Diese Features sollte jedes gute Bewerbermanagementsystem haben

Bewerbermanagementsystem Feature: Diese unvollständige Liste an Must-have-Funktionen stammt aus einem ATS-Workshop, den Jan im Zuge unserer letzten Online Konferenz angeboten hat. Dabei haben wir gemeinsam mit den Teilnehmern Must-have – und Wunschfunktionen von Bewerbermanagementsystemen herausgearbeitet. Wenn Du nächstes Mal dabei sein möchtest, informieren wir Dich gerne in unserem Newsletter über anstehende Webinare, Workshops und andere Termine – hier für den HR Newsletter eintragen!

Talentpool

Was passiert mit Bewerbern, die sich nur knapp nicht gegen ihre Konkurrenten durchsetzen konnten, bei denen eine Einstellung an Rahmenbedingungen gescheitert sind, oder die einfach noch nicht die benötigte Berufserfahrung haben? In vielen Bewerbermanagementsystemen bekommen sie eine Absage und verschwinden dann irgendwann gemeinsam mit ihren Unterlagen für immer aus dem System. In einigen Systemen lässt sich das mit einem Workaround umgehen. Die Bewerber könnten zum Beispiel einfach im Auswahlprozess gehalten werden oder es wird eine neue Stelle erschaffen, die “Talentpool” heißt. Wirklich gut funktioniert das nicht.

Besser wäre eine integrierte Talentpool-Lösung, die datenschutzkonform arbeitet, die eine Suche und ein funktionierendes Tagsystem anbietet und die die Kommunikation mit den Kandidaten automatisieren kann (Glückwünsche zum Geburtstag, Benachrichtigung bei passenden Stellen, andere aufgesetzte Mail-Sequenzen etc.).

Kalenderintegration

Termine für Vorstellungsgespräche zu finden, ist nicht einfach. Besonders dann, wenn mehr als zwei Personen dabei sind und das Gespräch nicht digital stattfindet. Natürlich habt Ihr als Recruiter den Fachbereich beim Briefing darauf hingewiesen, dass Vorstellungsgespräche absolute Priorität haben, aber der Kalender ist jetzt doch ziemlich voll mit anderen, wichtigen Terminen. Unerlässlich ist deswegen eine Kalenderintegration in beide Richtungen. Einerseits will ich im BMS sehen, wann es freie Slots gibt, andererseits möchte ich diese Slots auch direkt aus dem BMS buchen können. Ideal wäre, wenn sich der Bewerber direkt selbst einen freien Termin buchen könnte.

Bewerbermanagementsystem Features: Ohne Kalenderintegration wird's schwierig

Bewerbungsformulare

Es ist sicherlich sinnvoll, wenn Bewerbermanagementsysteme ein vorgefertigtes Bewerbungsformular anbieten, häufig zusammen mit vorgefertigten Stellenanzeigen oder ganzen Karriereseiten. Was aber nicht sinnvoll ist: Wenn man keine Möglichkeit hat, die Formulare anzupassen oder gleich komplett durch ein selbstgebautes Formular zu ersetzen (und die Daten dann per API ans System weiterzugeben). Natürlich fällt auch direkt jedes BMS in die Kategorie “Nicht zu gebrauchen”, das einen Log-In vor die Formulare schaltet.

Positiv stechen BMS hervor, bei denen die Formulare individualisierbar sind, eine One-Click-Bewerbung angeboten wird und die IT gut damit arbeiten kann.

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Tracking & Reporting

Ein Reporting in Form eines Recruiting Funnels gehört zur absoluten Grundausstattung eines Bewerbermanagementsystems: Wie viele Bewerbungen habe ich für meine Stellen erhalten, wie viele davon haben es in die nächste Runde geschafft, wie viele wurden eingestellt? Für tiefergehende Analysen bietet sich ein (datenschutzkonformer) Datenexport an, der in vielen System nicht vorgesehen ist. Um den Recruiting Funnel zu vervollständigen, müssen ganz oben die Klicks auf die Stellenanzeige gemessen werden. Ein Bewerbermanagementsystem kann das zwar nicht leisten. Es gibt aber Systeme, die einer Auswertung mit externen Web Analytics Tools im Wege stehen: Wenn die Stellenanzeigen nicht auf Deiner Karriereseite liegen, sondern bei Deinem BMS, oder wenn die Stellenanzeigen via iframes auf Deiner Karriereseite eingebunden werden.

Reminder

Gerade in Organisationen, in denen das Recruiting nicht in Vorstellungsgesprächen involviert ist oder nur eine erste Vorauswahl trifft, ist das Nadelöhr eines schnellen Prozesses meistens der Fachbereich. Sei es, weil Hiring Manager überlastet sind oder Vorstellungsgespräche eher leidiges Übel als fruchtbarer Austausch.

Damit Kandidaten nicht zu lange auf eine Rückmeldung warten, sind Reminder ein wichtiges Feature. Sollte eine Bewerbung eine bestimmte Zeit lange unbeantwortet bleiben, geht eine Erinnerung raus. Bekommt der Kandidat nach einem Gespräch nicht innerhalb von X Tagen eine Rückmeldung, geht eine Erinnerung raus. Auch automatische Absagen nach X Wochen können helfen, um der Wichtigkeit einer guten Candidate Experience im Unternehmen Nachdruck zu verleihen.

Bewerbermanagementsystem Features: Reminder sind wichtig

Multiposting

Wir Wollmilchsäue sind naturgemäß keine großen Fans von Jobbörsen und ihrem Post & Pray-Modell. Unter anderem, weil es dabei keine Erfolgsgarantie und nur sehr begrenzte Analytics-Möglichkeiten gibt, die Reichweite auf einen einzigen Kanal begrenzt ist, die eigene Karriereseite nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient und eine Anzeigen-Laufzeit von 30 Tagen fernab der Recruiting-Realität ist.

Dennoch gibt es Fälle, in denen Unternehmen nicht um Post & Pray herumkommen, weil z.B. nur sehr wenig rekrutiert wird, Marketingwissen in HR fehlt oder keine eigene Karriereseite existiert. Dafür muss es dann eine Multiposting-Funktion im Bewerber- oder Personalmanagementsystem geben, um zumindest den Aufwand der händischen Schaltung zu reduzieren, Fehlerquellen zu umgehen und von den (häufig) etwas besseren Preisen zu profitieren. Allen anderen empfehlen wir, das Personalmarketing-Budget lieber in Programmatic Job Advertising zu investieren.

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Passend zum Thema Bewerbermanagementsystem Features: In dieser Studie haben wir untersucht, was Kandidaten von mobilen Bewerbungsmöglichkeiten halten und wann sie tatsächlich genutzt werden.

Anleitung: So erschleicht man erfolgreich Bewerberdaten

Wir beobachten gerade ein äußerst seltsames Verhalten mancher Jobbörsen/Jobsuchmaschinen gegenüber potentiellen Bewerbern, auf das wir Euch aus Gründen der “Markthygiene” aufmerksam machen möchten. Dabei geht es um die Sammlung von Bewerberdaten, die ja zuletzt im Kontext der BA-Jobbörse zu einem lautstarken Skandal mit Nachhall im politischen Berlin geführt hat.

Zum aktuellen Fall: die Stellenanzeige auf den Plattformen ist dabei mit einem “Bewerben” oder ähnlich formulierten Button ausgestattet. Der Button suggeriert dem Interessenten logischerweise, dass er sich direkt bewerben kann. Aber nicht so schnell mit den jungen Pferden. Noch vor dem Klick auf “Bewerben” (oder unmittelbar danach) wird der Interessent um die Angabe seiner persönlichen Daten gebeten. Mal reicht die E-Mail, mal muss der vollständige Name her. In manchen Fällen ist die Angabe optional. Wobei dieses “optional” mehr oder weniger offensichtlich ist. In anderen Fällen ist man wirklich gezwungen, seine Bewerberdaten anzugeben, um weiter zu kommen.

Bewerberdaten erschleichen (Symbolbild)

 

Bewerberdaten erschleichen: Warum ist das problematisch?

Die Generation Old School Jobbörse unter Euch wird jetzt denken: “Wo ist das Problem? Wenn man sich bewerben will, geht das ja nicht ohne Daten.” Stimmt! Diese Annahme gilt aber nur für den Fall, in dem der Arbeitgeber bewusst entschieden hat, dass die Bewerbung auf einer fremden Plattform erfolgen soll. Das war früher überwiegend der Fall. Heute wird aber vermehrt auf die Karrierewebseite des Arbeitgebers weitergeleitet, damit der Kandidat sich dort bewerben kann. Egal, ob über eine Jobsuchmaschine, Jobbörse oder sonstige Personalmarketing Kanäle und Lösungen.

Nun stellt Euch vor, der Kandidat soll eigentlich einfach zu Euch auf die Karrierewebseite geleitet werden. Dafür soll er den Drittanbieter allerdings mit seinen persönlichen Daten bezahlen. Der Bewerber muss unfreiwillig eine Art Ticket ziehen, um zu Euch kommen. Im schlimmsten Fall denkt er dabei, dass sein Bewerbungsprozess bereits gestartet ist. Dann landet er bei Euch auf der Seite und muss überrascht von vorne beginnen. Der weiterleitende Drittanbieter hat faktisch seine Bewerberdaten erschlichen. Nicht cool! Im Kontext der DSGVO sollten alle Personalmarketer und Plattformen auf seriöses Geschäftsgebaren achten und nicht nur auf den juristischen Consent. Denn was bringt Legalität, wenn das Vertrauen der Nutzer zerstört wird?

Bewerberdaten erschleichen: Illegale Taktik der Jobsuchmaschinen?

Schlechte Aussichten im Employer Branding und SEO

Es wäre schlimm, wenn Ihr als Personalmarketer das mittragen würdet – wovon wir aber nicht ausgehen. Noch schlimmer ist, wenn Euch als Kunden solcher Anbieter so etwas nicht bekannt ist und die Veräppelung der Bewerber hinter Eurem Rücken passiert. Eine ganz neue negative Dimension erreicht das Ganze, wenn Ihr gar nicht Kunde solcher Anbieter seid, aber dennoch ihr Opfer.

Das geschieht so: Eure Volltextanzeigen werden direkt von Eurer Seite oder über andere von Euch im Einsatz befindenden Plattformen ausgelesen und auf der Plattform des “cleveren” Anbieters aggregiert. Es wird so getan, als ob Ihr direkt dort (Volltext) ausschreibt. Und dann wird die oben beschriebene “Daten-Paywall” errichtet, damit der Anbieter mit Hilfe Eurer Inhalte seinen Verteiler mit Bewerberdaten befüllen kann.

Gut für den Anbieter. Allerdings schlecht für Euch. Die unerlaubte Kopie Eurer Inhalte ist aus SEO-Sicht problematisch. Die so ausgelesenen Anzeigen werden meist fürchterlich dargestellt und sind schlecht im Kontext CI und Employer Brand. Aber das Allerschlimmste ist, dass die Bewerber schlicht und einfach getäuscht werden, was dann auch auf Euch zurückfällt. Die Höhe ist dann, wenn solche Anbieter Euch kontaktieren und Euch ihre Leistungen (und ggf. bereits vorhandene Bewerber) anbieten wollen.

Was bleibt mir hier zu sagen. Seltsame (Verkaufs-) Praktiken kennen wir ja bereits seit ein paar Jahren auch hierzulande. Diese Art des Erschleichens von Bewerberdaten ist allerdings neu und hat hoffentlich keinen Bestand. Unternehmen bemühen sich, im Bewerbungsprozess transparent, offen und ehrlich zu sein. Einige Jobsuchmaschinen torpedieren diese Anstrengungen. Auch in einem “War for Talents” muss es Prinzipien geben. Oder etwa nicht?!

Benefits wichtiger als Gehalt? Eine Umfrage sagt: Ja!

Jahrelang galten ausschließlich Gehalt, Urlaubstage und vielleicht noch das Firmenauto zu den Anreizen eines Jobs. Spätestens seit Corona haben viele Arbeitnehmer aber auch die Vorzüge des flexiblen Arbeitens genossen und möchten in Zukunft auf diese Möglichkeiten nicht mehr verzichten. Welche Mitarbeiter Benefits sind für Arbeitgeber mittlerweile ein “Must-have”, um sich für ein Unternehmen zu entscheiden? Und wie können Benefits Recruiting unterstützen? Eine Umfrage der Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu gibt Aufschluss darüber, welche Benefits den Arbeitnehmern heutzutage wirklich wichtig sind.

Arbeitnehmer sind bereit, auf einen Teil des Gehalts zu verzichten

Kununus Umfrage hat ergeben, dass Arbeitnehmer tatsächlich mittlerweile mehr Wert auf gewisse Benefits legen, als auf ein höheres Gehalt. Laut Kununu sind (über alle Alters- und Einkommensgruppen hinweg) Beschäftigte im DACH-Raum bereit, auf durchschnittlich 11 Prozent ihres Gehalts zu verzichten, wenn sie dafür attraktive Sozialleistungen erhalten. Benefits, die über das Gehalt und die Urlaubstage hinaus gehen, zeigen den Arbeitnehmern, dass sich das Unternehmen Gedanken macht und Wert darauf legen, dass Mitarbeiter sich wohl fühlen, gerne zur Arbeit kommen und ihr Privatleben entspannter mit ihrem Job verbinden können.

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Flexible Arbeitszeiten beliebtester Benefit

Der Umfrage zufolge gehört zu den beliebtesten zusätzlichen Leistungen das flexible Arbeiten. 70,8 Prozent der Befragten möchten ihre Arbeitszeit selbst flexibel bestimmen können. Besonders für Eltern, die möglicherweise an Kita- oder Schulzeiten gebunden sind, ist die flexible Zeiteinteilung ein absoluter Pluspunkt. Doch auch das Arbeiten von einem Vertrauensarbeitsplatz aus, sei es jetzt das Home Office oder das Arbeiten von einer anderen Stadt, ist für ganze 54,9 Prozent ein wertvolles Angebot des Unternehmens.

Der Abschied von der Präsenzkultur kann aber auch für Unternehmen durchaus sinnvoll sein: Insbesondere in schwer zu besetzenden Tätigkeitsfeldern kann es sinnvoll sein, die Bewerbersuche auf das gesamte Bundesgebiet oder sogar weltweit  auszuweiten. Vor allem für große Unternehmen, die an vermeintlich unattraktiveren Standorten sitzen und nur schwer an gute Leute kommen, kann der Vertrauensarbeitsplatz eine weitere Möglichkeit sein, um gute Mitarbeiter zu finden.

Auch Sabbaticals zählen zur flexiblen Arbeit. Unbezahlte Auszeiten, nach denen man anschließend wieder in den Job einsteigen kann, werden in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Für viele Arbeitnehmer ist die Vorstellung, für einen gewissen Zeitraum nochmal verreisen oder anderen Träumen nachgehen zu können, sehr motivierend.

Benefits Gehalt: Flexible Arbeitszeiten sind wichtiger!

Mitarbeiter Benefits: Klassische Angebote weiterhin im Rennen

Eine wichtige Zusatzleistung ist auch weiterhin die betriebliche Altersvorsorge, die von 45,6 Prozent der Befragten als wünschenswert angegeben wurde. Gefolgt von den All-Time Favorites: Eigener Firmenwagen und eigener Parkplatz. Aber es gibt noch eine Überraschung, denn Arbeitgeber scheinen mittlerweile auch viel Wert auf nachhaltigere Transportmittel zu legen und so sehen beispielsweise 26,7 Prozent der Befragten ein ÖPNV-Ticket und 18,7 Prozent ein Firmenfahrrad oder E-Bike als einen selbstverständlichen Benefit an.

Besonders nach dieser Krise dürfte sich in Sachen Work-Life-Balance und umgesetzter Digitalisierung einiges ändern. Eine andere Umfrage des Karriereportals karriere.at aus Österreich hat beispielsweise herausgefunden, dass viele Arbeitnehmer durchaus mit dem Gedanken spielen, nach der Krise den Job zu wechseln. Weitere Infos dazu findest Du hier. Es dürfte also für Arbeitgeber durchaus ratsam sein, ihre bisherigen Angebote für Mitarbeiter zu überdenken.

Wie sieht es bei Dir aus? Würdest Du für einen Teil Deines Gehalts auf mehr Sozialleistungen und Mitarbeiter Benefits verzichten? Ist Dir Arbeitszeit und Flexibilität insgesamt vielleicht sogar wichtiger als das Gehalt? Kennst Du Unternehmen, die richtig attraktive Zusatzleistungen anbieten? Würdest Du vielleicht sogar den Job wechseln, nur um von einem Firmenwagen, kostenlosen ÖPNV-Tickets, Essensgutscheinen oder flexiblen Arbeitszeiten zu profitieren?

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Kompakt-Checkliste für Dein mobile Recruiting

Im Juni haben wir eine ausführliche Studie zum stets aktuellen Thema “Mobile Bewerbungen” und mobile Recruiting herausgegeben. Darin erfährst Du auf mehr als 20 Seiten, worauf Bewerber bei der mobilen Candidate Journey Wert legen und was Du in jedem Fall beachten musst. Wir gehen der Frage nach, was Bewerber zur Nutzung von mobilen Bewerbungsmöglichkeiten veranlasst, welche Einflussfaktoren den Wert beeinflussen und wodurch die Nutzungsabsicht generell steigt.

Auf Basis dieser Erkenntnisse haben wir Handlungsempfehlungen ausgearbeitet, die Du auch in der Studie findest. Für eine bessere Übersichtlichkeit stellen wir Dir diese nun zusätzlich als Checkliste zur Verfügung, damit Du mit nur wenigen Klicks alles über die wichtigsten Anforderungen erfährst.

Was musst Du ändern, um mehr Bewerber zu erreichen? Welche systemischen und inhaltlichen Bedürfnisse sollte Deine mobile Candidate Journey stillen? Ein wichtiger Punkt ist zum Beispiel eine einfache, schnelle und unverzügliche Nutzung im Hinblick auf technische Kriterien. Ist dies nicht gegeben, haben viele potenzielle Bewerber angegeben, dass das Interesse an einer mobilen Bewerbung drastisch sinkt. Richtig umgesetzt, können mobile Bewerbungen schneller und effektiver gegenüber anderen Bewerbungsformen sein und viel Zeit und Aufwand ersparen. Voraussetzung ist natürlich, dass Du die technischen sowie die inhaltlichen Anforderungen nicht ignorierst.

Wie viele Punkte kannst Du schon von der Liste streichen, wenn es um das mobile Recruiting geht? Jetzt die kompakte Checkliste zum mobile Recruiting herunterladen:

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Übrigens: Um keine neuen Studien, Whitepaper oder Checklisten zu verpassen, kannst Du uns einfach auf LinkedIn folgen!

Mobile Bewerbungen: Wann werden sie genutzt?

Im Dezember vergangenen Jahres haben wir eine Online-Befragung geteilt, in der Tobias, Leiter Kampagnenmanagement bei der Wollmilchsau, im Zuge seiner Masterarbeit mehr über mobile Bewerbungen aus Sicht der Bewerber erfahren wollte. Anders als viele bereits existierende Studien von Unternehmensseite sollte die Fragestellung aus wissenschaftlicher Perspektive beleuchtet werden. Im Zentrum stand die Analyse möglicher Einflussfaktoren, die die Bereitschaft zur Nutzung mobiler Bewerbungsmöglichkeiten fördern. Tobias stellte die Forschungsfrage: Was veranlasst Bewerber wirklich zur Nutzung von mobilen Bewerbungsmöglichkeiten?

Die Zahl an mobilen Zugriffen auf Stellenanzeigen steigt. Anlass zur Frage ist aber, warum sich diese Tatsache nicht auch im Anstieg mobiler Bewerbungen widerspiegelt. Viele der Jobsuchenden wechseln scheinbar für die Bewerbung immer noch an den Laptop oder stationären Computer. Zum Teil gehen die potenziellen Bewerber sogar ganz verloren. Woran liegt das und wie können mobile Bewerbungen attraktiver werden?

Tobias hat seinen Master erfolgreich abgeschlossen (yeah!) und nun die Ergebnisse mit uns geteilt. Wir möchten sie wiederum mit Dir teilen und stellen sie in vereinfachter Darstellung als Studie zur Verfügung.

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Wachsende Relevanz von Mobile Recruiting

Das Konsumverhalten von Online-Inhalten hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Immer mehr Menschen nutzen eher ihr Smartphone als ihren Computer, um Dinge im Internet zu erledigen. Das wirkt sich natürlich auch auf die Zugriffszahlen von Online-Stellenanzeigen aus: Mittlerweile finden bereits 48 % der Zugriffe auf Stellenanzeigen über mobile Endgeräte statt. Die Bewerbungsrate über mobile Endgeräte fällt trotzdem wesentlich geringer aus als bei Zugriffen über den Computer oder Laptop. Wo hakt es also?

Sicherheitsrisiko: Mobile Bewerbungen

Mobile Bewerbungen: Einfachheit der Nutzung wichtiger als die Sicherheit

Die Ergebnisse der Studie zeigen, was viele Unternehmen nicht wahrhaben wollen: Die technische Eignung und die Nützlichkeit spielen eine wesentlich größere Rolle als die Sicherheitsbedenken. 90% der Befragten geben an, dass mobile Bewerbungsmöglichkeiten schneller und effektiver gegenüber anderen Bewerbungsmöglichkeiten sein müssen, damit sie sich bewerben. Die Kandidaten möchten Zeit und Aufwand sparen und sich sicher sein, dass die technischen Kriterien erfüllt sind. Auch das Vergnügen spielt bei der Nutzung eine große Rolle. Nur 14 % gaben an, dass sie bei mobilen Bewerbungen um die Sicherheit ihrer Daten fürchten und sie deswegen eher auf diese Art der Bewerbung verzichten würden. Interessant, oder?

Weitere Einflussfaktoren und ihre Bedeutung bei potenziellen Bewerbern kannst Du in unserer neuen Studie lesen. Jetzt kostenlos herunterladen:

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Digital und DSGVO-konform rekrutieren – in Krisenzeiten und danach

Mai 2020. Remote Recruiting. Hinter, neben und vor uns liegen spannende und herausfordernde Zeiten.

Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren nur sehr langsam an Fahrt aufgenommen und viele Unternehmen sahen jahrelang die Notwendigkeit einer durch und durch digitalen Candidate Journey einfach nicht. Da konnte man so viel Online Recruiting Studien machen wie man wollte, sich den Mund fusselig reden und die messbaren Vorteile von Mobiloptimierung und Recruitment Analytics aufzeigen. Der Prozess blieb schleichend und mühsam.

Dann kam die Corona-Krise und eingestaubte HR-Strukturen waren plötzlich keine bloßen Unannehmlichkeiten mehr, sondern ein Hindernis für das erfolgreiche Recruiting. Nachdem die ersten Firmen aus der Schockstarre erwacht sind, die ersten Lockerungen umgesetzt wurden und das Rekrutieren wieder anläuft, stellt sich bei vielen die Frage: wie bildet man denn die Candidate Journey von der Kandidatensuche über das Bewerbungsgespräch bis hin zur Einarbeitung jetzt eigentlich nahtlos digital ab? Wie funktioniert Remote Recruiting aus dem Homeoffice?

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Digitale Bewerbungsgespräche und Remote Onboarding

Zahlreichen Unternehmen mangelt es an dem nötigen Know-How für das Führen von erfolgreichen, digitalen Bewerbungsgesprächen und gut ausgearbeiteten Remote Onboarding-Plänen. Gleichzeitig kommt bei diesem Thema in vielen die DSGVO-Panik hoch, die nicht selten dafür sorgt, dass die digitalen Vorsätze direkt wieder über den Haufen geworfen werden.

In unserem aktuellen Whitepaper „Digital und DSGVO-konform rekrutieren“ möchten wir Dir zeigen, wie Du Dich in und nach der Krise in Deinem gesamten Recruiting-Prozess digital aufstellst. Hierfür haben wir den Prozess in drei Bereiche eingeteilt: Bewerber anziehen, Kandidaten auswählen, Mitarbeiter anlernen.

In jedem dieser Bereiche gibt es besondere Schmerzpunkte und Probleme, die Fragen auf- und den Recruiter nicht selten zurückwerfen.

Digitale Bewerbungspfade.

Bewerber anziehen: Stellenanzeige und Karriereseite

Mobiloptimierte, ansprechende Stellenanzeigen sowie Karriereseiten sind seit langer Zeit eine Herausforderung in vielen Personalabteilungen. Häufig sind die offenen Stellen auf der Corporate Page nicht zu finden oder verlieren sich irgendwo im Footer der Seite. Auch die Informationen, Aufzählungen der Aufgaben und Anforderungen sind bisweilen mangelhaft. Das war bereits in den letzten Jahren ein großes Problem und wird in Krisensituationen, in denen die Bewerber verunsichert und zögerlich sind, ein noch viel größeres. Um das zu vermeiden, solltest Du Jobangebote und Infos zur Einstellungssituation direkt (ggf. auch in Störern oder Pop-Ups) auf der Startseite oder Karriereseite platzieren.

Im besten Fall klärst Du den Kandidaten bereits vor der Bewerbung über Prozesse und die aktuelle Situation im Unternehmen (Fachabteilung und HR) auf. Worauf Du sonst noch achten solltest und wie solche Störer und Informationen aussehen können, erfährst Du in unserem Whitepaper.

Digitales Recruiting: Störer zum Status Quo auf einer Karriereseite

Kandidaten auswählen: Screening und Interview

Digitales Recruiting ist keine Zauberei, aber dafür die Zukunft. Egal, ob man gezwungenermaßen im Home Office arbeitet oder der perfekte Bewerber am anderen Ende der Welt sitzt: Die Bewerbungsgespräche digital durchführen zu können hat viele Vorteile. Wenn man einige Dinge beachtet! Die wichtigsten Fragen und Probleme tauchen meist bei den Themen Technik, Datenschutz und der persönlichen Erwartung auf. Beim Screening stellt sich häufig die Frage welches System DSGVO-konform genutzt werden kann, um Bewerbungen einzusehen, weiterzuleiten und Feedback einzuholen. Ganz egal, von wo die Kollegen gerade arbeiten.

Beim Interview sind die Unsicherheiten ähnlich: Welche Technik wird für ein Videogespräch genutzt? Gibt es dabei Probleme mit der DSGVO? Und wie stelle ich sicher, dass der Bewerber weiß, was er für die Durchführung benötigt? Im besten Fall steht eine Videochat-Lösung allen Beteiligten frei zur Verfügung. So muss weder der Recruiter noch der Bewerber ein Konto anlegen und auch keine Anwendung herunterladen. Wie das Ganze aussehen kann, wie Du im remote Recruiting Prozess DSGVO-konform mit sensiblen Daten umgehst und vieles mehr erfährst Du in unserem neuen Whitepaper.

Mitarbeiter anlernen: Digitales Onboarding

Ist der Vertrag des Kandidaten erst einmal unterschrieben, sollte auch schon die Kommunikation beginnen. Denn ganz besonders in unsicheren Krisenzeiten ist Kommunikation die Grundsteinlegung für die Mitarbeiterzufriedenheit. Um die Hemmschwelle so niedrig wie möglich zu halten, sollte man in diesem Prozess von Anfang an einen Ansprechpartner festlegen und vorstellen. Ein Verantwortlicher für die Beantwortung von Fragen, die fachliche Einarbeitung, Vernetzung und Integration ins Team erleichtert nicht nur dem Bewerber den Einstieg in den neuen Alltag. Klare Verantwortlichkeiten und Strukturen, die keine blinden Flecken zulassen, erleichtern auch dem Team die Einarbeitung des neuen Mitarbeiters.

Neben der eigentlichen Umsetzung des Onboardings und der Kommunikation sind das Erwartungsmanagement und der Datenschutz weitere Pain Points. In unserem Whitepaper erwarten Dich Tipps und Beispiele für einen gut umgesetzten Onboarding-Plan, die Kommunikation in den ersten Wochen und Lösungen für den Datenschutz.

Das Whitepaper “Digital und DSGVO-konform rekrutieren” soll eine Hilfestellung sein. Eine Hilfestellung, um nicht nur in Krisenzeiten das erfolgreiche Rekrutieren sicherzustellen, sondern um von nun an krisenfest in eine bessere und digitalere Zukunft zu starten.

Wir zeigen Dir, wie Du von digitalen Recruiting- und Auswahlprozessen über das Remote Onboarding die Candidate Journey jederzeit digital sicherstellen kannst – denn dass die Digitalisierung der HR-Prozesse unumgänglich ist, sollte spätestens in diesem verrückten  Jahr jedem bewusst geworden sein. 

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Homeoffice und Remote Onboarding: 4 Tipps für Recruiter

Die Digitalisierung im HR-Bereich ließ lange Zeit auf sich warten. Doch dann zwang die Coronakrise eingestaubte Strukturen in die Knie und brachte digitale Recruiting-Maßnahmen auf den Weg. Der Anlass hierfür hätte ein durchaus schönerer sein können – doch nun müssen viele Unternehmen schnell handeln und ihre Richtung ändern. Und das beim gesamten Recruiting-Prozess, dem Thema Homeoffice sowie dem Remote Onboarding.

In zahlreichen Firmen fiel das Recruiting bereits in der Vergangenheit gerne mal hinten über. Das dürfte sich in der aktuellen Situation durch das Verschieben von Prioritäten noch weiter verschärft haben. Dabei ist für zahlreiche Personaler gerade aktuell eine gute Zeit, die eigenen Prozesse digitaler auszurichten und bereit zu sein, sobald wieder mehr offene Stellen zu besetzen sind. Corona wird so schnell nicht aus unserem Leben verschwinden und die Notwendigkeit des digitalen Recruiting-Prozesses sollte spätestens jetzt jedem bewusst geworden sein.

In unserer Online-Konferenz 2020 zeigten wir Dir, welche Herausforderungen Dich bei der fortschreitenden Digitalisierung im Recruiting noch erwarten und wie neue Mitarbeiter im Homeoffice erfolgreich ongeboardet werden können. 

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Um Dich schon mal auf die Themen einzustimmen, geben wir Dir in diesem Artikel ein paar Tipps zum Thema Recruiting im Homeoffice und Remote Onboarding mit an die Hand.

Recruiting aus dem Homeoffice

Für Personaler ist die Arbeit mit Menschen das, was ihren Job auszeichnet. Egal, ob im Büro oder im gesamten Einstellungsprozess. Für viele Recruiter dürfte das Homeoffice einen besonders starken Einschnitt in ihren Arbeitsalltag bedeuten. Um diese Situation zu meistern, weiterhin nah am Menschen zu bleiben und selber nicht komplett die Nerven zu verlieren, braucht es ab und zu etwas Disziplin und Ausdauer.

Ruhiger Arbeitsplatz und geregelte Arbeitszeiten
Um ungestört arbeiten zu können, einen klaren Kopf zu behalten und sich voll und ganz auf die Auswahl aber auch die Bedürfnisse neuer Talente zu konzentrieren, sollte man sich einen ruhigen Arbeitsplatz suchen. Das klingt banal, aber so manchen Lärm hört man nach einiger Zeit gar nicht mehr – störend ist er trotzdem. Auch vorher geplante und geregelte Arbeitszeiten können hilfreich sein, um eine normale Struktur aufrechtzuerhalten. Ohne die räumliche Trennung von beruflichen und privaten Tätigkeiten werden häufiger unbemerkt Überstunden gemacht und Du bist wesentlich zerstreuter.
Leg’ ab und zu mal einen kleinen Spaziergang ein, vergiss Deine Mittagspause nicht und überleg’ Dir bereits zum Start des Tages zu, wie Du Deine Aufgaben über den Tag verteilst. Insbesondere im Homeoffice neigt man dazu, viele Aufgaben anzureißen, schnell abgelenkt zu werden und so den Gesamtüberblick aus den Augen zu verlieren.

Chancen im Online Bewerbungsgespräch
Insbesondere Videocalls können eine gute Möglichkeit sein, den Bewerber etwas entspannter kennenzulernen, als es im stickigen Konferenzraum der Fall gewesen wäre. Beide Interviewpartner befinden sich in ihrer gewohnten Umgebung und der Smalltalk geht auch leichter über die Lippen, wenn man direkt Bezug auf die aktuellen Absurditäten nehmen kann. Versuche im Videocall außerdem nicht auf Dich im kleinen Fenster zu achten, sondern schaue in die Kamera – nur so siehst Du dem Kandidaten indirekt in die Augen und er fühlt sich angesprochen. So entsteht eine bessere Verbindung, als wenn Du sichtbar mit Deinem Spiegelbild oder nur dem Bildschirm redest.

Remote Onboarding

Viele Einstellungsprozesse sind aufgrund fehlender Infrastruktur gerade auf Eis gelegt. Das ist sehr ärgerlich und unnötig. Die Umsetzung von Remote Onboarding ist zwar aufwendig, kann aber in einigen Fällen sogar erfolgreicher sein, als es offline möglich wäre. Aus eigener Erfahrung können wir berichten, dass neue Mitarbeiter das Online Onboarding als entspannter wahrgenommen haben, als ihre bisherigen Offline Onboardings. Zwar lernt man dank Videocall die Kollegen alle kennen, trotzdem ist die Flut an neuen Namen und Gesichtern am ersten Tag nicht so einschüchternd, wie sie es im Büro wäre. Der neue Mitarbeiter hat genug Zeit, sich Namen und Gesichter einzuprägen, seinen Onboardingplan abzuarbeiten und sich in seine Themen einzulesen. Um das realisieren zu können, braucht es natürlich ein paar Rahmenbedingungen.

Einarbeitungsplan
Ein guter Einarbeitungsplan sollte für jedes Onboarding vorhanden sein. Im Remote Onboarding ist er allerdings noch wichtiger als sonst. Die Aufgaben müssen klar und deutlich formuliert sein und der neue Kollege sollte ohne viele Rückfragen wissen, was zu tun ist. Hierfür ist eine Struktur wichtig, an der er sich die ersten Wochen entlang hangeln kann und orientieren kann. Meilensteine sowie kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele können hierfür sehr hilfreich sein. Der neue Mitarbeiter ist dankbar, wenn er den eigenen Fortschritt eigenständig nachvollziehen kann und sich an den einzelnen Lernbereichen messen kann. Ein Einarbeitungsplan muss immer individuell zusammengestellt sein und sollte nicht mit Copy & Paste von einem Mitarbeiter zum anderen übertragen werden.

Der Pate
Der typische Schnack in der Küche, der kurze Besuch im Büro oder die schnelle Frage in der Tür sind nun nicht mehr möglich. Trotz des Nutzens von Chat- oder Meeting-Tools ist die Hemmschwelle, einen anderen Kollegen anzuschreiben oder anzurufen, im Homeoffice oft höher. Es kann hilfreich sein, dem neuen Mitarbeiter von Anfang an einen Paten zur Seite zu stellen, der jederzeit erreichbar ist. Der neue Mitarbeiter muss sich sicher sein, dass seine Fragen gehört werden und er jederzeit willkommen ist. In den ersten Wochen sind tägliche Termine für Feedback, Fragen und einen kurzen Klatsch sehr wichtig. In der ersten Woche können das zwei kurze Termine am Tag, in der zweiten nur noch einer sein. Gib ausreichend Feedback und fordere gleichzeitig Feedback ein – denn immerhin macht ihr das hier auch alles zum ersten Mal.

Was Du grundsätzlich im Remote Bewerbungs – und Onboarding-Prozess beachten solltest, erzählt Dir Jan Kirchner in unserem Webinar zum Thema Remote Recruiting und digitale Candidate Journey. Hier gibt es einen genaueren Einblick in die Digitalisierung des Recruitings und Du erfährst, wie Du auch in dieser Krisenzeit Deine Employer Brand stärken kannst. 

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“Gute Fee in Teilzeit gesucht” – Die drei Dimensionen von guten Stellentiteln

Raus aus der Pflege – rein ins Büro, Nachteule, Frontend Ninja für unser Büro in Hamburg, Customer Hapiness Superhero, gute Fee in Teilzeit, Eierlegende Wollmilchsau als Unterstützung gesucht – sind das gute Stellentitel?.

Du hast keine Ahnung, was sicher hinter diesen Stellentiteln verbirgt? Das geht nicht nur Dir so, sondern vermutlich auch den Bewerbern. Schlechte Beispiele für Jobtitel gibt es wie Sand am Meer und sorgen dafür, dass die dazugehörigen Stellen zu lange unbesetzt bleiben. Um das zu verhindern, gibt es zwar kein Patentrezept, aber dennoch hilfreiche Lösungsansätze, mit denen wir den Strand etwas verkleinern können. Welche drei Jobtitel Kriterien sollte man immer im Hinterkopf behalten, um den Erfolg der Stellenanzeige zu steigern?

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Gute Stellentitel: Konsens von Titel und Inhalt

Eine gute Stellenanzeige steht und fällt mit dem Titel. Der Stellentitel ist das erste, was der potenzielle Bewerber von der Ausschreibung sieht. Es ist nur verständlich, dass der Kandidat sich bei einem unklaren Titel wie beispielsweise “gute Fee” gar nicht erst bewirbt oder direkt auf das nächste Jobangebot klickt. Denn wie uns das Online Marketing und das Speed-Dating gelehrt haben: Der erste Eindruck muss überzeugen.

Die Verständlichkeit des Titels und sein Bezug zum Inhalt der Ausschreibung beeinflussen die Entscheidung des potenziellen Bewerbers erheblich. In der Candidate Journey Studie 2017 wurde festgestellt, dass ganze 18,6% in allen Altersgruppen sich gar nicht erst bewerben, wenn der Titel der gesuchten Position nicht klar verständlich ist und auf die Position schließen lässt. Bei den unter Dreißigjährigen sind es sogar 26,5%. Grundsätzlich gilt: Du solltest die Quintessenz dessen, was Du in der Stellenanzeige anbietest, auch in den Stellentitel schreiben. Nutze dafür nicht zwangsläufig den Titel, der für die interne Stellenausschreibung genutzt wurde (unternehmenseigene Berufsbezeichnung), sondern halte Dich an die Bezeichnungen, die üblich, bekannt, verständlich und marktgängig sind. Das macht zum einen den Inhalt der Anzeige begreiflich und schafft einen Konsens zwischen Titel und Inhalt – zum anderen dient es der Identifikation des Bewerbers.

Jobtitel Kriterien: Mit KERN zum guten Stellentitel

Identifikation des Bewerbers mit dem Stellentitel

Umständliche Aufgaben- und Funktionsbeschreibungen statt sinnvolle, konkrete Job-Bezeichnungen funktionieren wie ein Tarnmantel für die vakante Stelle. Auch die nackte Benennung der Qualifikation wie “Diplom-Ingenieur Maschinenbau” gehen unter tausenden von Job-Angeboten mit Pauken und Trompeten unter. Als Recruiter solltest Du Dich bei der Stellenausschreibung und beim Titel immer in die Lage des potenziellen Bewerbers versetzen: Was ist er von Beruf? Wie war die letzte offizielle Job-Bezeichnung? Wie nennt er sich selbst? Was gibt er höchstwahrscheinlich in die Suchleiste ein, wenn er nach einem neuen Job sucht?

Die ersten zwei Wörter bilden das Fundament Deines Jobtitels und sollten Begriffe enthalten, nach denen die Mehrheit der potenziell passenden Interessenten voraussichtlich sucht. Gleichzeitig sollten die Titel den Inhalt des Jobs wiedergeben. Eine Reinigungskraft sucht nach einem offenen Job für Reinigungskräfte und nicht nach einer “guten Fee”. Bewerber fühlen sich nur direkt angesprochen, wenn sie auch tatsächlich angesprochen werden und nicht erst in der Anzeige das eigentliche Tätigkeitsfeld erfahren.

Auffindbarkeit der Stellenanzeige

Aber es geht noch schlimmer: Aufgrund fehlender Reichweite kommt es häufig gar nicht erst dazu, dass der Kandidat den Titel zu sehen bekommt. Um das zu verhindern, sind die Auffindbarkeit auf der Corporate Page, die Präsenz in der Bewerber-Zielgruppe und der Bewerber-Kontakt pro Stellenanzeige sehr wichtig.

Die Identifikation des Bewerbers geht mit der Auffindbarkeit der gesamten Stellenanzeige natürlich Hand in Hand: Der Kandidat sucht nur das, als was er sich sieht. Das Fundament des Stellentitels sollte Begriffe beinhalten, die in den Suchmaschinen am häufigsten verwendet werden. Dieser Titel wird auch in der Suchmaschine ausgespuckt. Um herauszufinden, was am häufigsten gesucht werden, gibt es verschiedene Tools, die das Suchvolumen und die Popularität anzeigen und auch für die Zukunft prognostizieren.

Gute Stellentitel helfen Dir übrigens auch, Dein Budget im Personalmarketing effektiver auszugeben. Er ist im Idealfall nämlich so konkret, dass nur die passenden Bewerber die Stellenanzeige anklicken! Was das mit dem Budget zu tun hat? Hier erfährst Du mehr über Programmatic Job Advertising.

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Akzeptanz mobiler Bewerbungsmöglichkeiten – wie weit sind wir wirklich?

In den vergangenen 15 Jahren wurden die beruflichen Bewerbungsmöglichkeiten komplett überarbeitet und neu gedacht. Binnen kurzer Zeit konnte die Online-Bewerbung die schriftliche Bewerbung per Post fast vollständig ablösen und zahlreiche verschiedene mobile Optionen stehen bereits in den Startlöchern. In unserer Online Recruiting Studie prüfen wir jedes Jahr die Karriereseiten, Stellenbörsen und Stellenanzeigen der 160 DAX Unternehmen auf ihre Mobiloptimierung und beschäftigen uns mit der Frage, wie weit die Unternehmen wirklich sind. Anhand dieser Beispiele können wir Unternehmen aufzeigen, wie sie noch besser auf die mobilen Jobsuchenden eingehen können und warum sie das tun sollten.

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Im Zuge meiner Masterarbeit gibt es nun einen Perspektivenwechsel und ich möchte mit einer empirisch fundierten Studie noch mehr Insights aus Bewerbersicht liefern und zeigen, worauf es den Jobsuchenden wirklich bei einer mobilen Bewerbung ankommt.

Warum sind mobile Bewerbungsmöglichkeiten wichtig?

Dass das Recruiting schon mal einfacher war, dürfte mittlerweile so gut wie jedem Personaler aufgefallen sein. Grund hierfür ist vor allem die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der sich immer weiter ausbreitende Fachkräfteengpass. Insbesondere in Mangelprofilen sind Fachkräfte schwer zu finden. Die meisten Unternehmen können es sich kaum noch leisten, mit einer lückenhaften Candidate Journey Bewerber zu verlieren.

Im Zentrum der Jobsuche steht mittlerweile oftmals das Smartphone. Laut einer Studie von meinestadt.de, haben bereits 2017 rund 76% aller Jobsuchenden über ihr Handy nach Stellenanzeigen gesucht. 2019 nutzten rund 69% der 14- bis 29-Jährigen und etwa 48% der 30- bis 49-Jährigen täglich das mobile Internet. Laut Online Recruiting Studie 2019 stammen ganze 48% der Stellenanzeigen-Aufrufe von einem mobilen Endgerät. Jobsuchende sind also ganz offenbar auf dem Smartphone erreichbar und die Zugriffszahlen über Smartphones werden in den kommenden Jahren vermutlich noch weiter steigen.

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Doch jetzt kommt das große Problem: Die Zahl der Bewerbungen hält nicht mit dem Anstieg an Zugriffen mit. Viele der mobilen Jobsuchenden wechseln für die Bewerbung immer noch an den stationären Computer bzw. Laptop oder gehen sehr häufig sogar ganz verloren. Woran liegt das und wie können mobile Bewerbungsformen attraktiver werden?

Wie ist die Mobile Recruiting Studie aufgebaut und was kann sie uns verraten?

Anders als viele bereits existierende Studien von Unternehmensseiten, soll die Fragestellung aus wissenschaftlicher Perspektive im Rahmen meiner Masterarbeit beleuchtet werden. Hierzu werden etablierte Modelle der Akzeptanzforschung, insbesondere das Value-Based Adoption Model, angewendet. Im Zentrum steht die Analyse möglicher Einflussfaktoren, die die Bereitschaft zur Nutzung mobiler Bewerbungsmöglichkeiten fördern. Was veranlasst Bewerber wirklich zur Nutzung von mobilen Bewerbungsmöglichkeiten?

Reichweite – das Gold des 21. Jahrhunderts

Reichweite ist das Gold des 21. Jahrhunderts. Wer heute mit seinem Medium, seiner Stimme oder seiner Werbebotschaft eine bestimmte Anzahl von Personen erreicht, hat einen hohen Wert. Dieser Wert steigt proportional mit der Reichweite. Das gilt ganz besonders für Werbefiguren in sozialen Netzwerken wie Instagram, Twitter oder YouTube. In Zeiten von Fachkräftemangel und beruflichen Mangelprofilen wird Reichweite aber nicht nur für die Marketing-, sondern auch für die Personalabteilung immer wichtiger. Um einen fähigen und gleichzeitig zum Unternehmen passenden Mitarbeiter zu finden, brauchst Du in den meisten Fällen erst einmal eine gewisse Auswahl an Bewerbern. Ein Schuss, ein Treffer – natürlich ist das möglich. Leider aber nicht die Regel.

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Im Internet ohne Influencer Reichweite schaffen

Werbeagenturen und große Unternehmen haben sich in den letzten Jahren die digitale Reichweite zahlreicher Influencer zu Nutzen gemacht. Um die Produktbekanntheit zu steigern, reicht es manchmal schon, eine Tafel Schokolade plump auf den Rand einer Badewanne zu legen und den Influencer “Lecker!” sagen zu lassen. Was für Verbrauchs- und Konsumgüter sinnvoll sein kann, lässt sich auf Jobs nur schwer übertragen. Wie bekommt man als Unternehmen Reichweite für ein Angebot, das sich nicht essen, tragen oder schminken lässt?

Hinzu kommt natürlich, dass die Suche nach einem ganz spezifischen Jobprofil wesentlich schwieriger ist, als die Suche nach Schokoladen-Konsumenten. Schaltest Du Deine Jobanzeigen wahllos, sind die Streuverluste so hoch wie die Kosten (hoch). Um eine gewisse Anzahl an Jobkandidaten zu erreichen, brauchst Du die richtige Anzahl und Auswahl an Kanälen. Doch wie viele potenzielle Kandidaten müssen Deine Stellenanzeige überhaupt im Durchschnitt sehen, damit eine angemessene Zahl an Bewerbungen bei Dir eintrudelt?

Wie viele Bewerber brauchst Du und wie viele Kandidaten musst Du dafür erreichen?

Die meisten Recruiter wünschen sich im Schnitt 10-20 Bewerbungen pro offener Stelle. Siehst Du das ähnlich? Unsere grobe Faustregel für die benötigten Bewerber-Zugriffe pro Bewerbung liegt bei 2%. In der Theorie bedeutet das also, egal, ob durch Jobbörsen, die eigene Karriereseite, Facebook-Kampagnen oder sonstige Online-Kanäle: Ein Unternehmen benötigt im Durchschnitt 50 Bewerber-Zugriffe auf eine Stellenanzeige, um eine Bewerbung zu generieren.

Folglich ca. 500 – 1.000, um eine Stelle erfolgreich zu besetzen. Diese Schätzung ergab sich teils aus einigen persönlichen Gesprächen mit Menschen, die Zugang zu solchen Daten haben und teils aus eigenen Experimenten und Beobachtungen. Natürlich ist dieser Wert sehr grob; er unterscheidet weder nach Kanälen, begleitenden Maßnahmen, Qualität der Anzeigen, noch nach Branchen, geschweige denn nach der Qualität der Bewerber. Aber es ist ein Wert, der als Benchmark für uns und für Dich hilfreich sein kann.

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