Die Tech-Metropolen der USA sind ja quasi die Geburtszentren des Guerilla-Recruitings und immer wieder ein Quell der Freude, wenn es um lustiges aber auch aggressives Guerilla-Recruiting geht. Schon zwei erfolgreiche Guerilla-Aktionen hat dieses Jahr das schnellwachsende eCommerce-Startup Bigcommerce durchgeführt. Auf der Suche nach 40 der in San Francisco so schwer zu bekommenden Software-Entwickler hat das Bigcommerce Recruiting-Team an bekannten Pendler-Bushaltestellen pochierte Eier & Kaffee an auf ihre Busse wartende Mitarbeiter von Google, Facebook, Adobe und anderen Tech-Größen ausgegeben und sie gefragt, ob sie an einem spannenden Job ohne Pendelei interessiert sind.
Did you get #poached at one of the Google/Facebook shuttle stops in SF today? If not, go to http://t.co/vfBBJ36ewE. pic.twitter.com/siiBnhKGYP
— Bigcommerce (@Bigcommerce) 25. März 2014
Der passende Name dieser Guerilla-Recruiting Aktion war #poached:
My friend @mitchellharper just bough breakfast (vegetarian!) for me & my whole neighborhood #poached pic.twitter.com/oxYK6ztGAi
— ✎ Andrew Warner (@AndrewWarner) 27. März 2014
Recruiting Engineers from a bus stop. Appreciated the creativity @Bigcommerce #poached #respectthehustle pic.twitter.com/DVQVQ94hXA — Ed Delgado (@edsfcity) 25. März 2014
Und auch wenn die Aktion kurzfristig lediglich zu sechs Angeboten und zwei Einstellungen geführt hat, haben die Bigcommerce Recruiter mit 1000 potenziellen Kandidaten gesprochen und so die Besuche der Karriereseite um 54 Prozent und den Bewerbungseingang um 150 Prozent gesteigert. Das die Aktion sie auf die Titelseite des San Francisco Chronicle gebracht hat, dürfte das nicht geschadet haben:
@Bigcommerce is front page news on @SFGate! And we’re still hiring over 35 engineers at http://t.co/vnvNA1Y9y2 #woot! pic.twitter.com/BrJm3Gsxbq
— West Stringfellow (@westleys) 5. April 2014
Von diesem Erfolg angestachelt dachte sich das Recruiting-Team daraufhin die nächste Aktion aus. Diesmal verteilten sie in Austin/ Texas unter dem Motto #Donutsettle Donuts und Flyer mit einer Einladung zur Happy Hour mit Bier. Das sie dabei gezielt die Gebäude von 10 Arbeitsmarkt-Wettbewerbern heimsuchten, brachte ihnen zwar etwas Kritik aber auch wieder eine Menge Aufmerksamkeit ein.
Auch an der Ostküste ist Bier übrigens ein heißer Trend. Dort wird es allerdings sowohl als Recruiting- als auch als Retention-Tool genutzt:
“For Boston tech companies (i.e. @HubSpot @yesware) beer is culture builder & recruiting tool” http://t.co/8NFrsFSIJC pic.twitter.com/RaQLQpTCwQ
— Dave Cutler (@CutlerDave) 22. Juli 2014
Ich hoffe, diese Beispiele inspirieren ein paar unter Euch und bescheren uns bald mal wieder ein deutsches Beispiel.