicht bis zum Gespräch warten kann.
                                              • Analysiere die Stellenausschreibung: Lies dir die Stellenausschreibung für die gewünschte Position genau durch und identifiziere die wichtigsten Anforderungen und Aufgaben. Möglicherweise ist es sinnvoll, in der Zeit bis zum Vorstellungsgespräch die eine oder andere Fertigkeit aufzufrischen.
                                              • Recherchiere das Unternehmen & seine Produkte / Dienstleistungen: Mache dich mit dem Unternehmen und seiner Branche vertraut. Richtet sich das Unternehmen an Verbraucher (B2C) oder andere Unternehmen (B2B)? Welche Lösungen bietet der Arbeitgeber seinen Kunden eigentlich? Schau dir die Website des Unternehmens, seine Social-Media-Kanäle und die aktuellen Nachrichten an, um einen umfassenden Eindruck zu erhalten.
                                              • Informiere dich über deine:n Gesprächspartner:in: Normalerweise ist die Person, die dir eine Einladung schickt, auch die Person, die das Vorstellungsgespräch mit dir führt. Im besten Fall hat sie dir einen Link zu ihrem Unternehmensprofil hinterlassen. Wenn nicht, musst du ein wenig recherchieren.

                                                – Wer erwartet dich?
                                                – Wie lange ist die Person schon in der Branche / im Unternehmen tätig?
                                                – Gibt es vielleicht gemeinsame Themen? Abhängig von Alter und Position der Person sowie dem allgemeinen Umgangston im Unternehmen, wirst du dir nach dieser Recherche wissen, ob du dein Gegenüber siezen oder duzen solltest.
                                              • Bereite dich auf die am häufigsten gestellten Fragen vor: Es gibt einige immer wiederkehrende Fragen, die in fast jedem Vorstellungsgespräch gestellt werden. Typische Beispiele sind

                                                – “Erzählen Sie etwas über sich”,
                                                – “Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?”
                                                – “Warum wollen Sie bei uns arbeiten?”
                                                – und “Was sind Ihre Gehaltsvorstellungen*?

                                                Überlege dir vorher eine passende Antwort, damit du diese Fragen präzise und selbstbewusst beantworten kannst.
                                                In unserem Blog findest du eine Liste der häufigsten Fragen im Vorstellungsgespräch (& Tipps für deine Anworten!).

                                                *
                                                Wenn du deinen Marktwert noch nicht kennst, empfehlen wir dir unseren Blogartikel zum Thema Gehaltsvorstellungen formulieren.
                                              • Wähle Outfit, Schuhe und Frisur passend zum Unternehmen: Je nach Branche und Unternehmen kann der Dresscode von leger bis formell reichen. Wähle ein Outfit, das zum Unternehmen passt und in dem du dich wohlfühlst. Das Gleiche gilt übrigens auch für ein Online-Interview, wobei du hier natürlich auf dein Aussehen oberhalb der Gürtellinie achten solltest.
                                              • Formuliere eigene Fragen: Zeige Interesse an der Stelle und dem Unternehmen, indem du relevante Fragen stellst. Deine Fragen könnten sich zum Beispiel auf die Unternehmenskultur, Wachstumspläne oder spezifische Aspekte der Position beziehen. Auch Fragen zum Unternehmen oder seinen Produkten könnten gut ankommen – vorausgesetzt, sie zeigen, dass du dich im Voraus eingehend mit dem Unternehmen beschäftigt hast.
                                              • Übe das Vorstellungsgespräch: Übung macht den Meister und gerade bei einem Vorstellungsgespräch gibt es viele Aspekte deines Auftretens, die es zu beherrschen gilt. Besonders dein Elevator Pitch, also die kurze Zusammenfassung deiner beruflichen Erfahrungen und Ziele, sollte sitzen.

                                                Körpersprache, Stimmeinsatz, Blickkontakt – all das wird bei einem Vorstellungsgespräch genau unter die Lupe genommen. Das kann einen ganz schön nervös machen, oder? Ausgiebiges Üben vor dem Spiegel oder mit vertrauten Personen kann dir bei der Vorbereitung helfen und dafür sorgen, dass du dem Gespräch entspannter entgegensehen kannst. Bei Online-Bewerbungsgesprächen kannst du zudem deine Webcam nutzen, um dich aufzuzeichnen und deine Wirkung vor der Kamera zu testen.
                                              • Bereite deine Unterlagen vor: Egal ob online oder vor Ort: Nimm auf jeden Fall eine Liste mit deinen Fragen und Notizen zu wichtigen Punkten, die du ansprechen möchtest, mit zum Gespräch. Wer seine Unterlagen vergisst, vergisst auch seine Fragen. Während eines Online-Vorstellungsgesprächs hast du natürlich den Vorteil, dass du diese Notizen direkt neben das Besprechungsfenster schieben kannst, sodass du nicht nach unten schauen musst.

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                                                  Besonderheiten beim Online-Vorstellungsgespräch

                                                  Online-Bewerbungsgespräche sind in vielen Branchen zur Norm geworden, insbesondere während der Corona-Pandemie, als persönliche Bewerbungsgespräche nicht möglich oder wenig praktikabel waren. Sie bringen jedoch auch einige Besonderheiten mit sich, die du bei deiner Vorbereitung berücksichtigen solltest:

                                                  • Bereite deine technische Ausstattung vor: Neben einer stabilen Internetverbindung gibt technisch noch weitere Dinge zu beachten. Falls nicht bereits in der Einladung erwähnt, informiere dich über die Software, mit der das Gespräch stattfinden soll (z. B. Zoom, Microsoft Teams, Skype) und installiere sie vorab, damit du das Programm ausgiebig testen kannst. Überprüfe, ob dein Mikrofon und deine Kamera einwandfrei funktionieren und kaufe dir gegebenenfalls besseres Equipment. Ein gutes Setting kann deinen professionellen Eindruck unterstreichen und gute Konferenz-Webcams gibt es schon für unter 100 Euro.
                                                  • Stelle deine Kamera ein: Positioniere deine Kamera auf Augenhöhe, um direkten Augenkontakt mit dem oder der Interviewer:in zu ermöglichen. Achte auf eine gute Ausleuchtung und einen neutralen, aufgeräumten Hintergrund. Versuche ab und zu bewusst länger in die Kamera zu schauen, während du antwortest. Auf diese Weise hinterlässt du einen professionellen, sympathischen und kompetenten Eindruck.Ganz unabhängig davon, ob dir das leicht fällt oder nicht, kannst du  spezielle Tools nutzen, die dir helfen einen natürlichen Blickkontakt zu vermitteln.
                                                  • Bereite einen Spickzettel vor: Ein Vorteil von Online-Interviews ist, dass du fast unbemerkt Notizen machen kannst, indem du sie direkt neben dem Interviewfenster auf dem Bildschirm platzierst. Dort kannst du im Vorfeld Antworten auf häufige Fragen, Informationen über das Unternehmen und deine eigenen Fragen notieren. Achte aber bei der Vorbereitung darauf, dass du dich nicht zu sehr auf deine Notizen verlässt und es so aussieht, als ob du alles abliest.
                                                  • Sorge für eine störungsfreie Umgebung: Während des Gesprächs sollte im Hintergrund absolute Stille herrschen. Informiere andere Personen im Haushalt, dass du nicht gestört werden möchtest, schalte dein Smartphone stumm und schließe alle nicht benötigten Anwendungen auf deinem PC, um Ablenkungen zu vermeiden.
                                                  • Sei pünktlich: Eigentlich selbstverständlich, aber dennoch erwähnenswert. Logge dich einige Minuten vor dem geplanten Beginn des Interviews ein, um sicherzustellen, dass technisch alles funktioniert und um eventuelle Probleme zu beheben.
                                                  • Achte auf deine Körpersprache: Wenn wir allein vor dem Computer sitzen und mit dem Bildschirm sprechen, vergessen wir manchmal, dass die Personen auf dem Bildschirm uns sehen können. Lächle, nicke bestätigend, und schaue immer wieder in Richtung der Kamera, um Augenkontakt zu simulieren – es ist immer noch ein echtes Gespräch.
                                                  • Schreibe ein Follow-up: Vergiss nicht, nach dem Vorstellungsgespräch eine Follow-up-Mail zu schicken, in der du dich für die Gelegenheit bedankst und dein Interesse an der Stelle bekräftigst. Dies ist eine gute Möglichkeit, einen positiven letzten Eindruck zu hinterlassen.

                                                  5 No-Gos beim Vorstellungsgespräch

                                                  Um im Vorstellungsgespräch sympathisch und professionell zu wirken, solltest du die folgenden “No-Gos” unbedingt vermeiden. Denn jeder einzelne dieser Fauxpas kann deine Chancen auf den Job erheblich schmälern.

                                                  1. Verschweigen, dass du krank bist: Natürlich ist es in Ordnung, krank zu sein. Du solltest aber deinen potenziellen neuen Arbeitgeber darüber informieren. In dieser Situation ist Ehrlichkeit wichtig. Du kannst einen neuen Termin vorschlagen, wenn du wieder gesund bist. Ein Vorstellungsgespräch, während du krankgeschrieben bist, ist nicht nur gesetzlich fragwürdig, es verärgert auch deinen derzeitigen Arbeitgeber und hinterlässt nicht den professionellsten Eindruck.
                                                  2. Zu viele Notizen: Es ist in Ordnung, sich Notizen zu machen oder auf Notizen zu verweisen, solange dies nicht vom Gespräch ablenkt. Wenn du während des Gesprächs zu sehr mit deinen Notizen beschäftigt bist, kann das den Eindruck erwecken, dass du nicht vollständig anwesend bist. Mache dir Notizen, wenn es wirklich notwendig ist und konzentriere dich die meiste Zeit auf das aktive Zuhören und Sprechen.
                                                    ….
                                                  3. Unangemessene Kleidung: Vorsicht: Ein Hemd oder eine Bluse kann in manchen Unternehmen genauso unpassend sein wie ein Jogginganzug. Informiere dich im Voraus über den Dresscode und die Kultur des Unternehmens und signalisiere mit deinem Auftritt, dass du perfekt zum Unternehmen passt. Wenn du denn zum Unternehmen passt.
                                                  4. Über frühere Arbeitgeber oder Kolleg:innen lästern: Es ist nie eine gute Idee, negativ über frühere Arbeitgeber oder Kolleg:innen zu sprechen, da dies unprofessionell und respektlos wirkt. Egal, wie sehr dich dein letzter Job gefrustet hat – dein Vorstellungsgespräch ist nicht der richtige Ort zum Frustabbau.
                                                  5. Das Unternehmen nicht über die Annahme eines anderen Angebots informieren: Wenn du während des Bewerbungsprozesses ein anderes Angebot annimmst, solltest du das Unternehmen so schnell wie möglich darüber informieren. Sei ehrlich, aber höflich und bedanke dich für die Zeit und die Chance.

                                                  Nach dem Vorstellungsgespräch (ist vor dem Vorstellungsgespräch)

                                                  Die Nachbereitung eines Vorstellungsgesprächs ist ein wichtiger Schritt, um sich auf das nächste Vorstellungsgespräch vorzubereiten oder auf das Feedback des Arbeitgebers angemessen zu reagieren. Hier einige Tipps:

                                                  • Reflektiere das Vorstellungsgespräch: Überlege dir, was gut gelaufen ist und was du beim nächsten Mal besser machen kannst. Wenn du das Gefühl hast dass das Gespräch nicht gut gelaufen ist oder kürzer war als erwartet (z. B. nur 15 Minuten), überlege, woran das gelegen haben könnte.
                                                  • Sende eine Dankes-E-Mail: Wie bereits erwähnt, ist es eine gute Praxis, eine E-Mail zu senden, um deine Wertschätzung für die Gelegenheit auszudrücken und dein Interesse an der Stelle zu bekräftigen.
                                                  • Abwarten und Tee trinken: Es kann eine Weile dauern, bis du eine Rückmeldung erhältst, besonders wenn das Unternehmen viele Bewerber:innen hat. Wenn du jedoch nach einer Woche noch nichts gehört hast, solltest du dich in einer freundlichen E-Mail nach dem Stand deiner Bewerbung erkundigen.
                                                  • Formuliere deine Zu- oder Absage: Wenn du ein Stellenangebot erhältst, solltest du es zunächst sorgfältig prüfen, bevor du es annimmst oder ablehnst. Wenn du zusagst, solltest du deine Begeisterung ausdrücken und die Einzelheiten des Angebots bestätigen. Möchtest du das Angebot hingegen ablehnen, tue dies höflich und professionell und bedanke Dich für die Gelegenheit. Es kann sich auch lohnen, um die Aufnahme in den Talent Pool des Unternehmens zu bitten, damit du bei einer weiteren passenden Stelle benachrichtigt wirst.
                                                  • Lass dir deine Reisekosten erstatten: Sind dir wegen des Vorstellungsgesprächs Reisekosten entstanden, kannst du dir diese eventuell vom Unternehmen oder vom Jobcenter erstatten lassen. Prüfe die Richtlinien des Jobcenters und erkundige dich nach den Bedingungen für eine Erstattung.

                                                  Fazit: So rockst du jedes Jobinterview

                                                  Die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch kann anstrengend sein, aber mit dem richtigen Wissen und der richtigen Einstellung kannst du souverän und selbstbewusst in das Gespräch gehen. Ganz gleich, ob du dich auf ein persönliches Gespräch oder ein Online-Interview vorbereitest – unsere umfassenden Tipps werden dir dabei helfen, deinen potenziellen Arbeitgeber zu beeindrucken.

                                                  Finde Deinen nächsten Job auf GUTE-JOBS.DE

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                                                      “Gute Fee in Teilzeit gesucht” – Die drei Dimensionen von guten Stellentiteln

                                                      Raus aus der Pflege – rein ins Büro, Nachteule, Frontend Ninja für unser Büro in Hamburg, Customer Hapiness Superhero, gute Fee in Teilzeit, Eierlegende Wollmilchsau als Unterstützung gesucht – sind das gute Stellentitel?.

                                                      Du hast keine Ahnung, was sicher hinter diesen Stellentiteln verbirgt? Das geht nicht nur Dir so, sondern vermutlich auch den Bewerbern. Schlechte Beispiele für Jobtitel gibt es wie Sand am Meer und sorgen dafür, dass die dazugehörigen Stellen zu lange unbesetzt bleiben. Um das zu verhindern, gibt es zwar kein Patentrezept, aber dennoch hilfreiche Lösungsansätze, mit denen wir den Strand etwas verkleinern können. Welche drei Jobtitel Kriterien sollte man immer im Hinterkopf behalten, um den Erfolg der Stellenanzeige zu steigern?

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                                                      Gute Stellentitel: Konsens von Titel und Inhalt

                                                      Eine gute Stellenanzeige steht und fällt mit dem Titel. Der Stellentitel ist das erste, was der potenzielle Bewerber von der Ausschreibung sieht. Es ist nur verständlich, dass der Kandidat sich bei einem unklaren Titel wie beispielsweise “gute Fee” gar nicht erst bewirbt oder direkt auf das nächste Jobangebot klickt. Denn wie uns das Online Marketing und das Speed-Dating gelehrt haben: Der erste Eindruck muss überzeugen.

                                                      Die Verständlichkeit des Titels und sein Bezug zum Inhalt der Ausschreibung beeinflussen die Entscheidung des potenziellen Bewerbers erheblich. In der Candidate Journey Studie 2017 wurde festgestellt, dass ganze 18,6% in allen Altersgruppen sich gar nicht erst bewerben, wenn der Titel der gesuchten Position nicht klar verständlich ist und auf die Position schließen lässt. Bei den unter Dreißigjährigen sind es sogar 26,5%. Grundsätzlich gilt: Du solltest die Quintessenz dessen, was Du in der Stellenanzeige anbietest, auch in den Stellentitel schreiben. Nutze dafür nicht zwangsläufig den Titel, der für die interne Stellenausschreibung genutzt wurde (unternehmenseigene Berufsbezeichnung), sondern halte Dich an die Bezeichnungen, die üblich, bekannt, verständlich und marktgängig sind. Das macht zum einen den Inhalt der Anzeige begreiflich und schafft einen Konsens zwischen Titel und Inhalt – zum anderen dient es der Identifikation des Bewerbers.

                                                      Jobtitel Kriterien: Mit KERN zum guten Stellentitel

                                                      Identifikation des Bewerbers mit dem Stellentitel

                                                      Umständliche Aufgaben- und Funktionsbeschreibungen statt sinnvolle, konkrete Job-Bezeichnungen funktionieren wie ein Tarnmantel für die vakante Stelle. Auch die nackte Benennung der Qualifikation wie “Diplom-Ingenieur Maschinenbau” gehen unter tausenden von Job-Angeboten mit Pauken und Trompeten unter. Als Recruiter solltest Du Dich bei der Stellenausschreibung und beim Titel immer in die Lage des potenziellen Bewerbers versetzen: Was ist er von Beruf? Wie war die letzte offizielle Job-Bezeichnung? Wie nennt er sich selbst? Was gibt er höchstwahrscheinlich in die Suchleiste ein, wenn er nach einem neuen Job sucht?

                                                      Die ersten zwei Wörter bilden das Fundament Deines Jobtitels und sollten Begriffe enthalten, nach denen die Mehrheit der potenziell passenden Interessenten voraussichtlich sucht. Gleichzeitig sollten die Titel den Inhalt des Jobs wiedergeben. Eine Reinigungskraft sucht nach einem offenen Job für Reinigungskräfte und nicht nach einer “guten Fee”. Bewerber fühlen sich nur direkt angesprochen, wenn sie auch tatsächlich angesprochen werden und nicht erst in der Anzeige das eigentliche Tätigkeitsfeld erfahren.

                                                      Auffindbarkeit der Stellenanzeige

                                                      Aber es geht noch schlimmer: Aufgrund fehlender Reichweite kommt es häufig gar nicht erst dazu, dass der Kandidat den Titel zu sehen bekommt. Um das zu verhindern, sind die Auffindbarkeit auf der Corporate Page, die Präsenz in der Bewerber-Zielgruppe und der Bewerber-Kontakt pro Stellenanzeige sehr wichtig.

                                                      Die Identifikation des Bewerbers geht mit der Auffindbarkeit der gesamten Stellenanzeige natürlich Hand in Hand: Der Kandidat sucht nur das, als was er sich sieht. Das Fundament des Stellentitels sollte Begriffe beinhalten, die in den Suchmaschinen am häufigsten verwendet werden. Dieser Titel wird auch in der Suchmaschine ausgespuckt. Um herauszufinden, was am häufigsten gesucht werden, gibt es verschiedene Tools, die das Suchvolumen und die Popularität anzeigen und auch für die Zukunft prognostizieren.

                                                      Gute Stellentitel helfen Dir übrigens auch, Dein Budget im Personalmarketing effektiver auszugeben. Er ist im Idealfall nämlich so konkret, dass nur die passenden Bewerber die Stellenanzeige anklicken! Was das mit dem Budget zu tun hat? Hier erfährst Du mehr über Programmatic Job Advertising.

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                                                      Google for Jobs startet in Deutschland. Na und…?!

                                                      Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, Google for Jobs ist offenbar endlich in Deutschland angekommen. Im Augenblick wird die Oberfläche,
                                                      die die Jobsuche mit Google für die Nutzer leichter machen soll, im Testbetrieb ausgerollt. So die unscheinbare Twitter-Meldung von Google am Freitag Nachmittag.

                                                      Google for Jobs hilft bei der Suche nach Jobs

                                                      Testbetrieb bedeutet, dass nur einige wenige von Euch die deutschsprachige Google for Jobs Oberfläche bei der Suche nach Jobs bei Google in Augenschein nehmen können. Evtl. soll zunächst getestet werden, ob alles im echten Betrieb ordentlich funktioniert, bevor dann alle Nutzer Zugang erhalten.

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                                                      Google for Jobs in deutscher Sprache

                                                      Bei meinen spontanen Tests konnte ich die Neuerungen nicht sehen. Es gibt im Netz aber schon erste Bilder der Oberfläche in deutscher Sprache. Hier ein Beispiel aus dem Blog der Stellenpiraten.

                                                      Stellenanzeigen bei Google for Jobs suchenAuch den Bloggern vor SEO-Radio ist es offenbar gelungen, eine Testsession zu erwischen.

                                                      Jobs suchen bei Google for Jobs

                                                      Wenn diese Bilder tatsächlich der in Kürze zu erwartenden Realität entsprechen, fällt mir als Erstes auf, dass sich die Oberfläche der Google Jobs Suchmaschine seit ihrer Ersteinführung in den USA vor knapp zwei Jahren nur minimal verändert hat. Es ist also nicht mit Überraschung zu rechnen. Die größte Innovation ist die Möglichkeit, Jobs auf die Favoriten-/Merkliste zu setzen. Über Matching-Magic werden wir berichten, nachdem wir das Ding getestet haben.
                                                      Um ehrlich zu sein, verspreche ich mir im Augenblick keine Wunder.

                                                      Auch bei den technischen Voraussetzungen, um bei Googles neuer Suchmaschine gelistet zu sein, hat sich nichts geändert. Wir haben Euch damals ausführlich erklärt, wie ihr Google Jobs ausprobieren könnt. Ihr seid alle sicherlich gut vorbereitet 🙂 Falls nicht, keine Panik. Heute gibt es noch mehr Infos von Google sogar in deutscher Sprache. Google for Jobs ist kein exklusiver Club. Es kommt jeder von Euch rein, der (wirklich) will.

                                                      Die Zukunft der Jobsuche mit Google Jobs

                                                      Genau wie vor zwei Jahren erwarte ich nicht mal annähernd eine Revolution für den Online-Arbeitsmarkt. Meiner Meinung nach werden die Absichten von Google, die Jobsuche zu verbessern, nicht wesentlich weiter gehen, als die Absichten, die Produkt-, die Rezept-, Flug-, Finanzmarktsuche zu verbessern. Googles eigentliche Absicht ist es, die Aufenthaltsdauer der Nutzer auf der eigenen Seite und die Ads Impressions sowie die Click Through Rates zu erhöhen.

                                                      Die prominentere Platzierung von Jobs wird sicherlich dafür sorgen, dass noch mehr Menschen Google mit Jobsuche assoziieren. Damit wird sich auch Googles Enthusiasmus für das Thema erschöpfen. Die Weiterentwicklung des Produkts Jobsuche wird sich vermutlich bald im Sande verlaufen. Oder findet Ihr etwa das z. B. Google Shopping in den vielen Jahren des Bestehens zu einem überragenden Produkt avanciert ist? Warum sollte es der Jobsuche anders ergehen?

                                                      Ihr seht, ich bin skeptisch. Google ist nicht unsere Rettung. Vor allem nicht für die Arbeitgeber. Klar, seht zu, dass Ihr in die Google for Jobs “Box” rein kommt. Schaden wird’s nicht. Aber erwartet keine Wunder. Von der Notwendigkeit einer guten Karriere-Webseite und eines durchdachten, möglichst vorausschauenden Personalmarketing-Mix wird Euch Google for Jobs mit absoluter Sicherheit nicht befreien.

                                                      Wer ist anderer Meinung?

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                                                      Karriereseiten-Analyse – wie gut flirten deutsche Unternehmen?

                                                      Dem aufmerksamen Wollmilchsau-Blog-Leser fällt beim Stichwort „Karriereseiten“ natürlich sofort das Tinder-Profil wieder ein, das wir beim letzten Artikel als Vergleich herangezogen haben. Wir beschreiben hier die Karriereseiten als Dating-Plattform der Unternehmen – ein Ort, an dem der Interessent durch Authentizität und Transparenz überzeugt werden soll.

                                                      Um herauszufinden, wie es um das Flirtverhalten der Unternehmen so bestellt ist und ob bindungswillige Personaler vielleicht schon längst die richtigen Signale senden, mussten wir die Karriereseiten etwas genauer unter die Lupe nehmen. Hierfür haben wir die Webseiten von 100 Unternehmen aus den Bereichen Wirtschaft, IT, dem Bauwesen, der Chemie, Pharma und Logistik analysiert.
                                                      Genutzt haben wir diese Ergebnisse, um mit Hilfe des Status Quo Handlungsempfehlungen auszusprechen und sie mit Zahlen in unserem Whitepaper zu untermauern. Wo besteht noch Bedarf und welche Kniffe werden bereits zu einem Großteil angewandt? Auch auf dem Single-Markt ist es nie verkehrt zu wissen, was die Konkurrenz so treibt und ob sich Deine Chancen dadurch verbessern oder verschlechtern.

                                                      Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Standards, die zu jedem Inventar guter Karriereseiten gehören sollten, auch tatsächlich von zahlreichen Unternehmen bereits beherzigt wurden. Welche Standards das sind, welche Good Practices sich bei Inhalt und Aufbau bewährt haben und wie die Karriereseite in ein paar Schritten auch zum Herzstück Deines Recruiting-Prozesses wird, kannst du in unserem neuen Karriereseiten-Whitepaper nachlesen:

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                                                      1. Eingebundene Fotos / Videos der Mitarbeiter

                                                      Um einen realistischen und gleichzeitig sympathischen Einblick in die Unternehmenskultur liefern zu können, sollten auf Karriereseiten Fotos und Videos der eigenen Mitarbeiter eingebunden sein. Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass bereits satte 91% der untersuchten Unternehmen Fotos ihrer Mitarbeiter für eine persönliche Vorstellung nutzen. Ob es sich hierbei um reale Mitarbeiter oder einfach nur sehr gute Werbefotos handelt, können wir natürlich nicht nachvollziehen. Zumindest sind sie uns nicht negativ aufgefallen. 53% binden sogar Videos ihrer Belegschaft ein, um das Employer Branding zu visualisieren. Können sich so viele Personaler irren? Wenn Du nach diesen Ergebnissen immer noch denkst, Deine Karriereseite benötige keine persönlichen Visuals, musst Du eben mit den Konsequenzen leben. Aber soviel sei gesagt: Die Konkurrenz schläft nicht!

                                                      hund

                                                      2. Karriereseiten-Link im Header der Corporate Page

                                                      Der Karrierebereich sollte gut sichtbar auf der Corporate Page verlinkt sein. Im besten Fall als direkter Link im Header und zusätzlich auf der Startseite. Interessenten, die auf Deiner Unternehmensseite landen, müssen direkt abgeholt und auf den Karrierebereich weitergeleitet werden. Gleichzeitig sollten sie nach einem kurzen Ausflug auf Deiner Seite nicht erst suchen müssen, sondern über den Header zu jedem Zeitpunkt den direkten Weg zurück zu den Jobs finden. 68% unserer untersuchten Unternehmen nutzen bereits einen Direktlink als Orientierung für den Interessenten. Unserer Meinung nach immer noch ein mangelhaftes Ergebnis, denn dieser Punkt kann sehr schnell und ohne viel Aufwand für alle Karriereseiten verbessert werden.

                                                      karriereseite einfach optimieren

                                                       

                                                      3. Informationen zum Bewerbungsablauf

                                                      Damit die Personaler jetzt keinen Höhenflug bekommen und sich entspannt mit ihrem Cappuccino zurücklehnen, sollten die Informationen zum Bewerbungsablauf Erwähnung finden. Ganze 92% der Unternehmen lassen ihre Bewerber bezüglich des Bewerbungsprozesses, den weiteren Schritten und dem damit verbundenen zeitlichen Ablauf im Dunklen. Insbesondere für sehr begehrte Arbeitnehmer, die möglicherweise sogar noch in Anstellung sind, kann dies abschreckend wirken. Ein kurzer Hinweis auf den Ablauf des gesamten Prozesses, wieviel Zeit die Bearbeitung der Bewerbung in Anspruch nehmen kann oder wie viele Termine insgesamt vorgesehen sind, bieten eine gewisse Planungssicherheit. Die meisten Bewerber haben vollstes Verständnis dafür, dass die Sichtung von Bewerbungen eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt – allerdings freuen sie sich auch, wenn dieser Ablauf konkretisiert und dadurch planbar gemacht wird. Die bisherige Umsetzung bekommt von uns eine klare 6. Setzen.

                                                      In diesem Blogbeitrag geben wir Dir lediglich einen kleinen Vorgeschmack auf unsere Ergebnisse und die Möglichkeiten eines guten Karrierebereichs. Wenn Du die Karriereseite in ihrem ganzen Umfang verstehen willst und dafür mehr Zahlen benötigst, dann legen wir Dir das Whitepaper ans Herz. Wir erklären Dir die Relevanz der Karriereseite im Recruiting-Mix, die richtige Bewerberansprache und zeigen Dir, welche Good Practices sich bei Inhalt und Aufbau der Karriereseite bewährt haben. Cool? Dann einfach runterladen. Noch mehr Informationen zu guten Recruiting-Strategien findest du in weiteren Whitepaper.

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                                                      Cloud Jobs API: Google macht den Schritt in Richtung Jobsuche

                                                      Seit Jahren wurde hier und da spekuliert, warum Google die Jobsuche ignoriert. Keiner hat so viele relevante (Job-) Daten wie Google, keiner hat so viele Ressourcen, um diese Daten sinnvoll weiter zu verarbeiten. Die Abhängigkeit von Google beinahe aller auf Jobsuche spezialisierten Plattformen kann kaum überschätzt werden. Und dennoch schien dieser Bereich für Google in der Vergangenheit völlig uninteressant zu sein.

                                                      Cloud Jobs API

                                                      Keine zwei Wochen, nachdem Facebook mit der Einführung der Job-Ads plötzlich den Arbeitsmarkt für sich entdeckt hat, offenbart nun auch Google, dass die Jobsuche dem Datenriesen doch am Herzen liegt und man wohl doch nicht geschlafen hat. Mit der “Cloud Jobs API – Job search and discovery powered by machine learning” geht Google allerdings gleich einen ganzen Schritt weiter, als einfach eine weitere Jobbörse auf die Beine zu Stellen.

                                                      Google möchte nämlich das sogenannte “Matching” (die Releveanz der Suchergebnisse) verbessern, das sehr viele im Markt in letzter Zeit gerne als Buzzword nutzen. Wirklich gut (bzw. entscheidend besser als Status Quo) hinbekommen hat das allerdings niemand.

                                                      Haltet Euch fest. Mit der Clouds Jobs API soll die Jobsuche auf den Karrierewebseiten, in den Stellenbörsen der Bewerbermanagementsysteme und auf Stellenportalen, sprich überall dort, wo nach Jobs gesucht werden kann, entscheidend verbessert werden.

                                                      Google hat sich dabei Folgendes überlegt. Die Sprache der Stellenanzeigen stimmt sehr oft nicht mit der Sprache der Jobsuchenden überein. Daher sind die Ergebnisse der Jobsuche oft nicht optimal bzw. muss man lange suchen, bis das Richtige entdeckt wird. Wenn man dazwischen einen guten “Übersetzer” einbaut, würde das Ganze viel besser funktionieren. Angereichert mit künstlicher Intelligenz bzw. lernenden Algorithmen läuft dann die Geschichte immer runder.

                                                      Die Technik dahinter

                                                      (Diesen Part muss man nicht unbedingt lesen.)

                                                      Den Kern des des Mechanismus bilden zwei Ontologien ( 1. Stellenbezeichnungen – mit ca. 30 Kategorien, 1100 Berufsgruppen und 250.00 Berufsbezeichnungen 2. Fähigkeiten/Anforderungen – mit ca. 50.000 Hard- und Soft-Skills). Über relationale Modelle werden sie miteinander “verzahnt”, logische Übereinstimmungen lokalisiert, Zusammenhänge gebildet. Das kann dann so aussehen. Was hängt alles mit einander zusammen… .

                                                      google-jobs-api-ontology

                                                      Einen entscheidenden Schritt in dem Prozess stellt die Standardisierung der Jobtitel dar. Um basierend auf dem oben dargestellten Ablauf anschließend passende Vorschläge machen zu können, muss der Algorithmus zunächst so exakt wie möglich verstehen, was gesucht wird. Dazu wird ein Jobtitel “gereinigt” (“gesucht, m/w, ID2368, und sonstiges Zeug” – weg). Über den Abgleich mit einer entsprechend aufgearbeiteten Datenbasis von 17 Mio. Stellenangeboten wird eine bestmögliche Übereinstimmung gesucht.

                                                      google-jobs-api

                                                      Features der Cloud Jobs API

                                                      In der aktuellen Alpha-Phase unterstützt die API die folgenden Funktionen.

                                                      Erweiterung um Synonyme und Akronyme  

                                                      Die Sucheingabe der Jobsuchenden wir automatisch, um die passenden Synonyme und Akronyme erweitert. Damit wird die Chance erhöht, Stellenangebote zu finden, die eine Sprache verwenden, die sich stark von der des Jobsuchenden unterscheidet.

                                                      Anreicherung der Jobdetails 

                                                      Die Clouds Job API kann die Ausschreibungen mit relevanten Details ergänzen. Fehlen z. B. Adressen, Angaben zur Art der Beschäftigung, weitere übliche Angaben, kann die Ausschreibung automatisch ergänzt werden.

                                                      Präzise Geo-Lokalisierung

                                                      Unabhängig von der Art und Weise der Adresseingabe in der Stellenausschreibung wird die genaue geographische Position genau interpretiert. Die verbessert wiederum die Suchergebnisse und ermöglicht präzisere Filter.

                                                      Prüfung der Aktualität

                                                      Die API berücksichtigt das Alter der Ausschreibungen und passt die Suchergebnisse entsprechend an.

                                                      Erweiterung der Suchergebnisse in Echt-Zeit

                                                      Liefert eine Suchanfrage nicht genug Ergebnisse, z. B. weil die Anfrage zu speziell ist oder sich auf einen sehr kleinen Ort konzentriert, erweitert die API das Spektrum der Ergebnisse unaufgefordert.

                                                      Dynamische Empfehlungsfunktion

                                                      Der Jobsuchende kann eine Auswahl der ausgegebenen Suchergebnisse priorisieren. Aufbauend auf seinen Präferenzen, wir die Suche weiter verfeinert und er bekommt gegebenenfalls weitere Angebote angezeigt.

                                                      Ausblick

                                                      Ich persönlich halte diese Nachricht für das Spannendste, was in den letzten Jahren in unserer Branche passiert ist. Schlauer Zug von Google. Zum Einen nimmt man sich mir der Verbesserung der Relevanz der Suchergebnisse genau den Part vor, bei dem alle versagen. Zum Anderen hat sich Google wohl gedacht, Mensch, ich baue einfach die beste Technologie für die Jobsuche, die anderen müssen sie nutzen, und ich kassiere einfach jeden ab. Denn die Google APIs kosten natürlich Geld. Es ist durchaus denkbar, dass ich nicht all zu ferner Zukunft viele etablierte Jobbörsen auf die Google Technologie setzen werden (müssen).

                                                      Unabhängig davon kann ich es kaum erwarten, die Technologie auszuprobieren. Man kann sich für die “Limited Preview” anmelden. Und jetzt kommt das große “ABER”. Die Cloud Jobs API unterstützt im Augenblick natürlich nur Englisch als Sprache und das Preview ist nur für Unternehmen in Nord-Amerika möglich. Das ist natürlich zum Weinen. Aber ich hoffe, dass die neue Technologie bald auch uns erreichen wird.

                                                      Was ich nochmals explizit unterstreichen möchte, ist die Möglichkeit des Einsatzes der Cloud Jobs API auf Karriereseiten. Die technische Integration soll laut Google relativ einfach sein. Unternehmen mit ein größeren Anzahl von Stellen könnten die Benutzerunfreundlichkeit ihrer Stellenbörsen entscheidend verbessern. Darauf freue ich mich ganz besonders.

                                                      Tolle Nachricht. Was denkt Ihr?

                                                      [HTTP301] Social Media muss potenzielle Bewerber aktivieren

                                                      Auf einen Hype folgt immer die Ernüchterung. So auch beim Social Media Employer Branding, das mal wieder für tot erklärt wird, weil nur 20% der Studis bei Facebook nach Jobs suchen. So wirklich tot ist es also nicht. Ganz im Gegenteil: Es wird zunehmend professionalisiert. Wir haben uns angesehen, wie das funktioniert.

                                                      Es ist natürlich nicht verwunderlich, dass Kandidaten die sozialen Netzwerke nicht primär für die Jobsuche nutzen. Hier stehen die privaten Interessen im Vordergrund wie beispielsweise der Kontakt zu Freunden und Familienangehörigen und auch das Verfolgen aktueller Nachrichten. Den Unternehmen geht es dagegen primär um die Steigerung der Unternehmensbekanntheit und den Aufbau der Unternehmensmarke.  Wie man Facebook zur zielgruppenspezifischen Bewerbung seiner Karriereseite und Arbeitgebermarke einsetzt, haben wir euch hier ja schon gezeigt. Und auch wie Personalmarketing-Kampagnen bei Facebook funktionieren. Deshalb konzentrieren wir uns heute auf die Erfolgsfaktoren der Community-Aktivierung.

                                                      Weniger ist mehr!

                                                      Dazu haben wir mal exemplarisch die Inhalte der fünf stärksten Facebook-Karriereseiten für einen Zeitraum von vier Wochen analysiert, um anhand des Nutzer-Engagements herauszufinden, wie die verschiedenen Aktionen bei den Zielgruppen ankommen.

                                                      Auswertung unternehmenseigener Social Media Profile

                                                      Die Anzahl der veröffentlichten Posts variiert – von 9 bis 50 Beiträgen im untersuchten Zeitraum. Das sind im Durchschnitt zischen 0,31 und 1,79 Beiträge pro Tag. Auf einer der Karriereseiten waren es tatsächlich fünf Posts pro Tag zum gleichen Thema.

                                                      Es kommt auf die Inhalte an

                                                      Die Anzahl der Interaktionen (also Reaktionen, Kommentare oder geteilte Inhalte) sinkt mit der Veröffentlichungsfrequenz. Es besteht auch kein signifikanter Zusammenhang zwischen der Gesamtzahl der Follower und den Interaktionen, sondern es zählen die Inhalte. Insbesondere Bewegtbildinhalte führen zu stärkerem Nutzerengagement. Mittlerweile haben die Seitenbetreiber auch verstanden, welche Bedeutung visuelle Inhalte haben, denn Bilder verstärken Emotionen und sorgen für mehr Aufmerksamkeit.

                                                      Auswertung der Facebook-Posts

                                                      Auch die Art der Formulierung wirkt sich auf die Art der Nutzerreaktion aus. Die meisten Posts werden als reine Informationen, also die bloße Formulierung einer Nachricht, ins Netz gestellt. Nur wenig Beiträge haben einen aktivierenden Charakter wie beispielsweise verschiedene Aufrufe oder offene Fragen an die Community. Es heißt ja nicht umsonst Social Media, es geht um die soziale Vernetzung und die Interaktion mit den Fans. Diese müssen sich angesprochen fühlen, damit sie auch reagieren. Das findet auf den untersuchten Seiten noch zu wenig statt.

                                                      Es darf auch emotional werden

                                                      Auswertung der Reaktionen aufs Social Media Employer Branding bei Facebook

                                                      Die Ansprache der User ist bisher noch sehr sachlich, kaum emotional. Dabei erschien im April eine erste Auswertung der neuen Facebook-Reaktionen, die zeigt, dass Emotionen zu mehr Reichweite führen. Die von uns untersuchten Beiträge zeigen dagegen kaum emotionale Reaktionen. Das liegt vermutlich auch daran, dass Bewegtbild noch nicht intensiv genug genutzt wird. Wir konnten nämlich einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Art des Beitrags und den Reaktionen feststellen. Die veröffentlichten Videos führten tatsächlich zu mehr Liebe bzw. auch Erstaunen statt einem bloßen “Like”. Und auch die Zahl der Kommentare sowie der geteilten Inhalte ist höher, je mehr Videos veröffentlicht wurden.

                                                      Grundregeln für Social Media Kommunikation

                                                      Der anfängliche Hype um den Einsatz von Social Media im Personalmarketing und Recruiting hat sich gelegt. Das heißt aber nicht, dass es nutzlos ist. Gerade für die Sichtbarkeit als Arbeitgeber kann Facebook eine sinnvolle Ergänzung sein. Allerdings müssen die bisherigen Inhalte deutlich verbessert werden. Hier ein paar Grundregeln:

                                                      Bereitet die Inhalte zielgruppengerecht auf

                                                        1. Was glaubt ihr denn eigentlich, wozu die ganzen Nutzerdaten gut sind? Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Datenquellen. Arbeitet endlich damit, schaut euch an, wie eure Zielgruppen ticken, wie sie das Internet und Social Media nutzen und was sie interessiert! Steuert eure Maßnahmen gezielt anhand von Daten! So schwer ist das nicht.

                                                      Nur so viele Beiträge wie nötig

                                                        1. Viel hilft nicht immer viel! Überfordert eure Follower nicht mit zu vielen Beiträgen! Das erhöht nicht das Engagement. Findet stattdessen heraus, was eure Follower interessiert. Legt euch einen Redaktionsplan an, mit dem ihr genau plant, wer was wann und zu welchem Thema veröffentlicht.

                                                      Stimmungsmanagement einsetzen

                                                        1. Bewegtbildinhalte führen zu einem stärkerem Engagement – sie werden häufiger gelikt, geteilt und kommentiert. Außerdem solltet ihr Emotionen bewusst ansprechen, um das Engagement der Follower zu steigern und um die Reichweite eurer Beiträge zu erhöhen.

                                                      Die Nutzer aktivieren

                                                      1. “Post & Pray”, also veröffentlichen und abwarten, funktioniert schon lange nicht mehr. Es ist wichtig, die User direkt anzusprechen und zu motivieren. Das geschieht durch aktivierende Inhalte wie zum Beispiel Aufforderungen oder auch offene Fragen – je aktivierender (also als offene Frage oder als Aufforderung) der Post formuliert ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die User reagieren.