Merret, unsere neue Community Managerin, hat uns während ihrer Einarbeitungsphase Fragebögen vorgelegt. Eine der Fragen: “Was ist dein Lieblingsgadget”. Ich musste kurz überlegen, da ich nun gar nicht so der Gadget-Typ bin. Das einzige Gadget, das ich besitze und wirklich nutze ist mein Smartphone. Ich habe zur Seite geblickt und es dort liegen sehen. Sollte ich das nehmen? Irgendwie langweilig. Doch dann habe ich in meinem Kopf eine kleine Liste gemacht, wie mich das Ding durch den Tag begleitet:
- Es ist mein Wecker. Ein normaler und ein Schlafphasenwecker versuchen, mich in unterschiedlichen Intensitäten und Lautstärken wach zu kriegen.
- Mein erster Blick: News. Was ist wo in die Luft geflogen, während ich schlief?
- Mein zweiter Blick: Mails. Ich sichte und beantworte ggf. alle wichtigen Mails und Nachrichten gleich aus dem Bett – macht meinen Weg unter die Dusche und zur Arbeit entspannter.
- Auf diesem Weg ist das Smartphone meine Uhr und mein MP3-Player. Und je nach Laune zusätzlich Spielekonsole oder Reader in der U-Bahn.
- Im Büro liegt das Telefon neben mir und lässt mich private Facebook-Nachrichten und dergleichen erledigen, ohne dass ich groß Browserfenster öffnen und schließen müsste.
- In Meetings habe ich über das Smartphone alles was “draußen” passiert im Blick, auf Außer-Haus-Terminen bin ich – schon fast nebensächlich – zusätzlich telefonisch erreichbar.
- Feierabend naht. In meiner Freizeit nutze ich das Smartphone als Navigationshilfe, als Sporthilfe, als Spielgerät, als Second Screen beim Fernsehen, als First Screen zum Faktencheck in Diskussionen, als Chat-Tool, als Fotoapparat. Wenn ich Apple-Geräte hätte, wäre es zusätzlich noch Fernbedienung für alle anderen technischen Geräte in meinem Haus. Und wenn ich keine Lust mehr auf Gesellschaft habe, hole ich mir Taxi und bezahle es über mein Smartphone.
Ich habe dann “Mein Telefon” eingetragen, mit voller Überzeugung! Daran musste ich gerade denken, als ich auf Bit Rebels diese Infografik gesehen habe “The Impressive Effects Of Smartphones On Society”. Weitere Gedanken zum Smartphone als “Extended Mind” hier.