Work-Life-Balance verbessert sich global – Deutschland hinkt hinterher

Regus hat seine Studie zur Work-Life-Balance aktualisiert: Zu Beginn dieses Jahres befragten sie 16.000 Arbeitnehmer in 80 Ländern nach deren Verhältnis zu Arbeit, Leben und Freizeit.

Im Kern mit folgenden Ergebnissen zur Work-Life-Balance:

  • Im Vergleich zu 2010 hat sich der errechnete Work-Life-Balance-Index nach Regus um 24% verbessert.
  • 61% der Befragten haben das Gefühl, dass sich Ihre Work-Life-Balance verbessert habe.
  • 74% der Arbeitnehmer geben an, heute mehr zu leisten als früher.
  • 69% der Arbeitnehmer geben an, Ihre Arbeit mehr zu genießen und 59% sind zufrieden mit dem Zeitanteil, den sie Freunden und Familie widmen können.
  • 41% der Studienteilnehmer berichten, dass Ihre Arbeitgeber sich bemühen, Pendeln und Fahrtzeiten zu reduzieren, etwa durch flexible Arbeitszeiten und Home-Office.
  • 63% übernahmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zusätzliche Aufgaben im Unternehmen, die ihnen im Nachhinein nicht mehr abgenommen wurden.
  • Bei den Ergebnissen wird deutlich: In kleineren Unternehmen ist die Work-Life-Balance tendenziell besser. Im Durchschnitt liegt der Index-Wert hier bei 130 Punkten, im Vergleich zu 109 Punkten bei Großunternehmen.

Soweit so gut. Spannend werden die Ergebnisse, wenn man sich die einzelnen Länder genauer anschaut. Da steht Deutschland nicht gut da:

  • Mit insgesamt 95 Punkten liegt Deutschland weit unter dem internationalen Durchschnitt.
  • 46% verbrachten sogar mehr Zeit bei der Arbeit als noch im Jahre 2010.

Weitere Details in der Vollversion der Studie – und auf der Infografik, die natürlich nicht fehlen darf! 🙂

Work-Work-Balance: Unser Selbstversuch auf Mallorca

Nach dem das Home-Office schon in den Benefit-Listen vieler Unternehmen auftaucht, steckt das wirklich ortsunabhängige Arbeiten noch in den Kinderschuhen. Eine Woche an einem ganz anderen Ort arbeiten – mit dem ganzen Team: Geht das? Diese Frage wollten wir für uns beantworten und machten die Probe aufs Exempel. Wir packten unsere sieben Sachen und verzogen uns klammheimlich in eine kleine Finca auf Mallorca.

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Zugegeben, wir waren letzten Monat noch ein kleines Kernteam aus vier Personen. Heute, vier Wochen später sind wir schon zu sechst. Wäre ein solches Modell auch auf Eure Abteilung oder gar die ganze Firma übertragbar? Wo liegen eventuelle Hindernisse? Habt Ihr praktische Fragen zu Organisation, Kosten etc., wendet Euch gerne an uns!

wollmilchsauTV 45: Büro vs. Home Office

Letzte Woche tauchte in einigen Blogs die zweite Infografik aus dem aktuellen Cisco-Report auf – Schwerpunkt: Der Arbeitsplatz. Demnach wünschen sich die jungen Generationen in erster Linie Flexibilität:

  • 63% wollen vom heimischen PC, 51% vom Smartphone oder Tablet auf die Arbeitsunterlagen und -netzwerke zugreifen können.
  • 60% legen Wert auf ihr Recht, ihre Arbeitsleistung nach einem flexiblen Zeitplan erledigen zu können, wobei…
  • …70% die regelmäßige Anwesenheit in einem Büro für unnötig halten.
  • 25% geben sogar an, von zu Hause eine höhere Produktivität erreichen zu können.

Das Thema Home-Office ist im Gesamtkomplex Work/Life-Balance eines der meistdiskutierten. Zumal die Rahmenbedingungen dafür vergleichsweise einfach zu schaffen sind. Die größte Hürde dabei ist vermutlich die technische Verfügbarkeit aller Dokumente. Dennoch setzte sich das Home-Office in der breiten Masse bis dato nicht durch – im Gegenteil: viele Freelancer verlegen ihren Arbeitsplatz wieder freiwillig in Bürogemeinschaften und Co-Working-Spaces. Ähnlich bei uns: Obwohl sämtliche Voraussetzungen geschaffen sind, treffen wir uns jeden Morgen im Büro. Warum?

Pic: miKi mOrenu (CC BY 2.0)