Echte Unternehmenseinblicke: Google Business Photos

Google erweitert seine StreetView um die Innenansichten von lokalen Geschäften. (Keine Sorge – nur auf Anfrage.) Mit Google Business Photos können Nutzer so von der Straßenansicht in die Shops wechseln und sich dort genauer umsehen. Navigiert wird wie gewohnt: mit Richtungspfeilen und Zoom. Momentan können sich Shopbesitzer in den USA, Großbritannien, Japan, Australien, Neuseeland und Frankreich um eine Google-Fotosession bewerben. Wie immer gibt es von Google auch ein hübsches Video, in dem der neue Dienst vorgestellt wird.

Und so sieht das Ganze dann aus. Hier der “Comics Toon N Toys”-Shop in Tustin, USA. Wie Ihr seht, kann diese Ansichts des eigenen Shops auch wunderbar auf den eigenen Online-Präsenzen integriert werden:

Der Nutzen

Auch wenn das Sortiment auf Dauer nicht aktuell ist, so kann ich mir als Nutzer doch einen guten Eindruck des Shops verschaffen. Atmosphäre, wo liegen die Schwerpunkte, wie groß ist die Auswahl prinzipiell, etc. Natürlich springt hier bei einem solchen Service auch gleich der Employer Branding-Alarm an. Wie schön könnten Arbeitsplätze, Büros etc. in Szene gesetzt werden. Leider ist dieser Dienst derzeit nur für den klassischen Local Shop (Restaurants, Läden, Hotels usw.) vorgesehen.

“Ich will aber auch…”-Tipp

An dieser Stelle sei jedem das gute alte Google Places in Erinnerung gerufen! Hier können Fotos hochgeladen werden, die fest mit einem Ort (Google Place) verknüpft werden. Diese Bilder tauschen dann ebenfalls bei Google Maps und in der Street-View auf, über den entsprechenden Places-Eintrag sind die Besucher dann ruckzuck auf Deiner Webseite. Diese Gelegenheit kann jedes Business nutzen.

Pic: kevinzim (CC BY 2.0)

Das Schlachtfeld von Web 2.0 – Kampf um die Datenherrschaft

“Kenne deinen Feind und kenne dich selbst, und in hundert Schlachten wirst du nie in Gefahr geraten.”, stellte Sun Tsu vor vielen Jahrhunderten in “Kunst des Krieges” fest. Die größten Schlachten unserer Zeit werden zum Glück im Internet geschlagen, wo viele große und kleine Parteien Tag und Nacht um mehr Einfluss in ihren technologischen Nischen kämpfen.

Vor einem Jahr bereits haben die Macher des Web 2.0 Summits dieses Schlachtfeld im Form einer interaktiven Karte, Points of Control: The Map, visualisiert. In diesem Jahr wurde die Karte um eine neue Ebene erweitert und zwar um die Datenebene. Neben reinen Nutzerzahlen, Bekanntheit usw. werden nach und nach DATEN als das wahre Vermögen, die entscheidende Ressource für eine nachhaltige erfolgreiche Strategie verstanden.(Zur vollständigen Karte!)

Informationen über unser Einkaufsverhalten, Suchverhalten, soziale Interaktionen, unsere Interessen und Aufenthaltsorte, Inhalte, die wir konsumieren, bilden die Bausteine, aus denen die virtuellen Imperien entstehen. Nun (liebe Datenschützer), es ist nicht schwer zu erraten, wer aktuell die größte Stadt auf der Karte besitzt. Aber hättet Ihr auch an die anderen Städtchen gedacht?!

Allzu leicht lassen wir uns dazu verleiten, zu einem bestimmten Zeitpunkt nur einen kleinen Ausschnitt  eines großen Ganzen wahrzunehmen. Letztes Jahr – Google = böses Internet, diese Jahr – Facebook = böses Internet, nächstes Jahr – ? Und so entsteht manchmal der Eindruck, dass manch einer von einem bösen Internet zum nächsten rennt, während sich das Internet insgesamt völlig entspannt und unbeeindruckt, nach seinem eigenen Plan, weiter entwickelt, wie eine große Metropole.

Pic: by El Bibliomata

WollmilchsauTV 37 – Google-Jobbörse

Wird Google in die Jobsuche einsteigen?! Für Marcus ist Google der unvermeidbare und unbesiegbare “Endgegner” aller Jobbörsen und Jobsuchmaschinen. Zugegeben, es spricht so einiges dafür. Bereits bestehende Google-Dienste, die nach ähnlichen Prinzipien funktionieren, interessante Patentanmeldungen, passende Unternehmenszukäufe und der unbezwingbare Wille Googles, das Leben der Nutzer um jeden Preis angenehmer zu machen. Wir halten viel von dieser Idee und fragen uns, wie es hier in naher Zukunft weiter gehen könnte.

Pic: 1963 … television eyeglasses by x-ray delta one

Aus der Masse herausstechen: Zwei Beispiele für aktive Jobsuche und Selbstmarketing

Jobsuche kann mehr sein, als das Durchforsten von Stellenangeboten und das Anklopfen bei alten Kontakten. David Pape und Wiebke Heyder haben die Sache selbst in die Hand genommen und sich aktiv als Jobsuchende im Netz präsentiert. David hat eine Anzeige bei Google geschaltet, Wiebke hat ihr Stellengesuch als Facebook-Page umgesetzt. Wir haben bei beiden einmal nachgefragt.

Jobsuche per Google-Ad

David, Du hast eine Google Ad geschaltet, um einen Job zu finden. Welche Erwartungen hattest Du an diese Aktion im Vorfeld?
Die Erwartungen waren geteilt. Einerseits habe ich mir schon erhofft, dass ich über meine Google Ad Kampagne eine große Zahl an interessanten Menschen erreiche, jedoch saß ich nicht permanent vor meinem Postfach und habe auf meinen Traumjob gewartet. Es war die richtige Kombination aus Neugier, was solch eine Internetkampagne bewirken kann und Bodenständigkeit, dass ich nicht erwartet habe eine E-Mail von Steve Jobs zu erhalten.

Und was hat sie bis jetzt gebracht?
Es haben sich einige Menschen mit ganz unterschiedlichen Interessen gemeldet. Die einen fanden die Idee mit der Kampagne so überragend, dass sie mir einfach ein Kompliment aussprechen wollten, andere wiederum waren an meiner Vita und beruflichen Orientierung interessiert. Ein Jobangebot ist jedoch noch nicht herausgesprungen.

Wie viel Zeit und Geld hat Dich dieses Selbstmarketing gekostet?
Das tolle an solch einer Internetkampagne ist ja, solange man die nötige Affinität mitbringt, dass sie in wenigen Minuten gestartet werden kann. Natürlich habe ich mir im Vorfeld ein paar Gedanken darüber gemacht, wie ich mich im Netz präsentieren möchte, aber es hat keinesfalls länger als einen Tag gedauert. Google bietet unzählige Tools um den Verlauf der Kampagne zu beobachten und zur Not zu optimieren. Eine erfolgreiche Internetkampagne hat ein Anfang aber kein Ende. Man sollte am Ball bleiben und schauen, welche Selbstinszenierung bei den Usern am besten ankommt. Die Kosten sind überschaubar und können durch Limits dem individuellen Budget angepasst werden.

War es der einzige Weg den Du gegangen bist? Was hast Du sonst gemacht?
Die Kampagne ist eher aus Neugier entstanden und war bisher der einzige Weg mich im Netz digital zu vermarkten. Der Erfolg hat mich jedoch beeindruckt und ich werde mich sicherlich bei gegebener Zeit hinsetzen und schauen, womit ich die Kampagne noch weiter verknüpfen kann.

Würdest Du heute etwas anders machen? Hast Du einen Tipp für Nachahmer?
Ich habe mich versucht in die Lage meines Gegenübers zu versetzen und was diesen wohl dazu veranlassen würde, auf meine Kampagne anzustoßen. Es ist meiner Meinung nach wichtig, dass die Selbstdarstellung im Netz zum gewünschten Arbeitgeber und auch Arbeitsumfeld passt. Kreativität kommt dann gut an, wenn sie erwünscht ist. Zu Anfang viel Zeit in Detailarbeit zu stecken, kann auch nach hinten losgehen, wenn das Fein-Tuning bei der Masse nicht ankommt. Lieber mit der Kampagne wachsen, Trends auswerten und zur Not nachjustieren. Ich persönlich habe zum Beispiel lange Listen mit potentiellen Tippfehlern erstellt, die bei der Google Suche durchaus mal passieren können. Im Nachhinein lag die Fehlerklickrate im niedrigen einstelligen Prozentbereich und ich musste mir eingestehen die Zeit verschwendet zu haben.

David Pape bei Xing

Jobsuche per Facebook-Page

Wiebke, Du hast eine Facebook-Page eingerichet, um einen Job zu finden. Welche Erwartungen hattest Du an diese Aktion im Vorfeld?
Ehrlich gesagt war das eine Spontanaktion, da ich nach 1 ½ Jahren Krankheit (Knieverletzung) wieder Gesund geschrieben wurde und mich mit dem Thema Bewerbungen auseinander setzen musste. Da ich ein neugieriger Mensch bin und schon immer wissen wollte, wie eine Facebook-Fanseite von Administratorenseite aussieht, habe ich mit meiner Schwester etwas zusammen gebastelt. Also hatte ich erstmal keine Erwartungen sondern habe einfach mal gemacht …

Und was hat sie bis jetzt gebracht?
Zunächst mal habe ich meine Facebook-Freunde über die Seite informiert und um Unterstützung gebeten. Die haben fleißig „gefällt mir“ gedrückt und die Seite auf Ihrem Profil gepostet. So kamen innerhalb von wenigen Tagen bereits um die 100 Fans zusammen, heute sind es etwa 130 – wovon ich persönlich nur 45 kenne. Was konkrete Stellenangebote angeht, hat die Seite zwei gebracht, die allerdings am Ende nicht so gepasst haben. Aber ich habe viele interessante Menschen darüber virtuell kennen gelernt, überraschend viel Unterstützung von fremden Leuten erhalten (tut ja auch der Seele gut) und ich kann die Fanpage jetzt als Referenz für Tätigkeiten im Social Media Bereich vorweisen. Und wie gesagt: jede Menge Erfahrungen.

Wie viel Zeit und Geld hat Dich dieses Selbstmarketing gekostet?
Das Aufsetzen der Seite vielleicht 1 Stunde, ansonsten maximal 30 Minuten in der Woche. Ich habe mal spaßeshalber eine Google-AdWords-Kampagne (auch wieder zum Üben) gefahren, die hat nochmal ca. 5 Fans gebracht und nach 4 Tagen bereits das Budget von 50 Euro überschritten.

War es der einzige Weg den Du gegangen bist? Was hast Du sonst gemacht?
Da es sich bei meiner Fanpage ja nur um einen Versuch handelt um Erfahrungen zu sammeln, gehe ich ansonsten den „klassischen“ Bewerbungsweg über Online-Jobportale und fleißiges Netzwerkern. Aber ich habe festgestellt, dass insbesondere Xing DAS Portal für Jobsuchende und potentielle Arbeitgeber bzw. Recruiter ist.

Würdest Du heute etwas anders machen? Hast Du einen Tipp für Nachahmer?
Ich würde glaube ich mehr über Twitter, Blog und vor allem Xing gehen. Das A und O für Bewerbungen gerade im Marketing-Bereich ist ein gut aufgesetztes Xing-Profil, mit guten Tags an den richtigen Stellen, sodass man für Recruiter gut aufzufinden ist. Facebook ist auf keinen Fall eine Plattform, über die man sich selbst als Jobsuchender gut vermarkten kann. Hier funktioniert mehr das Zufallsprinzip: „Ich kenne da wen … ich habe gehört … bei mir wird sowas doch gesucht …“. Aber als Einstiegsübung ins Thema Social Media ist es auf keinen Fall ein Fehler, das einfach mal zu probieren um Erfahrungen zu sammeln.

Wiebke Heyder bei Xing

Pic: paulandrews77 (CC BY 2.0)

Wochenrückblick KW29 – Google+, StudiVZ, Facebook, Fridge, Groupon

Die vergangene Woche war etwas eintönig, um nicht zu sagen langweilig. Dennoch gab es einige Ereignisse, die auf unserem Schirm geblieben sind und die wir in unserem Video Wochenrückblick für die Nachwelt gerne festhalten wollen. Da gab es z.B. die Sache mit dem Google+ Klarnamenszwang. Den gescheiterten Verkauf von StudiVZ. Google investiert weiter in den Schutz der Privatsphäre seiner Nutzer durch den Kauf von Fridge und Facebooks Werbepreise steigen deutlich an. Groupon und Konsorten dürfen sich mit einer Klage rumärgern.

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Pic: Vintage TV Set, pt.1 by Marcin Wichary

Google+ vs. Facebook (Video)

Ich geb’s auf. Man kann sich diese Woche dem Thema Google+ einfach nicht entziehen. Es hat keinen Sinn, dagegen anzukämpfen. Außerdem gibt’s es offenbar einfach keine überwältigenderen News. Mal sehen, was sich überhaupt für unseren Video Wochenrückblick heute Abend finden läßt. Auch wenn ich kein großer Freund von diesem Google+ vs. Facebook Hype bin, möchte ich Euch das folgende tolle Video nicht vorenthalten, in dem der Autor zugegeben recht eindeutig Partei ergreift. Nun, ich bin nicht der Meinung, dass Google+ Facebook “killen” wird oder sonstiges. Die Netzwerke werden erfolgreich nebeneinander existieren und sich gegenseitig antreiben. Davon können wir als Nutzer nur profitieren. In dem Video wird Google+ auf eine sehr einfache und sympatische Art und Weise kurz erklärt. Vorhang auf!

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[HTTP410] Personalsuche mit Google+

Wir hatten gestern bereits angerissen, dass Google+ für die Personalsuche interessant werden könnte. Heute fand ich endlich etwas Zeit für die Prüfung der aktuellen Möglichkeiten. Mein Fazit ist, dass Google+, nur wenige Wochen online und gerade mal in der Test-Phase, eines Recruiter-/Sourcer-Blickes auf jeden Fall Wert ist.

Erkenntnis 1:

Auf den ersten Blick lassen sich ca. 800.000 Google+ Profile bereits mit der naheligendsten Suchkette site:plus.google.com über die Google-Suche durchsuchen. Verwendet  man stattdessen site:profiles.google.com, kommt man auf 12.900.000 durchsuchbare Profile. Und bei beiden zusammen, site:profiles.google.com OR site:plus.google.com, irgendwie auf ganze 13.900.000 Profile. Gar nicht so schlecht für den Anfang. Und es werden offenbar stündlich mehr.

Google+ verfügt über eine solide Nutzer-Basis

Erkenntnis 2:

Profile aus Deutschland sind natürlich auch dabei. Nach der Einschränkung der Ergebnisse auf deutschsprachige Seiten, bleiben noch 1.190.000 Profile über. Zum Vergleich: Eine ähnlich aufgebaute Suche bei Xing (site:xing.com inurl:profile -> Einschränkung auf deutschsprachige Seiten) führt zu 1.950.000 Ergebnissen. Da liegen wohl keine Welten dazwischen, außer dass Xing-Profile in der Regel mehr Werdegang-Daten enthalten, bei Google+  dafür aber die anschließende Ansprache kostenlos ist.

Erkenntnis 3:

Google+ Profile enthalten berufsbezogene Informationen, nach denen gezielt gesucht werden kann. Ich nehme mein Lieblingsbeispiel für solche Tests, Entwickler Hamburg, und komme auf 112 Profile. Einige Ergebnisse sind nicht zu gebrauchen, offenbar weil meine Suchkette noch zu ungenau ist, sodass in manchen Fällen Statusmeldungen mitberücksichtigt werden. Dennoch sind auch viele brauchbare Profile dazwischen!

Auf der Jagd nach Entwicklern - Personalsuche mit Google+

Erkenntnis 4:

Falls Euch die ganzen Suchketten zu umständlich erscheinen, habe ich drei Lösungen gefunden, die Euch die Arbeit eventuell etwas vereinfachen könnten. Gpeep.com und GPlusSearch.com sind kleine Google+ Suchmaschinen, mit denen sich gezielt Profile durchsuchen lassen. Bei FindPeoplePlus.com sind sogar klickbare Filter zur Selektion nach Beruf, Land, Beziehungsstatus usw. integriert.

Mit Google+ Suchmaschinen lassen sich gezielt Profile durchsuchen

Leider erfassen die beiden Suchmaschinen bei weitem nicht alle verfügbaren offenen Profile. Entsprechend bescheiden fallen momentan die Ergebnisse für Deutschland aus. Die Suchketten sind daher zumindest kurzfristig die bessere Alternative. Mal sehen, wie sich die Suchmaschinen entwickeln.

Erkenntnis 5:

Die Personensuche von Google+ ist aktuell nicht für die Suche in den Profilen geeignet. Man kann lediglich nach Namen suchen. Einige Freelancer haben bereits ihre Berufsbezeichnungen und Kenntnisse in ihre Profilnamen aufgenommen.

Alles in allem gefällt mir das, was ich sehe, sehr. Man kann als Sourcer und/oder Recruiter mit Google+ arbeiten und sich schon mal mit interessanten Kandidaten anfreunden. Google+ und seine Nutzer sind in Aufbruchstimmung und stimmen offenbar jeder Kontaktanfrage zu. Die Google+ Kreise (Circles) können wunderbar zur Organisation der potentiellen Kandidaten (z.B. nach Beruf) eingesetzt werden.

Und schon haben wir eine wunderbare “Datenbank” für die kommenden Recruiting Vorhaben. Das ganze gesponsert von Google und gepflegt durch “itself”! Leute, da kommt was auf uns zu. Nicht umsonst bezeichnen die US Recruiter Google+ treffend als “Das recruiterfreundliche Facebook“.

Pic: Baggerschaufeln by martinroell

Google+, Klarnamenzwang und eine großartige Sourcing-Quelle

Wer es verpasst haben sollte: Google+ wünscht auf seinem jungen Netzwerk keine Pseudonyme. Nutzer sollen sich bitteschön mit Klarnamen, oder zumindest dem gebräuchlichen Rufnamen anmelden. Die ersten Pseudonyme wurden von Google bereits gelöscht/gesperrt. Es folgte der Aufruf zum Boykott, mit prominenter Unterstüzung.

Zu dieser aktuellen Google+ Klarnamendebatte (dramatisierend „#plusgate“ genannt) hat Dieter Petereit auf t3n eine recht nüchterne Zusammenfasssung geschrieben. Ich versuche diesen lesenswerten Artikel nochmal in zwei Sätze zu fassen: Ja, im Internet besteht in bestimmten Fällen die Notwendigkeit für Pseudonyme, und Google täte gut daran, dieses, trotz Hausrecht, auch zu ermöglichen. Andererseits sollten auch die Pseudonymbefürworter die Kirche im Dorf lassen und mit Bedacht argumentieren.

Soweit so gut. Auch wenn ich verstehe, dass politisch Verfolgte unter Pseudonymen agieren müssen, und z.B. Künstler es gerne wollen, so hoffe ich in diesem Netzwerk doch auf ein stückweit auf mehr Offenheit., zumindest unter denen, die keinem besonderen Zwang unterliegen. Google+ ist doch gerade deswegen eine gute Ergänzung zu Facebook, weil man dort kontrollieren kann, welche Inhalte in welche Kreise gelangen. Und da das Google-Konto in den meisten Fällen eh das Klarnamenkonto ist (diesen Eindruck hatte ich zumindest auch vor Google+ immer, wenn ich meine Kontakte durchgesehene habe) ist es doch eine wunderbare Möglichkeit, sich seine offizielle Online-Präsenz aufzubauen.

Und ganz am Rande: Google+ wird so zu einer Sourcing- und Recruiting Quelle, die sämtliche bisher gewesenen in den Schatten stellen könnte. Persönliche Profile, beruflicher Werdegang und aktuelle Online-Beiträge… und das alles offen durchsuchbar; da können alle anderen Netzwerke einpacken – sofern die Nutzer mitspielen. 😉

Pic: NatalieMaynor (CC BY 2.0)

wollmilch2go: Wochenrückblick – Google+, MySpace, Biz Stone, Delingsdorf, Monster (Video)

wollmilch2go – das Alter Ego der wollmilchsau. Kurze Posts, die unsere privaten Leidenschaften wiederspiegeln, neben den zentralen Themen des Blogs. Was hat uns die vergangene Woche gebracht?! Der Rückblick mit Alex & Tobi fasst die wichtigsten (Online-) Ereignisse, von Google+ und Facebook bis Delingsdorf,  zusammen.

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Google Studie: Word-of-Mouth and the Internet

Keine Werbeform bekommt einen so großen Vertrauensvorschuss wie die persönliche Empfehlung. Word-Of-Mouth Marketing (WOMM) versucht über unterschiedliche Kanäle Gespräche über Marken anzuregen und/oder diese Konversationen gezielt zu nutzen. Eine Studie von Google hat Effektivität und Mechnsimen der Mundpropaganda untersucht und kommt zu einer wichtigen Erkenntnis: Auch wenn viel offline gesprochen wird, es dreht sich um das, was einem online begegnet ist. Zudem geht man spätestens dann ins Netz, sobald etwas interessantes gehört wurde.

Die drei Stadien eines Markengesprächs

…erklären sich von selbst.

Wo finden die Gespräche statt?

Das persönliche Gespräch ist noch lange nicht überholt. 82% aller Markenkommunikationen finden face-to-face statt, nur 5% online.

Also doch nicht online?

Lässt so nicht sagen! Das Internet ist in allen drei Phasen die Hauptrefenzquelle. Bseonders in der (entscheidenden) letzten Phase der Überprüfung, Vertiefung und Entscheidung hängt es alle andren Medien deutlich ab:

Und es wird mehr werden:

Dank Smartphone müssen wir nicht mehr von der Couch zum PC rennen, oder uns Informationen auf Zetteln notieren, um sie zu Hause googeln zu können. Jetzt können wir schon im Gespräch auf Onlinereferenzen verweisen und die betreffende Seite “mal schnell” an den Gegenüber schicken. Egal wo gesprochen wird.

Soweit meine Schlüsselerkennisse. Die vollständige Studie (hier als PDF) bietet noch weitere Details. Es gibt übrigens auch noch ein kleines Video mit niedlichen Illustrationen, das die Ergebnisse zusammenfasst.

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Pic: bnilsen (CC BY-SA 2.0)