Reichweite – das Gold des 21. Jahrhunderts

Reichweite ist das Gold des 21. Jahrhunderts. Wer heute mit seinem Medium, seiner Stimme oder seiner Werbebotschaft eine bestimmte Anzahl von Personen erreicht, hat einen hohen Wert. Dieser Wert steigt proportional mit der Reichweite. Das gilt ganz besonders für Werbefiguren in sozialen Netzwerken wie Instagram, Twitter oder YouTube. In Zeiten von Fachkräftemangel und beruflichen Mangelprofilen wird Reichweite aber nicht nur für die Marketing-, sondern auch für die Personalabteilung immer wichtiger. Um einen fähigen und gleichzeitig zum Unternehmen passenden Mitarbeiter zu finden, brauchst Du in den meisten Fällen erst einmal eine gewisse Auswahl an Bewerbern. Ein Schuss, ein Treffer – natürlich ist das möglich. Leider aber nicht die Regel.

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Im Internet ohne Influencer Reichweite schaffen

Werbeagenturen und große Unternehmen haben sich in den letzten Jahren die digitale Reichweite zahlreicher Influencer zu Nutzen gemacht. Um die Produktbekanntheit zu steigern, reicht es manchmal schon, eine Tafel Schokolade plump auf den Rand einer Badewanne zu legen und den Influencer “Lecker!” sagen zu lassen. Was für Verbrauchs- und Konsumgüter sinnvoll sein kann, lässt sich auf Jobs nur schwer übertragen. Wie bekommt man als Unternehmen Reichweite für ein Angebot, das sich nicht essen, tragen oder schminken lässt?

Hinzu kommt natürlich, dass die Suche nach einem ganz spezifischen Jobprofil wesentlich schwieriger ist, als die Suche nach Schokoladen-Konsumenten. Schaltest Du Deine Jobanzeigen wahllos, sind die Streuverluste so hoch wie die Kosten (hoch). Um eine gewisse Anzahl an Jobkandidaten zu erreichen, brauchst Du die richtige Anzahl und Auswahl an Kanälen. Doch wie viele potenzielle Kandidaten müssen Deine Stellenanzeige überhaupt im Durchschnitt sehen, damit eine angemessene Zahl an Bewerbungen bei Dir eintrudelt?

Wie viele Bewerber brauchst Du und wie viele Kandidaten musst Du dafür erreichen?

Die meisten Recruiter wünschen sich im Schnitt 10-20 Bewerbungen pro offener Stelle. Siehst Du das ähnlich? Unsere grobe Faustregel für die benötigten Bewerber-Zugriffe pro Bewerbung liegt bei 2%. In der Theorie bedeutet das also, egal, ob durch Jobbörsen, die eigene Karriereseite, Facebook-Kampagnen oder sonstige Online-Kanäle: Ein Unternehmen benötigt im Durchschnitt 50 Bewerber-Zugriffe auf eine Stellenanzeige, um eine Bewerbung zu generieren.

Folglich ca. 500 – 1.000, um eine Stelle erfolgreich zu besetzen. Diese Schätzung ergab sich teils aus einigen persönlichen Gesprächen mit Menschen, die Zugang zu solchen Daten haben und teils aus eigenen Experimenten und Beobachtungen. Natürlich ist dieser Wert sehr grob; er unterscheidet weder nach Kanälen, begleitenden Maßnahmen, Qualität der Anzeigen, noch nach Branchen, geschweige denn nach der Qualität der Bewerber. Aber es ist ein Wert, der als Benchmark für uns und für Dich hilfreich sein kann.

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Influencer Personalmarketing bei YouTube: Fraport macht´s vor

Influencer Marketing ist schon lange kein Trend mehr und gehört bei den meisten Unternehmen zum festen Bestandteil der Produktvermarktung. Warum auch nicht? Laut einer Influencer-Marketing-Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW), hat bereits jeder sechste deutsche Online-User im Alter von 14 bis 29 Jahren ein Produkt gekauft, was er zuvor bei einem Influencer sah. Wie könnte Influencer Personalmarketing aussehen?

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Können Influencer überhaupt im Personalmarketing eingesetzt werden und ist es effektiv? Die Antwort lautet ganz klar JA! Vor allem bei den Millenials hat das Influencer Personalmarketing großes Potenzial und bietet Unternehmen die Chance, gute Nachwuchskräfte für sich zu gewinnen. Fraport hat’s vor gemacht und mit einem Online-Star eine Influencer Personalmarketing-Kampagne bei YouTube gestartet. Mit Erfolg.

Influencer Personalmarketing: Wo sind die Ursprünge?

Das Prinzip des Influencer Marketings basiert auf reichweitenstarken Werbebotschaftern. Früher hat man durch Personen des öffentlichen Lebens, wie bekannte Schauspieler, Musiker, Prominente und erfolgreiche Sportler, Aufmerksamkeit für eine Marke erregt und Werbebotschaften verbreitet. Heute sind es Meinungsmacher (Influencer), die durch ihre Reichweite ein Produkt vermarkten. Sie empfehlen ein Produkt auf ihren Kanälen, ganz ohne Redaktionsplan, an ihre Zielgruppe weiter.

Das kann auf unterschiedlichste Art und Weise passieren – über Blogs, in Foren oder über Social Media genauso wie offline auf Events und im privaten Umfeld. Die wichtigsten Kanäle mit einer Produktwahrnehmung von 52 Prozent beziehungsweise 37 Prozent sind Facebook und Youtube (Siehe oben: BVDW Studie).

Der Unterschied zu herkömmlichen Marketing Kampagnen ist, dass die Nutzer sich mit den Influencern viel besser identifizieren können, als mit irgendwelchen Stars. Denn sie sind nicht unnahbar, sondern meistens im selben Alter, haben ähnliche Interessen und sind vertraut. Das Stichwort lautet: Authentizität. Das macht den Erfolg des Influencer-Marketings aus.

Use Case Fraport: Potenzielle Nachwuchskräfte durch Influencer Personalmarketing erreichen

Laut des trendence Schülerbarometers 2017, einer repräsentativen Studie mit über 20000 befragten Schülerinnen und Schüler, ist jeder dritte deutsche Schüler noch ratlos darüber, was er nach dem Schulabschluss machen möchte. Die meisten Schüler sind unsicher und orientieren sich an ihren Eltern, der Schule und vor allem an ihren Idolen. Zwei Drittel aller Schüler haben Vorbilder aus Musik, Internet und Co. 82 Prozent davon würden sich über Arbeitgeber informieren, die ihnen ihr Idol vorstellt. Die Fraport AG hat sich genau in diese Zielgruppe hineinversetzt und eine Influencer-Personalmarketing-Kampagne mit dem bekannten Youtuber Mafuyu gestartet, um den Millenials zu zeigen, welche Ausbildungsberufe Fraport bietet.

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Dennis Werth, aka Mafuyu, ist ein sogenannter Let’s Player und Vlogger auf Youtube. Das heißt, er spielt die neusten Spiele wie GTA V, GTA Online und DayZ und kommentiert diese in seinen Videos. Dabei hat Mafuyu seinen eigenen Stil und kommt auf seine authentische und lustige Art sehr gut bei seinen Fans an. Mit über 500.000 Abonnenten bei Youtube und über 60.000 Followern bei Instagram gehört er zu den Top Playern in der Szene.

Die Fraport AG hat Mafuyu exklusiven Einblick hinter die Kulissen des Frankfurter Airports gegeben. Er durfte alles in seinem Vlog (Video-Blog) festhalten und seine Follower konnten sich das Video im Nachhinein bei Youtube ansehen. Darin stellt Mafuyu verschiedene Jobs am Frankfurt Flughafen (Fraport) vor. Unter anderem hat er mit seinem Kollegen die Flughafen Feuerwehr besucht, in einem Pushback-Fahrzeug gesessen und die Werkstatt des Flughafens genauer gezeigt. Am Ende ist dabei ist ein spannendes aber auch lustiges Video entstanden, das bei seinen Followern sehr gut ankam.

Bisher hat das Video schon über 35.000 Aufrufe und sehr viele Kommentare wie z. B.: „Finds toll das du auch mal so die Berufe am Flughafen abgecheckt hast, die nicht so gleich einem in den Sinn kommen wenn man an “Flughafen” denkt 🙂 Plus die Fragen über Bewerbung! “ oder „Ah wie cool das ist! Ich wollte ja so mit 13-14 Jahren immer Pilotin werden, hab aber leider sehr schlechte Augen 🙁 Aber ich finde den Flughafenbetrieb und alles drum und dran immer noch super spannend und hab jetzt richtig Lust bei uns in Wien mal wieder in die Besucherwelt zu schauen :D.“ Ich würde sagen, die Fraport AG hat’s richtig vorgemacht!

Um auf die Ausbildungsberufe aufmerksam zu machen, haben sie bewusst eine Influencer Personalmarketing Kampagne bei YouTube gewählt, um ihre Zielgruppe noch besser zu erreichen. Eine Inspiration für Millennials, die sich vorher vielleicht gar nicht mit diesen Berufen beschäftigt haben. Ein weiteres Beispiel für eine gute Influencer Personalmarketing Kampagne findet ihr hier von EnBW.

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