Es ist mal an der Zeit, ein besonderes Tool zu würdigen. Auch wenn sich um die Browser-Nutzung kleinere Glaubenskriege führen lassen: Firefox ist der weltweit beliebteste Webbrowser. In Deutschland lag er Anfang September mit einem Marktanteil von 48% deutlich vor Microsofts Internet Explorer mit 31%. Auch wenn es inzwischen viele gute Alternativen zum Internet Explorer gibt, war Firefox in der Browsertechnologie doch lange wegweisend und eine wichtige Entwicklungsgrundlage. Und zudem ein ganz besonderes OpenSource-Projekt:
Firefox ist das Hauptprojekt der Mozilla Foundation, die gerade ihren Jahresbericht für das Jahr 2010 veröffentlicht hat. Im Zuge dessen wird auch etwas auf die Philosophie hinter deren Arbeit eingegangen. Ein Browser ist schließlich das Tool, mit dem wir uns im Netz bewegen, das uns alle Seiten darstellt und alle Funktionen ausführt. Und so sehen die Entwickler in ihrer Arbeit das Ziel, das Internet weltweit zugänglich, transparent und kompatibel zu machen.
Auch wenn ich persönlich inzwischen eher Chrome und Googlemail nutze, waren mir Firefox und Thunderbird (eine wunderbare Outlook-Alternative) über Jahre treue Begleiter. Und mit dem gedanklichen Ansatz, dass der Browser das Auge ist, durch welches die Onlinewelt wahrgenommen wird, kann man den weltweit 40.000 Mozilla Entwicklern nur vollen Respekt zollen und einmal Danke sagen. Diese Projekt ist ein tolles Beispiel wie OpenSource-Modelle funktionieren können – technisch, finanziell und im Austausch mit traditionellen Unternehmen. Wer mehr wissen oder sich selbst einbringen möchte erfährt hier mehr. Pic: Mozilla