Social Media Recruiting Conference Wien 2011: Dank und Impressionen

 

Termine in 2012 für Zürich, Wien, Hamburg gibt’s hier!

 

Fast zwei Wochen ist sie schon her, die Social Media Recruiting Conference in Wien. Und auch wenn Echtzeitkommunikation was Anderes ist, möchte ich noch einen kleinen Rückblick vornehmen, um mich bei allen zu bedanken, die dazu beigetragen haben, dass Sie ein solcher Erfolg geworden ist: Sie war nämlich nicht nur 14 Tage vorher bis auf den letzten Platz ausgebucht sondern konnte sowohl fachlich als auch zwischenmenschlich voll an die SMRC Hamburg anschließen, was nach der großartigen Atmosphäre dort, ein Riesenerfolg ist und uns wahnsinnig gefreut hat.

Tolle inhaltliche Zusammenfassungen, denen ich nichts hinzuzufügen habe, findet Ihr bei beginners-mind.de von Jörn Hendrik Ast, der sich die Mühe gemacht hat, den gesamten ersten Tag live (!) zu bloggen,von Christoph Weissenböck im karriere.at Blog und von Thomas Forster im HRmarketingblog der W&V.

Bedanken möchte ich mich bei:

  • Den Teilnehmern, die uns Referenten mit ihrer regen Beteiligung und ihren zahlreichen Fragen auf Trab gehalten haben.
  • Unseren Partnern von PERSONAL|inform für die perfekte Organisation und die gute Zusammenarbeit. Danke Jungs!
  • Oliver Sonnleithner, der mit seiner gelungenen Moderation der Konferenz und der Expertenrunde gezeigt hat, dass sich Jobbörsen und Social Media nicht zwangsläufig ausschließen sondern fruchtbar ergänzen können.
  • Ralf Tometschek, für seine inspirierende Keynote über modernes Markenverständnis und ganzheitliches (Employer) Branding.
  • Stefan Schmidt-Grell, für seinen umfassenden Einblick in die Welt des Business-Networkings mit und die Recruiting-Möglichkeiten von Xing.
  • Susanne Hagen, für Ihren authentischen Einblick in den Alltag des Active Sourcing, der viele der Teilnehmer zum Nachdenken gebracht und mit Sicherheit einige zum Nachmachen ermutigt hat.
  • Ulrike Maier, für ihre wertvollen Insider-Tipps zum Facebook Community Building und die tolle Analyse österreichischer Facebook-Karrierepages.
  • Robindro Ullah, für seinen (wie immer) grundehrlichen Erfahrungsbericht über Employer Branding mit Twitter und foursquare, die praxiserprobten Tipps für den Umgang mit unternehmensinternen Bedenken bei der Einführung von Social Media in der Personalgewinnung und das Headerbild 😉
  • Janka Schmeißer für den umfassenden Einblick in die Möglichkeiten des Corporate Bloggings und das Recruiting im Start-up Mikrokosmos
  • sowie Jörn Hendrik Ast und Thorsten zur Jacobsmühlen für ihre interaktiven und praxisnahen Workshops am zweiten Tag, die dafür gesorgt haben, dass alle mit dem guten Gefühl des “Verstandenhabens” nach Hause gehen konnten.

Und da Bilder bekanntlich mehr sagen als 1000 Worte, sage ich nur noch: Servus Wien, wir kommen wieder!

Kein Talent in Berlin? Place Branding mit Stolperfalle

Wir haben ja kürzlich über Hamburgs WG-Kampagne geschrieben, die junge Talente in die Stadt bringen soll. Nun wollen wir natürlich so fair sein, Hamburgs jüngerer Schwester Berlin die gleiche Plattform zu bieten. 😉 Ein witziger Spot des Portals talent-in-berlin.com macht deutlich, was die jungen Kreativen von den anderen deutschen Medienstädten halten sollten – zumindest aus Sicht des Berliners:

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

So weit so gut. Gelacht hat man, von Berlin gesehen noch nichts. Aber nach dem gut gemachten Clip bringt spätestens ein Besuch der Webseite dann leider die endgültige Ernüchterung:

Übersichtlichkeit und cleanes Design in allen Ehren, aber diese Seite sieht ja schon auf den ersten Blick nach Behörde aus. Kein Wunder: Die URL verweist lediglich auf eine Suchmaske der Seite businesslocationcenter.de, was widerum ein Portal von Partner Berlin ist – seines Zeichens zuständig für die Vermarktung Berlins als Wirtschaftsstandort. Auf der Seite bekommt das junge Talent Infos über Berlin in Zahlen und Fakten, Bilder sind auf Briefmarkengröße reduziert, weitere Medien sucht man vergebens. Alles sieht sehr geprüft und genehmigt aus. Irgendwo finde ich dann doch noch ein emotionales Testemonial:

Überzeugt? Ich nicht. Wer mit so einem Spot in den Dialog geht, der sollte ein paar weitere Argumente parat haben, wenn jemand darauf eingeht. Einziger Anlaufpunkt ist obige Webseite, in meinen Augen eine kommunikative Sackgasse. Eine der von Jan angesprochenen Leichen im Keller. Liebe Städte, ihr braucht die Menschen die bei euch arbeiten wollen und die Unternehmen brauchen Eure Hilfe! Also schaut Euch mal ein bisschen um, was in Sachen Place Branding so alles möglich ist, auch jenseits von Tourismus. Trotz der (inhaltlich-strategischen) Kritik an der Hamburger Kampagne erzählt mir diese viel mehr von Stadt und Leben. Und mehr brauchbare Infos liefert sie zudem. Pic: twicepix (CC BY-SA 2.0)

[HTTP410] Hamburg – Eine WG für junge Talente?

Genau wie Unternehmen um die besten Mitarbeiter kämpfen, so bemühen sich auch Städte und Regionen, junge Talente für sich zu gewinnen. Sie sind bedeutend für eine nachhaltige Stadtentwicklung: Sie bringen Fähigkeiten und gute Ideen in die Betriebe, kurbeln durch ihre Kaufkraft die regionale Wirtschaft an und engagieren sich idealerweise sogar kulturell oder sozial in der Gemeinschaft. Und genau wie Unternehmen daran arbeiten, eine Arbeitgebermarke aufzubauen, so arbeiten die Metropolen am Branding der eigenen Stadt.

Auch die Hamburg Marketing GmbH feilt am Markenimage “Hamburg”, um die Attraktivität des Standorts für Wirtschaft, Wissenschaft und Tourismus herauszuarbeiten. In diesem Zuge startete letzte Woche eine Kampagne: die #hh-wg. Das Hashtag lässt es bereits vermuten; es wird social.

“Du hast Hamburg gerade noch gefehlt”…

…soll junge Kreative aus ganz Deutschland ansprechen und davon überzeugen, dass Hamburg der richtige Ort ist, den nächsten Lebensabschnitt zu starten. Per Video können sie sich bewerben, die vier Gewinner werden ein Jahr lang in einem 200m² Loft im Szeneviertel Sternschanze wohnen und bekommen dort, was ein junger Starter so zum Leben braucht – inkl. eines Jobs bei einem der lokalen Partnerunternehmen Otto, der Sparda-Bank oder Radio Hamburg. Was er dafür tun muss? Darüber reden, auf den Kanälen, die die Kampagne begleiten: Facebook-Fanpage, Twitter, YouTube. Erinnert ein wenig an den “Best job In the world” als Inselhausmeister, nur dass Hamburg etwas “abwechslungsreicheres” Wetter zu bieten hat. 😉

Eine Sache fiel jedoch nicht nur mir auf, und brachte auch beim Feedbackabend kritische Nachfragen: Hamburg gilt als eine der schönsten Städte Deutschlands, doch mit hohen Lebenshaltungskosten und einem Mietspiegel, der knapp 17% über dem Bundesdurchschnitt liegt leider auch als eine der teuersten! Und nun sollen vier Testemonials die Werbetrommel rühren, die (dank freier Logis in der Schanze und geschenktem Smartphone und Laptop) von all dem nichts mitbekommen? Gerade die Young Creatives zeichnen sich nicht gerade durch große finanzielle Polster aus – sie müssen sich eher darauf einstellen, zunächst mit un(ter)bezahlten Praktika durch die Agenturen geschleift zu werden, bevor sie für ihren Lebensunterhalt aufkommen können.

Wir fragen drei Kenner der Sache:

Der Wettbewerb wird vermutlich die gewünschte Aufmerksamkeit bringen, doch geht die Kampagne an den Problemen der Zielgruppe nicht vorbei?

Thorsten Kausch ist Geschäftsführer der Hamburg Marketing GmbH, der Initiatorin der Kampagne:

“Nein, sie thematisiert sie. Sicher, ein Ziel ist es, Begeisterung für Hamburg zu wecken. Die kommt dem Standort zugute und damit allen, die hier leben. Zudem handelt es sich um einen Wettbewerb. Der Preis, in diesem Fall ein einzigartiges und damit ungewöhnliches Jahr in Hamburg, macht den Reiz einer Teilnahme aus.

Inhaltlich werden wir die genannten Schwierigkeiten jedoch aufgreifen. Wir wissen, dass neben den vielen Vorteilen, die Hamburg bietet, die Wohnungssituation im Stadtkern schwierig ist, aber nicht hoffnungslos. Das Projekt orientiert sich daher stark an dieser Realität und gibt auf www.hh-wg.de und über die sozialen Netzwerke entsprechende Links und praktische Ratschläge für die WG-Suche an die Hand. Social Media sehen wir dabei als Chance, die alten und neuen Hamburger in die Kommunikation mit einzubinden.”

Prof. Dr. Angelus Eisinger ist Professor für Geschichte und Kultur der Metropole im Studiengang Stadtplanung an der HafenCity Universität in Hamburg und beschäftigt sich mit Fragen der Architektur- Stadt- und Raumentwicklung:

“Die Initiative geht die essentiellen Problemfelder an, mit denen junge Kreative beim Eintritt ins Erwerbsleben zu kämpfen haben, und verschleiert sie doch. So entsteht eine Ästhetisierung eines Alltagslebens, die vom Loft bis zum coolen Arbeitgeber alle in-group-Zeichen bedient.

Doch wo bleibt, man verzeihe das abgedroschene Wort, die Nachhaltigkeit? Sie wird sich nur dort einstellen, wo sich die Glücklichen über Alltagserfahrungen und den Austausch mit ihren Kolleginnen und Kollegen des illusionistischen Settings ihres Daseins bewusst werden und in ihren Twitter-Botschaften, youtube und Facebook-Auftritten sich an das wirkliche Leben herantasten.”

Sven Wiesner kam 2006 selbst als junger Kreativer nach Hamburg und ist heute Gründer und GF der Social Media Agentur beesocial:

“Die Aktion ist in meinen Augen ein sehr guter Start. Ich kenne die Problematik, habe seinerzeit selbst vor dem letztendlichen Umzug nach Hamburg lange rumgerechnet. Allein die Mieten waren (und sind) im Vergleich zur alten Heimat Bremerhaven astronomisch. Letztendlich ist es immer ein bißchen auch wagen und einfach machen, mit der Hoffnung dass der Rest sich schon ergibt.

Wie in meinem Blog bereits geschrieben sind die Gegensätze natürlich offensichtlich: Geförderte WG mit allem drumherum gegen hohe Mieten und schlecht bezahlte Praktika Plätze. Die HH_WG wird für mich zum Erfolg wenn die Aktion es schafft, auch für Außenstehende einen echten Mehrwert zu bieten. Etwa wenn die Vorzeige WGler ihre Chance nutzen, und den Daheimgebliebenen den Weg in Hamburg ebnen. Etwa durch nützliche Tipps für den Umzug, für die Wohnungs- oder Jobsuche.

Das könnte aber noch viel viel weiter gehen, etwa indem die HH_WGler soetwas wie Repräsentaten für die jungen Hamburgstarter werden. Etwa indem sie zusammen mit den Leuten von Hamburg Marketing echte Maßnahmen entwickeln und vorantreiben, um jungen Kreativen den Start in Hamburg zu erleichtern. Das wäre für mich eine gelungene Social Media Kampagne die über den Marketingeffekt hinaus glänzt!”

Die Social Media Recruiting Conference (SMRC) in Wien (29./30.6.)

 

Termine in 2012 für Zürich, Wien, Hamburg gibt’s hier!

 

Nachdem die erste SMRC im Oktober 2010 ein großer Erfolg war, gibt es in diesem Jahr gleich zwei Fortsetzungen: In Kooperation mit PERSONAL|inform werden wir, neben einer Neuauflage hier in Hamburg, ein zusätzliches Gastspiel in Österreich haben. Am 29. und 30. Juni 2011 kommt die Social Media Recruiting Conference nach Wien und bietet mit ausgewählten Sprechern eine fundierte und praxisnahe Einführung in das Recruiting, Personalmarketing und Employer Branding im Web 2.0. In den Praxisseminaren wird das Wissen des Vortages vertieft und aufbereitet. Hier ist Raum für offene Fragen zum konkreten Einsatz von Social Media Tools – beantwortet von erfahrenen Experten.

Aus dem Programm

Tag 1 – 29.6.

Moderiert von Oliver Sonnleithner (karriere.at)

  • Employer Branding als Voraussetzung für Social Recruiting
    Ralf Tometschek, Geschäftsführer/Partner, IDENTITÄTER
  • Direktsuche mit Xing
    Stefan Schmidt-Grell, Director Product Marketing, Xing AG
  • Direktsuche im Social Web bei der Philips Deutschland GmbH
    Susanne Hagen, Sourcing Manager, Philips Deutschland GmbH
  • Personalmarketing und Recruiting mit Facebook
    Ulrike Maier, Geschäftsführerin, medicaltopjobs.de
  • Employer Branding mit Twitter und Location Based Services
    Robindro Ullah, Leiter Zusatz Services, Deutsche Bahn AG
  • Employer Branding und Personalmarketing mit Blogs
    Janka Schmeißer, HR-Inside/ Personalberatung i-potentials
  • Die Zukunft der Personalsuche – Strategien im Social Recruiting
    Jan Kirchner, Geschäftsführer, atenta (wollmilchsau.de, jobtweet.de)
  • Diskurs mit den Referenten und Zeit für Fragen
    Teilnehmer: Ulrike Maier (medicaltopjobs.de), Robindro Ullah (Deutsche Bahn AG) und Jan Kirchner (atenta)

Tag 2 – 30.6.

Intensiv-Seminare in zwei Gruppen unter der Leitung von Jörn Hendrik Ast und Thorsten zur Jacobsmühlen:

  • Blogs
    – Wie können Sie mit Blogs Ihre Arbeitgebermarke stärken?
    – Was macht einen Blog aus und wie funktioniert er in der Praxis?
    – Wie können Sie für Ihren Blog Themen und Bildmaterial finden und das Bloggen in Ihren Arbeitsalltag integrieren?
  • Facebook
    – Wie können Sie Ihre Zielgruppe in der Facebook-Community erreichen?
    – Welche Möglichkeiten gibt es bei der Gestaltung einer Facebook-Karriereseite?
    – Wie bauen Sie Ihre eigene Community auf und worauf müssen Sie im Dialog mit Ihrer Zielgruppe achten?
  • Twitter
    – Wie funktioniert Twitter und wie können Sie es sinnvoll im Recruiting einsetzen?
    – Wie können Sie bei Twitter interessante Menschen identifizieren?
    – Welche Tools können Ihnen das Twittern erleichtern?

Besucht auch die SMRC-Seite hier im Blog oder bucht Euer Ticket direkt hier. Wir freuen uns auf zwei spannende Tage!

Pic: Ethan Prater

Zwischen Vision und Prognose: Was sind die Trends 2011?

Auf einer Veranstaltung des Social Media Club Hamburg zum Thema “Trends 2011” gab es gestern zwei kurze Vorträge von Heike Scholz (mobile zeitgeist) und Uli Hegge (Ex-Burda Innovation Lab). Heike Scholz sieht – wer hätte es gedacht – das Thema “Mobile” weit vorne. Dabei wird allerdings die Diskussion um Devices und Software in den Hintergrund treten; vielmehr wird es endlich zum konkreten Einsatz der Technik kommen: Es geht wieder um Kommunikation. Auch für Uli Hegge spielt die Frage des “Ob” keine Rolle mehr. “Wie” wir jedoch die neuen medialen Möglichkeiten nutzen, das steht 2011 im Fokus. Hier erwartet er grundlegende Weichenstellungen im Bereich  Datentransfer, -nutzung, -bereitstellung und -verantwortlichkeit.

Natürlich ist es wünschenswert, Trends früh absehen zu können, auch um rechtzeitig vorbereitet zu sein. Allerdings bewegen wir uns hier immer (so auch gestern) in einem Feld zwischen Vision und Prognose. Den echten Trend, also die gesellschaftsübergreifende Umsetzung des Gedachten, den haben wir nicht in der Hand. So schön es wäre: Das geschieht nicht in den Marketingabteilungen, die sich so sehr bemühen, Trends zu kreieren. Das geschieht auch nicht mit neuen Produkten, die Bedürfnisse befriedigen sollen, die vorher niemand hatte. Echte Trends zeichnen sich langfristig ab und sind Teil eines grundlegenden sozialen Wandels. Dazu zum Wochenende noch zwei Videos, die ihre Zeit wert sind:

Early Adopters Through History

Von Technik Evangelisten und den notorischen Verweigerern – Danke an netzwelt für den Tipp!

We All Want to Be Young

Dieses Video fasst Studienergebnisse der brasilianischen Agentur box1824 zusammen und beschreibt die Rolle der jungen Genrationen als Gesellschaftsmotor. Kurz: Die machen die Trends!

Pic: aussiegal

Die Social Media Recruiting Conference 2010 – Dank und Rückblick

 

Termine in 2012 für Zürich, Wien, Hamburg gibt’s hier!

 

Gestern ging in Hamburg die erste Social Media Recruiting Conference zu Ende. Wir danken zunächst allen Gästen und Teilnehmern. Wir hoffen sehr, dass Ihnen unsere Konferenz gefallen hat und Sie viele neue Ideen und nicht zuletzt einiges an notwendigem Rüstzeug mit nach Hause nehmen konnten. Wir danken unseren Partnern von der PERSONAL|inform für die gute Kooperation. Ebenfalls wollen wir allen Rednern und Workshopleitern unseren Dank aussprechen. Nur mit deren Engagement war es möglich, einen Praxiseinblick in das Recruiting im Web 2.0 zu bieten.

Gero Hesse warf zur Eröffnung der SMRC einen Blick auf das Skillset des Recruiters von morgen von heute: Mit welchen Fragen muss sich ein Unternehmen auseinandersetzen, wenn es im Web 2.0 Kandidaten ansprechen möchte? Danach stellte Stefan Schmidt-Grell von der Xing AG seine Plattform vor und beschrieb die Möglichkeiten, diese gezielt für das E-Recruiting einzusetzen.

Susanne Hagen präsentierte die Möglichkeiten, beim aktiven Sourcing auf soziale Netzwerke und Online-Plattformen zurückzugreifen und verriet dem Publikum auch einige Tricks aus der eigenen Erfahrung. Lechi B. Langewand erklärte daraufhin, warum Facebook ein hervorragendes Tool für Personalmarketing und Employer Branding ist und wie CareerBuilder seine Kunden auf dem Weg zur eigenen Facebook-Präsenz begleitet. Wie das im Detail aussieht, zeigte Dalibor Gavrić, der diesen Weg mit der SNT Deutschland AG erfolgreich gegangen ist. Stefan Wolpers ging daraufhin auf Twitter als Dialog- und Informationsplattform ein. Er gab Hinweise und Tipps zur optimalen Nutzung.

Im Endspurt des ersten Tages erläuterte Constanze Buchheim die enormen Potentiale des klassischen Blogs als Personalmarketing-Tool. Jan Kirchner hielt den Abschlussvortag und gab einen Ausblick auf die Zukunft des Recruitings und die Bedeutungsverschiebung von den großen Budgets hin zu Kreativität und Reaktionszeit.

Am Mittwoch wurden in den Workshops die Themen Twitter, Facebook und Blog vertiefend aufgegriffen und Fragen zum praktischen Einsatz im Unternehmensalltag beantwortet.

Wir hoffen, alle Beteiligten sind nach diesen intensiven Tagen gut nach Hause gekommen und behalten die Social Media Recruiting Conference 2010 in schöner Erinnerung. Bis zum nächsten Mal!

Bild 1 und 3: Hagen von Deylen

Social Media Recruiting Conference 2010 in Hamburg

 

Termine in 2012 für Zürich, Wien, Hamburg gibt’s hier!

 

Die Tatsache, dass das Web 2.0 interessante Möglichkeiten für Recruiting und Personalmarketing bietet, hat inzwischen viele HR-Abteilungen erreicht. Trotzdem zögern manche Unternehmen noch, die neuen Dialogmedien zur Personalgewinnung zu nutzen. Der Grund liegt darin, dass viele Personalverantwortliche Erfahrungswerte und konkrete Handlungsempfehlungen vermissen. Um diese Wissenslücke zu schließen, veranstalten wir (dieatenta Personalberatung) gemeinsam mit den Organisatoren der HR-Konferenzreihe Personal|inform am 19. und 20. 10.2010 die Social Media Recruiting Conference im Steigenberger Hotel in Hamburg.

Die Social Media Recruiting Conference 2010 präsentiert nicht nur Trends und Technologien, sondern lässt auch Verantwortliche aus jenen Unternehmen zu Wort kommen, die als Pioniere schon Erfahrungen mit Personalmarketing und Recruiting in den sozialen Medien gesammelt haben. In einer Mischung aus Grundlagenvorträgen und Best Practice Cases wird hier die Personalarbeit mit dem Web 2.0 geschildert, Erfolge definiert und kritische Punkte benannt. In den optionalen Intensivseminaren am zweiten Konferenztag werden die neu gewonnen Erkenntnisse weiter vertieft und konkrete Antworten auf die Fragen der Teilnehmer erarbeitet. Hier das Programm im Einzelnen:

SMRC Agenda: 19.10.2010

SMRC Agenda: 20.10.2010

Hier finden Sie das vollständige Programm zum Download (pdf) . Weitere Informationen zur  Social Media Recruiting Conference 2010 und den Referenten finden Sie hier, direkt zur Anmeldung gelangen sie hier. Anmeldungen bis 17.9.2010 profitieren von unserer Frühbucheraktion und erhalten zusätzlich zu den Konferenzunterlagen unser Buch “Online Personalsuche”.

Twestival Hamburg – Hamburgs erstes Twitter Festival

Gestern Abend waren wir auf dem Twestival Hamburg, Hamburgs erstem Twitter Festival. Das Twestival ist eine weltweite Wohltätigkeitsaktion, die von Nutzern des Webkurznachrichtendienstes twitter.com ins Leben gerufen wurde. Wer Twitter noch nicht kennt, kann als Einführung unseren Artikel “Personalsuche mit Twitter” lesen.

Bild von @watchkoma & @zeniscalm
Bild von @watchkoma & @zeniscalm

Der Twestival-Abend in Hamburg fand ab 19:00 Uhr in der Koppel 66 an der Langen Reihe statt. Der Eintritt in Höhe von 5,- € , die Hälfte der Getränkeerlöse sowie die Einnahmen aus den Losverkäufen gingen an die Wohltätigkeitsorganisation charity:water, die sich für eine Verbesserung der Wasserversorgung für die weltweit 1,1 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser einsetzt.

Zu Beginn der Veranstaltung standen nur vereinzelte Grüppchen im Foyer der Koppel 66. Während die Organisatoren noch schnell die Musikanlage anschlossen und den Twestival Hamburg Account @twestivalhh einrichteten, kamen aber nach und nach immer mehr Twitter-Enthusiasten und die Stimmung wurde deutlich angeregter. Im Laufe des Abends stieg die Teilnehmerzahl dann auf über 60 Personen.  Neben den obligatorischen Themen, wer unter welchem Namen zu welchen Themen tweetet, gab es auch viele interessante Gespräche rund um Web 2.0 und Social Networking, so dass der Abend erst kurz nach Mitternacht endete.

Das Twestival fand gestern in über 175 Städten weltweit statt, wobei die Teilnehmer per Twitter und Video-Streaming live über ihre Veranstaltungen berichteten:

Diese Karte zeigt alle Städte die beim Twestival mitgemacht haben.
Diese Karte zeigt alle Städte die beim Twestival mitgemacht haben.

Sämtliche Twestivals weltweit wurden mit einer Vorlaufzeit von nicht mehr als zwei bis vier Wochen von Freiwilligen aus den “örtlichen” Twitter-Communities organisiert. Das ist ein beeindruckendes Beispiel für die Wirkungskraft internationaler webbasierter sozialer Netzwerke.

Think global, act local, auch hier in Hamburg!

Fotos gibt’s hier:

Fotos vom Hamburg Twestival 1

Fotos vom Hamburg Twestival 2

Fotos vom Hamburg Twestival 3

Online-Personalmarketing im Maschinenbau

Blog ahoi!

In diesem Jungferneintrag wollen wir das Wollmilchsau-Blog direkt auf einen informativen Kurs lenken und für die Zukunft eine anspruchsvollere Fahrrinne abstecken. Unsere erste Reise führt uns in die Online-Personalmarketing-Gefilde des Maschinenbaus.

Im Juli haben wir 833 Maschinenbauunternehmen auf das Vorhandensein einer Unternehmenswebsite sowie die Einbindung einer Stellenrubrik untersucht. Die Analyse umfasst sämtliche Mittelstandsunternehmen der Metropolregion Hamburg aus fünf Maschinenbau-Sparten. Ziel war es herauszufinden, wie es im Zeitalter des E-Recruiting um das Online-Personalmarketing dieser innovativen, aber vom Fachkräftemangel gebeutelten Branche bestellt ist.

Die Ergebnisse zeigen, dass das Thema für den Großteil der Beteiligten noch ein weißer Fleck auf der Bewußtseins-Landkarte der Marketing-Möglichkeiten ist, den es erst noch zu kartographieren gilt. So verfügen lediglich 71 Prozent der Unternehmen zum Untersuchungszeitpunkt überhaupt über einen eigenen Webauftritt. Und nur 28% Prozent dieser Betriebe haben bereits eine Stellenrubrik in ihre Website eingebunden, wobei zwischen den einzelnen Sparten noch beträchtliche Unterschiede auftreten.

Fazit: Im Hinblick auf Employer Branding besteht bei den Maschinenbauern noch viel Entdeckungspotenzial.

Wer Interesse an detailierten Zahlen hat, kann sich das achtseitige PDF „Online-Personalmarketing im Maschinenbau“ kostenfrei herunterladen. Es enthält alle Ergebnisse nach Unternehmensgrößen und Sparten aufgegliedert und grafisch veranschaulicht.

Ihren Heimathafen hat die Studie hier. Auf Eure Meinungen und Erfahrungen mit anderen Branchen freuen wir uns.

Online Personalmarketing im Maschinenbau