Die mobile Wollmilchsau

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Ihr kriegt nicht genug von der Wollmilchsau? Ihr wollt die Wollmilchsau im Bett, auf der Autobahn, im Zug und auf dem Sportplatz neben dem Hallenbad in Dortmund Nette lesen können? Also an dem Ort, an dem meine Mitschüler und ich vor ca. 18 Jahren die ersten Handy-Besitzer als Möchtegerns verspottet haben. Kein Problem. Das geht schon seit Anfang des Jahres dank dem mobil optimierten Design!

Aber jetzt legen wir eine Schippe drauf. Wollmilchsau goes mobile, aber richtig! Und zwar auf iPhone und Android gleichzeitig. Windows Phone 8 kommt in 1-2 Wochen nach und Blackberry höchstwahrscheinlich auch noch.

Wozu das Ganze? Das ist einfach: Wir wollen noch mehr (mobile) Nutzerfreundlichkeit für unsere regelmäßigen Leser. Und wir wollen Euch von dem anstrengenden Erinnern an die Wollmilchsau befreien. Die Wollmilchsau denkt jetzt auch mal an Euch und benachrichtigt die App-Besitzer, wenn es neue Posts gibt. Besser geht’s nicht.

Die erste Version ist bewusst sehr minimal und einfach gehalten. Die 30 aktuellsten Artikel on the go, Benachrichtigungsfunktion. Das war’s!

Wenn ihr gerne mehr hättet, wie Kommentarfunktion, Like, Tweet usw., die App super schlecht oder super gut findet, Bugs entdeckt, würden wir uns sehr sehr sehr über ernst gemeinte Kommentare und Reviews freuen.

Vielen Dank, dass ihr die Sau (nun auch mobil) lest!

Ist die Zukunft Apple?

Heute Abend wird vermutlich das mit Spannung erwartete iPhone 5 von Apple vorgestellt. Ein guter Zeitpunkt, um sich kurz Gedanken über den Stand der Dinge und über die Aussichten auf dem Markt der mobilen Geräte zu machen. Seit der Einführung des ersten Smartphones (iPhones) in 2007 sind schon ein paar Jahre vergangen und wir haben eine unglaubliche Entwicklungsdynamik dieses Bereichs miterlebt. Dazu den Triumphzug von Apple und die nicht minder beeindruckende Aufholjagd von Android, vertreten von Größen wie Samsung und HTC.

Wie soll es weiter gehen? Gerade letzte Woche hatte ich dank der Mobiletech Conference in Frankfurt und der Developer Conference in Hamburg die Gelegenheit, etwas tiefer in das Thema einzutauchen und kam mit für mich recht spannenden Erkenntnissen zurück:

Im Schatten der beiden Rivalen, Apples iOS und Android, haben sich offenbar zwei neue Herausforderer aufgebaut und warten auf die Gunst der Stunde bzw. bereiten diese fleißig vor. Microsoft mit Windows Phone 8 und RIM mit dem angeblich völlig neue entwickelten Blackberry 10 System hatte ich vorletzte Woche noch nicht wirklich auf dem Schirm. Heute bin ich der Meinung, dass uns da tatsächlich sehr interessante Alternativen im mobilen Hard- und Softwarebereich erwarten.

Warum eigentlich?! Nun…

– Apple (iOS) ruht sich tendenziell auf den Errungenschaften der vergangenen Jahren aus. Apple verwaltet eigentlich nur noch und ich glaube nicht, dass wir heute mit dem iPhone 5 irgendeine bahnbrechende Überraschung erleben werden. Das Look & Feel vom iPhone werden gleich bleiben. Das riecht langsam nach Langeweile. Und das ist einfach Gift für Apple. Dazu macht es Apple durch die dogmatischen Geschlossenheit des Systems den (neuen) Entwicklern nach wie vor nicht gerade einfach, Apps fürs iPhone / iPad zu entwickeln. (Apple Geräte und eine spezielle Programmiersprache sind nötig).  Es kann sein, dass nach und nach immer mehr Nutzer und Entwickler die Lust an Apple verlieren.

– Android als mobiles Betriebssystem, das von mehreren Herstellern verwendet wird, kämpft nach wie vor mit einigen Kinderkrankheiten. Es muss auf einer unüberschaubaren Vielzahl von Geräten vernünftig laufen. Wenn man es genau nimmt, ist es aber noch nicht durchgehend der Fall. Aufgrund von Bugs nervt Android manchmal tierisch. Die Entwicklung von Apps für Android ist z.B. auch wegen der großen Zahl der zu unterstützenden Geräte auch nicht ganz einfach. Der große Einfluss von Google auf die Weiterentwicklung von Android ist nicht unkritisch. (Auch für Android-Apps wird übrigens eine spezielle Programmiersprache benötigt). Man könnte insgesamt sagen, dass sich Android selbst in Wege steht. Es gibt sogar radikale Meinungen, dass es Android in der heutigen Form bald nicht mehr geben wird.

– Windows Phone 8 und Blackberry 10 machten auf mich einen ausgereiften Eindruck und geben das Gefühl, dass sich in beiden Fällen wirklich ernsthaft Gedanken über den Nutzer und über die zu lösenden Probleme der anderen Systeme gemacht wurden. Auf der Seite der Entwickler versuchen Windows 8 und BB10 die Schwachstelle von iOS und Android zu treffen, in dem sie beide die native Entwicklung mit Webtechnologien ermöglichen. Vereinfacht gesagt, jeder Webdesigner kann Apps für BB10 und Windows 8 entwickeln. Und genau hier sehe ich den spannenden Vorteil gegenüber Apples (iOS) und Android.

Fazit

Der aktuelle Stand auf dem Markt erinnert mich irgendwie an die Zeit, als es noch nicht ganz klar war, welches Betriebssystem für Desktop-PCs sich wirklich langfristig durchsetzen wird und man sich in den Unternehmen möglichst vorausschauend entscheiden musste, worauf man setzen sollte. Es ist noch alles offen. Gelingt es Microsoft und RIM gute Geräte zu bringen und gleichzeitig, die Entwicklercommunity von sich zu überzeugen, wird er Mobile-Markt in zwei Jahren ganz anders aussehen. Im Augenblick sehe die beiden Mitstreiter zu meiner eigenen Überraschung auf einem guten Weg. Mal sehen, was ich heute Abend dazu sagen werde. Tatsache ist allerdings, das Microsoft schon ein mal Apple in einer ähnlichen Situation als Nachzügler weit überholen konnte.

Was meint Ihr? Könnt Ihr Euch vorstellen, dass Windows 8 Phones oder sogar Blackberries die iPhones und Androids in ein paar Jahren überholen werden?

Pic: 1956 – The Discovery- by Norman Rockwell (detail) cc.20 by x-ray dela one

Facebook Mobile – 150 Mio. nutzen Facebook über das Handy

Ich wusste doch, dass ich heute noch was Feines für Sie finden würde. Gerade eben entdeckte ich bei TheNextWeb die nachfolgende Infografik, in der einige wichtige Zahlen zur mobilen Facebook-Nutzung visualisiert werden. Entworfen wurde sie freundlicherweise von Flowtown.

Besonders interessant finde ich die Gegenüberstellung der verwendeten mobilen Plattformen (iPhone, Blackberry, Android etc.) und die Wachstumsraten  der beliebtesten App-Kategorien.

Warum ist es ratsam, sich Gedanken darüber zu machen?! Weil Sie als fortschrittliches Unternehmen, das heute oder in Zukunft mit Facebook bestimmte Marketing, Personalmarketing oder sonstige Aktivitätet umsetzen möchten, sicher gehen wollen, dass Ihre Inhalte den Nutzer auch erreichen.

Wie sieht eigentlich unsere Wollmilchsau-Fanpage in der Facebook iPhone-App aus?! Das schaue ich mir jetzt an, und für Sie kommt jetzt endlich die Infografik.

Pic: Todd Barnard

Mobile Recruiting Apps: Android oder iPhone?

Unter dem Stichwort “Mobile Recruiting” werden seit einiger Zeit Ideen und Möglichkeiten diskutiert, Mobile Endgeräte im Rahmen von Personalmarketing- und Employer Branding Kampagnen für das Recruiting von Mitarbeitern zu erschließen.

Während zu Beginn dieser Entwicklung vor allem das Personalmarketing via SMS, QR-Codes und Bluetooth diskutiert wurde, verlagerte sich der Fokus mit der starken Ausbreitung von Smartphones, wie z.B. dem iPhone, auf mobile Applikationen, da sie eine größere Funktionsvielfalt ermöglichen. Mit 1,5 Millionen verkauften Geräten in Deutschland (Stand: Februar 2010) lag das Augenmerk der Entwickler mobiler Personalmarketing-Apps bisher vor allem auf dem iPhone. So gibt es für das iPhone seitEnde 2009  z.B. die jobtweet-App für die Jobsuche von unterwegs und Assessment-Apps zur spielerischen Unterstützung der beruflichen Entscheidungsfindung.

Mit dem von Google und verschiedenen Mobiltelefon-Herstellern unterstützten Open Source Betriebssystem Android empfiehlt sich nun eine zweite Plattform für die Entwicklung von Mobile Recruiting Applikationen. Und das mit Nachdruck, denn in den USA zieht Android hinsichtlich der Nutzung in diesen Tagen mit dem iPhone gleich:

Quelle: ars technica

Wie die Grafik außerdem zeigt, weist Android eine deutlich höhere Wachstumsdynamik auf als das iPhone. Da die Anzahl der verfügbaren Android-Apps ebenso dynamisch wächst (aktuell rund 9000 neue Apps pro Monat), stellt sich die Frage, welches der beiden Betriebssysteme langfristig das Rennen macht und damit für das Mobile Recruiting am interessantesten ist. Da Android mit Google und Teilen der Hardware-Industrie starke Verbündete im Rücken hat, stehen die Chancen für das Open Source Betriebssystem gut.

Aus diesem Grund bietet unsere Echtzeit-Jobsuchmaschine jobtweet seit heute eine Android App für die Jobsuche an. Nachdem jobtweet bereits als erste deutsche Jobsuchmaschine eine iPhone-App auf den Markt gebracht hat, wollen wir auch in Sachen Android Mobile Recruiting Trends setzen.

jobtweet Android App

Eine ausführliche Beschreibung der jobtweet Android App mit Screenshots und Erläuterungen zu den einzelnen Funktionen gibt es im jobtweet Blog. Wie immer freuen wir uns über Tester und Feedback!

Recruiting mit Mobile Assessment Games

Mobile Assessment Games: Könnten Sie sich vorstellen, Spiele im Rahmen Ihrer Mitarbeiterauswahl einzusetzen? Damit meinen wir hier keine klassischen Assessment Center, sondern Computerspiele oder ähnliche virtuelle Umgebungen. Bewerber lösen berufstypische Aufgaben am Bildschirm, um zum Bewerbungsprozess zugelassen zu werden. Ob Sie es wußten oder nicht, so etwas gibt es schon länger und es wird von großen und kleinen Unternehmen erfolgreich eingesetzt. Die Firma Cyquest aus Hamburg ist z.B. seit Jahren ein Spezialist für eAssessment und spielerische Selftest-Lösungen. Das “Probier Dich aus“, entwickelt für die Commerzbank, führt die Bewerber spielerisch durch die typischen Ausbildungsberufsbilder der Bank. Zugegeben, wir haben’s nicht zu Ende gespielt aber waren uns nach wenigen Minuten sicher, dass am Ende des Spiels beide Seiten einschätzen können, ob sie zueinander passen oder nicht. Wir haben gleich nach den ersten Aufgaben eingesehen, dass der Beruf des Bankkaumanns nichts für uns ist. 🙂

Spannend gestaltet sich die (nähere) Zukunft solcher Anwendungen. Die Welt wird mobil. Für 2010 werden 1 Milliarde! “Mobile Web”- Nutzer erwartet. Auch wenn es hierzulande weiterhin gegenteilige Meinungen gibt, sind wir fest davon überzeugt, dass auch das Recruiting mobil wird. Und das bedeutet nicht nur die Suche nach Jobs, sondern auch die daran anknüpfenden Bewerbungsprozesse. Warum also nicht auch die spielerische Bewerbervorauswahl mit Mobile Assessment Games?!

Ein mögliches Szenario:

Ein Elektriker fährt am Samstag zu einem Fußballspiel mit dem Zug – Fahrtdauer 30 min.
Er nutzt die Zeit, um über sein Mobiltelefon bzw. über eine passende Applikation nach interessanten Stellenanzeigen zu suchen. Er findet eine und klickt auf den Button “Bewerben”. Um sich bewerben zu können, wird er allerdings aufgefordert an einem kleinen Testspiel teilzunehmen. Er stimmt zu. Die entsprechende Applikation installiert sich automatisch auf seinem Telefon und startet. Der Elektriker hat 5 Min. Zeit, um Fehler in einem komplexen Schaltkreis festzustellen. Gelingt es ihm, kann er sich bewerben. Gelingt es ihm nicht, hat die Personalabteilung eine unnötige Bewerbung weniger zu bearbeiten.

Dass dieses Szenario nicht in einer sciencefictionartigen Zukunft spielt, zeigt das kleine iPhone Spiel SkyTroller. Es läßt den Spieler die Aufgaben eines Fluglotsen übernehmen. Auch wenn das Spiel offenbar (noch) nicht als offizielles Instrument eines Bewerbervorauswahlverfahrens gedacht war, hat es bei uns keine Zweifel hinterlassen, dass eine Bewerbung als Fluglotse in unserem Fall keinen Sinn macht.

skytroll

Es ist eine Frage der Zeit, bis erste Unternehmen auf die Idee kommen, solche bezahlbaren und bei intelligenter Gestaltung auch effektiven Mittel einzusetzen. Das Read Write Web Blog Blog erkennt darüber hinaus Personalmarketingpotential einer Anwendung wie SkyTroller für die Gewinnung neuer Mitarbeiter und liegt damit richtig. Bleibt abzuwarten, wer sich 2010 traut, die in 2009 entstandenen innovativen Möglichkeiten zu nutzen.

Jobsuche mit dem iPhone: there’s an App for that!

Nach wochenlanger Anspannung ist es endlich soweit: die erste Version unserer jobtweet iPhone App hat den Approval Process bei Apple erfolgreich durchlaufen und ist seit gestern Nacht im App-Store erhältlich :-). Besonders stolz sind wir darauf, dass jobtweet.de damit die erste deutsche Jobsuchmaschine ist, die ihren Nutzern die mobile Jobsuche mit dem iPhone ermöglicht.

Features:

– Jobsuche auf deutsch, englisch, französisch & russisch
– Ergebnisversand via Email
– Speicherung des Suchverlaufs
– Twitter Profilsuche

Diese App ist nur der Auftakt des Mobile Recruiting in Deutschland und wir arbeiten bereits an einer Folgeversion. Um die mobile Jobsuche so schnell wie möglich voranzubringen, braucht es aber mehr als nur eine Handvoll Köpfe. Wir freuen uns deshalb auf Ihr konstruktives Feedback und Ihre Verbesserungsvorschläge!