[HTTP301] Suboptimale Karriereseiten: Bitte kein IFRAME!

Etwas mehr Technik-Affinität würde uns im HR-Bereich nicht schaden. Deswegen gibt es ab jetzt mehr leicht technischere Posts. Thema heute:

Die Einbindung der Jobbörse in die Karriereseite per “iframe” = FEHLER!

Verursacht wird dieser, leider noch weit verbereitete, Fehler überwiegend durch den Einsatz von Bewerbermanagement-Systemen, die viel Wert auf Verwaltung und nur wenig auf Vermarktung der Karriereseite und der drauf befindlichen Jobs legen. (Manchmal liegt es aber auch an den Auftraggebern, die einfach nicht zu Ende denken.) Das Resultat: Ihr zahlt ordentlich für super Bewerbermanagement-Software, Integration, Schulungen etc., unterschreibt aber auch parallel für eine minderwertige Karriereseite.

Personaler, warum macht Ihr das?! Ihr sagt doch selbst z.B. im “Recruiting Trends 2014” Report von Goethe Universität, CHRIS und Monster, dass die Karriereseite auf Platz 1 bei der Zahl der Veröffentlichungen steht und sehr bald die Online-Stellenbörsen bei dem Anteil der Einstellungen überholen wird. Die Karriereseite samt der integrierten Jobbörse muss top sein! Kein wenn und aber.

Die Karriereseite gehört 2014 zu den wichtigsten Personalmarketing-Kanälen

Wo liegt nun genau das Problem?!

Einbindung per “iframe” bedeutet, dass in Eure bestehende Seite eine andere Seite (also z.B. Eure neue Jobbörse) wie ein Fremdkörper eingepflanzt wird, ohne tatsächlich mit dem Quellcode Eurer Seite zu verschmelzen. Wie ein Glasauge quasi. Es ist da. Jeder kann es oberflächlich sehen. Aber es ist nicht wirklich mit dem Rest des Körpers verbunden. Es steckt einfach drin und führt ein Eigenleben. Diese kleine Tatsache hat entscheidende kurzfristige und langfristige Konsequenzen für den (Miss-)Erfolg Eurer Karriereseite.

Die Problematik des IFRAME auf einer Karriere-Webseite

Problem-Set 1:

Da der eingebundene Inhalt kein echter Bestandteil Eurer Seite ist, kann Google (und andere Suchmaschinen) wenig damit anfangen. Zwar verstehen die Suchmaschinen, dass Ihr eine Karriereseite habt. Aber sie blicken nicht durch, was sich in diesem eingebundenen “DING” abspielt. Konsequenz: Die einzelnen Jobs werden nicht erfasst. Euch entgeht organischer kostenloser Traffic für Eure Karriere- und Firmenseite. Wie schade!

Ihr wollt Eure Jobs schön bei Facebook teilen? Nun ja, leider führen die Links nicht auf Eure Seite zurück, sondern bestenfalls auf eine Unterseite Eures Bewerbermanagement-System-Anbieters. Traffic auf die Anzeige ist zwar gegeben, aber Eure hübsche Firmenseite bekommt der Interessent erst gar nicht zu Gesicht. Nicht gut.

Problem-Set 2:

Da der eingebundene Inhalt kein echter Bestandteil Eurer Seite ist, führt dieser, wie gesagt, ein Eigenleben. Eure Seite soll insgesamt mobil optimiert, re-designed, onpage-seo-optimiert werden? Was passiert mit dem “iframe”-Inhalt (Glasauge)? Nichts, dieser Bereich der Seite bleibt so, wie er ist. Der per “iframe” eingebundene Inhalt gehört Euch nämlich nicht, sondern dem Betreiber des Bewerbermanagement-Systems. Eure eigenen Jobs – also wertvoller Content, den Ihr selbst erstellt habt – gehören Euch nicht?! Das macht doch keinen Sinn.

Der Nutzer lädt Eure Seite auf dem Mobiltelefon oder verkleinert das Browser-Fenster, was passiert? Keine Ahnung. Irgendwas, worauf ihr keinen Einfluss nehmen könnt. Der “iframe”-Inhalt ist doof und blind und weiß nie so richtig, was der Rest der Seite gerade tut. Also wird er in den aller meisten Fällen z.B. auf mobilen Geräten falsch oder gar nicht funktionieren. Schlechte User-Experience und Ihr seid natürlich schuld.

Problem-Set 3:

Vernünftige Analytics? Wie denn? Abseits von dem, was das Bewerbermanagement-System zur Verfügung stellt, könnt Ihr keine Zahlen erheben. Schlecht.

Problembewusstsein ist vorhanden. Was kann man tun?  

Falls Ihr bereits eine Karriereseite samt Jobbörse besitzt, würde ich einen einfachen Test durchführen. Man verwende einen sogenannten SEO-Browser, um zu prüfen, welche Seiteninhalte von den Suchmaschinen erfasst werden können. Ich persönlich mag den von Domaintools.

SEO Browser Check auf der Karriereseite
Abb: Normaler Browser vs. SEO-Browser: Alles OK!

Sind in Eurem Fall keine Jobs sichtbar an der Stelle, wo sie in einem normalen Browser zu sehen sind, gibt es ein Problem, das gelöst werden sollte.

Beispiel einer schlechten Karriere-Webseite mit iframe
Abb: Normaler Browser vs. SEO-Browser: Nichts ist OK!

Falls Ihr bereits an ein Bewerbermanagement-System gebunden seid bzw. kurz davor steht, sich für eins zu entscheiden, überprüft bitte, ob die folgenden Optionen der Integration vorhanden sind:

  1. Die Karriereseite bzw. die Jobbörse wird direkt als fester Bestandteil Eurer Seite erzeugt.
  2. Der Austausch der Inhalte zwischen Bewerbermanagement-System und Eurer Seite läuft über eine Schnittstelle.

karriereseite_integration

Es hört sich zunächst vermutlich etwas kompliziert an. Ist es aber nicht. Merkt Euch bitte einfach, dass Ihr unter keinen Umständen “iframes” auf Eurer Kariereseite haben wollt. Das ist die halbe Miete. Idealerweise denkt Ihr möglichst früh dran. Ansonsten freue ich mich auf Euer Feedback zum Post und/oder weiterführende Fragen zum Thema Karriereseiten.

Der neue jobstriker: Die erste Facebook Jobbörsen-App mit flexiblem Design und Video-Integration

Update 21.03.2013

Der Informationen zum Produkt sind nicht mehr 100% aktuell. Bitte schaut Euch den aktuellsten Artikel zum Thema jobspreader an. Der neue jobspreader entstand aus der Zusammenlegung mehrerer Tools, wie Facebook-Jobbörse und Social Web Job-Multi-Posting Tool. Das Ergebnis ist eine umfassende Lösung für Social Media Recruiting und Pesronalmarketing. Hier schon Mal ein aktuelles jobspreader Produkt-Video:

 

Keine Lust auf hässliche Standard-Apps und Alibi-Lösungen zur Jobintegration auf Eurer Fanpage? Ab heute könnt Ihr Eure Facebook-Jobbörse voll in den Auftritt Eures Unternehmens integrieren. Jedes Unternehmen hat eine individuelle Lösung verdient! Der neue jobstriker ist die weltweit einzige Standard-Lösung mit anpassbaren Designs und der freien Integration von Multimedia-Elementen.  

Nach mehreren Monaten Entwicklungsarbeit freuen wir uns heute sehr, unseren treuen Kunden, unseren zukünftigen Kunden und allen, die sich für die Welt des Social Media Recruitings interessieren, unseren neuen jobstriker vorstellen zu können.

Die wichtigsten Neuerungen:

  • Anpassbare Design-Templates
  • Erstellung eigener Designs (gerne mit unserer Unterstützung)
  • Integration von Videos
  • Integration von weiteren Multimedia-Elementen
  • Job-Sharing in über 300 Netzwerken

und, und, und… und alles, wie immer, in unserem unschlagbar günstigen Preis inklusive.

Weitere Infos und erste Designbeispiele findet Ihr auf der neuen Produktpage oder direkt bei unserem Lieblings-Kundenberater, Jan Kirchner, unter der Nummer 040 530 293 82 / [email protected].
Für die ganz schnellen gibt’s bis zum 31.5.2012 10% Rabatt auf alle neu abgeschlossenen Lizenzen!

Unsere bestehenden Kunden profitieren selbstverständlich, wie immer, automatisch von allen Neuerungen und können auf unsere umfassende Unterstützung und Beratung bei der Erforschung der neuen Möglichkeiten zählen.

Leute, macht was draus! Es gibt keine bessere Lösung auf dem Markt. Oder kennt etwa jemand eine?

[iframe: src=”http://atenta.de/slider-sau/demo.html” width=”600″ height=”900″ scrolling=”no” frameborder=”0″]

Pic: Artur Coelho (CC BY-ND 2.5)

[HTTP410] Social Media und Unternehmen: Eine Frage der Integration

Die Integration von Web 2.0-Angeboten in ein Unternehmen ist keine kleine Herausforderung, an der schon so manches gut gemeinte Projekt gescheitert ist. Natürlich sind die Hürden jedesmal andere, zu verschieden sind die Zielsetzungen und Betriebe. Wer sich also daran macht, eine How-To-Anleitung zusammenzustellen, der kann entweder etwas an der Oberfläche kratzen oder muss sich weit aus dem Fenster lehnen. 90% aller Beiträge, die ich zu diesem Thema lese, fallen unter eine der beiden Gruppen.

Diese nicht: Stephen van Balligham von InSights präsentiert uns in 40 Slides seine 4 Stufen der Social Media Integration. Natürlich muss auch hier für den Hausgebrauch einiges individualisiert werden, doch diese Präsentation liefert einen feinen Einstieg mit vielen gut gewählten Beispielen:
[slideshare id=9117786&doc=socialmedintegration-110903024918-phpapp01]
Pic: Uwe Hermann (CC BY-SA 2.0)

Bing’s Facebook Integration (für Deutschland)

Gestern wurde bekannt, dass die Suchmaschine BING einen weiteren und umfassenden Schritt auf dem Weg der Integration von Facebook Informationen in die Websuche vollzogen hat. Die Idee ist simpel: das eigene Netzwerk bzw. das gesamte Facebook Netzwerk unterstützt mich als Nutzer  a) bei der Suche nach Informationen und b) bei der Entscheidung, welche Informationen relevant sind, und zwar  durch persönliche Präferenzen und persönliche Angaben. Daraus ergeben sich spontan eine ganze Reihe neuer und durchaus sinnvoller Einsatzmöglichkeiten im Alltag, gute und schlechte Perspektiven für alte und neue Geschäfstbereiche und natürlich Gefahren für Datneschutzfans. Dies alles wird an anderen Stellen ohne Zweifel ausführlichst diskutiert. An dieser Stelle erwähnenswert finde ich nur die Tatsache, dass nun die Angaben zum Beruf und Ausbildung in den Bing Suchergebnissen auftauchen. Diese Daten waren ja längere Zeit weder von außen noch von innen einsehbar. Wir testen bereits, inwieweit diese Auszüge auch durchsuchbar sind, und werden später darüber ausführlich berichten. Auf jeden Fall sollte sich hier jeder zunächst ein Bild davon machen können, wie weit die Integration in der Praxis tatsächlich geht und heute funktioniert. Als nicht US-Nutzer sind wir natürlich wieder im Nachteil. Denn die neuen Funktionen sind nur in den USA verfügbar. Für die jenigen, die sich gerne mit dem Thema außeinandersetzen, haben wir ein kurzes Workaround-Tutorial aufgezeichnet. Viel Spaß!

[MA GDPR YouTube] Invalid video id.

Pic: The drawning Man by kadluba

Facebook-Integration des Unilever-SelfAssessments

Recrutainment ist keine sinnige Wortschöpfung für Recruiting, das Spaß machen soll, es ist vielmehr ein SelfAssessment-Verfahren, bei dem ein potentieller Bewerber anhand von Fragestellungen und kleineren virtuellen Aufgaben etwas mehr über ein Unternehmen erfahren kann. Dies zahlt zum einen auf die Wahrnehmung der Arbeitgebermarke ein, da so spielerisch Unternehmensinhalte und Informationen vermittelt werden können, zum anderen ist es auch ein erster Selbsttest, ob sich der Interessent überhaupt beruflich mit diesen Inhalten auseinander setzen möchte.

Aus den Hause CYQUEST kommen seit vielen Jahren Online-Versionen dieser eAssessments, und natürlich heißt auch hier “online” über kurz oder lang ebenso “Facebook”. Wir freuen uns, den Kollegen mit der Facebook-Integration des neuen Unilever-SelfAssessments “Could it be U?”, samt Like-Buttons, Sharing von Zwischenständen, Browserkompatibilität etc. geholfen zu haben. Alle weiteren Infos zu Inhalt und Aufbau der App finden sich auf dem CYQUEST recrutainment-Blog.

Pics: Unilever