Google for Jobs: Wie komme ich rein?

Durch die Recruiting-Welt ging ein Ruck, als am 22. Mai 2019 Google for Jobs in Deutschland startete. Noch nie war es so leicht und günstig, potenzielle Bewerber:innen auf das eigene Stellenangebot zu lotsen, wie mit der Jobplattform von Google. Digital affine Recruiter:innen haben auf diesen Tag hin gefiebert, da Google bereits 2017 in den USA den Startschuss gegeben hat und wir in Deutschland somit ein für gut befundenes Produkt nutzen können. Wie so viele Plattformen verlangt allerdings auch Google for Jobs eine gewisse Aufmerksamkeit und einen gewissen Einsatz, um zu funktionieren. Da die Suchmaschine die Stellenangebote auf euren Karriereseiten nicht automatisch erkennt und indexiert, müsst ihr etwas Starthilfe leisten. Wir verraten hier, wie ihr eure Stellenanzeigen bei Google for Jobs platzieren könnt.

Was ist Google for Jobs

Google for Jobs Anleitung: Stellenangebote auf Google listen

Bezahlte Anzeigen bei Google for Jobs

Google for Jobs für WordPress

Stellenanzeigen bei Google for Jobs auswerten

Wie lässt sich Google for Jobs optimieren?

Vorteile von Google for Jobs

Was ist Google for Jobs?

Google for Jobs ist keine weitere Jobbörse, sondern lediglich eine Darstellung von Stellenausschreibung verschiedener Quellen wie Jobbörsen und Karriereseiten auf Google. Mit Funktionen wie Google for Jobs möchte Google die einzelnen Suchergebnisse ansprechender und personalisierter darstellen – anders als die von früher bekannte schlichte Suche mit einzig 10 Seiten-Suchtreffern. Google for Jobs positioniert sich in den meisten Fällen der Candidate Journey sehr prominent, nämlich genau dort, wo die Candidate Journey mit einer Jobsuche auf Google beginnt. Anders als viele andere Produkte aus dem Hause Google ist Google for Jobs eine rein organische Angelegenheit, euer Geldbeutel kann keinen direkten Einfluss auf die Ergebnisse der Jobsuchenden nehmen.

Der einfachste Weg, eure Stellenanzeigen auf Google zu platzieren, ist es, sie bei anderen Jobbörsen einzutragen. Allerdings habt Ihr über eine Jobbörse keinen direkten Einfluss auf die Ausspielung beziehungsweise Darstellung eurer Stellenangebote. Noch dazu kostet die Stellenbörse zumeist Geld, welches Ihr Euch durch eine direkte Listung sparen könnt. Alle bekannten Jobbörsen, zuletzt sogar die Platzhirsche Indeed und Stepstone, haben ihre Daten für Google so optimiert, dass die Stellenanzeigen dort angezeigt werden. Jobbörsen profitieren selbst durch die kostenlose Reichweite von Google for Jobs und können diese Reichweite an Unternehmen weiterverkaufen. Warum also nicht selbst die eigenen Jobs dort platzieren und potentielle Bewerber:innen direkt auf die eigene Karriereseite leiten?

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Google for Jobs Anleitung: So lassen sich Stellenangebote auf Google listen

Google for Jobs lässt sich prinzipiell nur nutzen, wenn eure Stellenanzeigen online über einen individuellen Link abrufbar sind. Folgende Schritte müsst ihr vornehmen, um erfolgreich auf Google for Jobs gelistet zu sein:

  1. Schema Markup erstellen

    Google scannt und nutzt eure Stellenangebote, sofern diese mit strukturierten Daten angereichert sind. Strukturierte Daten sind Informationen auf Basis von Schema.org die einem Standard entsprechen und gut von der Suchmaschine verstanden und ausgelesen werden können. Gewisse Angaben in Form von Properties sind zwingend, während andere Angaben empfohlen, aber nicht notwendig für eine Ausspielung sind. Dieses Markup lässt sich an einfachsten durch den Schema-Generator von technicalseo.com als „Job Posting“ erstellen. Wichtig ist, dass sich der von euch eingegebene Text im Schema Markup mit den Angaben der Stellenanzeige deckt. Kopiert den Inhalt also am besten direkt von eurer Stellenanzeige.

    Erstellen der strukturierten Daten für Google for Jobs markup
    Durch Eingabe aller notwendigen Felder ergibt sich auf der rechten Seite ein Code, der später getestet und auf der Stellenangebot-Seite eingefügt werden kann.
  2. Schema Markup einbinden

    Wenn ihr alle Angaben eingegeben habt, muss das Markup in den Quellcode eurer Seite eingefügt werden, damit es der Googlebot bei seinem nächsten Besuch auslesen kann und eure Stellenanzeige dann bei Google for Jobs erscheint. Kopiert dafür den vollständigen Code und fügt diesen auf eurer Stellenanzeige am besten direkt nach dem <head> Element ein. Diesen Task könnt ihr auch ruhigen Gewissens an eure IT übergeben.

  3. Schema Markup testen

    Habt ihr das Markup erfolgreich in den Quellcode des Stellenangebots eingefügt oder einfügen lassen, so könnt ihr mit dem Google Rich Results Tester prüfen, ob das Schema Markup erkannt wird. Hierzu einfach die URL eures Stellenangebots eingeben, auf „Test URL“ klicken und unter „Detected structured data“ im besten Fall euer „Job Postings“ mit grünem Haken wiederfinden.

    Google for Jobs markup testen mit dem Google Rich Result Test
    Das Ergebnis der Rich Result Tests zeigt an, ob das Markup ausgespielt und erfolgreich erkannt wird.
  4. URLs an Google übermitteln

    Damit Google möglichst schnell von eurem Stellenangebot erfährt (eure offenen Stellen bleiben im besten Fall ja nicht lange verfügbar), müsst ihr Google über eure Sitemap darüber in Kenntnis setzen. Die Sitemap befindet sich für gewöhnlich unter domain.de/sitemap.xml und sollte auch die URLs eurer Stellenangebote enthalten. Dieses Sitemap-Verzeichnis fügt ihr nun in eure Search Console (siehe unten) ein oder aktualisiert die bereits vorhandene Information. Für die Profis unter euch empfiehlt sich eine Google Indexing API, welche eine schnelle Indexierung ermöglicht.
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    Die Sitemap ist eine Liste aller auf eurer Website befindlichen URLs und dient für den Google Crawler als eine Übersichtskarte der URLs, welche bei Google indexiert werden sollen. Sitemaps lassen sich einfach online erstellen und danach auf eurem Server abgelegen. Da die Liste der URLs aktuell sein muss, bieten die meisten Content-Management-Systeme wie WordPress entsprechende Plugins zur automatischen Aktualisierung an.
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    URL sitemap via Google Search Console einreichen
    Über die Google Search Console lässt sich die Sitemap hinzufügen und auch aktualisieren.

Bezahlte Anzeigen bei Google for Jobs

Da Google mit den klassischen Google for Jobs Stellenanzeigen kein Geld verdient kommt es nun bald, wie es kommen musste: 

Der Amerikaner Tom Chevalier hat im März bezahlte Google for Jobs Anzeigen entdeckt, die Google derzeit in den USA testet und die oberhalb der organischen Google for Jobs Anzeigen angezeigt werden. Entsprechend können wir mit etwas Verzögerung auch in Deutschland mit bezahlten Stellenangeboten auf Google rechnen.

Screenshots der bezahlten Google for Jobs Anzeigen in einem Beta-Test
Erste Screenshots der Google for Jobs Ads Beta / Credit: Tom Chevalier

Mit bezahlten Stellenanzeigen positioniert sich Google in Zukunft in direkter Konkurrenz zu etablierten Jobbörsen wie LinkedIn, StepStone und Indeed.  

Mehr noch hat Google viele Recruiter in den letzten Jahren dazu gebracht, die Stellenangebote via Schema Template für Google aufzubereiten. Es ist also gut vorstellbar, dass Google in naher Zukunft in Google Ads diese verknüpften Stellenanzeigen zur Reichweitensteigerung anbietet, wie Alexander Chukovski auf LinkedIn vermutet. 

Mögliche Darstellung von Google for Jobs in Google Ads
Könnte so bald schon die Google Ads Oberfläche aussehen? / Credit: Google Ads, Edit by Wollmilchsau

Im Moment heißt es noch abwarten, aber schon bald ist mit einem leichten Erdbeben in der Welt der bezahlten Stellenanzeigen zu rechnen. 

Google for Jobs für WordPress

Wenn eure Website und speziell eure Karriereseite auf dem Content-Management-System WordPress basiert, so könnt ihr euch viel Arbeit und Zeit ersparen und eure Stellenanzeigen mit wenigen Klicks bei Google for Jobs anzeigen lassen. Wir empfehlen euch hierfür die Nutzung eines SEO-Plugins wie Yoast oder Rankmath, welches nicht nur das Inserieren eurer Stellenangebote leichter macht, sondern euch auch bei SEO für Stellenanzeigen hilft.

Zeit lässt sich dadurch sparen, dass ihr alle Schritte zum Erstellen eurer stukturierten Daten im WordPress-Editor vornehmen könnt und weder eine andere Seite besuchen, noch den Code mühevoll händisch auf eurer Website einfügen müsst.

Sowohl bei Rankmath als auch bei Yoast findet sich die Option für das Erstellen von strukturierten Daten in der Schaltfläche des Tools unterhalb eures Artikels und dort unter dem Reiter “Schema”. Nach dem vollständigen Ausfüllen aller Felder könnt ihr auch euer in WordPress erstelltes und aktualisiertes Stellenangebot mit dem Google Rich Result Tester prüfen.

Google for Jobs Markup erstellen mit WordPress Rankmath Plugin
Alle Felder für ein erfolgreiches Job-Posting sind im Rankmath Plugin gegeben und teilweise bereits vorausgefüllt.

Stellenanzeigen bei Google for Jobs auswerten

Nicht jede Stellenanzeige bei Google for Jobs performt gleich – sowohl die Nachfrage nach eurer Ausschreibung als auch die Gestaltung eurer Stellenanzeige auf Google for Jobs kann Einfluss auf die Ausspielung nehmen. Wichtig ist daher zu erkennen, wie oft eure Stellenanzeige ausgespielt wird, wie oft sie angeklickt wird und mit welchen Suchbegriffen mögliche Bewerber:innen eure Stellenanzeige auf Google for Jobs finden. All dies lässt sich in der Google Search Console ablesen.

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Die Google Search Console ist ein SEO-Tool von Google, das sich als Übersichtsseite für eure generelle organische Performance (SEO) versteht und gleichzeitig Schwachstellen in euren SEO-Bemühungen aufzeigt. Für die Nutzung müsst ihr eure Domain bei Google verifizieren, indem ihr entweder eine Datei auf euren Server hochladet oder aber bereits Google Analytics auf eurer Seite aktiviert habt.

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In der Google Search Console könnt ihr euren Erfolg über den Klick auf „Google Suche-Ergebnisse“ –> „Darstellung in der Suche“ die Impressionen und Klicks für euer Stellenangebot (normale Ansicht bei Google for Jobs) und Stellenbeschreibung (detaillierte Ansicht bei Google for Jobs) erfahren. Beim Klick auf eine der beiden Darstellungen werden diese dem Filter hinzugefügt und ihr könnt unter „Suchanfragen“ sehen, wonach die Interessenten auf Google gesucht haben und unter „Seiten“, welche eurer Stellenangebote es betrifft.

Auswertung von Google for Jobs in der Google Search Console
“Stellenangebot” und “Stellenbeschreibung” sind die Indikatoren für Google for Jobs und zeigen in der Google Search Console den Erfolg in Form von Impressionen, Klicks, durchschnittlicher Klickrate und durchschnittlicher Position.

Mit entsprechender Filterung könnt ihr nun sehen, welche Reichweite in Form von Impressionen, Klicks, Klickrate (CTR) und durchschnittlicher Position eure Stellenangebote bei Google for Jobs im gewählten Zeitraum erzielt haben. Diese Erkenntnisse können euch nützen, um eure Zielgruppe besser zu verstehen und Stellenangebote besser auf die Zielgruppe und deren Suchanfragen anzupassen.

Wie lässt sich Google for Jobs optimieren?

Bei Google for Jobs seid ihr mit eurer Stellenanzeige nicht allein – im Gegenteil. Umso wichtiger ist es, dass eure Stellenanzeige nach entsprechenden Kriterien optimiert ist, um so auf Google eine bessere Position zu erreichen und bei Bewerber:innen einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

  1. HTML-Tags verwenden

    Die durch die strukturierten Daten übermittelte Stellenbeschreibung wird leider nur im Fließtext von Google verarbeitet und benötigt daher eine Formatierung, wie sie bei eurer Stellenanzeige bereits vorhanden ist. Besonders wichtig sind dabei <br> für Zeilenumbruch und <li> für Auflistungen.

  2. Keywords verwenden

    Zwar soll eure Stellenanzeige in erster Linie die Interessenten überzeugen, aber auch diese müssen mit passender Google-Suche zuerst den Weg zur Stellenanzeige finden. Verwendet daher Keywords, die euch Tools wie keywordtool.io, der Jobspreader oder eben die Google Search Console mit den bisherigen Suchanfragen vorgeben. Dabei ist nicht nur der Jobtitel wichtig. Auch der Inhalt der Stellenanzeige sollte passende Keywords enthalten.

  3. Möglichst viele Felder

    Je mehr strukturierte Daten ihr für eure Stellenanzeige preisgebt, desto eher belohnt euch Google mit einer guten Platzierung in den Job-Suchergebnissen. Nicht alles sind Pflichtfelder und daher ist die Versuchung groß, diese Felder zu überspringen, doch es lohnt sich etwas mehr Zeit zu investieren.

  4. Gehalt nennen

    Gehalt in Stellenanzeigen ist in Deutschland noch immer die Ausnahme. Diesen Zustand könnt ihr euch zunutze machen und entweder das Gehalt oder zumindest die Gehaltsspanne nennen. Dadurch wird euer Stellenangebot im Vergleich zur Konkurrenz auf Google for Jobs optisch stark aufgewertet und sammelt garantiert mehr Klicks.

  5. Einfache Bewerbung

    Eigentlich selbstverständlich, aber noch immer nicht bei allen Recruiter:innen angekommen: Google for Jobs liefert euch Klicks auf eure Stellenanzeige, doch die finale Bewerbung hängt maßgeblich von eurer Karriereseite, eurem Stellenangebot und eurem Bewerbungsprozess ab. Unsere Online Recruiting Studie hat eben wieder gezeigt, dass die Candidate Journey bei den meisten Unternehmen noch immer stark ausbaufähig ist.

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Was sind die Vorteile von Google for Jobs?

Der Vorteil von Google for Jobs ist sehr simpel: Ihr bekommt mit wenig Aufwand eine Vielzahl von kostenlosen Klicks auf eure Stellenanzeige und somit im besten Fall weitere Bewerber:innen, die euren Cost-per-Application nachhaltig senken.

Wir als Wollmilchsau etwa haben laut Google Search Console in den letzten 6 Monaten im Jahr 2022 mit insgesamt 11 Stellenanzeigen 714 kostenlose Klicks auf diese Stellenanzeigen durch Google for Jobs generiert. Das hat noch Ausbaupotential und die Verteilung der Klicks ist nicht gleich, da manche Stellenangebote nur für eine sehr kurze Zeit verfügbar waren oder schlichtweg weniger populär sind und somit weniger viele Suchanfragen bei Google generiert haben. Unsere beliebteste Stellenanzeige hat alleine 390 Klicks in den letzten 6 Monaten via Google for Jobs eingeholt.

Durch Google for Jobs haben wir in den letzten 6 Monaten laut Google Analytics 28 Bewerbungen erhalten. Das macht eine Application-Rate von stolzen 3,92 Prozent und wenn man einen Klick auf eine Stellenanzeige mit marktüblichen 2 Euro ansetzt, so haben wir über den Kanal Google for Jobs einen theoretischen CPA von 51 Euro und 1428 Euro gespart. Dieser CPA deckt sich auch mit unserem CPA von 60 Euro über alle Kanäle beziehungsweise liegt sogar leicht darunter.

Suchanfragen für unsere Stellenangebote in der Google Search Console
Besonders gefragt war unser Stellenangebot für den Beruf “Art Director / Kommunikationsdesigner”

Mit 522 Klicks waren ein Großteil der Stellensuchenden mit mobilen Geräten auf Jobsuche, weshalb es wichtig ist, dass unser kompletter Bewerbungsprozess mobiloptimiert ist.

Kein Personalmarketing-Budget? Hier kannst Du kostenlos Stellenanzeigen schalten

Stellenanzeigen sind teuer. Es gibt spezialisierte Jobbörsen, die 1500€ für eine 30-tägige Schaltung verlangen. Es gibt Multiposting-Anbieter, die Pakete mit mehreren Kanälen für fast 2000€ verkaufen. Und selbst die großen Player in der Jobbörsen-Welt verlangen für Einzelanzeigen (ohne Kontingente) fast durchgehend an die 1000€ für 30 Tage Laufzeit. Klar, dass da die Frage aufkommt: Wo kann man kostenlos Stellenanzeigen schalten? Vorweg: Auch bei Stellenanzeigen gilt häufig, dass es nichts umsonst gibt. In welchen Fällen Du aber doch ein kleines Stück vom Kandidatenkuchen bekommst, ohne dafür Budget in die Hand zu nehmen, verraten wir hier.

1. Eigene Karriereseite

Jede offene Stelle sollte immer auf der eigenen Karriereseite veröffentlicht werden. Nicht nur der Vollständigkeit halber (und weil es gratis ist), sondern auch, weil sie von dort ganz alleine den Weg auf viele Jobsuchmaschinen findet. Jobbörsen arbeiten ausschließlich mit eigenem Content – also Stellenanzeigen, die explizit dort auf der Plattform geschaltet werden. Jobsuchmaschinen hingegen arbeiten eher wie Google: Sie crawlen sich Stellenanzeigen, um die Plattform zu füllen. Quellen dafür sind zum Beispiel Jobbörsen, aber auch die Karriereseiten von Unternehmen. Ein kostenloser (und automatischer!) Weg, um Reichweite für Deine Jobs zu generieren.

2. Google for Jobs: Automatisch und kostenlos Stellenanzeigen schalten

Millionen von Kandidat:innen starten ihre Jobsuche bei Google und landen somit zuerst bei Google for Jobs. Zugegeben: Wir sind keine riesigen Fans davon. Die Suchergebnisse sind nicht überzeugend und die User Experience hat Potential nach oben. Google for Jobs ist also nicht der Recruiting-Heilbringer ist, den sich Personaler 2019 herbeigesehnt haben.

Dennoch: Wenn Du wenig Budget hast, musst Du jede Möglichkeit nutzen. Es ist zudem nicht kompliziert, Stellenanzeigen bei Google for Jobs zu platzieren. Welche technischen Voraussetzungen Stellenanzeigen und Karriereseite brauchen, kannst Du in unserem Google for Jobs Whitepaper nachlesen. Den Gewöhnungseffekt dürfen wir auch nicht unterschätzen. Viele Jobsuchen beginnen auf Google – und je häufiger User die Stellenangebote direkt bei Google finden, desto relevanter wird Google for Jobs für Recruiterinnen und Recruiter in 2023 und darüber hinaus.

Kostenlose Stellenanzeigen bei Google for Jobs
Google for Jobs bringt kostenlosen, organischen Traffic auf Stellenanzeigen

 

3. Jobbörse der Agentur für Arbeit

Wusstest Du, dass die Jobbörse der Agentur für Arbeit sehr lange die größte Reichweite aller Jobbörsen hatte? Mittlerweile wurde sie zwar von StepStone und Indeed überholt. Im Januar 2023 konnte Indeed knapp 15 Millionen und StepStone 9 Millionen Besucher registrieren. Die Jobbörse der Agentur für Arbeit ist mit 6,5 Millionen Aufrufen knapp dahinter. In Zeiten von höherer Arbeitslosigkeit dürfte sich das aber schnell wieder ändern. Das Schalten Deiner Stellenanzeigen ist nach einer kurzen Registrierung dort kostenlos und Du kannst Dich auf Bewerber:innen freuen, die schnell bei Dir starten können. Hast Du damit schon Erfahrungen sammeln können? Gibt es Jobs, die dort besonders gut funktionieren – oder überhaupt nicht?

Kostenlose Stellenanzeigen bei der Jobbörse der Agentur für Arbeit
Jobbörse der Agentur für Arbeit: Hier kannst Du kostenlos Stellenanzeigen schalten

4. Facebook

Vor einigen Jahren wurde Facebook Jobs eingeführt, wo Du kostenlos Stellenanzeigen schalten konntest. Das Anlegen der Anzeige ging schnell und sie war direkt mit der Unternehmensseite verlinkt – wenn Du denn Zugriff auf den Account hattest. Neben der kostenlosen Option konntest Du auch Werbung auf die Anzeige schalten und so für wenige Euro pro Tag die Reichweite erhöhen. Bewerbungen kannst Du entweder direkt bei Facebook bearbeiten oder sie an eine E-Mail-Adresse Deiner Wahl schicken lassen. Facebook Jobs spricht eher die Zielgruppe „Blue Collar“ an. Und Du wirst feststellen, dass viele Bewerber noch kein gutes Deutsch sprechen. Wenn Du genau das brauchst: Go for it!

Update: “Jobs für Facebook” wurde im Februar 2022 deaktiviert.

Neben der Abschaltung von Facebook Jobs wurde auch die Möglichkeit genommen, auf dem Marketplace Stellenanzeigen zu platzieren. Mittlerweile gibt es noch eine gute Möglichkeit, um Jobs über Facebook zu besetzen: Regionale Gruppen, die sich auf die Jobsuche spezialisieren. In Hamburg gibt es dafür Gruppen mit 30.000, 20.000 und sogar 70.000 Mitglieder:innen. Mit einem kreativen Text, einem authentischen Foto und einer Gehaltsangabe kannst Du dort noch Bewerber:innen finden.

5. LinkedIn Free Jobs

Bei LinkedIn kannst Du eine Stellenanzeige kostenlos schalten, die sich auch bewerben lässt. Das Anlegen der Anzeige ist einfach. Genau wie bei Facebook kannst Du im Bewerbungsprozess Fragen stellen und die eingehenden Bewerbungen anhand der Antworten sogar automatisch vorsortieren und absagen lassen. Etwas umständlich ist das Bewerbermanagementsystem, das LinkedIn zur Verfügung stellt. Dafür ist die Zielgruppe bei LinkedIn eine andere, klar. Ausprobieren lohnt sich, wenn Du die Bewerbungen nicht unbedingt über Deine Karriereseite empfangen musst. So nutzt Du LinkedIn effizient für mehr als nur Active Sourcing.

Jobs kostenlos bei LinkedIn posten
Du kannst eine Stellenanzeige kostenfrei bei LinkedIn platzieren

 

6. Kostenlos Stellenanzeigen schalten auf Jobbörsen

Es gibt einige Jobbörsen, die ausschließlich mit kostenlosen Stellenanzeigen arbeiten. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Ist es wahrscheinlich auch. Die Reichweite lässt dort nämlich zu wünschen übrig. Backinjob.de verzeichnet pro Monat etwa 250.000 Aufrufe, stellenanbieter.de kommt nicht mal auf 1000 Aufrufe pro Monat, finest-jobs.com besuchen pro Monat etwa 150.000 User. Auf den Plattformen gibt es auch mehrere Tausend Stellenanzeigen, die um die kostenlose Reichweite konkurrieren. Du solltest Dir also keine große Hoffnung machen, dass ausgerechnet Dein Job viele Bewerber anzieht. Aber wenn Du jeden Personalmarketing-Euro zweimal umdrehen musst, sind diese Möglichkeiten vielleicht ein Versuch wert.

7. dasauge Stellenmarkt

Die kostenlose Jobbörse von dasauge verdient einen eigenen Platz in dieser Aufzählung. Das liegt daran, dass diese Stellenmarkt ein etablierter Anlaufpunkt ist für Kreative auf Jobsuche und Recruiter:innen auf Kreativen-Suche. Der Focus hat die Jobbörse als “Top-Karriereportal” ausgezeichnet, vor zehn Jahren war dasauge sogar der meistgenutzte Kanal in der Kommunikationsbranche.

Um dort kostenfrei einen Job zu schalten, legst Du zunächst einen Account an. Dann lässt sich über “Job eintragen” Titel, Arbeitsort, Aufgaben und Co. eingeben – fertig. Der Job bleibt zunächst 2 Monate online, kann aber verlängert oder früher offline genommen werden. Solltest Du Dir über diesen Kanal mehr Aufmerksamkeit wünschen, kannst Du für 299€ einen Premium-Job schalten, der immer am Anfang der Ergebnisliste auftauchen wird. Schätzungsweise 150.000 User:innen besuchen die Webseite pro Monat – fast alle davon aus dem kreativen Bereich. Die Stellenbörse dürften laut Semrush und Similarweb etwa 5 bis 10 Prozent davon besuchen. Für kostenloses Recruiting ist das nicht schlecht. Mit einer Gehaltsangabe und der Möglichkeit remote zu arbeiten wirst Du einiges an Aufmerksamkeit generieren können.

8. Remote Jobbörsen

Kostenlose Jobbörsen, die nicht spezialisiert sind, haben ein großes Problem. Die sowieso schon geringe Reichweite wird auf alle Branchen, Berufsfelder und Orte verteilt und heraus kommt für Unternehmen auf der Talentsuche vor allem – nichts. Besser ist es also, spezialisierte Jobportale aufzusuchen, die kostengünstiges Recruiting ermöglichen.

Stell Dir folgendes Szenario vor: Du musst eine Stelle im Online Marketing besetzen und kannst wegen einer großzügigen Remote-Policy deutschlandweit einstellen. Wo wirst Du eher passende Bewerber:innen finden? Auf einer generalistischen Jobbörse, auf der Du mit tausenden anderen Unternehmen um die Aufmerksamkeit von Leuten konkurrierst, deren Background Du nicht kennst? Oder auf einer spezialisierten Jobbörse, die sich auf Remote-Marketing-Jobs konzentriert, dafür aber insgesamt etwas weniger Traffic bieten kann? Richtig. Wir stellen Dir deswegen hier einige Portale vor, die sich auf remote Jobs spezialisiert haben und nichts oder nur wenig kosten.

GetRemote ist in Deutschland der Platzhirsch unter den Portalen für remote Jobs. Die Webseite kommt monatlich auf etwa 3.000 Besucher*innen (wir schätzen alle genannten Zahlen hier mit Semrush). Die Jobbörse sieht zwar nicht besonders schön aus. Dafür kannst Du Deine Stellenanzeigen dort gratis schalten und musst nur gegen sehr wenige andere Unternehmen konkurrieren. Ein kleines Stück vom Kuchen ist Dir hier sicher.

Bei Remotely zahlst Du knapp 200 Euro für eine Laufzeit von 3 Monate. Teuer ist das nicht, allerdings gibt es auch hier nur wenig Konkurrenz um die wenigen User:innen. Etwa 1.500 finden monatlich den Weg auf diese Seite. Ganz ähnlich sieht es aus bei New Work Life. Auch diese Jobbörse besuchen etwa 1.500 Leute monatlich. Dafür dürfen die Schaltungskosten von nur 10 Euro wohl eher als Verwaltungsgebühr verstanden werden.

Remote.co hat am meisten Traffic, richtet sich allerdings eher an US-Amerikaner auf der Suche nach einem neuen Job. Solltest Du weltweit rekrutieren, dann ist dieses Portal allerdings die richtige Wahl für Dich. Deine Stellenanzeige kannst Du hier budgeteffizient für etwa 300 Dollar schalten.

9. eBay Kleinanzeigen

Die virtuelle Schwarze Brett von Kleinanzeigen ist für viele der erste Anlaufpunkt für Gebrauchtes: Der alte Sessel, der nicht mehr so richtig in das neue Wohnzimmer passen will, findet dort eine neue Besitzerin. Wohnungseigentümer inserieren dort ihre Immobilien, Künstlerinnen präsentieren sich selbst und Fahrrad-Fans können sich einen neuen Drahtesel über die Plattform besorgen. Klar, dass dort auch Dienstleistungen (Babysitten, Rasen mähen, Autos reparieren) und Jobs angeboten werden.

Unternehmen können Jobs dort kostenfrei platzieren. Nach dem Klick auf “Anzeige aufgeben” und der Auswahl der Kategorie “Jobs” darfst Du den Jobtitel eintragen, ein Bild hochladen, den Arbeitsort auswählen und den Job mit maximal 4000 Zeichen näher beschreiben. Die Ausrichtung ist übrigens auch bei eBay Kleinanzeigen ganz deutlich auf Blue-Collar-Jobs wie zum Beispiel in der Gastro, im Call Center, im Handwerk oder bei Lieferdiensten. Besonders erfolgreich werden die Stellenanzeigen deswegen dann performen, wenn Du einen guten Stundenlohn zahlen kannst und diesen prominent im entsprechenden Feld kommunizierst.

Die Möglichkeiten zur Gestaltung der Stellenanzeige lässt leider zu wünschen übrig. Hier gilt: Text only. Keine Formatierung, keine richtigen Bullet Points – nicht mal einen klickbaren Link kann man in dem Anzeigentext unterbringen. In der Anzeige solltest Du also auf den Punkt kommen, um potentielle Bewerberinnen und Bewerber nicht mit einer endlosen Textwüste abzuschrecken. Kommuniziere außerdem deutlich, wo und wie Du die Bewerbungen erhalten möchtest. Sonst kann es sein, dass Bewerbungen über die Nachrichten-Funktion von eBay Kleinanzeigen eintreffen und Du einen weiteren Kanal im Bewerbermanagement betreuen musst.

Kostenfrei Stellenanzeigen bei eBay Kleinanzeigen schalten
eBay Kleinanzeigen ist eine gute Möglichkeit, um kostenloses Recruiting für Blue-Collar-Jobs zu betreiben

10. Stellenanzeigen für Studierende

Stellenwerk ist zwar der Platzhirsch für das Recruiting von Werkstudent:innen und Praktikant:innen (und nicht besonders teuer). Daneben gibt es aber eine Reihe an Anbietern, bei denen Du kostenlos Stellenanzeigen schalten kannst und die erstaunlich gut funktionieren! Zu erwähnen sind dabei auf jeden Fall studentjob.de von YoungCapital und Jobmensa.de von Studitemps. Nach einer kurzen Registrierung kannst Du dort kostenfrei Deine Stellenanzeigen für Praktika und Studijobs platzieren. Der Rücklauf wird Dich überraschen – wir selbst haben auch schon die ein oder andere Bewerbung aus diesen Kanälen erhalten.

Stellenwerk Jobbörse

Jobs kostenlos schalten – Wann lohnt sich das?

Kostenlos Stellenanzeigen schalten: Das erfordert einen enormen Aufwand. Du musst die Anzeigen nicht nur manuell eingeben und veröffentlichen, sondern häufig auch noch selbst deaktivieren. Einige Anbieter haben zudem eigene Bewerbermanagementsysteme, die Du dauerhaft im Blick haben musst. Machst Du das nicht, hat das im schlimmsten Fall negative Auswirkungen auf Candidate Experience und Employer Brand.

Der Aufwand mag sich in Grenzen halten, wenn Du nur ein oder zwei offene Stellen zu besetzen und kein Budget für eine Schaltung auf den großen Jobbörsen hast. Für mittlere und große Unternehmen möchten wir gratis Schaltungen aber nicht empfehlen – und wahrscheinlich hat das Recruiting dort auch gar nicht die nötige Zeit, die es für diese Kanäle braucht. Wie wäre es stattdessen mit cleverem, kosteneffizienten Multiposting?

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Der Wollmilchsau Content-Adventskalender 2019

Der 24. Dezember ist da und mit ihm das Ende unseres thematischen Adventskalenders. Wir hoffen, wir konnten Dir die Zeit bis Heiligabend etwas verkürzen. Wenn Du bisher keine Zeit hattest, breitet sich bestimmt spätestens am 2. Weihnachtsfeiertag die Langeweile und der Durst nach Wissen aus. Hierfür bieten wir Dir hinter unserem 24. Türchen eine Zusammenfassung unseres Content-Kalenders mit den Themenschwerpunkten: Reichweite schaffen, Reichweite messen, Reichweite nutzen. Drei besondere Highlights sind die Kapitel aus unserem Jobspreader-Magazin: Im 2., 10. und 16. findest Du Interviews, Best Practices und Checklisten für Dein Recruiting.

1. Türchen: Advent, Advent – ein Lichtlein brennt. Gleichzeitig ging auch noch das erste Türchen unseres Adventskalenders auf. Das erste Türchen widmete sich dem Thema Arbeitsmarkt. Nicht wirklich besinnlich, aber dafür sehr informativ.

2. Türchen: Hinter unserem 2. Türchen erwartet Dich ein ganzes Kapitel zum Thema “Reichweite schaffen”. Im Interview mit Bastian Lehmkuhl erfährst Du mehr über die Deutsche Bahn als Recruiting-Beispiel und unsere Checkliste verrät Dir, wie weit Dein datengetriebenes Personalmarketing wirklich ist.

3. Türchen: Ohne reibungslose Candidate Journey keine ausreichende Anzahl an Bewerbern. In der Online Recruiting Studie 2019 verraten wir Dir, wie es um die Karriereseiten der Konkurrenz steht.

4. Türchen: Du hast das Webinar zum Thema “Digitales Personalmarketing” verpasst? Dann sichere Dir jetzt einmal im 4. Türchen die Aufzeichnung und erfahre, welche digitalen Personalmarketing-Kanäle jeder Recruiter nutzen sollte und wie Du die Performance der einzelnen Kanäle messen kannst.

5. Türchen: Jobtitel sind für viele Unternehmen immer noch ein unterschätztes Mysterium. Dabei sind gute Titel der erste Schritt in Richtung reibungslose Candidate Journey und helfen Dir dabei, ausreichend Bewerber zu generieren. Der Jobtitel Quality Index kann Dich dabei unterstützen.

6. Türchen: Das sechste Türchen erklärt Dir, ob und wie Google for Jobs die Reichweite Deiner offenen Stellen erhöhen kann. Klingt gut? Dann viel Spaß mit Türchen 6.

7. Türchen: Hinter unserem 7. Türchen versteckt sich eine Aufzeichnung unseres Reichweiten-Webinars. Solltest Du das Webinar das letzte Mal verpasst haben, hast Du jetzt die Chance, es nochmal anzuschauen. Hier erfährst Du, warum so viele Unternehmen Probleme mit ihrer Bewerber-Reichweite haben und wie Du deinen eventuellen Mangel aufdecken kannst.

8. Türchen: Was das Personalmarketing vom Online-Marketing noch lernen muss? Sehr viel. Erfahre im letzten Türchen der ersten Dezemberwoche, was dem Personalmarketing noch alles bevorsteht.

9. Türchen:  Die zweite Adventskerze brennt seit gestern und das 9. Türchen geht auf: Diese Woche widmen wir uns dem Thema Recruitment Analytics. Unser Kollege Momme beantwortet die Frage, warum so viele Recruiter keine Lust darauf haben – und warum doch alles halb so schlimm ist.

10. Türchen:  Welche Vorteile bringt Recruitment-Analytics? Wie funktioniert eigentlich der Personalmarketing-Trichter? Und bringst Du schon die nötigen Grundlagen mit, um Dein Personalmarketing zu tracken? Hinter dem 10. Türchen versteckt sich ein ganzes Kapitel über das Thema “Reichweite messen”.

11. Türchen:  Das 11. Türchen unseres Adventskalenders zeigt Dir, welche Kennzahlen Du in Google Analytics wirklich für Dein Recruiting brauchst (weniger als Du denkst) und welche Fragen Du Dir damit beantworten kannst (ziemlich viele).

12. Türchen:  Das Google Analytics Karussell dreht sich auch am 12. Dezember weiter: Unser Adventskalender erklärt Dir, wie Du herausfindest, ob die Kandidaten auf Deiner Webseite gut angesprochen werden und von welcher Quelle die meisten Bewerber kommen.

13. Türchen:  Du hast keine Ahnung wie viele Kandidaten sich wirklich bei Dir bewerben? Damit bist Du nicht alleine! Moderne Bewerbermanagement Systeme machen ein gutes Recrutiment Analytics schwierig. Warum das so ist, erfährst Du hinter Türchen Nr. 13.

14. Türchen:  Überlange Bewerbungsformulare bedeuten weniger Bewerber. Aber wie viele? Wir haben den Test gemacht und das Ergebnis ist erschreckend hoch. Wir zeigen Dir, wie Du die Zahlen wieder in Griff bekommst. Alles hinter Türchen 14.

15. Türchen:  Alle reden von Recruitment Analytics? Du willst auch mitmachen, weißt aber nicht wie? Keine Sorge, heute zeigen wir Dir in diesem Guide wie Du die richtige Lösung für Dein System findest und wie Du endlich Licht ins Dunkel bringst.

16. Türchen:  Wie kannst Du Deine Reichweite maximal nutzen? Im Interview mit meta HR erfährst Du die Dos and Don’ts der Candidate Journey. Jetzt das ganze Kapitel zum Thema downloaden.

17. Türchen:  Das Thema der Woche lautet “Reichweite nutzen”. Passend dazu wartet hinter dem 17. Türchen das Karriereseiten Whitepaper. Hier findest Du alle Informationen, die Du zum Verbessern Deiner Candidate Experience und dem gesamten Recruiting-Prozess brauchst.

18. Türchen:  Worauf kommt es beim Aufbau und Layout einer Stellenanzeige an? Hinter dem 18. Türchen wartet das Stellenanzeigen Whitepaper mit Good Practices und Checklisten auf Dich.

19. Türchen:  Nur noch fünf Mal schlafen bis Weihnachten! Das 19. Türchen kannst Du aber schon früher öffnen und dabei alles über die 5 goldenen Regeln der Candidate Journey lernen.

20. Türchen:  Die perfekte Karriereseite im Kurzcheck! Lerne hinter unserem 20. Kalendertürchen die Key Facts für ein erfolgreiches Personalmarketing auf Deiner Karriereseite kennen.

21. Türchen:  Welche Rolle spielen Stellenanzeigen in der digitalen Candidate Journey und wie kann man genügend Sichtbarkeit in der Bewerber-Zielgruppe sicherstellen? Diese und viele andere Fragen beantwortet dir Jan in der Aufzeichnung unseres Webinars “Überzeugende Stellenanzeigen”. Einmalig und nur für unseren Adventskalender als Aufzeichnung verfügbar.

22. Türchen:  Wenn Du es so kurz vor Weihnachten eilig hast – wir haben 6 Quick Fixes, um die Bewerbungsrate Deiner Stellenanzeigen zu boosten. Jetzt das 22. Türchen öffnen!

23. Türchen:  Ein Tag vor Weihnachten und die Spannung steigt. Das 23. Türchen verrät Dir, warum jeder Schritt der Candidate Journey entscheidend für Deinen Recruiting-Erfolg ist und wie Du damit die Bewerbungsqualität verbesserst. Jetzt einmalig die Aufzeichnung unseres Webinars anschauen.

 

Wir wünschen all unseren Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und ein hoffentlich genauso spannendes Jahr 2020!

Die Candidate Journey mit Google for Jobs

Google for Jobs.

Wenn Du es nicht mehr hören kannst und das Thema schon für Dich und Dein Unternehmen abgehakt hast, hast Du mein vollstes Verständnis und kannst ruhig weiterklicken. Wenn Du es nicht mehr hören kannst, aber immer noch nicht ganz genau weißt, was das überhaupt ist und soll, dann hast Du ebenfalls mein vollstes Verständnis – solltest aber kurz hier bleiben.

Auch nach fast nunmehr einem halben Jahr sind insbesondere Recruiter immer noch verunsichert, wenn es um den neuen Riesen im Jobmarkt-Game geht. Die Stimmung könnte nicht verwirrender sein: Die einen freuen sich, die anderen hoffen auf Erlösung, Jobbörsen verklagen den Konzern und der Rest zuckt nur mit den Schultern. Man sollte sich allerdings genau überlegen, ob man als Personaler so ohne weiteres mit den Schultern zucken sollte, wenn gleichzeitig so viele unbesetzte Stellen auf ihnen lasten.

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Die Bedeutung der Online Candidate Journey

Die Online Candidate Journey beginnt mit der Auffindbarkeit Deiner Stellenanzeigen für potenzielle Bewerber und endet mit der Bewerbung des Kandidaten. Von Anfang bis Ende sollte diese Reise für den Jobinteressenten einfach und intuitiv sein. Dafür ist es wichtig, dass Du den richtigen Stellentitel verwendest (nämlich einen, der auch gesucht wird), eine gut strukturierte Stellenanzeige hast, um das Interesse zu wecken, und ein überzeugendes Employer Branding, um im letzten Schritt zu überzeugen. Hat der Kandidat Dich in den Tiefen des Internets gefunden, muss er sich durch das richtige Employer Branding und den Cultural Fit auch sicher sein: “Da will ich hin.”

Candidate Journey vor der Bewerbung. Google for Jobs ist dabei nicht hilfreich

Damit Du aber überhaupt erst einmal eine ausreichende Anzahl an potenziellen Kandidaten erreichst, sollten aktiv Jobsuchende sowie passiv Wechselwillige gleichermaßen angesprochen werden. Ein passiv wechselwilliger Java-Entwickler wird nicht bei Google Jobs oder auf irgendeiner Jobbörse nach neuen Jobs suchen, wenn er in seiner aktuellen Position zufrieden ist. Fang ihn dort ab, wo er sich gerade aufhält. Das kann beispielsweise durch Banner-Ads auf thematisch passenden Seiten, Google-Werbeanzeigen oder LinkedIn-Ads passieren. Vor allem (aber nicht nur) bei passiv Wechselwilligen ist eine bedarfsorientierte und individuelle Ansprache notwendig, um den Kandidaten von einem Wechsel zu überzeugen. Recruiter, die händeringend nach neuen Mitarbeitern suchen, sollten sich im Recruitingprozess fragen: Wonach sucht mein Bewerber, als was sieht sich mein Bewerber und was möchte mein Bewerber?

Nur wenn Du Diese Fragen beantworten kannst, bist Du in der Lage, die Online Candidate Journey entsprechend zu gestalten und die nötige Reichweite und Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Die Candidate Journey bei Google for Jobs

Eine reibungslose Candidate Journey ist allerdings durch das alleinige Hinzuschalten von Google for Jobs nicht möglich. Weder das Employer Branding des Unternehmens findet in diesem neuen Suchindex statt, noch kann der Cultural Fit abgeklopft werden. Ganz im Gegenteil: Die Stellenanzeige, die bei Google for Jobs auftaucht, ist unstrukturiert und lässt Deinen Bewerber im schlimmsten Fall eher verwirrt als motiviert zurück. Der Kandidat wird an dieser Stelle höchstens mit dem Namen Deiner Marke oder den aufgezählten Benefits geködert. Aber selbst die Benefits ganz am Ende gehen in der Textlandschaft schnell verloren. Innerhalb dieser Suchmaske kann sich der Bewerber auch nur auf ein anderes Jobportal klicken, von dem aus er dann die Möglichkeit zur Bewerbung bekommt. Ein Link auf Deine eigene Karriereseite fehlt komplett.

Stellenanzeige bei Google for Jobs

Im Recruiting sollte man sich durchaus damit beschäftigen, was einem Google for Jobs als Feature bieten kann.

Gelistet zu werden ist definitiv von Vorteil und bringt, da es momentan kostenlos ist, keine Nachteile mit sich. Dir sollte allerdings trotzdem bewusst sein, dass für eine erhöhte Online-Sichtbarkeit zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Um etwaige Engpässe im aktiven Arbeitsmarkt kompensieren zu können, benötigst Du eine zielgerichtete Ansprache passiver Kandidaten, die durch Google for Jobs alleine nicht abgedeckt werden kann. Damit Du Dich den großen Herausforderungen im Recruiting stellen kannst, musst Du Dich mit verschiedenen Maßnahmen breiter aufstellen.

In unserem aktuellen Whitepaper erklären wir Dir, wie das geht und wie Du Google for Jobs dabei sinnvoll einbinden kannst. Jetzt kostenlos das Google for Jobs Whitepaper herunterladen:

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Google Hire ist Geschichte

Ich habe eine Weile nicht geschrieben und wartete geduldig auf die Gelegenheit, nicht (mal wieder) über Google schreiben zu müssen. Ich wünschte, ich hätte nicht kläglich versagt. Naja, wie dem auch sei, kommen wir direkt zur Sache. Google Hire, der vor zwei Jahren gestartete “Killer der Bewerbermanagementsysteme”, wird in 2020 vom Netz genommen. Vor zwei Jahren gab es eine gewisse Aufregung um das Thema. Es wurde viel spekuliert und in Kombination mit der Google Job Api und Google for Jobs schon mal das Bild der apokalyptischen Reiter an die Hauswand des Recruiting Marktes gemalt. Im Ergebnis hat die Software nie wirklich die Grenzen der USA verlassen.

Ich kenne die aktuelle Benutzeroberfläche zwar nicht. Ich kann auch nicht wirklich beurteilen, wie gut sie insgesamt ist und wie gut sie sich (aus der Perspektive der Nutzer ) entwickelt hat. Einige der letzten Release-Notes lassen mich erahnen, dass die Software bei einigen guten Ansätzen (z. B. Reporting) noch lange nach dem Start einige ernste Schwächen auszumerzen hatte.

Nun, jedenfalls gemessen allein am Aussehen und an der Funktionalität ihrer Lösung für die (Unternehmens-) Stellenbörse wage ich die kühne Behauptung, dass sich die Software in den vergangenen zwei Jahren, zumindest in Sachen Usability für den Bewerber, nicht wirklich weiter entwickelt hat (vgl. Stand Look & Feel 2017). Ganz nebenbei, die Stellenbörse muss offenbar per iFrame in die Karriereseite eingebunden werden. Im Ernst jetzt?! Google Hire bei aira im Einsatz: Mittlerweile aber nicht mehr

Nun stehen einige amerikanische KMUs und Start-Ups, nachdem sie zwei Jahre eine hier und da gut gemeinte aber nicht wirklich runde Software nutzen mussten, vor einem Scherbenhaufen. “Danke, Google!” Doch jetzt mal im Ernst, wie ist das nur möglich? Was ist der Grund für Googles Entscheidung, den (vermeintlich) groß angelegten Angriff auf den Recruiting Markt in Teilen zu stoppen? Meine persönliche These ist, dass Google sich zu viel vorgenommen hat.

Mit einer nicht ausreichend ausgereiften Lösung wollte man evtl. den weltweiten Markt im Handumdrehen erobern, ohne all zu viel dafür tun zu müssen. Vielleicht ist dieser Plan nicht ganz aufgegangen. Wir haben da ein wenig recherchiert. Zunächst ist die Frage spannend, wie viele Kunden Google Hire in den vergangenen zwei Jahren gewinnen konnte. Für die Beantwortung dieser Frage haben wir spekuliert, dass alle Jobs dieser Kunden bzw. die mit Google Hire generierten Stellenbörsen bei Google selbst auffindbar sein müssen. Mit diesem Ansatz und einer entsprechenden Suchkette  kommen wir auf max. ca. 1500 Unternehmen, die eine Google Hire Stellenbörse angelegt haben. Kann das stimmen? Wer bietet mehr? Vielleicht liegen wir mit diesem Ansatz ja falsch. Unser nächster Test betrachtet daher die Traffic-Entwicklung der Domain hire.withgoogle.com, auf der sowohl die Zugriffe der Google Hire Kunden als auch der zugehörige Bewerber-Traffic ihrer Stellenbörsen zusammenlaufen dürften.  Zusätzlich betrachten wir einen Wettbewerber und zwar Personio, um ein Benchmark zu haben. Ein tolles Bewerbermanagementsystem aus Deutschland, ein schnell wachsendes mittelständisches Unternehmen mit ca. 250 MA. Aber kein Weltkonzern mit Milliarden-Umsätzen. Wie haben sich die beiden schätzungsweise im Vergleich geschlagen? Überraschung!

Google Hire: Wie viel Traffic?

Laut SimilarWeb Schätzung hat Google Hire im Juli 2019 mit 2,5 Mio. vs. 0,97 Mio. monatlich gerade 2,5 Mal mehr Traffic auf die Waage gebracht als Personio. Ja wohl, der Chart deutet zwar ein gewisses Wachstum an. Aber glaubt Ihr, dass diese absoluten Mengen für Google ausreichend sind? Ich denke, aus Sicht von Google ist das ein Witz. Diese Auswertung bestärkt unsere Vermutung, dass die Schätzung der Kundenzahl gar nicht so falsch sein könnte. Bei 1500 Kunden und einem maximalen monatlichen Beitrag von 400$  dürfte Google Hire so gesehen einen Umsatz von maximal knapp 7 Mio. pro Jahr erzielen. Das ist ganz bestimmt kein Geschäft für Google. Als Anhänger der “Google disrupted das Recruiting trotzdem” Theorie könnte man jetzt entgegnen, dass die Aussichten nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Der Hockeystick hätte noch kommen können. Hier kommt Google Trends zum Einsatz. Hat sich Google vermutlich auch angeschaut.
Google Trends: Wie stark was das Interesse an Google Hire in den letzten Jahren?

Das Interesse an “Google Hire” im zeitlichen Verlauf lässt vermuten, dass sturmflutartige Disruption des Recruiting Marktes vorerst nicht zu erwarten ist. Zugegeben, im Fall von Deutschland hätte mich das jetzt wirklich nicht  überrascht. Aber auch weltweit scheint die Offenheit für Recruiting-Disruption sich aktuell in Grenzen zu halten und Google Hire an Interesse tendenziell zu verlieren. Trotz der schier grenzenlosen Möglichkeiten von Google bei der Vermarktung der eigenen Produkte. Im Ergebnis fühlen wir uns bestätigt, dass Google den Recruiting Markt wohl unterschätzt bzw. sich überschätzt hat. Gute Ideen, Technologie und sehr viel Geld reichen in unserem Geschäft zumindest bis jetzt offenbar nicht aus, um in Start-Up Geschwindigkeit den Markt auf den Kopf zu stellen.

Recruiting und Disruption mögen sich nicht besonders. Und evtl. gilt das auch nicht exklusiv für Deutschland. Google Hire ist leider, wie nicht wenige andere Projekte davor, nun ein weiterer Grabstein auf Googles Friedhof der guten Ideen. Zum Abschluss sei uns noch ein Querverweis und Gedankenspiel aus gegebenem Anlass erlaubt. “Google for Jobs” ist die zweite vermeintliche Recruiting-Disruption, die gerade in Deutschland viel Staub aufwirbelt. Wir erkennen aktuell zwei Ähnlichkeiten mit Google Hire, die nun Fragen aufwerfen.

Erstens hat Google in zwei Jahren seit dem Start nichts an der Usability der Oberfläche verbessert. Wenn man den Markennamen “Google” weg denkt, ist die Lösung aus meiner Sicht nach wie vor einfach nur schlecht für den Nutzer. Der König ist also nackt, sozusagen. Warum sollte sich das in Zukunft erheblich ändern?! Um ehrlich zu sein, ärgert mich das sogar ein wenig. Was für eine Verschwendung. Da ginge gerade mit den Mitteln von Google so viel mehr. Zweitens, das weltweite Interesse an Google for Jobs verhält sich sehr ähnlich zum Fall Google Hire. Es stagniert bzw. nimmt tendenziell ab. (Die Daten für Deutschland zeigen einen krassen Sprung nach oben, der aber inzwischen wieder zurück auf dem Boden der Tatsachen angekommen ist.) Google Hire und Google for Jobs im Trends-Vergleich In Summe kommt es so vor, als ob wir die größte Disruption schon hinter uns haben. Google hat keine Leidenschaft für das Recruiting. Mit Google Hire wurde auf die schnelle was ausprobiert und wegen Totalversagen wie eine kleine Start-Up-Wette glatt gestellt, obwohl noch im August an der Software geschraubt wurde. “While Hire has been successful, we’re focusing our resources on other products in the Google Cloud portfolio.”, ja.., klar, macht total Sinn. Google for Jobs ist eine halbherzige Lösung, die schon vor 10 Jahren an der Oberfläche lag und in der jetzigen Form sehr bedingten Mehrwert bietet. Vielleicht wird Google noch versuchen Geld damit zu verdienen, vielleicht auch nicht. Denn sie verdienen schon Geld mit Jobs über ganz normale Ads, die eben noch vor der Google for Jobs Box auftauchen und damit eigentlich attraktiver sind.

Die Unterzeichner der EU-Petition gegen Google for Jobs täuschen sich vermutlich, wenn sie in diesem Kontext eine ernsthafte geschäftliche Absicht Googles hinter ihren davon schwimmenden Fällen sehen. Reiner Kollateralschaden. Der Job-Markt ist Google egal. Er ist (gerade in Deutschland) zu klein und viel zu schwer, um ihn schnell im ausreichenden Maße an sich zu reißen. Oder hat doch eben diese Petition der tapferen europäischen Jobbörsen, die übrigens auch vor Google Jobs Era ihre Existenzberechtigung  ausschließlich dem kostenlosen organischen Google Traffic zu verdanken haben, Google Recruiting Ambitionen den entscheidenden Todesstoß verpasst? Naja…

Die Teilnehmer unseres kürzlich gehaltenen Google for Jobs Webinars kennen unsere aktuelle Verschwörungstheorie bezüglich der wahren Interessen hinter Google for Jobs. Schlicht und einfach: die einmalige Möglichkeit zur Vervollständigung der Werbeprofile durch Gehaltsdaten bzw. berufliche Präferenzen (was auf das gleiche hinausläuft). Mit zuverlässigen Information, wo sich in etwa Euer Gehalt bewegt, lässt sich unserer Meinung nach mit Google Ads viel mehr, schneller und einfacher Geld verdienen (als explizit mit dem lästigen Stellenanzeigen Geschäft). Viel Spaß beim Grübeln.

Google for Jobs – Revolution oder Hype?

Die Liveschaltung von ‘Google for Jobs’ in Deutschland war für die einschlägigen HR-Magazine ungefähr das, was die dritte Hochzeit von Heidi Klum für die Boulevard-Blätter war: Ein Ereignis der Superlative! Ist es das denn?

Bezüglich der Informationen zum Thema Klum können wir Dir nur eingeschränkt weiterhelfen, aber bei ‘Google for Jobs’ erklären wir Dir gerne, was es damit auf sich hat.

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Was ‘Google for Jobs’ ist und was nicht

Knapp zwei Jahre nach dem Start von ‘Google for Jobs’ in den USA, hat Google nun auch seine eigene Suchfunktion in Deutschland freigeschaltet. Wie Du mit Deinen Stellenanzeigen bei ‘Google for Jobs’ gelistet wirst, haben wir bereits in einem früheren Artikel erklärt.

Es handelt sich hierbei um keine eigenständige Jobbörse, die wie Stepstone gegen Festpreis Deine Stellen veröffentlicht, sondern um einen sogenannten „Crawler“. Mit diesem Crawler, wie ihn auch Jobsuchmaschinen einsetzen, werden Webseiten nach Stellenangeboten durchsucht und ausgewählte Ergebnisse direkt in einer erweiterten Suchmaske von Google präsentiert.

Klickst Du auf eine Stellenanzeige, bekommst Du alle weiteren Informationen zur Position in recht rudimentärer Form sowie verschiedene Bewerbungsmöglichkeiten.

Stellenanzeige bei Google for Jobs

Wie Du siehst, steht dieses Tool nicht in direkter Konkurrenz zu anderen Jobportalen, sondern bereitet die Daten bereits bestehender Jobsuchmaschinen auf – wie in diesem Fall von Jobkanone.de.

Vergleichen kann man die Darstellung in etwa mit der Funktion “Google Shopping”. Suchst Du nach einem Sommerkleid, werden Dir ebenfalls in einer erweiterten Suchmaske die ersten Ergebnisse angezeigt. Klickst Du im nächsten Schritt auf eines der Angebote, werden weitere Informationen zum Produkt eingeblendet. Für den Kauf des Kleides wirst Du auf den jeweiligen Shop umgeleitet. Die beiden Funktionen haben noch eine zusätzliche Gemeinsamkeit: In den Ergebnissen wird nur eine kleine Auswahl präsentiert, was in den meisten Fällen größere Anbieter bzw. Arbeitgeber sein dürften. Kleine oder mittelständische Unternehmen gehen hier, ebenso wie bei ‘Google for Jobs’, gerne mal auf den ersten Seiten unter.

Das Reichweitenproblem bleibt bestehen

Da die Ausspielung auf ‘Google for Jobs’ bisher kostenlos ist, ist diese Tatsache nicht weiter schlimm. Sie ist aber auch nicht wirklich förderlich, um die Reichweite Deiner Stellenanzeigen zu erhöhen. Laut neusten Ergebnissen der Online Recruiting Studie 2019, die Mitte September veröffentlicht wird, erreichen sogar die 160 DAX-Unternehmen im Durchschnitt lediglich 113 Bewerberkontakte pro Stellenanzeige. Unsere Erfahrungen aber zeigen, dass ca. 500 – 1.000 Bewerberkontakte nötig sind, um eine Stelle erfolgreich besetzen zu können. Reichweitenmangel stellt ein großes Problem dar und allein durch den Einsatz von ‘Google for Jobs’ wird sich das auch so schnell nicht ändern.

Um potenzielle Bewerber zu erreichen, braucht es weiterhin eine höhere Anzahl an Berührungspunkten und ein überzeugendes Employer Branding. Wie Du an den oberen Beispielen sehen kannst, ist das Employer Branding in der ‘Google for Jobs’-Stellenanzeige eher unzureichend. Die Stellenanzeigen der verschiedenen Unternehmen unterscheiden sich in der Suchmaske und Stellenanzeige weder im Layout noch  im Aufbau. Du überzeugst den Kandidaten an dieser Stelle höchstens mit dem Namen Deiner Marke oder den erwähnten Benefits. Doch selbst die Benefits ganz am Ende gehen in der wüstenähnlichen Textlandschaft schnell verloren.

Im Gegensatz zur ‘Google for Jobs’-Funktion, ermöglichen Dir beispielsweise Google Ads eine prominente Platzierung in den Suchergebnissen. Von hier aus wird der Kandidat direkt auf Deine Karriereseite weitergeleitet. Hier gehört der potenzielle Bewerber ganz Dir und Du hast alle Möglichkeiten, um ihn von Dir zu überzeugen, Dein Unternehmen vorzustellen und Dich von der Konkurrenz abzuheben.

Kurz: Du kommst nicht drum herum, Dich um Deine eigene Karriereseite und Stellenanzeige zu kümmern. Du kommst auch nicht drum herum, die Reichweite Deiner Stellenanzeigen sicherzustellen und sie auf mehreren Plattformen zu streuen. Solltest Du hier nähere Infos brauchen, fordere gerne eine Demo für den Jobspreader an und wir erklären Dir, wie Du mehr Bewerber erreichen kannst.

Dennoch solltest Du dafür sorgen, dass Deine Jobs bei ‘Google for Jobs’ vertreten sind, denn schaden tut es auf keinen Fall. Gerne können auch Wetten abgeschlossen werden, was länger hält: Die Ehe von Heidi Klum oder ‘Google for Jobs’.

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5 Tipps für gute Stellenanzeigen

Gute Stellenanzeigen sind nicht nur die absolute Grundlage des Personalmarketings, sondern gleichzeitig auch die Königsdisziplin. Sie gehören in jedes Recruiting-Repertoire, und sind doch schwierig zu meistern. Wir verraten Euch, wie Eure Stellenanzeigen im Wettbewerb um die besten Talente hervorstechen, was auf keinen Fall fehlen darf und worauf Du beim Stellenanzeigen schreiben achten musst.

Gute Stellenanzeigen sind für Google for Jobs optimiert

Google for Jobs ist schon vor zwei Jahren in den USA gestartet, die Testphase in Deutschland ist gerade erst angelaufen. Zukünftig wird es so aussehen: Wer die Jobsuche auf Google startet, bekommt direkt auf Google alle Jobs angezeigt, die die Suchmaschine crawlen kann. Die Befürchtung dabei ist, dass viele Bewerber Google nur noch für die Bewerbung verlassen werden und die herkömmlichen Jobbörsen noch stärker an Reichweite und Traffic verlieren. Deswegen kann zukünftig keine Stellenanzeige ohne Google-For-Jobs-Optimierung auskommen.

Es ist kein Hexenwerk, seine Jobs dort zu platzieren. Vielmehr kommuniziert Google eine klare Anleitung, die von jedem ITler schnell umgesetzt werden kann. Die wichtigere Frage lautet daher eher: Wie können wir sicherstellen, dass unsere Stellenanzeigen an prominenter Stelle angezeigt werden und nicht erst auf Seite 7?

Tracking und Analytics nicht vergessen

Eine Stellenanzeige ist im Grunde nichts anderes als eine Landing Page, mit der Ihr Werbung für einen Job in Eurem Unternehmen macht, also ein Einstieg zur Karriereseite. Dort wird dem potenziellen Bewerber das Unternehmen vorgestellt und schmackhaft gemacht. Das wichtigste Ziel jeder Landing Page sind Konversionen. Im Personalmarketing ist jede Landing Page darauf ausgerichtet, aus Besuchern Bewerber zu machen.

Besonders interessant an Landing Pages ist nicht nur, wie häufig solche Konversionen gelingen, sondern auch, woher die Besucher eigentlich kamen. Mit diesem Wissen kann zukünftig die Marketing-Strategie optimiert und die richtigen Kanäle ausgewählt werden, um die Reichweite in der Zielgruppe zu erhöhen. Deswegen kann keine gute Stellenanzeige ohne Tracking-Möglichkeit auskommen, z.B. durch Google Analytics, Matomo, etracker oder Webtrekk. Recruiter müssen nachvollziehen können, wie viele Klicks jede Stellenanzeige generiert, von welchen Quellen diese Klicks kamen und wie viele Bewerbungen daraus entstanden sind. Alles andere ist Glücksspiel.

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Stellenanzeigen schreiben: Emotions, Emotions, Emotions

Werbung funktioniert hauptsächlich über Emotionen. Deswegen werben Tabak-Konzerne nicht mit den genauen Inhaltsstoffen ihrer Zigaretten, sondern mit lachenden Models und einem coolen Lebensgefühl. Das ist im Personalmarketing nicht anders. Kandidaten wollen und brauchen eine emotionale Ansprache. Die emotionale Ansprache fängt bei dem Header-Bild an. Anstelle eine Stock-Fotos sollten hier schon echte Einblicke in das Unternehmen und den Arbeitsalltag gezeigt werden. Vielleicht ein Foto von der schicken Dachterasse, der lächelnden Vorgesetzten oder vom letzten Kegelabend des Teams?

Auch die Aufgaben und Anforderungen vertragen ein Schuss Kultur und Gefühl. Klar: Die Bewerberansprache bei Wirtschaftsprüfern und Finanzbehörden darf auch weiterhin steif und formal sein. Gute Stellenanzeigen werden für mit einer bestimmten Zielgruppe im Kopf geschrieben. Aber alle andere dürfen das Behörden-Deutsch austauschen gegen eine realitätsnahe und attraktive Beschreibung der anfallenden Aufgaben. Eine Kündigung und die Jobsuche ist kein einfacher Schritt. Man verlässt ein vertrautes Umfeld und springt in kaltes, unbekanntes Gewässer. Bewerber müssen sich also wohlfühlen und persönlich angesprochen werden.

Relevante Aufgaben und Anforderungen

Apropos Aufgaben: Ist es nicht klar, dass ein Projektleiter Projekte leitet und ein Kundenbetreuer Kunden betreut? Manche Stellenanzeigen beschreiben 10 Aufgaben und bleiben dabei so schwammig, dass doch niemand versteht, worum es in der Rolle eigentlich geht. Wir sind sicher: Jeder Job kann auf drei oder vier relevante Aufgaben reduziert werden – alles weitere ist unwichtig, bietet keinen Mehrwert für den Bewerber und kann im Vorstellungsgespräch thematisiert werden.

Auch die Aufgaben lassen sich hervorragend auf das Wesentliche reduzieren. Sie dienen dem Bewerber vor allem als Hinweis darauf, ob er mit der Stellenanzeige überhaupt angesprochen wird. Übernehmt deswegen bitte nicht alle Punkte aus der Personalanforderung des Hiring Managers, fordert keine “guten EDV-Kenntnisse” und auch keine “Teamfähigkeit”. Stellt Euch beim Stellenanzeigen schreiben immer wieder die Frage: “Ist dieser Punkt für den Bewerber relevant?” So kommt Ihr schnell zu dem Schluss, dass die Berufserfahrung angegeben werden sollte, Kenntnisse und Erfahrungen in bestimmten Bereichen eventuell auch noch. Soft Skills bieten in der Stellenanzeige aber weder für den Bewerber, noch für Euch als Recruiter einen Mehrwert.

Die Grundlagen beherrschen für gute Stellenanzeigen

Natürlich müssen auch die Basics stimmen. Dazu zählen wir als Erstes den Jobtitel als ersten Touchpoint des Bewerbers mit der Stellenanzeige und dem Unternehmen. Wählt bitte keine internen Begriffe, keine generischen Titel wie “Mitarbeiter” oder “Projektmanager”, und seid so spezifisch, dass der Jobsuchende weiß, was sich dahinter verbirgt. Ein guter Jobtitel klingt nicht nur attraktiv, sondern wird auch häufig gesucht. Deswegen performen “Frontend Ninjas” auch so schlecht im Vergleich zum herkömmlichen “Frontend Developer”.

Am liebsten lesen wir Recruiter im Anschreiben eine persönliche Ansprache mit unserem Namen. Das funktioniert natürlich nur, wenn wir auch als Ansprechpartner in der Stellenanzeige genannt werden. Wer zudem noch ein sympathisches Foto von sich in der Anzeige platziert, schafft Nähe und Vertrauen und kann eine gute Candidate Experience schon beim Lesen der Anzeige sicherstellen.

Neben Aufgaben, die Spaß machen und einer ansprechenden Arbeitgebermarke sind vor allem die Benefits ein treibender Faktor für mehr qualifizierte Bewerbungen und gute Stellenanzeigen. Leider tummeln sich in den deutschen Stellenanzeigen immer noch Bullshit-Benefits, die nichts aussagen. “Eigenverantwortliches Arbeiten”, “dynamisches Team”, “offene Unternehmenskultur” und “flache Hierarchien” gibt es in jedem Unternehmen und gehören definitiv nicht in die Benefits. Was viel interessanter ist: Gehalt, flexible Arbeitszeiten, Firmenwagen, unbefristeter Vertrag, Hunde im Büro, kostenloses ÖPNV-Ticket, Handy und Laptop zur privaten Nutzung, Homeoffice und Kinderbetreuung…

Passt die Benefits aber den jeweiligen Jobs an. Einem Außendienstmitarbeiter wird der Bürohund egal sein und wer in Schichtarbeit am Band steht, interessiert sich womöglich eher dafür, dass das Gehalt pünktlich überwiesen wird.

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Google for Jobs startet in Deutschland. Na und…?!

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, Google for Jobs ist offenbar endlich in Deutschland angekommen. Im Augenblick wird die Oberfläche,
die die Jobsuche mit Google für die Nutzer leichter machen soll, im Testbetrieb ausgerollt. So die unscheinbare Twitter-Meldung von Google am Freitag Nachmittag.

Google for Jobs hilft bei der Suche nach Jobs

Testbetrieb bedeutet, dass nur einige wenige von Euch die deutschsprachige Google for Jobs Oberfläche bei der Suche nach Jobs bei Google in Augenschein nehmen können. Evtl. soll zunächst getestet werden, ob alles im echten Betrieb ordentlich funktioniert, bevor dann alle Nutzer Zugang erhalten.

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Google for Jobs in deutscher Sprache

Bei meinen spontanen Tests konnte ich die Neuerungen nicht sehen. Es gibt im Netz aber schon erste Bilder der Oberfläche in deutscher Sprache. Hier ein Beispiel aus dem Blog der Stellenpiraten.

Stellenanzeigen bei Google for Jobs suchenAuch den Bloggern vor SEO-Radio ist es offenbar gelungen, eine Testsession zu erwischen.

Jobs suchen bei Google for Jobs

Wenn diese Bilder tatsächlich der in Kürze zu erwartenden Realität entsprechen, fällt mir als Erstes auf, dass sich die Oberfläche der Google Jobs Suchmaschine seit ihrer Ersteinführung in den USA vor knapp zwei Jahren nur minimal verändert hat. Es ist also nicht mit Überraschung zu rechnen. Die größte Innovation ist die Möglichkeit, Jobs auf die Favoriten-/Merkliste zu setzen. Über Matching-Magic werden wir berichten, nachdem wir das Ding getestet haben.
Um ehrlich zu sein, verspreche ich mir im Augenblick keine Wunder.

Auch bei den technischen Voraussetzungen, um bei Googles neuer Suchmaschine gelistet zu sein, hat sich nichts geändert. Wir haben Euch damals ausführlich erklärt, wie ihr Google Jobs ausprobieren könnt. Ihr seid alle sicherlich gut vorbereitet 🙂 Falls nicht, keine Panik. Heute gibt es noch mehr Infos von Google sogar in deutscher Sprache. Google for Jobs ist kein exklusiver Club. Es kommt jeder von Euch rein, der (wirklich) will.

Die Zukunft der Jobsuche mit Google Jobs

Genau wie vor zwei Jahren erwarte ich nicht mal annähernd eine Revolution für den Online-Arbeitsmarkt. Meiner Meinung nach werden die Absichten von Google, die Jobsuche zu verbessern, nicht wesentlich weiter gehen, als die Absichten, die Produkt-, die Rezept-, Flug-, Finanzmarktsuche zu verbessern. Googles eigentliche Absicht ist es, die Aufenthaltsdauer der Nutzer auf der eigenen Seite und die Ads Impressions sowie die Click Through Rates zu erhöhen.

Die prominentere Platzierung von Jobs wird sicherlich dafür sorgen, dass noch mehr Menschen Google mit Jobsuche assoziieren. Damit wird sich auch Googles Enthusiasmus für das Thema erschöpfen. Die Weiterentwicklung des Produkts Jobsuche wird sich vermutlich bald im Sande verlaufen. Oder findet Ihr etwa das z. B. Google Shopping in den vielen Jahren des Bestehens zu einem überragenden Produkt avanciert ist? Warum sollte es der Jobsuche anders ergehen?

Ihr seht, ich bin skeptisch. Google ist nicht unsere Rettung. Vor allem nicht für die Arbeitgeber. Klar, seht zu, dass Ihr in die Google for Jobs “Box” rein kommt. Schaden wird’s nicht. Aber erwartet keine Wunder. Von der Notwendigkeit einer guten Karriere-Webseite und eines durchdachten, möglichst vorausschauenden Personalmarketing-Mix wird Euch Google for Jobs mit absoluter Sicherheit nicht befreien.

Wer ist anderer Meinung?

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Google for Jobs: Kostenloses WordPress Plugin im Test

Ihr könnt Euch vielleicht an “Google for Jobs” erinnern. Das ist eine Erweiterung der Googlesuche, die gemäß Plan Google zu einer Art Jobsuchmaschine machen wird. Für die Suchenden soll der Suchprozess vereinfacht und für die vertretenen Unternehmen mehr Bewerber generiert werden. Im Augenblick ist die neue Funktionalität in den USA verfügbar.

Ich habe kürzlich erklärt, was unternommen werden muss, um bei Einführung in Deutschland von Google for Jobs als ausschreibendes Unternehmen erkannt und erfasst zu werden. Kurz und knapp – lästige Programmierarbeiten an Eurer Karriere-Webseite sind notwendig, um den sogenannten schema.org Anforderungen zu entsprechen. Für sehr viele von Euch ein echtes Hindernis.

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Glücklicherweise hatte jemand Mitleid. Die Agentur BlueGlass aus Zürich hat ein WordPress-Plugin entwickelt, das eine Stellenbörse entsprechend den Vorgaben von Google for Jobs in Eure (Karriere-) Webseite integriert. Die Lösung eignet sich perfekt für die vielen KMU da draußen, die keine über ein Bewerbermanagementsystem gespeiste Stellenbörse auf der Seite haben. (Voraussetzung ist, dass die Seite auf WordPress läuft, was glücklicherweise immer häufiger der Fall ist.)

Das Plugin kann hier kostenlos heruntergeladen werden. Das Plugin soll sehr einfach zu handhaben sein – “install and use” lautet das Motto. Gesagt getan. Ich habe es kurzerhand auf meiner Testseite installiert.

Google for Jobs Plugin im Test

Die Installation erfolgt über der Reiter “Plugins” im WordPress Backend. Man wähle die “Option” und suche nach “Jobs for WordPress”.

Nach der erfolgreichen Installation erhalten wir den Reiter “Jobs” in der Sidebar. Ich habe mich als erstes in den Bereich Settings begeben und dort selbsterklärende Basis-Einstellungen vorgenommen. Fertig. Für jemanden mit ein wenig WordPress-Erfahrung sollt die Einrichtung wirklich nicht mehr als 5-10 min. dauern.

Nun kann der erste Job angelegt werden. Die Eingabemaske ist ebenfalls selbsterklärend. Es gibt Text-Blöcke für die allgemeine Beschreibung, für die Aufgaben, Qualifikationen, Angebot, Kontakt. Überall kann man auch Bilder und Videos einbinden.

Darüberhinaus könnten/sollten ergänzende Angaben gemacht werden, wie z. B. Art der Beschäftigung, Position, Branche, Ort usw. Je mehr Daten, desto besser für Google 🙂 Was bei meinem Test leider nicht funktioniert hat, war die Vorschlagsfunktion bei manchen Feldern (Branche, Ort). Das wird bestimmt nachgerüstet. Ansonsten alles sehr einfach.

Überschriften der Blöcke, ihre Anordnung und Anzahl können bei Bedarf angepasst werden. Macht alles in allem einen sehr benutzerfreundlichen Eindruck. Am Ende kommt eine übersichtliche Stellenanzeige zustande, die sich nahtlos in Eure Seite einfügt. Sorry für mein sehr sparsames Beispiel. Aber es geht ja ums Prinzip.

Google for Jobs plugin

Die Stellenanzeige hat eine vernünftige lesbare URL, passt sich mobilen Geräte an und entspricht den schema.org Anforderungen. Eine saubere Anzeige, die von Google for Jobs zukünftig erfasst werden möchte, sollte keine FEHLER-Meldungen bei der Google Validierung generieren. Dann ist alles prima. WARNUNGEN sind ok. Allerdings gilt hier, je weniger, desto besser.  Mehr Daten, bedeutet bessere Qualität für den Nutzer, also besser Aussichten auf eine gute Positionierung.

Die Verwaltung von Bewerbungen bietet das Plugin ebenfalls an. Die Bewerbungen werden über ein Formular eingereicht und per Mail an den Personaler weitergeleitet. Zusätzlich werden die Bewerbungen im WordPress-Backend gelistet. Sonstige Funktionalität, die den Bewerbungs-Prozess abbildet sind nicht vorhanden. Wäre mal eine Idee, ein simples BMS anzuhängen, das für kleine Unternehmen ausreicht. Würde die ganze Sache sehr schön abrunden.

Unser Fazit zum Google for Jobs WordPress-Plugin

Dieses Plugin ist in der kostenlosen Version wirklich eine nette und praktische Hilfe gerade für Unternehmen, die Ihre Jobs direkt auf Ihrer Seite veröffentlichen und kein integriertes Bewerbermanagemensystem im Einsatz haben. Auch vor dem Start von Google for Jobs in Deutschland kann es Sinn machen, es auf der Seite zur Veröffentlichung von Jobs einzusetzen. Denn die saubere Strukturierung der Daten gemäß schema.org  ist grundsätzlich ein Vorteil für die Indexierung durch Google und andere Crawler.

Mal sehen, was das Team von BlueGlass aus dem schönen Ansatz zukünftig macht. Ich schlage, wie gesagt, ein einfaches Bewerbermanagementsystem vor. Ein paar kleine Schönheitsfehler sollte hier und da noch korrigiert werden. Und natürlich wäre eine XML-Schnittelle super, damit z. B. unser toller Jobspreader fix angeschlossen werden kann. Denn mit Google for Jobs alleine kommt man heute auch nicht sehr weit 🙂

Falls Ihr ein größeres Unternehmen seid und ein individuelleres Setup notwendig sein sollte, habt Ihr mit der Agentur, die das Plugin entwickelt einen kompetenten Ansprechpartner, der Euch Eure vorhandene Lösung für Google for Jobs aufrüsten kann.

Viel Spaß beim Testen!