[HTTP410] 1000 Jobbörsen auf einen Blick mit dem Jobbörsenfinder

1000 Jobbörsen macht seinem Namen alle Ehre und präsentiert mit seinem Jobbörsenfinder eine Übersicht über momentan 935(!) Jobbörsen. Diese Übersicht lässt sich mit der Auswahl einzelner Spezialisierungen und/oder Typen immer weiter einschränken und nach Aktivität oder Relevanz sortieren.

It works! Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Eine super Sache – sowohl für Jobsuchende, als auch für Arbeitgeber, die die optimale Stellenbörse für ihre Jobangebote suchen. Unbedingt ausprobieren!

Arbeitgeberbewertungen und Gehaltsvergleich mit Companize.com

Im Frühjahr dieses Jahres ging die Arbeitnehmerplattform Companize.com an den Start. Sie ermöglicht Angestellten einen anonymen Austausch über ihre Arbeitgeber. Dabei steht der Gehaltsvergleich im Mittelpunkt, aber auch das Arbeitgeberimage muss sich hier der Nutzerschaft stellen. Imagerelevante Eigenschaften wie Arbeitsklima und Perspektiven werden mit einem Punktesystem von -5 bis +5 von den Mitarbeitern bewertet. Zudem lassen sich einzelne Unternehmensnachrichten und Pressemeldungen von allen Nutzern in positiv und negativ einordnen. Das Ergebnis ist ein duales Ranking der Unternehmen: Der Spitzenreiter in den offenen Bewertungen, die Volkswagen AG, schneidet z.B. in der Mitarbeiterbewertung nicht ganz so gut ab und belegt einen (immer noch respektablen) 16. Platz.

Erklärtes Ziel von Companize.com ist es, für mehr Transparenz in der Arbeitswelt zu sorgen. Für “fairere Jobs, gerechte Bezahlung und faire Firmen.” Um diese Offenheit zu gewährleisten, wurde besonderes Augenmerk auf die geschützte Vernetzung der Arbeitnehmer untereinander gelegt. Diese können sich austauschen und deren (anonyme) Daten füttern einen umfangreichen Gehaltsvergleich. So erfährt man nicht nur Vergleichsgehälter nach Beruf, Branche oder Region, auch die Gehaltsunterschiede zwischen eigenen Kollegen im Unternehmen können so unter die Lupe genommen werden.

Mit diesem Feature unterscheidet sich Companize.com vom Mitbewerber Kununu. Auch die Networking-Optionen sind anders gestaltet. Bei Kununu findet der Austausch über offene Foren statt, während bei Companize.com eher das persönliche Vernetzen der Mitglieder untereinander im Vordergrund steht.

Auch wenn das Portal mit rund 50 Mitgliedern noch ganz am Anfang steht (EDIT: es sind mehr – siehe Kommentar von Jens) , ist die Plattform durchaus einen Blick wert. Die Usability hakt hier und da allerdings noch etwas. Die Anmeldung zickt: “Wählen Sie bitte einen seriösen Nutzernamen der gleichzeitig Ihre Anonymität wahrt” – kostete mich vier Versuche!) und beim Durchstöbern der Seiten wird man laufend aufgefordert, eventuell gemachte Änderungen zu speichern. Aber das sind Kinderkrankheiten. Mit wachsender Zahl an Mitgliedern und Datensätzen, kann man hier sicherlich gute Statistiken abrufen und vergleichen. Ich persönlich finde vor allem die offene Imagebewertung interessant, die sich zudem als RSS-Feed abonnieren lässt.

An dieser Stelle sei auch noch auf die Facebook-Page hingewiesen, auch hier bekommt der Nutzer u.a. Zusammenfassungen von positv und negativ bewerteten Unternehmensnachrichten.

Pic: Bundesarchiv, Bild 183-C0222-0009-003 / Kohls, Ulrich / CC-BY-SA

[HTTP410] 5 Tipps für die Gestaltung einer schlechten Online-Jobbörse

Schlechte Jobbörsen sind sehr beliebt. Zumindest gibt es jede Menge davon und es werden immer mehr. Wenn auch Du eine Jobbörse eröffnest oder Deine bestehende optimieren willst, dann befolge diese fünf Tipps! Unsere Garantie: Man wird Dich nicht von den anderen unterscheiden können!

Bestes Beispiel für eine schlechte Online-Jobbörse

1. Fülle die Startseite mit Allem was Du hast!

Der Jobsuchende ist geduldig. Gerne informiert er sich über Dein gesamtes Angebot – sowohl das für Arbeitnehmer als auch das für Arbeitgeber. Premiumpartner und weitere Geschäftsfelder Deiner Sub-Unternehmen sind ebenso von Interesse wie die neusten Werbevideos von Autoherstellern und Telefonanbietern. Video, Ton, Flash-Animationen: Alle multimedialen Inhalte müssen selbstverständlich beim Aufrufen der Seite automatisch starten.

2. Nur der registrierte Nutzer ist ein guter Nutzer!

Jede Aktion des Besuchers sollte eine Anmeldung mit vorheriger Registrierung erfordern. Verhindere, dass Arbeitssuchende direkt Kontakt zu den Unternehmen aufnehmen können. Verzichte auf die Nennung des Unternehmens in der Stellenanzeige: Grobe Branche und Bundesland reichen völlig. Keine E-Mail-Adressen, keine Telefonnummern! Du bist der Kontakt! Denke immer daran: Der Jobsuchende sucht nicht einfach einen Job, er sucht auch eine Jobbörse fürs Leben!

3. Verstecke die Stellenanzeigen so gut wie möglich!

Der Jobsuchende ist im Jagdfieber. Unterstütze diesen Trieb und verstecke die Suchfunktionen zwischen Werbebannern und Log-In-Formularen. Oder Du verzichtest gleich völlig auf das Suchfeld und ersetzt es durch eine lange, scrollbare Liste von Branchenbezeichnungen. Und spare nicht an Klassifizierungen: “Technische Berufe” oder “Ingenieure”? “Gestaltung” oder “Design”? Kleine Rätsel machen die Suche umso spannender.

4. Gib Suchmaschinen keine Chance!

Idealerweise gestaltest Du Deine einzelnen Anzeigen mit allen Mitteln des modernen Internets: JavaScript-, QuickTime- und Flash-Elemente fordern die modernen Computer Deiner Nutzer endlich mal ein wenig. Wenn Du es Dir noch einfacher machen willst, verzichtest Du auf jeglichen HTML– oder CSS-Text und gestaltest die gesamte Anzeige als .jpeg-Bild. Sollten Deine Stellenanzeigen über eigene Links verfügen: Sorge dafür, dass diese so lang wie möglich sind und aus kryptischen Zeichen und Zahlen ohne Hinweis auf den Inhalt bestehen.

5. Wer teilt hat weniger!

Denke immer daran: Wenn eine Stellenanzeige z.B. über soziale Netzwerke weiter verbreitet wird, dann ist das vielleicht gut für Deinen Auftraggeber, aber nicht für Dich. Schließlich verdienst Du letztendlich nur an den Bewerbern, die über Deine Seite kommen! Verzichte also auf Tweet-This, Facebook-Like- und Share-Buttons. Vergiss diesen ganzen Web 2.0-Schnickschnack! Nicht umsonst heißt es: War for Talents!

Viel Erfolg!

Ist Screening in privaten Netzwerken zu verbieten?

Gut. Nachdem wir uns zu völlig realitätsfremden Gesetzesentwürfen zunächst nicht äußern wollten, weisen wir heute doch auf einen kleinen aber feinen Lösungsvorschlag hin. Dazu müssen auch keine staatlichen Gremien aktiviert werden. Gespart würden dadurch Steuergelder, Nerven und hoffentlich sogar eine ganze Menge zukünftiger Diskussionen.

Im Rahmen einiger sinnvoller und mehr als gerechtfertigter Gesetzesänderungen zum Arbeitnehmerschutz, sollte mit einem Abwasch auch noch das Problem mit dem Datenschutz im Internet gelöst werden. Großartig, wie hier versteckte Kameras in Umkleideräumen wieder in einen Topf mit Facebook-Profilen geworfen werden. Wer sich das leistet, muss sich schon sehr sicher sein, dass ein Großteil der Bevölkerung keine Ahnung hat, worüber bei diesem Thema überhaupt gesprochen wird. Oder er hat selbst noch weniger Sachkenntnis. Beides eine unschöne Vorstellung.

In Zukunft sollen keine Daten mehr aus sozialen Online-Netzwerken wie z.B. Facebook gewonnen werden, um sich über Kandidaten zu informieren. Eine Ausnahme gilt für solche Dienste, die eindeutig berufsbezogen sind und dem Selbstmarketing dienen sollen, wie z.B. Xing oder LinkedIn.

Bei sonstigen allgemein zugänglichen Daten aus dem Netz gilt die Regel, dass sie von Firmen nur genutzt werden dürfen, sofern „das schutzwürdige Interesse des Beschäftigten an dem Ausschluss der Erhebung das berechtigte Interesse des Arbeitgebers“ nicht überwiegt. Bewerber dürfen also gegoogelt werden. Grenzen der Informationsnutzung könnten sich aber daraus ergeben, wie alt der Interneteintrag ist und ob der Beschäftigte noch die Herrschaft über die Veröffentlichung habe. (Focus-Online)

Man stelle sich vor: Man googelt einen Namen, z.B. um herauszufinden, ob diese Person ein Profil bei Xing oder LinkedIn hat. Auf Seite 1 der Suchergebnisse liefert Google auch das Facebook-Profil – Vorsicht: Klicken verboten! Aber im Excerpt werden schon die Namen einiger Freunde angezeigt. Ist das schon relevante, schützenswerte Information? Falls ja: Hinschauen verboten! Die Ergebnisse der üblichen Personensuchmaschinen von Seite 1 sind ebenfalls tabu. Facebook ist hier mit erfasst – sogar Profilbilder. Andere soziale Netzwerke? Evtl. solche, die gar nicht zu den vier, fünf großen gehören? Dann bitte mit einem Auge vorsichtig das Profil aufrufen und auch dieses Auge ganz schnell zumachen, falls das Profil “zu privat” ist! Und falls man doch etwas sieht, was man nicht sehen sollte: Bitte wieder vergessen!

Jeder, der selbst Daten von sich im Internet veröffentlicht, macht seine Daten im Internet öffentlich. Danach den staatlichen Schutz dieser Daten zu fordern, ist in meinen Augen absurd. Schon klar, vielen fehlt die nötige Kenntnis der Netzwerke, die sie benutzen, aber das ist weder das Problem des Bürgers, noch der Netzwerke. Zumal sämtliche Informationen, die zum Verständnis dieser Netzwerke notwendig sind – freiem Informationszugriff sei Dank – online verfügbar sind.

Ein Vorschlag zur Güte

Wer nicht möchte, dass sein Facebook-Profil von Arbeitgebern eingesehen werden kann, der möge doch bitte seine Privatsphäre-Einstellungen dementsprechend anpassen. Und wenn die Möglichkeiten der Privatsphäre-Einstellungen nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen, dann ist dieses Netzwerk wohl nicht das richtige. Das gilt nicht nur für Facebook, sondern ausnahmslos für jedes Online-Netzwerk.

Ist das ein Deal?

Wer eine etwas ernsthaftere Auseinandersetzung mit diesem Thema wünscht, dem sei übrigens dieser Artikel von Sven Böll auf Spiegel-Online empfohlen.

Pics: Anonymous9000 und garyknight

Die Belegschaft der Zukunft: Erwartungen an Arbeitsplatz und Arbeitgeber

Flache Hierarchien, dynamische Zeitmodelle und Raum für Persönlichkeit und eigene Kreativität. Sieht so der Arbeitsplatz der Zukunft aus? In vielen jungen Firmen ist das schon heute Realität – sie wurden gegründet von Gleichdenkenden, und deren Ideale wurden dort verwirklicht. Aber wie lange brauchen Traditionsbetriebe um sich umzustellen? Ist das eine Frage des Generationenwechsels an Führungspositionen und somit nur eine Sache der Zeit? Oder ist es vielmehr eine Frage der Unternehmensstrukturen und der gefestigten Abwicklungen?

So unterschiedlich die einzelnen Ansichten in den Unternehmen selbst, so unterschiedlich auch die Auffassungen und Erwartungen der einzelnen Mitarbeiter. Eine us-amerikanische Studie von Spherion erkennt deutliche Unterschiede zwischen dem traditionellen Arbeitsumfeld und dem kommenden, neuen Firmenmilieu.

Deutlich wird, dass sich die Prioritäten der Arbeitnehmer radikal wandeln: Weg vom “Erfüllen” gegen Lohntüte, hin zu engagierter und persönlicher Teilhabe an der gemeinschaftlichen Fortentwicklung des Unternehmens – auch zum eigenen Vorteil. Wenn man die Beweggründe vergleicht, die traditionelle und moderne Arbeitnehmer zu den jeweiligen Stichworten des Arbeitsalltags angeben, sind zwei völlig unterschiedliche Herangehensweisen an den eigenen Job erkennbar:

Während bei kommenden Arbeitnehmern eine offensive, selbstbewusste Einstellung auszumachen ist, spielen bei den traditionellen Zurückhaltung, Unterordnung und Angst eine große Rolle, wenn es um Entscheidungen und Motive geht.

Auch die Ansprüche an den eigenen Arbeitsplatz weichen stark voneinander ab. Während im herkömmlichen Anstellungsverhältnis ein passiver Umgang mit Vorgesetzten und Strukturen vorherrscht, ist die Erwartung junger Arbeitnehmer geprägt von aktiver Beteiligung an der strategischen Planung und flexible Gestaltung der Arbeit:

Was wird sich durchsetzen? In modernen, jungen Firmen ist das nicht wirklich die Frage. Aber wie sieht es zum Beispiel bei konventionellen KMUs aus? Wie können diese junge Talente halten oder gar dazu bewegen, ihre Arbeitskraft bei ihnen zu investieren? Wer sich initiativ engagiert, nicht nur die Nine-To-Five absitzt und unter Umständen selbst noch am Wochenende erreichbar ist, der lässt sich nicht mit einem Obstkorb im Büro zufrieden stellen. Wo liegen also die Präferenzen?

Während Arbeitgeber noch davon ausgehen, dass Management-Klima und das Verhältnis zu Vorgesetzten die wichtigsten Faktoren zu Zufriedenheit am Arbeitsplatz seien, stehen diese bei den Angestellten an hinterer Stelle – sie fordern in erster Linie eine Anerkennung und Wertschätzung im Job und dementsprechend eine angemessene Vergütung.

Pics: mudpig und Spherion

Stellensuche mit LinkedIn

Es wird immer spannender auf dem deutschen Markt für soziale Netzwerke. Viele haben es schon mitgekriegt – das internationale Business- und Karrierenetzwerk LinkedIn ist seit dieser Woche auch in einer deutschen Version verfügbar und wird dem Platzhirsch XING zukünftig verstärkt Konkurrenz machen. LinkedIn bringt neben der wesentlich breiteren internationalen Nutzerbasis einige tolle Funktionen mit, die wiederum neue Möglichkeiten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer versprechen.

Aus der Sicht der Personalsuchenden muß die Zahl der deutschen Mitglieder – aktuell 500.000 – noch anziehen, um für die Personalsuche  wirklich erfolgversprechend zu sein. Das solte jedoch niemanden davon abhalten, etwas neues auszuprobieren und sich jetzt schon mit den Möglichkeiten und Funktionen von LinkedIn auseinander zu setzen. Denn an seinem Netwzerk sollte man am besten schon arbeiten, bevor man es wirklich braucht.

Hier sind ein paar Tipps, wie man LinkedIn (und zum Teil andere soziale Netzwerke) zur Karriereförderung einsetzen kann, inspiriert von einem englischsprachigen Artikel von Guy Kawasaki. Haben Sie weitere Ideen, nur raus damit!

(Hinweis: Es wird vorausgesetzt, dass Ihr Profil nicht mehr “jungfräulich” ist und Sie ab heute keine Gelegenheit auslassen, es zu vervollständigen und bei jeder passenden Gelegenheit mitanzugeben.)

1. Statusmeldung

Teilen Sie der Welt mit, wenn Sie auf Stellensuche sind. Nutzen Sie dazu, ähnlich wie bei XING, die Status Updates – “Woran arbeiten Sie gerade?” in Ihrem Profil.

Um möglichst viele Nutzer mit Ihrer Statusmeldung zu erreichen, müssen Sie erst die Einstellungen unter Profil- und Status-Updates auf “ja”  und Status-Sichtbarkeit (Direktlink: Profileinstellungen) auf “Alle” setzen (Berücksichtigen Sie gegebenfalls bitte  das Verhältnis zu Ihrem aktuellen Arbeitgeber.).

Denken Sie daran, Ihre Statusmeldungen alle 5 Tage zu aktualisieren, da Sie von LinkedIn sonst  automatisch ausgeblendet werden.

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2. Empfehlungen

LinkedIn verfügt über eine Empfehlungsfunktion. Menschen, mit denen Sie bereits zu tun hatten oder aktuell zusammenarbeiten, können Sie “empfehlen”. Die Anzahl von Empfehlung ist ein positiver Indikator, der Ihnen bei Ihrer Stellensuche ein paar Pluspunkte einbringen kann. Vorausgesetzt, Sie haben bereits ein paar Kontakte bei LinkedIn, z.B. aktuelle und ehemalige Kollegen, Vorgesetzte usw., bitten Sie sie um eine Empfehlung und empfehlen Sie sie im Gegenzug ebenfalls.

(Direktlink: Empfehlungsanfrage)

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3. Suchen Sie nach “Ihresgleichen”

Nutzen Sie die erweiterte LinkedIn Suche , um nach Menschen mit einem ähnlichen beruflichen Hintergrund in Ihrer Region zu suchen. So finden Sie potentielle Arbeitgeber, die womöglich nicht direkt ausschreiben, über Personalberater nach Mitarbeitern suchen, oder die Sie einfach übersehen haben.

(Sie sind ein Java – Entwickler aus Hamburg und wollen sich verändern? Geben Sie in das Stichwortfeld “Java” und unter Ort “Hamburg” ein. Anschließend recherchieren Sie die Firmennamen aus der Ergebnisliste.).

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4. Analysieren Sie die Unternehmensprofile

Womöglich möchten Sie einen bestimmten Karriereweg einschlagen, oder früher oder später bei einem ganz konkreten Unternehmen landen. Das LinkedIn Unternehmensverzeichnis verrät Ihnen wo die Mitarbeiter eines Unternehmens vorher gearbeitet haben, welche Ausbildung Sie genossen haben, wohin sie am häufigsten aus dem Unternehmen wechseln, und welche Positionen im Unternehmen häufig besetzt werden. Darüber hinaus erhalten Sie zum Teil Übersichten mit kürzlich eingestellten Mitarbeitern, die Sie je nach Bedarf nach Tipps fragen oder deren Profile Sie analysieren können.

Solche Information können mitunter sehr hilfreich sein, Karrierepfade zu erkennen, die zu Ihrem Ziel führen. Leider sind noch nicht allzuviele und meistens nur große Unternehmen aus Deutschland mit detaillierten Angaben vertreten. Dies wird sich aber nach unserer Meinung schnell ändern. Also, bleiben Sie dran.

(Direktlink: Unternehmensprofile)

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5. Integrieren Sie (wenn möglich) Ihre Arbeitsproben

Besitzen Sie Arbeitsproben, Zeugnisse, Zertifikate oder sonstige vorteilhafte Nachweise, die Ihre Qualifikation untermauern, und die Sie ohne Bedenken öffentlich machen können und wollen?! Dann sollten Sie diese über den integrierten Service von Slideshare.com (Service zur Online – Veröffentlichung von Dokumenten) in Ihrem LinkedIn Profil zugänglich machen. Mit dieser Funktion können Sie aus Ihrem LinkedIn Profil gleich eine vollständige Bewerbungsmappe basteln, mit der Sie sich bei den entsprechenden LinkedIn Kontakten unkompliziert bewerben können. Mit dermaßen umfassenden Angaben erleichtern Sie natürlich auch den Personalabteilungen und Personalberatern die Einschätzung Ihrer Person.  Bitte denken Sie vorher an den Schutz Ihres Profils und legen Sie fest, wer genau Zugriff auf Ihre Unterlagen haben soll.

(Das Slideshare – Toll finden Sie unter der Maske “Start” in der rechten Spalte.).

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6.  Nehmen Sie Teil am professionellen Austausch in den (LinkedIn) Gruppen

Sollten Sie daran interessiert sein, Ihre Auffindbarkeit durch Personalsuchende zu steigern, empfiehlt sich die aktive Teilnahme an bestehenden Gruppen oder sogar die Gründung einer eigenen Gruppe zum Austausch mit Berufskollegen oder anderen interessanten Personenkreisen.
Über diesen Weg werden Sie mit Sicherheit auch zu neuen Kontakten kommen.

(Direktlink: Gruppen)

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7. Suchen Sie Kontakt zu Personalern

Ein guter Weg, einer Bewerbung “auf die Sprünge zu helfen”, ist, schon im Vorfeld Kontakt zum Personaler des Zielunternehmes aufzubauen bzw. sich einem Personaler durch einen anderen Mitarbeiter im Unternehmen empfehlen zu lassen. Prüfen Sie stets, ob Sie diese Möglichkeit haben, bevor Sie sich bewerben.

8. Prüfen Sie die Stellenangebote auf Konsistenz

Bekanntlich hören sich die meisten Stellenanzeigen gleich an.  Zum Teil fällt deswegen die Einschätzung der persönlichen Eignung schwer. Grundsätzlich sollte man vor einer Bewerbung telefonisch weiterführende Informationen zu der Stelle einholen. Mit Hilfe der sozialen Netzwerke haben Sie die zusätzliche Option, nach Mitarbeitern in der selben Position im Zielunternehmen zu suchen. Ein Profilabgleich kann nützliche Hinweise zu Ihrer Eignung und Formulierung Ihrer Bewerbung geben.

9. LinkedIn Stellenbörse

Zu guter Letzt werfen Sie noch einen Blick auf die LinkedIn Stellenbörse. Mit etwa 150 Stellenanzeigen aus Deutschland sieht sie im Moment noch etwas mager aus. LinkedIn liefert jedoch neben eigenen Stellenanzeigen die Suchergebnisse von simplyhired.com. Da kommen für Deutschland anscheinend immerhin etwa 60.000 Stellenanzeigen zusammen.  Wenn Sie an internationallen Stellenangeboten (z.B. USA) interessiert sind, ist die Stellenbörse von LinkedIn wirklich interessant.

Viel Erfolg bei der Stellensuche mit LinkedIn!

“she spy” – Vorschaubild von Kangrex

Mitarbeitermotivation: Fördern durch Fordern

Nachdem wir unsere Serie subjektiver Eindrücke zum Thema Mitarbeitermotivation mit der Arbeitnehmerperspektive eröffnet haben, erhält diesmal ein Arbeitgeber das Wort:

Interview Nr.2

Branche: Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung

Unternehmensgröße: Mittelstand, 30 bis 50 Angestellte

Hierarchieebene: Geschäftsführender Gesellschafter

Frage1: Was bedeutet Mitarbeitermotivation für Sie persönlich?

Mitarbeitermotivation ist wichtig. Das Hauptproblem dabei ist, das richtige Maß zu finden. Nicht alles was in Literatur und Praxis diskutiert wird, ist tatsächlich sinnvoll.

Frage 2: Sprechen Sie das Thema gegenüber Ihren Mitarbeitern offen an?

Ja, aber selten. Dann sage ich ihnen: “In dieser Firma muß nur einer motiviert werden, und der steht vor ihnen!” (lacht)

Frage 3: Wie, d.h. mit welchen Methoden, motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?

Man kann nicht ein und dieselbe Methode auf alle Mitarbeiter anwenden, meine zwei Grundansätze lauten:

1.) Fördern durch Fordern

2.) Zuckerbrot und Peitsche