[HTTP410] Endlich: Rechtevergabe für Facebook Page-Admins

Das war lange überfällig: Facebook erlaubt nun eine differenzierte Rechtevergabe für Page-Admins. Bis dato hatte jeder Admin die gleichen (allumfassenden) Rechte, was im professionellen Betrieb hinderlich war und nicht zuletzt eine erhebliche Gefahr darstellte: Jeder Admin konnte theoretisch alle anderen Admins in einer Nacht und Nebel-Aktion ihrer Rolle entheben und damit die gesamte Page unter seine alleinige Kontrolle bringen. Facebooks Versprechen, der “original creator” der Page könne nicht als Admin entfernt werden, erwies sich oft als falsch. Ich habe es selbst mehrfach getestet.

Das wird auch im Alltag zum großen Problem: Gebe ich als Unternehmen meiner betreuenden Agentur einen Admin-Zugang? Und wie viele einzelne Personen bekommen dort einen Admin-Zugang? Der Community-Manager, der App-Techie und deren jeweilige Vertretungen? Wenn man in die Admin-Listen so mancher Unternehmen schaut, sammeln sich dort zig Profile aller Verantwortlichen und derer, die mal irgendetwas mit dieser Seite zu tun hatten. Ironischerweise kann man sich selbst wiederum nicht als Admin entfernen.

Die neue Rollenverteilung

Ab sofort werden Admins in fünf Kategorien unterteilt:

  1. Manager: Hat wie der bisherige Admin die volle Kontrolle über Rechtevergabe und Seiteneinstellungen, kann Apps (de)installieren, Kommentare beantworten oder löschen, Nachrichten verschicken und sich die Seitenstatistiken ansehen.
  2. Content Creator: Hat bis auf die Rechtevergabe Zugriff auf alle Belange der Page. Ideal als Agentur-Zugang.
  3. Moderator: Kann selbst keine Posts erstellen, aber auf Kommentare reagieren. Ideal, wenn man z.B. die “Wochenendbesetzung” eine Page outsourct.
  4. Advertiser: Wie der Name schon sagt: voller Zugriff auf die Anzeigenverwaltung und die Wirkung (Statistiken).
  5. Insights Analyst: Diesen Zugang bekommt der Chef. Er kann sich die Zahlen ansehen, aber nichts kaputt machen! 😉

Einen Vorteil hatte die bisherige Regelung: Da sich in vielen Unternehmen die Praktikanten für die Erstellung von Facebook-Pages verantwortlich zeichneten, war es kein großes Problem, diese nach deren Weggang wieder als Admin zu entfernen. Tja, also auch hier wird zukünftig etwas mehr Professionalität gefordert sein. Und nein, es war auch keine kluge Lösung, Facebook-Pages über gemeinschaftliche Fake-Profile zu betreuen! Das ist 1. gegen die Nutzerrichtlinien (versucht mal, eine Page zurück zu bekommen, die mit einem Fake-Profil zusammen gelöscht wurde) und 2. nichts weiter als eine Verlagerung des gleichen Problems. Im Gegenzug haben wir jetzt eine schöne Möglichkeit, die eigenen Mitarbeiter in die Fanpage-Betreuung einzubinden.

[HTTP410] Action-optimized CPM für Facebook-Ads im Selbsttest

Im Dezember 2011 testete Facebook ein neues Abrechnungs- und Targeting-Modell für die Ads unter dem Namen action-optimized CPM. Die ursprüngliche Idee war es, die Werbe-Anzeigen der Kunden durch zusätzliche (Nach-)Optimierung nur an die Nutzer mit einer besonders hohen Klick- bzw. Aktionswahrscheinlichkeit auszuliefern. Der klassische CPC (Cost per Click) und CPM (Cost per Mille) scheinen den Anforderungen der Kunden, zumindest im Segment der sozialen Netzwerke, immer weniger gerecht zu werden. Also muss eine neues erfolgbringendes Modell her.

Nach den durchgeführten Tests war es in den vergangenen Monaten um das Thema relativ ruhig. Die Optimierungsoption verschwand aus dem Ad-Manager. Erweiterte Optimierungsmöglichkeiten standen unter dem Namen “Optimized CPM” lediglich den Facebook Ads-API Nutzern zur Verfügung.

Seit ein paar Tagen ist die Option action-optimized CPM wieder im Facebook Ad-Manager verfügbar.

Natürlich ein Grund zum Testen. Ich habe eine Mini-Kampagne für unser russisches Schwester-Blog aufgesetzt und verwende das neue Modell nun seit ein paar Tagen. So sieht die ganze Geschichte aktuell aus.

 

Man beachte, dass mit 88 Klicks 101 Aktivitäten erreicht wurden. Wow! Wie geht das denn, stellt sich für den geübten Facebook-Ads Nutzer die Frage. Hier gab es nämlich ein Update von Facebook. Aktivitäten sind nicht mehr ausschließlich Verbindungen (Fans), sondern Fans, Likes, Shares und Kommentare.

Böse Zungen könnten behaupten, hier würde dem auf Fans hoffenden Werbekunden ein besseres Ergebnis suggeriert. Andererseits ist es toll zu sehen, was die Anzeigen-Klicker alles getrieben haben. Aber das soll hier nicht das Thema sein. Schauen wir uns unser Ergebnis im Detail an:

Wenn wir von Likes, Shares und Kommentaren absehen, haben wir mit 88 Klicks 67 Fans gewonnen und dafür 5,19€ gezahlt. Also ca. 0,06€ CPC und 0,08€ CPF (Cost per Fan). Nicht schlecht! Dazu muss ich erwähnen, dass die Anzeige nicht neu ist und in regelmäßigen Zeitabständen an- und wieder abgeschaltet wird. Das heißt, sie müsste Teilen der Zielgruppe schon recht vertraut sein. Vor einigen Wochen war sie z.B. mit dem klassischen CPM-Modell unterwegs. Hier das Vergleichsergebnis:

136 Klicks ergaben 18 Fans für insgesamt 24,96€. Bedeutet CPC – ca. 0,18€ und CPF – ca. 1,37€. Die Kosten pro Fan beim klassischen CPM-Modell lagen um ca. 1800% höher als bei dem neuen action-optimized CPM Modell.  Beeindruckend, oder?!  Die folgende graphische Veranschaulichung zeigt nochmals den Effektivitäts-Unterschied.


Was Facebook da im Detail veranstaltet, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ebenfalls ist mir bewusst, dass unser Versuch wegen der kurzen Laufzeit, wegen des Mini-Budgets usw. nicht repräsentativ ist. Man kann auch nicht garantieren, dass sich diese Erkenntnisse auf jede Anzeigenkampagne übertragen lassen.

Eins steht allerdings fest. Facebook sieht sich gezwungen, an der Effektivität der Werbung zu drehen, um die Werbe-Kunden weiterhin bei Laune zu halten. Und hier waren bis jetzt technisch scheinbar bei Weitem nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Action-optimized CPM scheint uns auf den ersten Blick der richtige Weg zu sein.

Was haltet Ihr davon? Habt Ihr’s schon getestet? Mich würde wirklich interessieren, ob sich unsere positiven Ergebnisse bestätigen lassen.

[HTTP410] Wie werden soziale Tools im Unternehmen genutzt? Google hat nachgefragt.

Im Rahmen der von Google bei Millward Brown in Auftrag gegebene Google Studie “How social technologies drive business success” wurden 2.700 Berufstätige in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien und Schweden befragt, wie sie soziale Tools (Facebook, Twitter, Google+, LinkedIn sowie interne soziale Tools wie Yammer und Chatter) in ihr Unternehmen und in ihren Arbeitsalltag integrieren und welchen Einfluss diese auf ihre Karriere haben.

Einige Ergebnisse und Interpretation sehen wie folgt aus:

1.) Ergebnis der Google Studie:

86% (BRD 79%) der Nutzer, die Social Tools so gut wie jeden Tag nutzen, wurden kürzlich befördert; und 72% (BRD 63%) gehen von einer baldigen Beförderung aus. Im Vergleich dazu wurden “nur” 61% (BRD 54%) der Beschäftigten, die auf den Einsatz von Social Tools verzichten, befördert und “nur” 39% (BRD 33%) sehen einen baldigen Aufstieg in der Karriereleiter als wahrscheinlich an.

Interpretation (Google Pressemitteilung):

“Die Ergebnisse zeigen, dass soziale Tools keineswegs reine Zeitverschwendung sind. Im Gegenteil: Sie helfen Mitarbeitern dabei, die Karriereleiter schneller zu erklimmen.”

Frage: Werden die Beschäftigten befördert, weil sie Social Tools nutzen oder weil sie ein bestimmter Typ von Arbeitnehmer sind, der u.a. Social Tools nutzt? Oder nochmal anders: Werden Männer häufiger vom Blitz getroffen, weil sie Männer sind, oder weil sie bei einem nahenden Gewitter länger draußen bleiben?

2.) Ergebnis der Google Studie:

Mehr als ein Drittel (38%; BRD 29 %) der häufigen Nutzer von Social Tools sind sehr zufrieden mit ihrem Job, und 64 % (BRD 62%) würden ihre Firma als Arbeitgeber weiterempfehlen. Nur 18% (BRD 22%) der Nicht-Nutzer sind sehr zufrieden mit ihrem Job und nur 42% würden ihre Firma empfehlen (BRD 47%).

Interpretation (Google Pressemitteilung): “Die häufigen Nutzer von sozialen Tools sind außerdem glücklicher mit ihrer Arbeit”.

Frage: Sind die Nicht-Nutzer unzufriedener, weil sie keine Social Tools verwenden und deshalb z.B. weniger mit den Kollegen und der Firma “vernetzt” sind oder weil sie nicht damit rechnen befördert zu werden?

Auch wenn mir einige der Interpretationen eher wie geplante Fehlschlüsse nach dem Motto “cum hoc ergo propter hoc” vorkommen, liefert diese Studie doch noch weitere interessante Zahlen.

1.) Für drei Viertel (75%; BRD 74%) der befragten Führungskräfte hat Social Media ihre Unternehmensstrategie positiv verändert und zu messbaren Erfolgen geführt:

  • 71% (BRD 77%) gaben an, dass neue Ideen und Innovationen generiert wurden
  • 79% (BRD 84%) berichteten, dass Ideen und Gedanken von geographisch getrennten Teams einfacher zusammengeführt werden konnten
  • 76% (BRD 67%) sagten aus, dass ihre Produktivität gesteigert wurde und zwar im Schnitt um 22% (BRD 20%) – z.B. durch Zeitersparnis

2.) Fast 70% der Befragten europaweit gehen überdies davon aus, dass die Firmen schneller wachsen, die Social Media aktiv in ihr Unternehmen integrieren.

3.)  Nach Aussage der “Social Networker” führt die Nutzung von Social Media zu folgenden Vorteilen:

  • Personen, Informationen und Expertisen können schneller gefunden werden (41%; BRD 42%)
  • die Zusammenarbeit und der Austausch von Know-how wird verbessert (37%; BRD 36%)
  • persönliche Netzwerke können ausgebaut, berufliche Partnerschaften aufgebaut, das eigene Profil geschärft und Communities geschaffen werden (34%; BRD 30%)
  • die Menge und der Umfang von E-Mails wird reduziert (31%; BRD 27%)

Fazit: Social Media ist ein wichtiges Tool auf dem Weg zur effektiveren Arbeit – aber nicht der Garant für ein glückliches Arbeitsleben mit eingebautem Karriere-Boost.

Social Media Recruiting Conference 2012 in Wien

Die Social Media Recruiting Conference geht in ihr drittes Jahr – mit diesmal drei Terminen: Auf Zürich folgt am 28. und 29. Juni 2012 Wien. Dort werden Euch am ersten Tag praxisnahe und fundierte Vorträge zu den Schwerpunkten Personalmarketing & Recruiting mit Facebook, Generation Y Recruiting, Employer Branding mit Blogs und Serious Gaming als Recruiting-Tool geboten. Best Practice Cases aus der Personalpraxis gewähren Euch Einblicke in die Zukunft der Personalsuche mit Strategien des Social Recruitings und ermöglichen Euch den Grundstein für eine erfolgreiche Recruitingstrategie im Social Web zu legen.

Am zweiten Konferenztag könnt ihr dann in Intensivseminaren das Wissen des Vortages vertiefen und lernt in einer kleinen Gruppe Social Media richtig einzusetzen. Zudem erhaltet Ihr von den Experten praxisbezogene Antworten auf Eure Fragen zum optimalen Einsatz von Blogs, Facebook und Twitter für Recruiting und Employer Branding. Diesmal sind unsere Medienpartner Xing, W&V, karrriere.at und Netzwerk Humanressourcen.

Das Programm

Tag 1 – 28.6.

Moderiert von Ralf Tometschek (wortwelt/IDENTITÄTER)

Employer Branding & Recruiting im Social Web – eine Bestandsaufnahme
Jan Kirchner, Geschäftsführer/ Partner, atenta – Social Web Stuff

Generation Y Recruiting und Social Media
Jörn Hendrik Ast, ffluid fast forward concepts

Community Management – Was es ist und worauf es ankommt
Friedrich Bardt, Senior Manager Strategic Business Development, Xing AG

Personalmarketing und Recruiting mit Facebook
Sebastian Manhart, Fachgruppengeschäftsführer, Wirtschaftskammer Vorarlberg und Geschäftsführer Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie (VEM)

Employer Branding mit Blogs
Oliver Sonnleithner, Geschäftsführer, karriere.at

Fliplife – Serious Gaming als Recruiting-Tool
Ibrahim Evsan, Gründer & Geschäftsführer, fliplife GmbH & united prototype GmbH

 

Tag 2 – 29.6.

Intensiv-Seminare in zwei Gruppen unter der Leitung von Jörn Hendrik Ast und Jan Kirchner

 

 

 

  • Blogs
    • Wie können Sie mit Blogs Ihre Arbeitgebermarke stärken?
    • Was macht einen Blog aus und wie funktioniert er in der Praxis?
    • Wie können Sie für Ihren Blog Themen und Bildmaterial finden und das Bloggen in Ihren Arbeitsalltag integrieren?
  • Facebook
    • Wie können Sie Ihre Zielgruppe in der Facebook-Community erreichen?
    • Welche Möglichkeiten gibt es bei der Gestaltung einer Facebook-Karriereseite?
    • Wie bauen Sie Ihre eigene Community auf und worauf müssen Sie im Dialog mit Ihrer Zielgruppe achten?
  • Twitter
    • Wie funktioniert Twitter und wie können Sie es sinnvoll im Recruiting einsetzen?
    • Wie können Sie bei Twitter interessante Menschen identifizieren?
    • Welche Tools können Ihnen das Twittern erleichtern?

Das Intensivseminar ist auf 2 x 15 Plätze limitiert und nur in Kombination mit der Social Media Recruiting Conference buchbar.

Wir würden uns freuen, wenn Ihr in Wien dabei seit. Als treue Leser erhaltet Ihr 10% Rabatt (Invitecode: wollmilchsau12)

Zur Anmeldung geht es hier.

Die neue mobile Facebook-Ansicht ist da!

Der (mobile) Facebook-User kennt und hasst sie zugleich: Die mobile Ansicht von Facebook. Es wurde höchste Zeit, dass sich in dieser Richtung was tut und in der Tat hat Facebook wirklich nach gebessert. Die Fotos werden nun in voller Bildschirmgröße dargestellt und auch die kleine Vorschau von Alben zeigt jetzt bis zu drei Bilder an.

Diese Veränderungen betreffen nicht nur die mobile Ansicht, sondern auch die Android/iOS Apps, die im Prinzip eine 1:1 Umsetzung der mobilen Browseransicht sind. Man merkt, dass Facebook den vorhandenen Platz auf mobilen Geräten besser nutzen will. Das wurde auch nötig, wenn man dort irgendwann doch noch Anzeigen schalten will. Subjektiv betrachtet ist das der richtige Schritt, doch solange wichtige Funktionen in der mobilen Ansicht noch fehlen, wird diese niemals ein vollständiger Ersatz für den fortgeschrittenen Facebook-Nutzer werden. Was sind denn eure Erfahrungen mit der neuen, mobilen Ansicht?

Pic: A N D A L I B (CC BY-SA 2.0)

Facebook App Center: Facebooks neuer App-Laden

Und es ist doch passiert was prophezeit wurde: Facebook hat nun seinen eigenen App-Store angekündigt. Kurz vor dem geplanten Börsengang in den nächsten Tagen hat FB nun auf die Kritik der letzten Tage reagiert, kaum Umsatz mit Apps zu generieren und auch sonst im mobilen Bereich zu wenig zu tun (z.B: mobile Ads).

Die Besonderheit des neuen “App Center” (so der offizielle Name) wird die plattformübergreifende Funktionalität sein. Fortan wird der Nutzer z.B. das beliebte Spiel “Angry Birds” direkt auf sein Android Phone laden können, ohne Facebook verlassen zu müssen. Zwar wird vorerst zu der jeweiligen Partnerseite weitergeleitet, doch Facebook bereitet sich damit einen Weg, selbst einmal kostenpflichtige Apps, die die Plattformen der Konkurrenz umgehen, anzubieten.

Dieses App Center könnte die Rettung im mobilen Sektor werden. Auf der einen Seite können so neue Gewinne generiert werden (Bezahl-Apps oder gezielte Werbung anhand des Nutzerverhaltens) und auf der anderen Seite entstehen neue Anreize für die vielen Facebook-Entwickler, noch mehr Nutzer zu erreichen, die andere Plattformen oder überhaupt keine mobilen Geräte benutzen. Betrachtet man den gesamten App-Markt etwas genauer, findet man derzeit eine Aufteilung zwischen Google und Apple, und einem kleinen, kaum messbaren Rest der Konkurrenz (Black Berry, Nokia, Microsoft). Dementsprechend bleibt nicht mehr viel Zeit, noch ein Stückchen vom App-Store-Kuchen zu erhaschen und im mobilen Segment mitzumischen.

Für mich kommt diese Neuerung keineswegs überraschend, denn vor über einem halben Jahr war ich der festen Überzeugung, dass Facebook hier bald nachlegen wird und die Plattform somit interessanter für Entwickler wird. Und ich empfehle allen Facebook-Entwicklern, mal einen Blick auf den neuen Laden zu werfen und jetzt schon prüfen, wie sie den besten Nutzen aus dem App Center ziehen können. Mit einer optischen Präsenz oder einem kleinen Bewertungssystem kann man noch weit mehr aus der eigenen App herausholen. Ich bin mal auf die nächsten Fortschritte in dieser Richtung gespannt und der Store wird in den kommenden Wochen unter diesen Link eröffnet.

Pic: Mr Wabu (CC BY 2.0)

Social Media Recruiting Conference 2012 in Zürich

Die Social Media Recruiting Conference geht in ihr drittes Jahr und diesmal wird es drei Konferenzen geben.

Den Anfang macht Zürich. Am 12. und 13. Juni 2012 kommt die Social Media Recruiting Conference in die größte Stadt der Schweiz und bietet Euch am ersten Konferenztag praxisnahe und fundierte Vorträge zu den Schwerpunkten Aktives Recruiting – Direktansprache 2.0 und Passives Recruiting – Personalmarketing 2.0. Sie ermöglichen Euch den Grundstein für eine erfolgreiche Recruitingstrategie im Social Web zu legen. Am zweiten Konferenztag könnt ihr dann in Intensivseminaren das Wissen des Vortages vertiefen und lernt in einer kleinen Gruppe Social Media richtig einzusetzen. Zudem erhaltet Ihr von den Experten praxisbezogene Antworten auf Eure Fragen zum optimalen Einsatz von Blogs, Facebook und Twitter für Recruiting und Employer Branding. Diesmal sind unsere Medienpartner Xing, livejobs.ch, jobwinner.ch, alpha.ch und jobup.ch.

Das Programm

Tag 1 – 12.6.

Moderiert von Yves Mäder (Jobup AG)

Aktives Recruiting – Direktansprache 2.0

Employer Branding & Recruiting im Social Web – eine Bestandsaufnahme
Jan Kirchner, Geschäftsführer/ Partner, atenta – Social Web Stuff

Direktsuche mit Xing
Stefan Schmidt-Grell, Director Product Marketing, Xing AG

Direktsuche im Social Web bei der Philips Deutschland GmbH
Susanne Hagen, Sourcing Manager, Philips Deutschland GmbH

Passives Recruiting – Personalmarketing 2.0

Personalmarketing und Recruiting mit Facebook
Lydia Welzel, Career Starters Talent Network Manager, Baloise Group

Employer Branding mit Blogs
Seraphina Opel, Social Media Managerin, redtoo AG

Employer Branding und Personalmarketing mit Videos
Stefan Rohner, Projektleiter, livejobs AG

 

Tag 2 – 13.6.

Intensiv-Seminare in zwei Gruppen unter der Leitung von Jörn Hendrik Ast und Christoph Athanas

 

 

 

  • Blogs
    • Wie können Sie mit Blogs Ihre Arbeitgebermarke stärken?
    • Was macht einen Blog aus und wie funktioniert er in der Praxis?
    • Wie können Sie für Ihren Blog Themen und Bildmaterial finden und das Bloggen in Ihren Arbeitsalltag integrieren?
  • Facebook
    • Wie können Sie Ihre Zielgruppe in der Facebook-Community erreichen?
    • Welche Möglichkeiten gibt es bei der Gestaltung einer Facebook-Karriereseite?
    • Wie bauen Sie Ihre eigene Community auf und worauf müssen Sie im Dialog mit Ihrer Zielgruppe achten?
  • Twitter
    • Wie funktioniert Twitter und wie können Sie es sinnvoll im Recruiting einsetzen?
    • Wie können Sie bei Twitter interessante Menschen identifizieren?
    • Welche Tools können Ihnen das Twittern erleichtern?

Das Intensivseminar ist auf 2 x 15 Plätze limitiert und nur in Kombination mit der Social Media Recruiting Conference buchbar.

Wir würden uns freuen, wenn Ihr in Zürich dabei seit. Als treue Leser erhaltet Ihr 10% Rabatt (Invitecode: wollmilchsau12)

Zur Anmeldung geht es hier.

Pic: vasile23 (CC BY 2.0)

Der neue jobstriker: Die erste Facebook Jobbörsen-App mit flexiblem Design und Video-Integration

Update 21.03.2013

Der Informationen zum Produkt sind nicht mehr 100% aktuell. Bitte schaut Euch den aktuellsten Artikel zum Thema jobspreader an. Der neue jobspreader entstand aus der Zusammenlegung mehrerer Tools, wie Facebook-Jobbörse und Social Web Job-Multi-Posting Tool. Das Ergebnis ist eine umfassende Lösung für Social Media Recruiting und Pesronalmarketing. Hier schon Mal ein aktuelles jobspreader Produkt-Video:

 

Keine Lust auf hässliche Standard-Apps und Alibi-Lösungen zur Jobintegration auf Eurer Fanpage? Ab heute könnt Ihr Eure Facebook-Jobbörse voll in den Auftritt Eures Unternehmens integrieren. Jedes Unternehmen hat eine individuelle Lösung verdient! Der neue jobstriker ist die weltweit einzige Standard-Lösung mit anpassbaren Designs und der freien Integration von Multimedia-Elementen.  

Nach mehreren Monaten Entwicklungsarbeit freuen wir uns heute sehr, unseren treuen Kunden, unseren zukünftigen Kunden und allen, die sich für die Welt des Social Media Recruitings interessieren, unseren neuen jobstriker vorstellen zu können.

Die wichtigsten Neuerungen:

  • Anpassbare Design-Templates
  • Erstellung eigener Designs (gerne mit unserer Unterstützung)
  • Integration von Videos
  • Integration von weiteren Multimedia-Elementen
  • Job-Sharing in über 300 Netzwerken

und, und, und… und alles, wie immer, in unserem unschlagbar günstigen Preis inklusive.

Weitere Infos und erste Designbeispiele findet Ihr auf der neuen Produktpage oder direkt bei unserem Lieblings-Kundenberater, Jan Kirchner, unter der Nummer 040 530 293 82 / [email protected].
Für die ganz schnellen gibt’s bis zum 31.5.2012 10% Rabatt auf alle neu abgeschlossenen Lizenzen!

Unsere bestehenden Kunden profitieren selbstverständlich, wie immer, automatisch von allen Neuerungen und können auf unsere umfassende Unterstützung und Beratung bei der Erforschung der neuen Möglichkeiten zählen.

Leute, macht was draus! Es gibt keine bessere Lösung auf dem Markt. Oder kennt etwa jemand eine?

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Pic: Artur Coelho (CC BY-ND 2.5)

[HTTP410] Branchout hat keine Zukunft

BranchOut, die Facebook Karriere-Netzwerk App, erhielt vor einigen Tagen im Rahmen einer dritten Finanzierungsrunde 25 Mio. USD und kommt inzwischen auf insgesamt 49 Mio. USD Risiko-Kapital. Wow! Respekt! Gut gemacht! Ein ganz schöner Batzen, gerade in dem verhältnismäßig ruhigen Recruitingmarkt, der nun wahrlich nicht für abgefahrene Innovationen und überdurchschnittliche Investoren-Aktivität bekannt ist. Aber…

Wie Marcus Tandler bereits erwähnt hat, spekuliert man vermutlich darauf, eines Tages von Facebook übernommen zu werden. Auch LinkedIn kommt mir rein theoretisch als möglicher Käufer in den Sinn.

Branchout Critics
Branchout-Hater Kritiker

Doch für wirklich wahrscheinlich halte ich dieses Szenario nicht. BranchOut ist aus meiner Sicht ein schlechteres LinkedIn oder Xing, das auch noch 100% von Facebook abhängig ist. Die Nutzerbasis setzt sich zu 100% aus Facebook-Nutzern zusammen. Die Funktionalität ist von der Facebook API abhängig.  Der beachtliche Nutzer-Zuwachs ist eher dem unaufhörlichen Vollspammen der Facebook-Profile zu verdanken und nicht etwa irgendwelchen tatsächlich neuen Möglichkeiten, die den Kandidaten und Personalern geboten werden.

BranchOut steht für mich für eine mit dem Stempel “Social” versehene Umsetzung eines zum Aussterben verurteilten Konzepts einer geschlossenen Profil- und Jobdatenbank und das auch noch verschachtelt in einem anderen Netzwerk. Im wahrsten Sinne “alter Wein in neuen Schläuchen”. Wer’s kauft ist selber schuld.

Und wer’s nachahmt ist auch selber schuld. Da werden wir demnächst mit Sicherheit den einen oder anderen Versuch erleben, ein deutsches BranchOut aufzuziehen, mit dem Ziel, an ähnliche Investitionen zu kommen. Viel Erfolg! Facebook bzw. LinkedIn werden weder die eigene Nutzerbasis zurückkaufen noch in schlechtere Funktionalität und veraltete Kommunikationskonzepte investieren.

Das Recruiting und die Jobsuche von morgen werden auf offenen Systemen aufbauen. “Alles von Überall”.

Bsp: Egal, wo ich mich gerade im Netz befinde, ob bei Google oder Facebook oder sonst wo, gebe ich als Jobsuchender in das nächstbeste Suchfeld meinen Jobwunsch ein und lande über eine relevante und vollständige Ergebnisliste auf einer Unternehmens-Fanpage oder Unternehmens-Homepage mit dem passendsten Job-Angebot. Dort erhalte ich auch sofort alle nötigen Informationen über das Unternehmen, weitere Jobs, Bewertungen, Videos etc. und über meine Freunde, die mit dem Unternehmen verbunden sind als Arbeitnehmer oder einfach Fans der Marke. Mit einem Klick kann ich mich bewerben, meine Freunde ausfragen oder für den Job empfehlen. Um das alles zu tun, brauche ich mich nicht bei einem weiteren Dienst anzumelden.

In diesem Modell haben BranchOuts keine Zukunft. Wie seht Ihr das?

Corporate-Blog oder Facebook-Page?

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich gegen ein Corporate-Blog, zugunsten einer Facebook-Page – so die Beobachtungen zwei jüngerer Studien. Nun ist die Eintrittsbarriere bei Facebook zunächst sehr viel niedriger: Die eigene Page ist bereits mit wenigen Klicks erstellt, während es schon etwas länger dauert, bis man seinen ersten Blogartikel verfassen kann. Im Corporate-Umfeld ist es natürlich mit der einfachen Einrichtung der Systeme nicht getan, dazu kommen Grafikarbeiten und eine Menge Abstimmung innerhalb des Unternehmens. Aber warum geben Unternehmen auch bestehende Blogs auf? Wo liegen die Pros und Contras?

Pro Corporate-Blog:

Ein Blog ermöglicht es, Inhalte zu schaffen. Dort können längere Texte geschrieben und damit komplexere Geschichten erzählt werden. Diese Texte können mit den unterschiedlichsten Medien kombiniert werden: Von einfachen Bildern, über Videos und Präsentationen bis hin zu interaktiven Inhalten. Und all das mit einem technischen Grundverständnis und ein wenig Elan…

Contra Corporate-Blog:

…an dem die Idee allerdings in vielen Unternehmen schon scheitert. Wenige Arbeitsbereiche haben genug Zeit übrig, nun auch noch zu bloggen. Auch wenn WordPress und Co das Publizieren einfacher denn je machten, so ist ein Blogartikel per se aufwändiger als ein Facebook-Post. Ein Blog kostet Zeit: Nicht nur das Verfassen der Artikel, auch die Leser werden erst nach und nach auf die Page tröpfeln.

Pro Facebook-Page:

Die Hauptvorteile einer Facebook-Page liegen, grob zusammengefasst, in der Wachstumsdynamik einer aktiven Nutzerschaft. Durch das Like-Abosystem werden Kontakte schnell und effektiv gebunden. Jede Interaktion wird im Social Graph des Nutzers sichtbar. Zudem ist der Aufwand eines Posts überschaubar: Ein paar Minuten für maximale Aufmerksamkeit.

Contra Facebook-Page:

So einfach die Erstellung, so oberflächlich die Inhalte. Ein paar Sätze, dazu ein Bild oder ein Video. Wer in die Tiefe gehen will, muss zwangsläufig auf externe Inhalte verlinken. Und bei allem ist man der Plattform ausgeliefert: Technische und strukturelle Änderungen werden von Facebook bestimmt, der Nutzer kann nur reagieren.

Vor ein paar Jahren war das Unternehmen mit dem Blog noch auf der sicheren Seite. Eine kleine Erweiterung der eignen Website, auf der dem Nutzer (im Geiste einer neuen Offenheit) eine Kommentarfunktion geschenkt wurde. Und dem eigenen Mitarbeiter ein Tool, um Texte zu veröffentlichen, ohne zu zwei Tage zu warten, bis die knurrige IT diesen online gestellt hat. Heute ist es verständlich, dass auf die Frage “Social Media: ja oder nein?” Facebook eine sichere Antwort ist: Überschaubare Kosten, kalkulierbare Zeit und schnelle Ergebnisse überzeugen in jeder Chefetage. Ein Blog hingegen, scheint da schon fast ein etwas zu idealistisches Kunstprojekt zu sein – vorausgesetzt, es gibt überhaupt jemanden, der im Unternehmen Lust darauf hat.

Hier liegt der entscheidende Faktor: Ein Blog kann eine großartige Sache werden, solange der echte Wille besteht, eigene Inhalte zu schaffen – wem es aber in erster Linie um die Präsenz und Dialogmöglichkeiten geht, der ist mit einer Facebook-Page inzwischen vermutlich besser beraten. Was ich schade finde, da Unternehmenskommunikation so weiter zum schnellen Reproduzieren erzogen wird.