Beim Active Sourcing gibt es mehrere kritische Punkte, von der ersten Kontaktaufnahme bis zum nachhaltigen Eindruck. Cap Watkins ist heute Lead Designer beim Online-Marktplatz Etsy, hat schon einige kapitale Arbeitgeberwechsel hinter sich (Amazon, Formspring, Zoosk) und dementsprechend seine Erfahrungen mit Recruitern gemacht. Resultierend aus diesen seine fünf Tipps für Recruiter, zusammengefasst und frei eingedeutscht:
- Kontakt bitte über die öffentlich zugänglichen Wege
Vorweg: Die private Handynummer gehört nicht dazu! Nicht umsonst pflegen wir unsere Profile in diversen Netzwerken und stellen uns hier zur Verfügung. Ein Anruf setzt den Kandidaten gleich in die Defensive – kein guter Start. - Lest Euch bitte die Profile durch und wisst, wen ihr kontaktiert
Cap Watkins beispielsweise ist Designer. Zwar hat er auch Erfahrungen mit Ruby on Rails, PHP, Python, ihn wegen dieser Eintragungen aber als System-Administrator oder Entwickler anzusprechen beweist nur, dass das Profil nicht richtig gelesen wurde und damit: Desinteresse. - Macht kein Geheimnis aus dem Job
Jemanden ansprechen, um dann konspirativ mit der Firma hinter dem Berg zu halten ist Blödsinn – zumindest solange es kein Geheimdienst ist. - Lasst Firmenvertreter sprechen
Wenn sich – ich zitiere – “[email protected]” meldet, merkt man gleich, wie wichtig es dem Unternehmen ist, dass gerade dieser eine Kandidat auf dem Stuhl sitzt. Nämlich gar nicht. - Sei kein Arsch
Sollte an sich selbstverständlich sein, auch wenn sich herausstellt, dass der Kandidat doch nicht der richtige für den Job ist. Wer einen positiven Eindruck hinterlässt wird u.U. weiterempfohlen. Alte Weisheit: Man trifft sich immer zweimal im Leben.