[HTTP410] Eine Ode an die Usability

Sie ist heutzutage in aller Munde – wenn auch selten im positiven Sinne: die Usability. Man wird kaum jemanden den Satz sagen hören: „Das hier ist die User Experience meines Lebens!“ Eher wird darüber geschimpft, dass sie nicht vorhanden ist. Sie ist wie ein Promi, der sich zu selten auf Partys herumtreibt. Doch ohne Usability sind viele Seiten nur ein Dead End und die Nutzererfahrung wird zu einer schlechten Erfahrung – verloren im Nirvana des (Karriere-)Web.

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Nur wenige Sekunden entscheiden darüber, ob ein Benutzer (und potenzieller Bewerber) bouncen wird, denn er gibt einer Seite maximal eine Minute. Ist die Usability schlecht, springt er nach 5–10 Sekunden ab und Ihr habt ihn vermutlich für immer verloren.

UX-Chic – mehr Mut zur Benutzerfreundlichkeit

Abgesehen davon, dass auch Webseiteninhalte User verschrecken können, ist ein schlüssiges Webdesign das Minimum, das Ihr Euren Usern bieten könnt – und solltet! Klare Strukturen müssen weder hässlich noch langweilig sein, betrachtet man z. B. einmal den Goldenen Schnitt in der Kunst. Wir suchen alle unterbewusst nach Ästhetik und die ist viel enger an Logik gekoppelt, als man denkt. An dieser Stelle werde ich nun ein bisschen aus meinem UX-Nähkästchen plaudern: Voilà!

Create Content, they said. It will be fun, they said.

Der erste Schritt zu einer userfreundlichen Karriereseite ist, sich über die Inhalte klar zu werden, diese Menüpunkten zuzuordnen (z. B. auch durch Methoden wie Card Sorting) und eine daraus resultierende, schlüssige(!) Navigation zu entwickeln. Hierzu sollte man zwingend unternehmensfremde Personen befragen. Diese müssen nicht nur Texte nach kuriosen internen Buzzwords durchforsten, sondern auch die Evidenz mit einer gewissen Distanz überprüfen.

Gut navigiert ist halb gewonnen

Im Web gilt nicht „Wer vom Weg abkommt, lernt die Gegend kennen“ oder „Der Weg ist das Ziel“, sondern das Ziel ist das Ziel. Und das will schnell erreicht werden.

Stellt Euch vor, Ihr geht zum Bäcker und wollt ein Brot kaufen, aber man gibt euch stattdessen eine Broschüre über biologisch-dynamische Getreidesorten. Das ist schön, bestimmt ein toller USP für den Backwarenladen an der Ecke, aber hungrig seid Ihr immer noch. Ihr verlasst den Laden also relativ frustriert und mit überflüssigen Informationen.
Passt auf, dass das Euren Usern nicht passiert.

Usability hilft dem User, sich auf der Karriere-Webseite zurechtzufinden.

Werdet Euch gewiss über ihre Intentionen und gebt ihnen kurze und überschaubare Navigationswege. Lagert keinen wichtigen Content aus in dubiose Download-PDFs oder versteckt ihn im Menü des Menüs vom Menü des Untermenüs – das ist Quatsch. Wenn ein User die Informationen, die er sucht einfach nicht findet, dann geht er – und zwar vermutlich auf die Seite der Konkurrenz.

Ein Herz für CI

Wenn Inhalt und Navigation stehen, geht es an die Optik: Hier heißt das erste Stichwort CI. Die Corporate Identity setzt sich aus 4 Punkten zusammen: Corporate Behaviour, Corporate Communication, Corporate Culture und Corporate Design. Mit Letzterem werde ich mich nun kurz befassen.

Eure Webseite (egal ob Unternehmensseite, Karriereseite, Microsite) sollte primär nach Euch aussehen. Eure Logofarben sind Blau und Weiß – aber die Abteilungsleiterin hat gesagt, sie mag Lila? Nein. Eure selbst fotografierten Fotos waren für den Messeflyer noch in Ordnung, aber für die Website tendiert Ihr doch eher zu Stockfotos? Auch eher nein, es sei denn, Ihr verwendet diese hier.
Eine Bekannte einer Freundin eurer Mutter hat da in PowerPoint schon mal etwas vorgestaltet? Nein. In Comic Sans? Nein. Nein. Nein.

Holt euch jemanden ins Boot, der Ahnung hat. Und lasst am Ende im Optimalfall alles von Personen aus der Zielgruppe testen. Niemand kennt die Bedürfnisse der Zielgruppe so gut wie die Zielgruppe selbst. Falls Mitarbeiter, welche in das Projekt involviert sind, ganz zufällig theoretisch auch irgendwie zur Zielgruppe gehören könnten: leider noch ein Nein von mir. Jeder, der an einem Projekt mitarbeitet, verliert sehr schnell die Objektivität, was fatale Folgen für die tatsächlichen User haben kann.

Die Corporate Identity ist Teil einer guten Usability.

Generell gilt: Bleibt so authentisch wie möglich. Das ist sehr wichtig für Eure Wiedererkennung. Falls Ihr das Gefühl habt, Ihr tretet auf der Stelle, was Eure Arbeitgebermarke angeht, dann helfen wir Euch gern mit einem nigelnagelneuem Employer Branding.

Natürlich ist es legitim, dass sich Webseiten in einem gewissen Rahmen von anderen Medien unterscheiden. So funktionieren zum Beispiel viele Farben aus dem Printbereich im Webbereich nicht. CMYK-Farbtöne schlicht und ergreifend in RGB-Werte umzuwandeln ist häufig eine schlechte Lösung. Definiert am besten ein Online-Manual oder lasst ein Online-Manual definieren, welches mit Eurem Corporate Design einhergeht. Es gibt viel zu beachten: Layout, Raster, Farben, Farbkontrast, Schrift, Lesbarkeit, … Wenn Ihr generell mit Eurem Look nicht mehr zufrieden seid, dann wagt eher einen Relaunch als wilde Experimente.

Und bitte: Liebt Euer Corporate Design – die User werden es Euch danken! (Der Designer, der es entwickelt hat, vermutlich auch.)

UX ist überall

Weltweit nutzen über 3 Milliarden User das Internet, in Westeuropa sind 79% aller Menschen online. Schon im Jahr 2013 wurden mehr Smartphones als Nicht-Smartphones verkauft. Jeder, der warum auch immer noch daran gezweifelt hat, kann nun endgültig den Gedanken verwerfen, das mobile Internet sei nur ein Trend. Nicht zuletzt der Global Internet Report 2015 von Internet Society belegt diesen unumgänglichen Sachverhalt. Selbst mein Opa hat ein Smartphone, „das beugt Arthrose vor“ – und von den jüngeren Generationen müssen wir gar nicht erst sprechen. Die verabreden sich über Whatsapp für „später aufm Spielplatz“. Also stellt unbedingt sicher, dass Euer Corporate Design sich auch auf mobilen Devices hervorragend macht.

Was die Jobsuche angeht, sind sogar 20% der Bewerber aktiv mobil unterwegs, um sich nach Stellen umzuschauen. Achtet deswegen unbedingt darauf, dass Eure Formulare ebenfalls mobiloptimiert sind – Ihr verpasst sonst einige gute Bewerber. Bereitet Ihnen eine schöne Candidate Experience indem Ihr ihnen den Weg ebnet.

Die Candidate Journey bestimmt das Usability-Konzept.

Make the button bigger

Und noch ein Geheimtipp: Der obligatorische „Call To Action“-Button funktioniert nicht unbedingt besser, wenn er pink ist, unendlich groß und glitzert. Das ist ein Irrglaube.
Der Button sollte schon eine solide Größe haben (vor allem mobil – für Patschefinger) und sich einer Farbe bedienen, die auf der übrigen Seite wenig oder gar nicht verwendet wurde, muss aber keinen optischen Schock hervorrufen. Außerdem ist es wichtig, bei Buttons auf eindeutige Texte zu achten. Kein User navigiert sich gern irgendwo hin. Texte wie „Los“ oder „Hier klicken“ machen den Benutzern eher Angst, als dass sie sich tatsächlich zum Klicken animiert fühlen.

Werft einen kritischen Blick auf Eure CTA-Buttons.

In diesem Sinne: Habt einen UXellenten Tag!
Falls Ihr Fragen habt, oder möchtet, dass jemand mal Eure Karriereseite testet (nicht mein Opa!), dann schreibt uns.

Von Recruitingvideos und Weißwangengänsen

Ist Euch auch so schrecklich warm wie uns? Wir schmelzen in unseren Büros dahin. Als Hamburger ist man Temperaturen über 20 Grad einfach nicht gewohnt 😀 Deshalb schicken wir Euch heute mit einem leicht verdaulichen Blogartikel in das Wochenende. Wir möchten Euch ein Paradebeispiel eines gelungenen Recruitingvideos zeigen, das nur so strotzt vor Authentizität. Das neue Video des Münchner Recruiting Dienstleisters Avantgarde Experts bietet wirklich alles – von Futur II, über Weißwangengänse, bis hin zu textsicheren Geschäftsführern. Produziert wurde das Video übrigens von der Filmproduktionsfirma al Dente Entertainment, die auch für den wundervollen Imagefilm “S’Lebn is a Freid!” verantwortlich sind. Wir wünschen Euch viel Spaß mit diesem sehr gelungenen Video. Wir haben es uns gleich mehrfach angesehen 🙂

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

High Five und ein schönes, sonniges Wochenende!

LinkedIn und Bitkom Studie zu Big Data im Personalmanagement

Wenn selbst die Bundesregierung mit Begriffen wie „Arbeit 4.0“ um sich wirft, deutet wohl alles daraufhin, dass sich Digitalisierung und Big Data zukünftig nicht so leicht ignorieren lassen werden. Offen ist die Frage, welche Veränderungen das eigentlich mit sich bringt. LinkedIn und Bitkom liefern mit ihrer Studie „Big Data im Personalmanagement“ wichtige Einblicke in den digitalen Wandel der klassisch analogen Personalabteilung.

Befragt wurden 408 Personalentscheider und Mitglieder der Geschäftsführung oder des Vorstands von deutschen Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitern. In den Interviews ging es insbesondere um die derzeitige Nutzung, die geplante Nutzung, den Kenntnisstand und die Art der Nutzung im Zusammenhang mit Big Data.

Teilweise kamen dabei (für mich) überraschende Ergebnisse zum Vorschein. Vorerst möchte ich mich auf zwei Erkenntnisse beschränken und jeweils ein vorsichtiges „Warum?“ in die Runde werfen:

1. Größere Unternehmen (ab 500 Mitarbeitern) stehen dem Thema Big Data im Personalwesen deutlich offener gegenüber als kleinere Unternehmen.

Warum?

Meinungen zu Big Data im Personalmanagement
Quelle: LinkedIn-/Bitkom-Studie “Big Data im Personalmanagement”

Klar, größere Unternehmen verfügen auch im Personalmanagement meist über die größeren personellen und monetären Ressourcen. Der Personaler, der mit 30 Kollegen in einem Büro sitzt und eh gerade Zeit hat, beschäftigt sich vermutlich bereitwilliger mit der „neuen“ Thematik als die ohnehin überforderten zweieinhalb Leute in der kleinen Personalabteilung um die Ecke.

Allerdings sollte auch den kleineren Unternehmen daran gelegen sein, Schritt zu halten. Auch die Beschränkung der IT-gestützten Analyse auf unternehmensinterne Daten (Stammdaten, Krankheitstage, etc.) ist schon einmal ein großer Schritt um sich „Big Data“ zu nähern. Und je nach Umfang sollte „ein kleines bisschen Big Data“ zeitlich und finanziell für jede Unternehmensgröße erschwinglich sein.

2. Fast 80% der befragten Unternehmen nutzen bereits unternehmensinterne Daten für Analysen im Personalwesen, allerdings kaum im Zusammenhang mit der Personalbeschaffung.

Warum?

Nutzung interner Daten im Personalmanagement
Quelle: LinkedIn-/Bitkom-Studie “Big Data im Personalmanagement”

Die Top 3 der intern gesammelten und analysierten Daten bilden die Stammdaten, Krankheitstage und Daten zur Entlohnung von Mitarbeitern. Sicherlich lassen sich hiermit beispielsweise aktuelle Strukturen und Entwicklungen hinsichtlich der eigenen Mitarbeiter und möglicherweise nötige Maßnahmen des Personalmanagements ableiten.

Wieso sollte man sich aber auf solche Analysen beschränken, wenn man auch das Recruiting vorantreiben kann? Die Aspekte des Rekrutierungs- und Marketingbudgets, der genutzten Rekrutierungskanäle und der Bewerbungen belegen die letzten Plätze bei der Frage nach der digitalen Datensammlung und –verarbeitung. Dabei sollte insbesondere Personalern eines mit Sicherheit bewusst sein: Recruiting kostet Geld. Zwar sind Budgets für Recruiting sinnvoll angelegte Kostenpunkte, doch wer beispielsweise genutzte Rekrutierungskanäle kennt, analysiert und differenziert, wird in der Lage sein Kosten einzusparen und noch sinnvoller zu investieren.

Natürlich lassen sich aus der umfangreichen Befragung noch zahlreiche weitere Erkenntnisse ableiten. Festhalten möchte ich zunächst nur Folgendes: „Big Data“ ist ein „Big Topic“ und die Verantwortlichen in Personalmanagement und Führungsebene scheinen sich darüber zunehmend im Klaren zu sein. Wenn sich diese Bereitschaft auch auf kleinere Unternehmen ausweitet und das Recruiting etwas mehr in den Fokus rückt, können endlich auch Unternehmen und Bewerber von diesen Entwicklungen profitieren.

Employer Branding und Social Recruiting über Instagram – Teil 2

Und weiter geht‘s! Auf zur zweiten Runde Employer Branding und Social Recruiting über Instagram – heute mit Teil 2 – Instagram Hashtecks.

Im letzten Teil haben wir Euch erklärt, wie Ihr Eure Arbeitgebermarke über Instagram stärken und eine Strategie für Euren Auftritt entwickeln könnt. Gehen wir nun davon aus, dass Ihr eine mehr oder weniger konkrete Vorstellung davon habt, wie Ihr Eure Arbeitgebermarke auf Instagram präsentieren möchtet. Wie schafft Ihr es nun andere Instagram Nutzer auf Euren Content (Bilder oder Videos) aufmerksam zu machen?

Tipps zum Social Recruiting über Instagram:

1. Liken bis der Arzt kommt

Wartet nicht darauf, dass Ihr gefunden werdet. Liked selbst Inhalte und folgt Seiten, die zu Euch / Eurer Strategie passen, oder die (bspw. aus Recruiter-Sicht) interessant für Euch sein könnten. Hinterlasst dabei auch den einen oder anderen Kommentar. So macht Ihr auf ganz einfache Art auf Eure eigene Seite aufmerksam. Nicht selten klickt die Person dessen Foto ihr geliked habt zurück und schenkt auch Euch ein Like, oder folgt auch Eurer Seite.

Selbiges solltet Ihr natürlich im Gegenzug auch tun. Habt ihr einen neuen Follower auf Eurer Seite, oder hat jemand eines Eurer Fotos geliked oder kommentiert? Dann folgt dieser Person zurück (wenn das Profil auch für Euch hilfreich oder interessant ist) oder schreibt eine Antwort auf den hinterlassenen Kommentar. Eure Community muss auch auf Instagram gepflegt und umsorgt werden  🙂

2. Geotagging

„Geotagging“ bedeutet, dass Ihr in Euren Bildern einen Tag mit dem Standort hinterlegt, an dem das Bild entstanden ist. Bspw. Euer Firmenstandort. Warum solltet Ihr das tun? Nutzer suchen häufig nach Fotos aus ihrer Umgebung, Orten an denen sie bereits waren oder die sie besuchen möchten. Habt Ihr in Euren Fotos einen genauen Standort (oder den Namen der Stadt in der Euer Unternehmen sich befindet) hinterlegt, wird Euer Bild allen Nutzern angezeigt, die nach Fotos Eures Standorts suchen.

Instagram_Geotagging

3. Teilen

Über Instagram könnt Ihr Eure Fotos ganz einfach auch auf Facebook, Twitter, Tumblr oder Flickr teilen. Öffnet dazu das Foto oder Video, das Ihr teilen möchtet, klickt auf das Symbol für „Bearbeiten“ und verbreitet Euer Foto über die Funktion „Teilen“ auf der entsprechenden Oberfläche.

Durch das Teilen Eurer Fotos auf Facebook und Co. gebt Ihr sowohl Eurer bereits (bei Facebook) bestehenden Community als auch neuen Nutzern die Chance, Eure Bilder zu finden.

Instagram_Teilen_1     Instagram_Teilen_2

4. Öffentliches Profil verwenden

Bitte kontrolliert zur Sicherheit, ob Euer Profil tatsächlich öffentlich auffindbar ist. Ihr findet die Einstellung innerhalb der Instagram Optionen, Unterpunkt „Konto“ – „Privates Konto“.

Instagram_Privates_Konto

5. Verwenden von Instagram Hashtecks

Vielen von Euch ist die Verwendung von Hashtags vielleicht bereits durch Twitter & Co. bekannt. Durch das Setzen von Hashtags legt ihr fest, über welche Stichworte Euer Foto (oder Video) gefunden werden kann. Wollt Ihr also die Chance erhöhen, dass Euer Foto gefunden werden kann, solltet Ihr

  • viele unterschiedliche Hashtags verwenden, die zu Eurem Foto passen. Nehmen wir an, Ihr seid ein Dienstleistungsunternehmen aus der Bonsaibaum-Branche mit dem Namen Bonsai2000 am Standort Buxtehude. Ihr möchtet ein Foto posten, über das Ihr gezielt auf Eure Stellenausschreibung „Bonsai Sales Manager“ aufmerksam machen möchtet. Hier könnt Ihr bspw. die folgenden Hashtags verwenden: #bonsai2000 #buxtehude #hamburg #schleswigholstein #sales #recruiting #salesmanager #job #bonsai #bäume #joboffer #wearehiring #bestjob #consultant #consulting #bonsailovers #arbeit #jobsearch,……..Wenn Euch überhaupt keine Ideen für Hashtags kommen, stellt Euch die folgenden Fragen: Mit welchen Stichworten lässt sich das Bild beschreiben? Wen möchtet Ihr mit dem Bild ansprechen? Was möchtet Ihr erreichen? Wonach würdet Ihr selbst suchen um dieses Bild  zu finden / was könnten die Personen als Suche eingeben, die Ihr mit dem Bild ansprechen möchtet?
    Verwendet insgesamt jedoch nicht mehr als 30 Hashtags – sonst könnte das Ganze zu unübersichtlich werden.
  • populäre Hashtags verwenden. Eine Übersicht über die Top 100 Tags findet Ihr hier. Auf dieser Seite findet Ihr übrigens auch eine Übersicht über die aktuell 100 beliebtesten Instagramer. #Inspiration

Hinweis: Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, wie beliebt und sinnvoll der Hashtag ist, den Ihr für Euer Foto verwenden möchtet, hilft Euch auch Instagram selbst. Zum einen wird euch, während Ihr ein Hashtag eingebt, direkt angezeigt, wie viele Beiträge es zu diesem Hashtag gibt. Zum anderen könnt Ihr über die Instagram Suchfunktion nicht nur nach Personen, sondern auch nach Tags suchen. Auf diese Weise könnt Ihr bspw. sehen, dass der Hashtag #stellenanzeige aktuell nur auf 87 Beiträge kommt – und somit in der Beliebtheitsskala der „#“ kaum zu unterbieten ist. Der Hashtag #job hingegen kommt aktuell auf 6.778.985 Beiträge.

Auf diese Weise könnt Ihr nun sowohl auf Euch als Unternehmen und Arbeitgebermarke aufmerksam machen als auch auf Eure Stellenanzeigen, Euren Arbeitsalltag, Eure Veranstaltungen, usw…

Selbstverständlich könnt Ihr Hashtags nicht nur verwenden um Eure veröffentlichen Fotos und Videos auffindbar und Eure Arbeitgebermarke somit bekannter zu machen. Über Hashtags könnt Ihr auch selbst aktiv nach Personal suchen, das zu Euch passen könnte. Der Vorschlag, über eine Foto App nach neuen Mitarbeitern zu suchen, mag im ersten Moment merkwürdig klingen. Aber wo sonst könnt Ihr Euch ein so gutes Bild von einem potenziellen, neuen Mitarbeiter machen, wie über Instagram? Versucht es doch einfach mal 🙂 Und wenn Ihr nicht gleich mit einem Unternehmensprofil starten möchtet, dann legt Euch ein privates Instagram Profil an, mit dem Ihr alle „Funktionen“ testen könnt.

Instagram_Jobsearch

Zum Abschluss möchte ich Euch noch ein Update zum Thema Instagram Ads geben. In unserem letzten Artikel haben wir Euch darüber informiert, dass es in den USA bereits möglich ist Ad Kampagnen über Instagram zu schalten. Vor ca. einer Woche wurden die Instagram Ads nun auch für Deutschland freigeschaltet! Wer hätte gedacht, dass es am Ende doch so schnell geht.

Zum Start ist die Werbung auf Instagram nur für einige, ausgewählte Instagram Partner möglich: Zalando, Porsche, Samsung, Ben & Jerry´s, DNGRS, Rewe, EDITED, Volkswagen und Mercedes Benz. Auch wenn aktuell noch nicht jedes Unternehmen Ad Kampagnen auf Instagram schalten kann (was sich sicherlich in baldiger Zukunft ändern wird), gibt es von mir dafür ein kräftiges und hocherfreutes Halleluja!

Wer sich mehr über Werbung auf Instagram und sog. „Carousel Ads“ interessiert, dem sei an dieser Stelle der Artikel von Jo Diercks (Recrutainment Blog) wärmstens empfohlen.

Habt Ihr noch Fragen zum Thema Instagram, oder wünscht Ihr Euch noch einen weiteren, ergänzenden Artikel zu diesem Thema? Dann schreibt uns.

Vielen Dank für Eure Zeit und live long and prosper! 🙂

[HTTP301] Mobile Recruiting Studie 2015 – Schweiz

Die Schreckensmeldungen reißen nicht ab! Nicht nur, dass uns die Performance der WBI-Unternehmen in der Mobile Recruiting Studie 2015 – Österreich enttäuscht hat, auch die an der SIX Swiss Exchange kotierten Unternehmen stehen diesen Ergebnissen in nichts nach.

Laut Bundesamt für Statistik und Google surfen mindestens 66% der Internetnutzer in der Schweiz mobil und etwa 34% der schweizerischen Google-Nutzer suchen mobil nach Stellenangeboten. Eigentlich eine gute Ausgangslage für die Präsentation der Stellenangebote und der Arbeitgebermarke auf mobilen Endgeräten. Leider präsentieren gerade einmal 34% der untersuchten Unternehmen ihre Arbeitgeberqualitäten in mobiloptimierter Form. Damit ist das Mobile Recruiting in der Schweiz das absolute Schlusslicht der DACH-Region.

Das Mobile Recruiting in der Schweiz hängt sowohl Deutschland als auch Österreich um einiges hinterher.

Hinzu kommt, dass mit zunehmender Tiefe der Analyse die Hoffnung auf eine anständige Mobile Candidate Experience weiter schwindet. Denn 86% der untersuchten Seiten strapazieren mit nicht mobiloptimierte Jobbörsen die Nerven ihrer Bewerber. Mühsam am Punkt der abschließenden Bewerbung angelangt, dürfen sich mobile Stellensuchende dann nur in etwa 9% der Fälle über mobiloptimierte Bewerbungsformulare „freuen“. Die Möglichkeit zur XING- oder LinkedIn-Bewerbung? Fehlanzeige. Nicht mehr als 8 von 179 Unternehmen bieten diesen Komfort. Eine schwache Ausbeute und ein fahrlässiges Versäumnis angesichts des angespannten Schweizer Arbeitsmarktes.

Aber ladet Euch jetzt die Mobile Recruiting Studie 2015 – Schweiz runter und macht Euch selbst ein Bild über den Handlungsbedarf, der leider gerade beim Mobile Recruiting in der Schweiz eindeutig gegeben ist. Das Fazit ist simpel: Optimiert Eure Webseiten für den „modernen“ Stellensuchenden!

Hier geht’s zur kompletten Studie: Mobile Recruiting Studie 2015 – Schweiz

[HTTP301] Mobile Recruiting Studie 2015 – Österreich

„Mobile Recruiting.“ Auf die Frage, was das ist und was alles dazu gehört, gibt es sicherlich die verschiedensten Antworten. Sicher können wir uns allerdings bei der Beantwortung der Frage sein, was Mobile Recruiting nicht ist: Mobile Recruiting ist kein Trend. Wir sprechen hier nicht von einem Phänomen, das nächste Woche wieder vorbei ist. Mobile Recruiting ist die logische Konsequenz auf die weiterhin zunehmende Nutzung von mobilem Internet.

Nun haben wir uns 2013 und 2014 bereits den Karriereseiten der DAX-Unternehmen gewidmet und in der Mobile Recruiting Studie 2014: Personaldienstleister auch die deutschen Top-Personaldienstleister unter die Lupe genommen. Da sich die mobile Stellensuche nicht auf Deutschland beschränkt, ist es nur ebenso logisch, dass auch wir unsere Studien ausweiten. Dementsprechend wird heute mit den Karriereseiten der Unternehmen des Wiener Börsenindex abgerechnet. Im Klartext: Haben die österreichischen Unternehmen die Möglichkeiten des Mobile Recruiting bereits erkannt und ihre Karriereseiten dementsprechend optimiert?

Die Antwort auf diese Frage fällt gewohnt ernüchternd aus: Nein. Nur etwa 44,26% der untersuchten Unternehmen präsentieren ihren potentiellen Bewerbern eine mobiloptimierte Karriereseite. Damit hängt das Mobile Recruiting in Österreich dem Mobile Recruiting in Deutschland leicht hinterher.

Mobile Recruiting in Österreich - Mehr als die Hälfte der untersuchten Unternehmen bieten noch immer keine mobiloptimierte Karriereseite.

Geeignete Jobbörsen sind ebenfalls noch rar gesät. Bei rund 74% der Karriereseiten ist keine mobiloptimierte Jobbörse vorhanden. Stellen wir diesen Zahlen gegenüber, dass bereits 55,5% aller Internetnutzer in Österreich auch mobil surfen, bekommen wir langsam ein Gespür dafür, wie viel Potential für Mobile Recruiting hier brachliegt.

Gehen wir mit unseren Untersuchungen weiter in die Tiefe, werden die Ergebnisse nicht besser. Den „Höhepunkt“ erreichen wir bei der Betrachtung der mobilen Bewerbungsmöglichkeiten. Ein mobiloptimiertes Bewerbungsformular, welches das Leben der eigentlich interessierten Bewerber so einfach gestalten könnte, wird ihnen nur in etwa 6,56% der untersuchten Fälle vergönnt.

Mobile Recruiting in Österreich - Kaum ein Unternehmen in Österreich kann mit einem mobiloptimierten Bewerbungsformular aufwarten.

Von der Argumentation, warum eine mobiloptimierte Webseite wichtig ist, sehen wir heute einmal ab. Das hatten wir bereits im Artikel zu Mobile Ranking Factors und wer noch immer davon überzeugt ist, dass Smartphones schlichtweg zu klein für die Darstellung von Webseiten sind, wird sich ab dem 21.04.2015 wohl wundern.

Eines steht fest: Die Mobiloptimierung Eurer Karriereseiten würde Euren Bewerbern das Leben deutlich vereinfachen. Wie das „ganz einfach“ geht, könnt ihr natürlich in der Mobile Recruiting Studie 2015: Österreich erfahren, in der Ihr gewohnt umfangreiche Handlungsempfehlungen findet. Wer sich über den Zustand seiner Seite noch unsicher ist, der darf sich natürlich auch gerne an uns wenden.

Zum Abschluss: Wem mein Ton hier zu „scharf“ ist, sollte darüber nachdenken, welche Auswirkungen nicht mobiloptimierte Seiten auf mobile Jobsuchende haben 😉

Hier geht’s zur kompletten Studie: Mobile Recruiting Studie 2015 – Österreich

Employer Branding und Social Recruiting über Instagram – Teil 1

Wie kürzlich bereits angekündigt, wollen wir uns zukünftig mehr mit neuen, in Deutschland noch viel zu selten genutzten Möglichkeiten des Social Media Recruiting befassen – heute mit Teil 1: Employer Branding über Instagram. Im zweiten Teil, der nächste Woche veröffentlicht wird, werden wir Euch zeigen, wie Hashtags richtig eingesetzt werden und, wie Ihr über die Fotosharing Plattform aktiv auf Personalsuche gehen könnt.

Die Fotosharing Plattform gehört zu den simpelsten und am schnellsten wachsenden Social Networks der heutigen Zeit. Kaum ein anderes Netzwerk hat so viele Nutzer wie Instagram. Das liegt u. a. daran, dass die Bedeutung von Storytelling (also der Vermittlung von emotionalen, unterhaltsamen Inhalten) im Content Marketing, im Employer Branding und im Recruiting immer wichtiger wird. Bilder wirken grundsätzlich schneller und besser als Text. Diese Tatsache ist übrigens auch neurologisch zu begründen. Während die linke Gehirnhälfte für logisches Denken und Text zuständig ist, verarbeitet die rechte Gehirnhälfte Sinneseindrücke, Gefühle und Emotionen. Das bedeutet konkret, dass genau in der Gehirnhälfte, in der Bilder verarbeitet werden, auch direkt Gefühle ausgelöst werden.

Aktuell wird Instagram in Deutschland noch relativ selten als Recruiting und Employer Branding Instrument eingesetzt. Das solltet Ihr schleunigst ändern!

Einige Fakten, die von Instagram überzeugen sollen:

  • Das Soziale Netzwerk wurde bereits 2010 gegründet (es bietet sich deshalb bspw. nicht an, dieses Social Network als „Hype“ zu bezeichnen). 🙂
  • Es verfügt weltweit über 300 Millionen aktive Nutzer. 4,2 Millionen davon kommen aus Deutschland.
  • Täglich werden bei Instagram 70 Millionen Fotos hochgeladen.
  • Die Auffindbarkeit der Fotografien und Videos wird über Hashtags garantiert.
  • Da es aktuell, anders als bei Facebook, (noch) keine Filter-Algorithmen gibt, ist die Reichweite von Inhalten bei Instagram ungewöhnlich hoch. Abonnenten bekommen also immer alle neu hochgeladenen Fotos / Videos des abonnierten Kanals zu sehen, da generell nichts ausgefiltert wird.
  • Die Interaktionsrate ist bei Fotosharing Plattformen deutlich höher und schneller als in allen anderen Social Networks.
  • Bilder zählen innerhalb von Google Suchergebnissen generell zu den prominenten Treffern, werden also innerhalb der ersten / obersten Suchergebnisse angezeigt.
  • Über die Plattform können auch Videos veröffentlicht werden – vielleicht Dein neues Recruiting Video?
  • Durch den Einsatz von Bildern könnt Ihr Euer Arbeitsklima / Euren Arbeitsalltag ohne großen Aufwand portraitieren.
  • Und: Ihr könnt über Instagram mobile Recruiting betreiben.

Denjenigen unter Euch, die „Respekt“ vor einer Instagram Unternehmensseite haben, weil sie denken, dass es notwendig ist ausschließlich professionelle Fotografien hochzuladen, sei gesagt: Keine Panik! Sicher ist eine positive Bildästhetik wichtig und entscheidend.  Hochglanz Fotografien wirken jedoch häufig „unnahbar“ und wenig authentisch (es sei denn, Ihr seid ein Modemagazin). Wir empfehlen Euch Eure Arbeitgebermarke bei den Social-Media-Plattformen mit einer Mischung aus „natürlichen“, gut bearbeiteten (Handy-) Fotografien und professionellen Fotografien oder Grafiken zu stärken. Gerade natürliche Bilder, bspw. von Firmen Events, kommen bei Followern sehr gut an und führen meistens zu mehr Likes und Kommentaren – und somit auch zu einem engeren Kontakt zwischen Euch und Euren Followern.

Der Wollmilchsau Instagram Account
Die Wollmilchsau auf Instagram

Um Eure Arbeitgebermarke über Instagram zu stärken, solltet Ihr außerdem Folgendes beachten:

1. Entwickelt eine Content Strategie:

Habt ein klares Ziel vor Augen und richtet das Konzept Eurer Social-Media-Seite danach aus. Jedes veröffentlichte Bild ist eine kleine Kampagne. Über Oberflächen wie Instagram seid Ihr in der Lage potenziellen Bewerbern echte, reale Einblicke in Euer Unternehmen zu bieten. Nutzt diese Chance.
Folgende Inhalte können für potenzielle Bewerber bspw. interessant sein:

  • Der Klassiker: Der Blick hinter die Kulissen. Zeigt Eure Mitarbeiter, Firmenevents, kleinere Teamevents, veröffentlicht Bilder des Mitarbeiters des Monats oder Fotografien von Jubilanten, stellt ganze Teams oder Abteilungen vor.
  • Veröffentlicht kleine Recruiting Videos oder gebt Mitarbeitern die Chance, etwas über sich, ihren Arbeitsalltag oder das Unternehmen zu erzählen.
  • Zeigt (witzige) Alltagssituationen in Büros. Oder Euer Büro / Euren Alltag selbst. Auch Fotografien Eures Gebäudes oder der Umgebung können für potenzielle Bewerber interessant sein.
  • Cat Content geht immer. Ihr habt ein Büro-Haustier? Fotografiert es!

2. Social Media Kanäle:

Macht Euch bewusst, dass Instagram eine Ergänzung (und kein Ersatz) für Eure bisherigen Kommunikations-Kanäle mit potenziellen Bewerbern ist.

3. Analysiert Social Media Seiten von Konkurrenz-Unternehmen

…oder allgemein Firmen, die ähnliche Produkte und Dienstleistungen anbieten. So könnt Ihr Inspiration finden und sehen, was die Konkurrenz „so macht“.

4. Generiert Follower:

  • Kommuniziert über bereits vorhandene Social Media Profile (Facebook, Twitter & Co.), Euren Blog oder andere Oberflächen, dass Ihr auf Instagram zu finden seid.
  • Folgt über Euer privates Profil selbst aktiv Euren Kunden oder Eurer bereits durch Facebook (etc.) aufgebauten Community.
  • Promotet Euren Instagram Content auf Facebook und Co., um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Hinweis: Instagram Bilder lassen sich übrigens auch über Widgets in vorhandene Blogs oder Webseiten einbinden. Dafür könnt Ihr bspw. die folgenden Gratis Tools verwenden:
    Intagme
    SnapWidget
    Tintup

5. Bildformat:

Achtet darauf, dass alle von Euch veröffentlichten Bilder einen ähnlichen Stil und ein ähnliches Bildformat haben. Das sorgt dafür, dass Eure Instagram Seite in der Gesamtheit aller Bilder harmonisch und damit auch ansprechend wirkt. App Tipp: Um das Instagram Standard-Format zu umgehen, lohnt es sich, die App „No Crop“ zu installieren.

6. Seid aktiv:

Liked oder kommentiert Bilder Eurer Follower oder allgemein Bilder von Personen, die interessanten, zu Euch passenden Content verbreiten.

7. Und ganz wichtig: Veröffentlicht Fotos und Videos auf Instagram nie kommentarlos.

Schreibt einen kurzen, ansprechenden Text und verwendet Hashtags, damit Euer Content auffindbar ist. Generell könnt Ihr mit gezielt gesetzten Hashtags zu aktuellen, beliebten Themen über Instagram auch Menschen erreichen, die Euch als potenziellen, neuen Arbeitgeber bislang vielleicht noch nicht in Erwägung gezogen haben.

Zur Inspiration empfehle ich Euch die folgenden Instagram Seiten unterschiedlichster Arbeitgeber:
Stuttgart Airport
Marriot Hotels
Vaynermedia

Mehr Inspiration und Informationen findet Ihr außerdem auf der Seite https://business.instagram.com/.

Nice to know:
Auch auf Instagram wird es bald möglich sein Anzeigenkampagnen zu schalten. Bislang hält sich Instagram noch mit dem internationalen Rollout zurück. In den USA ist es aber bereits heute möglich, über so genannte „Sponsored“ Posts Kampagnen zu schalten. Und das sehr erfolgreich.

Sponsored Post auf Instagram
Quelle: https://instagram.com/about-ads

Das Portal verfügt außerdem über ein eigenes Analysetool – Instagram Analytics. Aktuell wird dieses Analysetool nur Anzeigenpartnern freigegeben, was bedeutet, dass es momentan nur in den USA verfügbar ist. Mit dem weltweiten Rollout der Möglichkeit Content als „Sponsored“ zu veröffentlichen, wird aber auch das Analysetool freigegeben werden.

Wer so lange nicht warten möchte, kann bspw. die folgenden Tools verwenden, um verbreitete Instagram Inhalte zu analysieren:

  • Iconsquare bietet eine Suchfunktion nach Hashtags und Accounts von Wettbewerbern und informiert Euch über Kommentare zu Eurem Content.
  • Simply Measured

Zum Abschluss der ersten Teils unseres Instagram Artikels, möchte ich Euch noch zum „The Game of Likes“ von The Bold Italic einladen 🙂 Dort könnt Ihr in einer grafischen Anleitung sehen wie Ihr es schafft zu mehr Likes zu kommen.

Wir sind gespannt, wie Ihr über Instagram als Employer Branding Instrument denkt und ob der eine oder andere von Euch in Erwägung  zieht, einen Firmen Account zu erstellen.

#ToBeContinued

[HTTP410] Mein wunderbarer Arbeitsplatz

In der aktuellen HR Tech Europe Studie “Critical HR Realities for 2015” zählen der Erfolg des Unternehmens, die Reduzierung der Kosten sowie die Zufriedenheit der Kunden und Qualität der Leistung zu den Top 3 Herausforderungen, zu deren Bewältigungen HR maßgeblich beitragen kann und muss – um einen wunderbaren Arbeitsplatz zu schaffen. hr_challanges_2015 Als erfolgsentscheidend hierbei betrachten die befragen HR-Verantwortlichen in zunehmenden Maße technologische Faktoren, wie z.B. “Quality Analytics”, “Quality HR Systems” oder “Business Systems Integration” in Kombination mit prozessbedingten Verbesserungen. hr_process_2015 Macht soweit Sinn, oder?! Die meisten HR Systeme sind Mist, HR Analytics hängen hinterher  und die Positionierung von HR in den meisten Unternehmen ist nicht optimal. Kriegt man das geregelt, wird alles besser. Nun, ich denke, dass die Technisierung und Prozessoptimierung tatsächlich durchaus sinnvoll sind. Die Zeit, in der wir leben, bringt einfach gewisse Notwendigkeiten mit sich. Dennoch darf der ganze BigData-, Analytics-, SaaS- Alarm, den wir erleben und selbst vorantreiben nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Erreichung der oben angeführten Ziele maßgeblich von der Zufriedenheit der beteiligten Menschen abhängt. Und so dürfte DIE tatsächlich größte Herausforderung für HR fortan darin bestehen, zwischen ausreichender Technisierung und Erarbeitung moderner Arbeitskonzepte zu balancieren. Wie schaffen wir es, die Menschen auf der einen Seite immer besser zu messen und Ihnen gleichzeitig das Gefühl zu geben, dass sie Vertrauen genießen?! ARTE hat zu diesem Thema einen wunderbaren Beitrag unter dem Namen “Mein wunderbarer Arbeitsplatz” geleistet. In dieser Dokumentation findet Ihr viele spannende Ideen und Konzepte aus der Praxis einer besseren Arbeitswelt, aus der Praxis von “befreiten Unternehmen”.

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Ist die Vorstellung abwegig, dass in der Zukunft eine voll technisierte HR-Abteilung auf Basis von präzisen Datenerhebungen und Messungen sinnvolle und fundierte Vorschläge zur Verbesserung der Unternehmens -Struktur, -Führung, -Kultur erarbeiten kann, die von der Unternehmensführung auch noch ernst genommen und umgesetzt werden? Wir werden sehen.

Mobile Ranking Factors: Google macht Ernst

Das Ende naht!

Im letzten Jahr hat Jan Euch mit seinem Artikel “Killt Google nicht-mobiloptimierte Karriereseiten” schon darauf hingewiesen, dass Google mit der Mobiloptimierung von Webseiten als Ranking-Faktor experimentiert.

Und nun ist es so weit! Ab dem 21.04.2015 ist die mobile Optimierung von Webseiten offiziell ein wichtiger Google Ranking Faktor. Das bedeutet konkret, dass ab diesem Zeitpunkt nicht-mobiloptimierte Webseiten bei der mobilen Suche mit Smartphones, Tablets und Co. nicht mehr in den vorderen Reihen der Suchergebnisse auftreten werden. Gleichzeitig wird das Ranking von mobiloptimierten (responsive) Webseiten erhöht.

Bedenken wir, dass ca. 50% der Jobsuchenden Ihre Suche nach Stellenanzeigen über Google starten, wird klar, dass nicht-mobiloptimierte Job- und Arbeitgeberseiten ab dem 21.04.2015 für das Recruiting ein noch größeres Problem darstellen werden als bereits bisher.

Unsere Mobile Recruiting Studien haben gezeigt, dass die meisten Unternehmen nach wie vor keine mobiloptimierte Webseite besitzen. Die Gründe dafür sind vielseitig. Oft sind es die anfallenden Kosten einer Mobiloptimierung, die Unternehmen davon abhalten, Ihre Webseite überarbeiten bzw. neu erstellen zu lassen. Viele Unternehmen sind auch davon überzeugt, dass Stellensuchende überwiegend – oder sogar ausschließlich – über einen Desktop-PC und nicht über ein mobiles Endgerät nach Stellenanzeigen suchen.

Verändern wir unseren Standpunkt und betrachten die Mobile- vs. Desktop-Welt mit den Augen eines potenziellen Bewerbers, sollte uns jedoch klar werden, dass sich das Suchverhalten der Web-Nutzer längst verändert hat.

Laut einer am 17.02.2015 veröffentlichten Wirtschaftsrechnung des Statistischen Bundesamtes, waren im Jahr 2014 63 Millionen Menschen in Deutschland stolze Besitzer eines Handys (Tendenz steigend).

Insgesamt gab es im Jahr 2014 in 68% aller privaten Haushalte mobile Computer (Netbook, Tablet-PC, Notebook). Dem stehen nur 54% stationäre Desktop-PCs gegenüber.

Der Vergleich mit den Zahlen des Jahres 2009 zeigt auf, wohin der Trend weiterhin geht: Im Jahr 2009 standen 40% mobile Endgeräte, 63% stationären Desktop-PCs gegenüber.

Inzwischen besitzen 94% der privaten Haushalte mind. 1 Smartphone.

Ich hoffe, dass Euch anhand dieser Zahlen bewusst wird, dass Euch eine nicht-mobile Webseite in Bezug auf das Recruiting jeden Tag mehr Geld kostet und verhindert, dass Bewerber auf Euch aufmerksam werden.

Wenn Eure Webseite nach wie vor nicht mobiloptimiert ist, wäre also nun der Zeitpunkt, an dem die Panik einsetzen sollte.

Jetzt da Google seine Mobile Ranking Factors tatsächlich anpasst, droht bei vielen Panik.

Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, ob Eure Webseite mobiloptimiert ist, dann könnt Ihr das mit dem Google Tool „Mobile Friendly Test“ herausfinden.

Bitte kontaktiert uns gerne, wenn Ihr in Bezug auf die Mobiloptimierung Eurer Webseite Fragen habt oder wenn Ihr möchtet, dass wir uns den Karrierebereich Eurer Webseite einmal näher anschauen.

Jetzt heißt es, loslegen mit der Planung und Umsetzung einer mobiloptimierten Webseite! Was sagt Ihr?

[HTTP410] Business Intelligence in HR

Der Zappos Post von letzter Woche hat für einigen Diskussionsstoff, Kommentare und Zukunftsvisionen gesorgt. Stellenanzeigen abschaffen, Netzwerke schaffen. Einfach falsch, verrückt oder langfristig vielleicht doch der einzig richtige Weg?

Auf der Seite der eher skeptischeren Stimmen fand ich gerade Meinungen mit quantitativen Argumenten besonders interessant. So z.B. die Einschätzungen des Bewerbungs- bzw. des Auswahlprozesses. Der Netzwerk- /Beziehungsaufbau mit potentiellen Kandidaten würde im Vergleich zur Bewerbung per Stellenanzeige wesentlich mehr Zeitaufwand auf beiden Seiten erfordern. Weiterhin kam des Öfteren das Argument, dass die verhältnismäßige (kleinere) Größe eines Unternehmens in den allermeisten Fällen den Verzicht auf Stellenanzeigen zugunsten von aktiven Netzwerk-/Beziehungspflege unmöglich bzw. unsinnig machen würde.

Gefühlt haben beide Argumentationen ihre Daseinsberechtigung. Ohne diese per se anzuzweifeln, stelle ich mir jedoch automatisch die Frage, woher wir/sie das alles so genau wissen. Wie viele Unternehmen (nicht nur Konzerne) da draußen können heute ad-hoc grundlegende Werte nachvollziehen:

  • Wie ist die demographische Zusammensetzung des Personals?
  • Lässt sich Fluktuation anhand der Quelle der Einstellung bzw. dem beruflichen Hintergrund prognostizieren?
  • Wie lange dauern Ausschreibungs- und Auswahlprozesse im Durchschnitt?
  • Wie viele Kontakte gibt es im Durchschnitt zwischen Recruiter und Bewerber?
  • Wie erfolgen diese (Telefon, Mail, Soziale Netzwerke, usw.) und welche sind effektiver?
  • Wie viele Bewerbungen gab es in diesem im Vergleich zum letzten Jahr?
  • Wie viele Anzeigen wurden wo für wie viel Geld geschaltet und wie war die Reichweite (Bewerber-Traffic)?
  • Woher kamen die (guten) Bewerber?
  • Welche Maßnahmen haben funktioniert?
  • Wer besucht die Karriereseite?
  • Welche Infos werden dort am meisten nachgefragt?

Ich denke, dass die Beantwortung dieser und einiger weiterer Fragen notwendig ist, um die Entscheidung von Zappos (auch im Vergleich zur eigenen Situation) realistisch einschätzen zu können bzw. diese zu befürworten oder gänzlich abzulehnen. Ich bin mir nicht sicher, wie strategische Entscheidungen bei Zappos genau getroffen werden. Ich vermute jedoch stark, dass Zappos über mehr als nur einen Business-Intelligence-Analysten verfügt. Die obigen Fragen wurden mit Sicherheit beantwortet.

Ich denke weiterhin, dass in vielen (auch weniger innovativen) Unternehmen zumindest in Ansätzen Daten zur Beantwortung von relevanten Fragen im Bereich HR vorhanden sind. Wenn auch in Form von schlecht formatierten Excel-Tabellen. Sie zusammenzutragen und auswertbar zu machen, würde die Arbeit, Entscheidungen und Einschätzung von eben solchen visionären (?) Methoden um einiges vereinfachen.

Dieser Post soll daher ein weiterer Aufruf sein, sich mit dem leidigen Thema der Zahlenerhebung im HR zu beschäftigen. Ja, es ist nervig. Aber das, was sich heute hinter dem Begriff Business Intelligence versteckt, ist vielleicht zugänglicher als viele von Euch glauben. Tools wie Tableu, QlikView, Microstrategy, Palo usw. lassen Euch heute ohne IT-Kenntnisse (und teilweise kostenlos) Datenbruchstücke (z.B. Excel-Tabellen, Google-Analytics) zusammentragen und mit wenigen Klicks einfache und verständliche Visualisierungen und Auswertungen vornehmen. Euer eigenes, flexibles HR-Dashboard. Das wär doch was.

Ich behaupte nicht, dass das kein Aufwand ist. Allerdings bin ich mir sicher, dass es für viele da draußen möglich ist, bessere Entscheidungen mit Hilfe der bereits vorhandenen Daten zu treffen. Wenn man sich nur trauen würde, diese anzuschauen. Es würde mich wirklich interessieren, wer von Euch tatsächlich alle obigen Fragen beantworten kann und vor allem, wie Ihr das bei Euch macht. Ist da draußen jemand? Wir können gerne über einen Best-Practice-Gastpost sprechen.