Ausbildung im Handwerk: Azubis… verzweifelt gesucht

Das neue Jahr ist noch taufrisch und man kann sich kaum retten vor den zahllosen guten Vorsätzen, den Diät-Tipps und den waghalsigen Trendanalysen für 2019. Wir dachten, da üben wir uns dieses Jahr (vorerst) mal in Zurückhaltung. Statt mit guten Vorsätzen starten wir mit einem kleinen Report zum Thema Ausbildung im Handwerk ins neue Jahr. Im BIBB Report erschienen im Oktober des gerade vergangenen Jahres die Ergebnisse einer Befragung von Schülern und Ausbildungsverantwortlichen und widmet sich der Frage was eine Ausbildung im Handwerk attraktiv macht.

Bekannt ist, dass viele Ausbildungsplätze hierzulande unbesetzt bleiben. Davon bleibt das Handwerk nicht unberührt – sogar das Gegenteil ist der Fall. Laut der Studie hat sich die Anzahl der unbesetzten Handwerksstellen zwischen 2009 und 2017 verdreifacht, in manchen Region blieben 20 bis 30 Prozent der Stellen offen. Welche Ursachen die Studienmacher vermuten, welche gesellschaftlichen und sozialen Faktoren die Ausbildungswahl beeinflussen und was Betriebe unternehmen können, um diesen Umständen entgegen zu wirken, fassen wir im heutigen Artikel für Euch zusammen.

Woran liegt’s? Ursachen für unbesetzte Azubi-Stellen im Handwerk

Die Gründe dafür, dass viele Stellen im Handwerk unbesetzt bleiben, sind selbstverständlich vielschichtig. Auch ist Handwerk nicht gleich Handwerk, unterschiedliche Berufe haben zum Teil sehr unterschiedliche Nachfragen an Ausbildungsstellen:

Azubi_Mangel_Nachfrage_nach_Ausbildungsberufen_im_Handwerk
Quelle: BIBB Report – Was eine Berufsausbildung im Handwerk attraktiv macht – Ergebnisse einer Befragung von Jugendlichen

Grundsätzlich sind die demografische Entwicklung und eine allgemein sinkende Nachfrage nach Ausbildungsstellen Faktoren auf der Makroebene. Hinzu kommen aber auch regionale Eigenheiten: je stärker die Konkurrenz zwischen einzelnen Wirtschaftszweigen vor Ort ist, desto schlechter stehen die Chancen für Handwerksbetriebe, Auszubildende zu finden. Industrie und Handel sind hier etwa besser aufgestellt.

Zudem zeigt sich seit Jahren ein starker Trend zur Akademisierung: immer mehr Schüler machen einen Abschluss, der sie dazu berechtigt, eine Hochschule zu besuchen, während gleichzeitig immer mehr Bundesländer die Hauptschule abschaffen, die laut der Studie traditionell die Hauptklientel des Handwerks bildet(e).

Schön und gut. Aber wieso gehen besonders den Handwerksbetrieben die Auszubildenden aus? Die Studie glaubt, es liegt zum einen an der mangelhaften Attraktivität der Berufe für Jugendliche. Fast genau so entscheidend sind aber zum anderen die soziale Herkunft der Schüler und die Bildungserwartungen der Eltern.

Faktoren der sozialen Herkunft, Identität und Bildungserwartungen: Eltern und Kinder mit persönlichen Bezug zum Handwerk offener gegenüber einer Ausbildung im Handwerk

Obwohl die Befragungen ergab, dass sich die Jugendlichen gute Chancen ausrechnen einen Ausbildungsplatz im Handwerk zu finden, konnten sich lediglich 17% der Schüler (darunter 27% der männlichen und nur 7% der weiblichen) vorstellen, später eine Ausbildung im Handwerk zu machen. 47% lehnten diesen Karriereweg ab, immerhin 35% reagierten mit “vielleicht”.

Ein Zusammenhang besteht laut den Studienmachern vor allem zwischen den Berührungspunkten der Familie mit dem Handwerk und der Neigung der Schüler, eine Ausbildung im Handwerk für sich selbst in Betracht zu ziehen. Sind die Eltern selbst handwerklich tätig und/oder gibt es viele Handwerker im näheren Verwandten- und Bekanntenkreis, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch die Kinder das Handwerk als positive Berufsperspektive wahrnehmen. Zusätzlich spielen auch die Bildungserwartungen eine Rolle: wünschen sich die Eltern, dass ihre Kinder die Abiturprüfungen ablegen und ein Studium aufnehmen, sinkt die Affinität zum Handwerk.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Suche nach einer individuellen Identität bei den Jugendlichen. Naturgemäß wünschen sich viele Jugendliche Anerkennung und Identitätsstiftung im Zusammenhang mit ihrem späteren Job. Das Handwerk strahlt hier jedoch nur wenig Anziehungskraft aus. So werden das gesellschaftliche Ansehen und auch die Gehaltschancen von den befragten Jugendlichen als eher mäßig eingeschätzt.

Schlüssig ist, dass die Jugendlichen, die bedingt durch ihr soziales Umfeld und die Bildungserwartungen an sie eine hohe Handwerksaffinität zeigen, auch ein insgesamt positiveres Bild dieser Berufe haben und zum Beispiel die Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten in handwerklichen Jobs besonders positiv bewerten.

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Insgesamt zeigt die Befragung hier also zum einen, dass die Herkunft und Beziehung zum Handwerk bei der Erwägung einer Ausbildung in diesem Bereich von großer Bedeutung sind, zum anderen zeigen sich aber auch große Unterschiede bei der Beurteilung einzelner Handwerksberufe. Diese stehen zum Teil im Kontrast mit den “objektiveren” Einschätzungen der Fachleute (also den Ausbildungsverantwortlichen).

Die Jugendlichen sind sich jedoch darüber bewusst, dass ihre Einschätzungen stark subjektiv geprägt sind – vor allem auch davon, wie viel oder wenig sie über die jeweiligen Handwerksberufe zu glauben wissen. Die Befragung zeigt, dass die wahrgenommene Attraktivität der Handwerksberufe steigt, je mehr (subjektive oder “objektive”) Kenntnisse über die Berufe vorhanden sind. Viele Jugendliche neigen dazu, die Berufe an sich und die einhergehenden Merkmale zu unterschätzen:

Einschätzung von Handwerksberufen
Quelle: BIBB Report – Was eine Berufsausbildung im Handwerk attraktiv macht – Ergebnisse einer Befragung von Jugendlichen

Besonders erschwerend kommt hinzu, dass die Jugendlichen häufig ein überholtes Bild von den Berufen haben, etwa über technische Innovationen sind die meisten gänzlich uninformiert.

Die Zukunft des Handwerks hängt nicht an einer lokalen Azubi-Marketingkampagne

Den befragten Jugendlichen ist bewusst, dass in vielen Berufszweigen im Handwerk händeringend nach Nachwuchs gesucht wird. Eine sichere Stelle macht die Handwerksberufe für sie jedoch nicht automatisch attraktiv. Wenn noch Faktoren der sozialen Herkunft und die Bildungserwartungen der Eltern hinzukommen, scheint es auf den ersten Blick, als wären viele Jugendliche für Handwerksbetriebe nicht erreichbar.

Doch die Studie ergab eben auch, dass es teilweise an den mangelnden Kenntnissen über die einzelnen Ausbildungsberufe liegt, dass Jugendliche diese Berufswege unterschätzen. Was können Betriebe also tun, um auf Jugendliche attraktiver zu wirken?

Die Antwort scheint zuerst simpel: Informieren. Vor allem darüber, wie sich die Berufe in jüngerer Zeit weiterentwickelt haben. Allerdings auch viel umfassender, laut der Studie nämlich “identitätspsychologisch”. Solche Maßnahmen binden nicht nur Jugendliche, sondern auch notwendiger Weise das soziale Umfeld mit ein. Hier geht es darum, dass Bild von handwerklichen Berufen (vor allem gegenüber akademischen) gesellschaftlich aufzuwerten – was kleine Betriebe allein wohl kaum stemmen können.

Die Studienmacher führen verschiedene Vorgehensweisen an, die dazu beitragen könnten, das Image des Handwerks grundlegend zu verbessern, zum Beispiel indem gestalterisch-handwerkliche Fächer in weiterführenden Schulen unterrichtet werden oder die Aufhebung der strikten Trennung von Studierenden und Azubis, etwa durch gemeinsame Wohnheime.

Als konkreter Handlungsansatz nennen die Verfasser der Studie den verstärkten Einsatz von “Ausbildungsbotschafter/-innen”, die Schülern, vor allem auch solchen mit Abitur, als positive Identifikationsfiguren dienen sollen. Dem Handwerk, so vermittelt es die Studie, steht keine leichte Zukunft bevor – zumindest nicht im Bezug auf Azubi-Recruiting.

Die Studie mit noch mehr Informationen gibt es bei BIBB.de zum Download.

Recruiter Experience Studie 2018: Ein Blick auf die andere Seite

Vielleicht erinnert sich der ein oder andere Leser noch an die Candidate Journey Studie von meta HR und Prof. Dr. Peter M. Wald (von der HTWK Leipzig) aus dem letzten Jahr. Bei der diesjährigen Recruiter Experience Studie gibt es einen Perspektivenwechsel: wie der Name verrät, stehen zur Abwechslung die Erfahrungen der Recruiter im Fokus. Wir fassen einige der Ergebnisse für Euch zusammen.

Die Studie beginnt mit einer Selbsteinschätzung der 312 befragten Recruiter, bei der u.a. herausgekommen ist: Die Recruiter finden ihren Job überwiegend gut, haben zu 80% einen akademischen Hintergrund, arbeiten im Unternehmen in eher kleinen Teams und finden, dass Empathie, Aufgeschlossenheit und Verlässlichkeit die wichtigsten Eigenschaften für ihren Beruf sind. So weit, so gut!

Recruiter Experience: die erfolgreichsten Recruiting-Kanäle

Welche Recruiting-Kanäle funktionieren für die Teilnehmer der Studie am besten? Die Antwort: die zwei großen Klassiker, nämlich die eigene Karriere-Webseite und die großen Jobbörsen.

Recruiter-Experience-beste-Recruitingkanäle-Grafik
Quelle: Recruiter Experience Studie 2018 – meta HR, stellenanzeigen.de, Prof. Dr. Peter M. Wald

An dritter Stelle folgt das aufwendige Active Sourcing, danach Mitarbeiterempfehlungen und Business-Netzwerke wie XING oder LinkedIn. Weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen dümpeln Print-Stellenanzeigen und Google Adwords vor sich hin. Fraglich ist hier natürlich, wie viele Recruiter welche Kanäle überhaupt einsetzten. Ist z.B. Google Adwords nicht gut geeignet oder wird es nur selten (oder falsch) eingesetzt? Das gibt die Fragestellung leider nicht her.

Naheliegend sind Ergebnisse, die dafür sprechen, dass der Erfolg der einzelnen Recruiting-Kanäle auch von der Größe des Unternehmens und der Ausrichtung der Recruiting-Abteilungen abhängt. Konzerne (mit mehr als 5.000 Mitarbeitern) sind mit ihrer eigenen Karriere-Webseiten deutlich erfolgreicher als kleine und mittlere Unternehmen (mit weniger als 250 Mitarbeitern) oder IT-Recruiter – hier spielen natürlich auch Faktoren wie Bekanntheit und Image eine Rolle.

So sind kleine und mittlere Unternehmen auch mit Online-Jobbörsen weniger erfolgreich als die großen Konzerne (55% vs. 83%). Bei den IT-Recruitern funktioniert das Active Sourcing am besten, was ebenfalls angesichts der Lage auf dem Arbeitsmarkt den Erwartungen entspricht. Gleich auf ist bei allen drei Gruppen der Erfolg von Mitarbeiterempfehlungen (49%).

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Quelle: Recruiter Experience Studie 2018 – meta HR, stellenanzeigen.de, Prof. Dr. Peter M. Wald

Hierdurch dürfte bestätigt werden: Der Personalmarketing-Mix muss zielgruppenspezifisch angepasst werden.

Recruiter Experience vs. Candidate Experience

Befragt wurden die teilnehmenden Recruiter auch zu Bewerbungsprozessen, insbesondere zur Dauer vom Bewerbungseingang bis zur finalen Ergebnismitteilung. Aus den vorangegangenen Candiate Experience/Journey Studien ist bekannt, dass es sich hierbei um einen besonders kritischen Faktor für eine positive Candidate Experience handelt. Dauert der Bewerbungsprozess länger als sechs Wochen, steigt die Wahrscheinlichkeit eines Bewerbungsabbruchs von Seiten der Kandidaten und schlägt sich negativ auf deren Candidate Experience nieder.

Die Recruiter Experience Studie ergab nun, dass nur 8% der Bewerbungsprozesse bis zu zwei Wochen, 20% zwischen zwei und vier Wochen, 27% zwischen vier und sechs Wochen und der Rest (also fast die Hälfte) dementsprechend länger als sechs Wochen dauern. Obwohl den Recruitern die Problematik von überlangen Bewerbungsprozessen bekannt sein dürfte (63% sehen in der Optimierung der Candidate Experience eines der wichtigsten Recruiting-Themen der nächsten 3-5 Jahre), schätzen sie die Candidate Experience der eigenen Bewerber doch recht positiv ein:

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Quelle: Recruiter Experience Studie 2018 – meta HR, stellenanzeigen.de, Prof. Dr. Peter M. Wald

Hier dürften die Recruiter ruhig etwas selbstkritischer sein. Zum Vergleich: In der Candidate Experience Studie (2014) wurde der erlebte Bewerbungsprozess von Kandidaten mit durchschnittlich 3,75 Punkten bewertet, während die Recruiter in ihrer Selbsteinschätzung bei durchschnittlich 4,4 liegen.

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Digitales Recruiting

Die Studie ergab, dass, bezogen auf die konkreten Einsatzfelder von digitalen Tools, die Unternehmen recht unterschiedlich aufgestellt sind. Auffällig ist aber, dass es einen Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit und dem vermehrten Einsatz digitaler Lösungen zu geben scheint.

Recruiter-Experience-digitale-Tools
Quelle: Recruiter Experience Studie 2018 – meta HR, stellenanzeigen.de, Prof. Dr. Peter M. Wald

Größere Unternehmen setzen zudem stärker auf digitale Lösungen als kleine und mittlere. Hoch im Kurs stehen sowohl bei den Konzernen als auch den kleinen und mittleren Unternehmen Talent-Pooling-Lösungen, die 38% der Konzerne und 18% der KMUs einführen wollen, sowie Mitarbeiterempfehlungsprogramme bei den Konzernen (31%) und Bewerbermanagement-Systeme bei den kleinen und mittleren Unternehmen (17%).

Nur ein Fünftel der teilnehmenden Recruiter sind mit dem Digitalisierungsgrad in ihrem Unternehmen zufrieden. Ein Viertel gab sogar an “sehr wenig” bis “wenig” zufrieden mit dem aktuellen Stand der Dinge zu sein – hier herrscht also eindeutiger Handlungsbedarf.

Angst, dass die Digitalisierung zu Jobverlusten unter den Recruitern führen könnte, ist nur sporadisch verbreitet: Insgesamt 75% der Befragten halt den Verlust von Arbeitsplätzen in ihrem Bereich durch die Digitalisierung für “nicht realistisch” (29%), “gar nicht realistisch” (26%) oder “eher nicht realistisch” (20%).

Ein Blick in die Zukunft

Zum Abschluss noch ein Blick auf die Fähigkeiten, die die befragten Recruiter künftig für wichtig halten:

Recruiter-Experience-Skills
Quelle: Recruiter Experience Studie 2018 – meta HR, stellenanzeigen.de, Prof. Dr. Peter M. Wald

Während hier Soft Skills die ersten drei Plätze belegen, folgt auf dem vierten Platz der Umgang mit Analytic Tools (immerhin aber mit 59%), was zwar durchaus verständlich ist, aber auf unserer Wunschliste auf einem der ersten drei Plätze angesiedelt wäre.

In Erwartungen der zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung des Recruitings ist es kaum verwunderlich, dass sich die Recruiter auf das Vernetzen mit Talenten und Kollegen und die eigene Recruiter-Marke konzentrieren wollen – wer seine eigenen Kennzahlen dabei im Blick behält, dem dürfte es leichter fallen, die passenden Maßnahmen zu ergreifen. Wir sagen: ein Auge auf dem Dashboard, ein Ohr am Telefon!

Die restliche Studie mit vielen weiteren Ergebnissen findet Ihr hier oder hier zum Download.

Die Stellenanzeige – das Aschenputtel im Personalmarketing

Stellenanzeige: Ungeliebt, verachtet und gnadenlos unterschätzt, fristet Aschenputtel ein glückloses Dasein im Hause der bösen Stiefmutter. Verschwendetes Potenzial, enttäuschte Hoffnungen, mangelhafte Perspektiven. Fühlt sich der ein oder andere unter Euch jetzt möglicherweise an die Stellenanzeige für den seit längerem ausgeschriebenen IT-Job erinnert, die unbeachtet auf der Karriereseite vor sich hingammelt und nach Aufmerksamkeit lechzt? Wo bleiben der Coding-Prinz und die Hacker-Prinzessin, die die arme, einsame Stellenanzeige mit einem liebevollen Klick auf den „Bewerbung absenden“-Button von ihrem sinnbefreiten Dasein erlösen könnten? Wir haben uns gefragt: What would Aschenputtel do?

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1. Lektion: Gebt Bewerbern eine Chance, die Stellenanzeige zu finden

Wie hätte der Prinz Aschenputtel finden sollen, hätte sie nicht ihren gläsernen Schuh auf der Palasttreppe zurückgelassen. Eine Spur, ein Anhaltspunkt, ein Wiederkennungsmerkmal. Viele Stellenanzeigen sind nicht unbedingt unattraktiv – sie sind schlicht und ergreifend unsichtbar. Ohne Bewerberkontakt keine Bewerbung. Es geht also zunächst einmal darum, den Prinzen aka Wunschbewerber auf sich aufmerksam zu machen.

Zielgruppenspezifische Kanäle, der richtige Jobtitel, bedürfnisorientierte Ansprachekonzepte und eine kontinuierliche Überwachung der Wirksamkeit der eingesetzten Maßnahmen sind unabdingbar, um die Stellenanzeige zielsicher zur richtigen Zeit am richtigen Ort platzieren zu können und die optimale Passung zwischen Wunschbewerber und Stellenanzeige sicherzustellen.

Auffindbarkeit der Stellenanzeige

2. Lektion: Präsentiert Euch in der Stellenanzeige von Eurer besten Seite

Aschenputtel macht sich nicht in ihren Lumpen auf den Weg zum Ball und hofft darauf, dass der Prinz ihre innere Schönheit auf den ersten Blick erkennt. Sie zieht ein goldenes Kleid an, schüttelt fix ein Diadem vom Bäumchen. Die Stellenanzeige ist Eure Chance zu überzeugen und die solltet Ihr nutzen, denn vielleicht kehrt diese Chance nie wieder. Ihr solltet also sowohl auf innere als auch auf äußere Werte setzen.

Ein übersichtliches Layout, ein visuell ansprechendes Design und eine Arbeitgebermarke mit Wiedererkennungswert helfen, die Aufmerksamkeit des Kandidaten auf sich zu lenken. Ein klares Arbeitgeberversprechen, eine identitätsstiftende Unternehmenskultur und attraktive Mitarbeitervorteile tragen im Anschluss dazu bei, ihn von der Bewerbung zu überzeugen. Die Stellenanzeige ist quasi das First Date zwischen Kandidat und Unternehmen. Der erste Eindruck zählt!

Attraktivität der Stellenanzeige

3. Lektion: Macht in der Stellenanzeige keine Versprechen, die Ihr nicht halten könnt

Ja, das ist fürs Happy End entscheidend. Stellt Euch vor, nach der langen, nervenaufreibenden Suche findet der Prinz Aschenputtel endlich und muss feststellen, dass sich hinter dem schimmernden Kleid und dem glitzernden Diadem eine unerträgliche, giftsprühende Zicke verbirgt. Traumhochzeit ade! Authentizität und Ehrlichkeit sollten entsprechend die Kernelemente Eurer Bewerberkommunikation sein. Und es ist ein offenes Geheimnis, dass ein Dritter die Zweisamkeit deutlich häufiger stört, als dass er die Beziehung bereichert. Deswegen: Finger weg von Drittanbietern.

Verzichtet auf externe Jobbörsen und Bewerbermanagementsysteme, die den Kandidaten von der Karriereseite wegführen, und bindet die Anzeigen und das Bewerbungsformular lieber direkt auf Eurer eigenen Webseite ein. So behaltet Ihr die Situation jederzeit unter Kontrolle, könnt selbst Einfluss darauf nehmen, wie Eure Stellenanzeigen dargestellt werden, entwickelt dank Nutzerdatenanalyse ein gutes Gespür für die Candidate Journey Eurer Bewerber und habt dadurch die Möglichkeit, Euren Recruiting-Prozess nachhaltig zu optimieren.

Die Stellenanzeige hat Erfolg, das Personalmarketing hat gefruchtet, der Recruiting-Erfolg ist da

 

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Azubimarketing – EDEKA legt vor

Influencer-Marketing?! Die Zielgruppe (unauffällig) über (authentische) Botschafter aus ihrer eigenen Mitte ansprechen? Und das ganze auch noch im Dienste von Employer Branding & Personalmarketing? Viele reden drüber, keiner kann’s. Fremdschämen und Versagensangst, ausgelöst durch den inzwischen abgeflachten Hype der Azubimarketing-Videos, lassen vielen von uns immer noch die Nackenhaare zu Berge stehen.

Zeit für neue Experimente. EDEKA nutzt die Gunst der Stunde und macht’s (vor). Volltreffer! 1:0 im Kampf um die Aufmerksamkeit der zukünftigen Azubis.

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Zwei Tage ist dieses Kunstwerk der YouTube-Avantgarde online und zählt über 80.000 YouTube Views, über 550.000 Facebook-Views, unzählige Interaktionen und überwiegend positive Bewertungen und Kommentare. Wie gut sich diese Metriken in Bewerbungen übersetzen lassen werden, wird die Zeit verraten. Wir wünschen EDEKA dabei alles Gute und bedanken uns für diesen erheiternden und mutigen Beitrag. Davai davai 🙂   Azubimarketing bei Edeka: Die Zielgruppe feiert das Recruiting-Video ###promotional-banner###

Azubi-Recruiting Trends 2018: digital und kreativ ja, zwanghaft hip nein.

Die sechste Azubi-Recruiting Trend Studie von u-form Testsysteme hat sich auch dieses Jahr wieder Azubis und Ausbildungsverantwortliche zur Brust genommen und nachgeforscht, was den Teilnehmern so auf den Nägeln brennt. Wir haben einige Ergebnisse für Euch zusammengefasst.

Teilgenommen haben knapp über 4.300 Auszubildende und solche, die es werden wollen (Azubi-Bewerber), sowie etwa 1.230 Personen, die mit der Ausbildung von Jugendlichen betraut sind. Besonderes Augenmerk der Studie lag auch 2018 auf den Berührungspunkten zwischen Azubi-Recruiting und der Digitalisierung. Wir haben die Themen Digitalisierung, Stellenanzeigen und Vorstellungsgepräche, Snapchat & Co. und die Azubi-Wunschliste 2018 im Programm.

Azubi-Recruiting und die Digitalisierung: Nicht per se “digitalisierungskompetent”

Wer heute nach einer Ausbildung sucht, ist im Zeitalter von Smartphones und Social Media aufgewachsen. Als Pioniere der Digitalisierung fühlen sich die Azubi-Teilnehmer trotzdem nicht unbedingt. Zwar schätzen sich ca. 78% dieser Teilnehmergruppe als den “Veränderungen gegenüber aufgeschlossen, die digitale Technologien mit sich bringen” ein, als “Early Adopter/First Mover” (also als jemand, der neueste Technologien zuerst nutzt) sehen sich jedoch nur knapp 42%. Insgesamt glauben die Azubi-Teinehmer, dass sie über eine solide und alltagstaugliche Anwenderpraxis verfügen, zum Beispiel im Umgang mit Suchmaschinen. Tiefschürfendere Kenntnisse, wie etwa vom Austausch größerer Datenmengen über das Internet, beanspruchen jedoch vergleichsweise nur wenige Befragte (ca. 23%) für sich.

Auf Seiten der Ausbildungsverantwortlichen zeigt sich ein leichter Hang zur Überschätzung, wenn es um die Digitalisierung geht – sowohl bei sich selbst, als auch in Bezug auf die Azubis. So trauen sie ihren Schützlingen mehr Digitalkompetenz zu, als diese sich selbst. Auch beschreiben sich stolze 91% als den Veränderungen durch digitale Technologien aufgeschlossen und sogar 51% als “First Mover”. Dagegen spricht schon das erste konkrete Beispiel, das die Studie anführt, nämlich das der digital geführten Berichtshefte:

Azubi-Recruiting-Berichtsheft
Quelle: u-form Testsysteme GmbH – Azubi-Recruiting Trends 2018 Management Summary

Berichtshefte können seit 2017 rein digital gepflegt und eingereicht werden – was jedoch nur wenige Betriebe tatsächlich anbieten. Ausbildungsbetriebe und Verantwortliche sollten sich um eine realistische Einschätzung der eigenen digitalen Positionierung bemühen. Auch frühere Azubi-Recruiting Studien weisen eher auf ein distanziertes Verhältnis zwischen Betrieben und Digitalisierung hin.

Azubis rekrutieren: Stellenanzeigen und Bewerbungsgespräche

Azubis zu finden ist nicht leicht. Das hat mit dem demografischen Wandel zu tun und mit der Akademisierung, aber auch mit regionalen Faktoren. Und natürlich gibt es hausgemachte Probleme: unzeitgemäße Bewerbungsverfahren zum Beispiel, staubtrockene Stellenanzeigen aus dem Floskel-Baukasten, Fixierung auf Top-Noten und Abiturienten oder abschreckende Vorstellungsgespräche.

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Azubi-Bewerber erhoffen sich von Stellenanzeigen in erster Linie Informationen, aber kein ellenlanges Anforderungsprofil. Sie wollen wissen, was sie mit ihrem Abschluss für Möglichkeiten haben (75%), wie die Ausbildung abläuft (64%), eine Beschreibung des Ausbildungsberuf (57%) und wie es mit der Vergütung aussieht (57%). Und die Ausbildungsverantwortlichen? Finden das alles nicht so wichtig. Sie wollen vor allem die Anforderungen an die Bewerber auflisten (82%). Die Studienmacher dazu:

Angesichts eines Nachfragemarkts, in dem Ausbildungsbetriebe seit Jahren über den „Azubi-Mangel“ klagen, ist das erstaunlich. Unternehmen sollten hier abspecken und den Platz nutzen, um Bewerbern eine Berufsperspektive schmackhaft zu machen.

Als ähnlich angestaubt empfinden Azubi-Teilnehmer häufig die Vorstellungsgespräche. Um die Situation aus ihrer Sicht zu beschreiben: Die Betriebe sollen “nicht immer die gleichen, blöden Fragen” stellen. Zu denen zählt nach Wahrnehmung der Azubis die unsterbliche “Selbstbeweihräucherungsfrage”: “Warum haben Sie sich ausgerechnet bei uns beworben?” (90%). Fast genau so häufig werden die Azubi-Teilnehmer standardmäßig nach ihren Stärken und Schwächen gefragt (82%).

Wie würde es aus Sicht der Azubi-Teilnehmer besser gehen? Mit ca. 69% spielen für sie im Vorstellungsgespräch vor allem Nettigkeit und Sympathie eine wichtige Rolle und darüber hinaus der Eindruck, dass man sich für sie als Person interessiert. Ausbildungsbetriebe brauchen wie alle Unternehmen ein Bewusstsein dafür, dass es nicht länger nur die Azubis sind, die sich bei ihnen bewerben – sondern sie sich umgekehrt auch bei den Azubi-Kandidaten. Ein Bewerbungsverfahren, das einzig auf Selektion ausgerichtet ist, kann in einem von Passungsproblemen gebeutelten Ausbildungsmarkt kaum der Weg zum Erfolg sein.

Azubi-Recruiting via Snapchat? Lieber nicht. Und was ist mit diesen Influencern?

Ausbildungsbetrieben, die die Nähe zur jungen Zielgruppe auf Snapchat oder bei WhatsApp suchen, dürften diese Ergebnisse der Studie nicht gefallen: Die Azubi-Teilnehmer finden zu ca. 53%, dass WhatsApp im Bewerbungsverfahren “gar nicht” eingesetzt werden sollte. Im Detail zeigt sich: Kommunikation via WhatsApp mit anderen Auszubildenen des Unternehmens wird positiv bewertet (55%), während Fragen von Bewerbern vom Betrieb eher nicht über die App beantwortet werden sollten. Denn – Überraschung – zur Kommunikation mit den Betrieben bevorzugen die Jugendlichen klar die gute alte E-Mail: 75% nutzen sie “sehr häufig” oder “häufig”. Bei Snapchat sieht das ähnlich aus:

Azubi-Recruiting-Social-Media
Quelle: u-form Testsysteme GmbH – Azubi-Recruiting Trends 2018 Management Summary

Die Studienmacher kommen zu folgendem Ergebnis:

Die Tatsache, dass die Nutzung einer Plattform in der Zielgruppe der Schüler weit verbreitet ist, bedeutet nicht, dass sich diese Plattform generell fürs Recruiting der Zielgruppe eignet. Mit dem Social-Media-Killerkanal im Azubi-Recruiting ist es also wie mit Godot: Er kommt auch 2018 nicht.

Wenn es um Bezugspersonen geht, spielen im realen Leben die Eltern bei der Berufswahl neben Freunden und Unternehmensvertretern die größte Rolle (77% gegenüber 54% und 50%). Von digitalem Einfluss hingegen kann hier kaum die Rede sein. Online-Influencer sind nur für knapp 6% der Azubi-Teilnehmer wichtig, wenn es um ihre berufliche Zukunft geht. 57% schätzen Influencer sogar als “sehr unglaubwürdig” ein.

Das könnte für Betriebe bedeuten, eher auf die Ansprache von Eltern zu setzen, als große Budgets für Influencer auszugeben. In diesem Bereich bleiben Eltern weit authentischer als fast jeder Youtube-Star.

Azubi-Wunschliste 2018

Die Azubi-Wunschliste beruht auf den freien Textfeldeingaben der Studie und erhält gleichermaßen freche, komische und solche Kommentare, die zum Grübeln anregen. Das wollten wir Euch nicht vorenthalten und haben ein paar Wünsche zusammengefasst und Äußerungen aufgegriffen:

Azubi-Teilnehmer wünschen sich:

  • mehr Möglichkeiten, Ausbildungsplätze erlebbar zu machen. Konkret: Praktika oder Probetage.
  • Transparenz, wenn es um Geld geht. Viele Azubi-Teilnehmer trauen sich nicht, nach der Vergütung zu fragen, weil sie fürchten, man könne ihnen Geldgier unterstellen.
  • Inhalte mobiloptimiert auf ihren Smartphones rezipieren zu können.
  • dass Betriebe die Grenzen bei der Nutzung von Social Media kennen. Jugendliche würden wohl generell am liebsten auf Erwachsene in “ihren” Social Media Netzwerken verzichten.

Azubi-Teilnehmer sagen Dinge wie (O-Ton):

“Wenn man einfach gut mit seinen Azubis umgeht, ist dass besser als jede Kampagne.”

“Mutig sein, aber auch realistisch. Keiner folgt Unternehmen wochenlang auf Facebook/ Instagram, um alles über die Ausbildung zu erfahren. Regelmäßige Infos in Form von Messen, Newslettern oder Info-Videos auf YouTube sind definitiv die beste Wahl!!! Finger Weg von Snapchat und WhatsApp. Wirkt absolut unseriös :D“

“Nicht das typische HR gehacke im Vorstellungsgespräch durchführen, sondern ganz normale Konversationen führen. Eventuell auch jemanden vom Fach dazu holen um die Konversation in Richtung des Fachs zu lenken in die der Bewerber möchte.“

„Den Azubi-Recruitingsprozess kreativer und innovativer gestalten, ohne dabei zu sehr in das Privatleben (WhatsApp oder SnapChat) einzudringen. Dies wirkt dann eher so, als würden Eltern sich auf einmal einen Facebook-Account machen, nur um ‚hipp‘ zu sein – es ist nicht authentisch.“

Fazit

Uff, das war eine Menge Input. Wir wären erstaunt, wenn sich der ein oder andere Ausbildungsverantwortliche ob der Ergebnisse im Bereich Social Media nicht an den Kopf fassen sollte. Ja, was denn nun? Zielgruppen überall hin folgen oder besser nicht? Eine eindeutige Antwort kann es natürlich nicht geben. Die Studie zeigt die Mehrheit der Azubi-Teilnehmer jedenfalls als reflektierte junge Menschen, die bei weitem nicht alles cool finden, was Online-Influencer so daherreden.

Die Azubi-Recruiting Trends 2018 Management Summary gibt es hier für noch mehr Input zum Nachlesen. Wer noch mehr erfrischende, rotzfreche und manchmal sogar anrührende O-Töne von Azubi-Teilnehmern lesen möchte, findet hier auch die Azubi-Wunschliste 2018.

Influencer Personalmarketing bei YouTube: Fraport macht´s vor

Influencer Marketing ist schon lange kein Trend mehr und gehört bei den meisten Unternehmen zum festen Bestandteil der Produktvermarktung. Warum auch nicht? Laut einer Influencer-Marketing-Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW), hat bereits jeder sechste deutsche Online-User im Alter von 14 bis 29 Jahren ein Produkt gekauft, was er zuvor bei einem Influencer sah. Wie könnte Influencer Personalmarketing aussehen?

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Können Influencer überhaupt im Personalmarketing eingesetzt werden und ist es effektiv? Die Antwort lautet ganz klar JA! Vor allem bei den Millenials hat das Influencer Personalmarketing großes Potenzial und bietet Unternehmen die Chance, gute Nachwuchskräfte für sich zu gewinnen. Fraport hat’s vor gemacht und mit einem Online-Star eine Influencer Personalmarketing-Kampagne bei YouTube gestartet. Mit Erfolg.

Influencer Personalmarketing: Wo sind die Ursprünge?

Das Prinzip des Influencer Marketings basiert auf reichweitenstarken Werbebotschaftern. Früher hat man durch Personen des öffentlichen Lebens, wie bekannte Schauspieler, Musiker, Prominente und erfolgreiche Sportler, Aufmerksamkeit für eine Marke erregt und Werbebotschaften verbreitet. Heute sind es Meinungsmacher (Influencer), die durch ihre Reichweite ein Produkt vermarkten. Sie empfehlen ein Produkt auf ihren Kanälen, ganz ohne Redaktionsplan, an ihre Zielgruppe weiter.

Das kann auf unterschiedlichste Art und Weise passieren – über Blogs, in Foren oder über Social Media genauso wie offline auf Events und im privaten Umfeld. Die wichtigsten Kanäle mit einer Produktwahrnehmung von 52 Prozent beziehungsweise 37 Prozent sind Facebook und Youtube (Siehe oben: BVDW Studie).

Der Unterschied zu herkömmlichen Marketing Kampagnen ist, dass die Nutzer sich mit den Influencern viel besser identifizieren können, als mit irgendwelchen Stars. Denn sie sind nicht unnahbar, sondern meistens im selben Alter, haben ähnliche Interessen und sind vertraut. Das Stichwort lautet: Authentizität. Das macht den Erfolg des Influencer-Marketings aus.

Use Case Fraport: Potenzielle Nachwuchskräfte durch Influencer Personalmarketing erreichen

Laut des trendence Schülerbarometers 2017, einer repräsentativen Studie mit über 20000 befragten Schülerinnen und Schüler, ist jeder dritte deutsche Schüler noch ratlos darüber, was er nach dem Schulabschluss machen möchte. Die meisten Schüler sind unsicher und orientieren sich an ihren Eltern, der Schule und vor allem an ihren Idolen. Zwei Drittel aller Schüler haben Vorbilder aus Musik, Internet und Co. 82 Prozent davon würden sich über Arbeitgeber informieren, die ihnen ihr Idol vorstellt. Die Fraport AG hat sich genau in diese Zielgruppe hineinversetzt und eine Influencer-Personalmarketing-Kampagne mit dem bekannten Youtuber Mafuyu gestartet, um den Millenials zu zeigen, welche Ausbildungsberufe Fraport bietet.

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Dennis Werth, aka Mafuyu, ist ein sogenannter Let’s Player und Vlogger auf Youtube. Das heißt, er spielt die neusten Spiele wie GTA V, GTA Online und DayZ und kommentiert diese in seinen Videos. Dabei hat Mafuyu seinen eigenen Stil und kommt auf seine authentische und lustige Art sehr gut bei seinen Fans an. Mit über 500.000 Abonnenten bei Youtube und über 60.000 Followern bei Instagram gehört er zu den Top Playern in der Szene.

Die Fraport AG hat Mafuyu exklusiven Einblick hinter die Kulissen des Frankfurter Airports gegeben. Er durfte alles in seinem Vlog (Video-Blog) festhalten und seine Follower konnten sich das Video im Nachhinein bei Youtube ansehen. Darin stellt Mafuyu verschiedene Jobs am Frankfurt Flughafen (Fraport) vor. Unter anderem hat er mit seinem Kollegen die Flughafen Feuerwehr besucht, in einem Pushback-Fahrzeug gesessen und die Werkstatt des Flughafens genauer gezeigt. Am Ende ist dabei ist ein spannendes aber auch lustiges Video entstanden, das bei seinen Followern sehr gut ankam.

Bisher hat das Video schon über 35.000 Aufrufe und sehr viele Kommentare wie z. B.: „Finds toll das du auch mal so die Berufe am Flughafen abgecheckt hast, die nicht so gleich einem in den Sinn kommen wenn man an “Flughafen” denkt 🙂 Plus die Fragen über Bewerbung! “ oder „Ah wie cool das ist! Ich wollte ja so mit 13-14 Jahren immer Pilotin werden, hab aber leider sehr schlechte Augen 🙁 Aber ich finde den Flughafenbetrieb und alles drum und dran immer noch super spannend und hab jetzt richtig Lust bei uns in Wien mal wieder in die Besucherwelt zu schauen :D.“ Ich würde sagen, die Fraport AG hat’s richtig vorgemacht!

Um auf die Ausbildungsberufe aufmerksam zu machen, haben sie bewusst eine Influencer Personalmarketing Kampagne bei YouTube gewählt, um ihre Zielgruppe noch besser zu erreichen. Eine Inspiration für Millennials, die sich vorher vielleicht gar nicht mit diesen Berufen beschäftigt haben. Ein weiteres Beispiel für eine gute Influencer Personalmarketing Kampagne findet ihr hier von EnBW.

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[HTTP410] #SOSUDE 2018 – Sourcing Summit 2018 zurück in Deutschland

Vom 25. – 26. April ist es wieder so weit! Die Sourcing Summit 2018 steigt erneut in Deutschland – dieses Jahr in München. Pioniere und Experten aus der ganzen Welt treffen sich um über Sourcing zu sprechen, aufzuklären, zu debattieren und vor allem jede Menge Praxis-Anwendungen zu vermitteln. Die letzte Sourcing Summit 2017 in Mainz wurde mit Begeisterung angenommen, umso schöner, dass es dieses Jahr weitergehen kann. Hier geht’s direkt zur Webseite.

People got bored of conferences because conferences got boring. #sosueu is doing a good job of fixing that!  

– Sören Frickenschmidt, Boehringer

Den Gründern der Wollmilchsau, Alex und Jan, lag das Thema Sourcing schon lange am Herzen – wie sich unschwer an ihrer Buchveröffentlichung Praxishandbuch für Online-Personalsuche erkennen lässt (wobei natürlich anzumerken ist, dass sich seit 2009 einiges in diesem Bereich getan hat).

Sourcing_Summit_2018
Quelle: Sourcing Summit 2017 – Einblick

Speaker und Agenda der Sourcing Summit 2018

Auch dieses Jahr ist Jan Kirchner wieder mit von der Partie! Dieses Mal nicht als Moderator, sondern als Speaker. Weitere Sprecher sind zum Beispiel Jost Schatzmann von Xing, Dave Hazlehurst von PH Creative, Laura Stoker von Airs oder Yves Greijn von Facebook und viele mehr. Auf der Agenda stehen, neben Zeit für Networking und Hackathon, jede Menge spannende Sessions für Einsteiger und Fortgeschrittene, zum Beispiel:

  • Active Sourcing in a Multi-Channel World (Jost Schatzmann, Xing)
  • The AI Behind Semantic Search: Is There a Magical Algorithm? (Mihai Rotaru, Textkernel)
  • How to Identify and Overcome Semantic Engine Limitations (Barbara Braehmer, Intercessio)
  • Case Study: Seeking the ROI of Sourcing (Edda Rettinger, Swisscom)

… und natürlich noch unzählige mehr. Auch Jan ist mit seiner Session Re-Engineering Candidate Experience for Sourcing Success dabei. Die gesamte Agenda gibt es hier zum Nachlesen.

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#SOSUDE 2018 für lau – Ticketverlosung für die Sourcing Summit 2018

Auch dieses Jahr heißt es wieder: Wo Jan ist, könnt auch Ihr sein! Für die Sourcing Summit 2018 vom 25. – 26. April in München verlosen wir wieder ein Ticket – same procedure as everytime: Für die Teilnahme einfach den folgenden Beitrag öffentlich bis zum 09.04.2018 bei Facebook teilen und schon seid Ihr im Lostopf und könnt auf ein Ticket hoffen!

https://www.facebook.com/wollmilchsau/photos/a.131678776869413.10425.104643892906235/1662015417169067/?type=1&theater

Den ausgelosten Gewinner benachrichtigen wir wie immer via Privatnachricht. Im Ticketgewinn NICHT inbegriffen sind Anfahrtskosten & Unterkunft. Wir drücken die Daumen und freuen uns auf Fachsimpeln mit Euch auf der #SOSUDE 2018!

PS: Für alle, die nicht abwarten können, ob Fortuna ihnen lacht, geht es hier zum Ticketshop. Mit dem Rabattcode “WOLLMILCHSAU18” könnt Ihr bei den Tickets 50€ sparen.

Die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit mit neuem Design

Zu Beginn des vergangenen Jahres hat sich die Bundesagentur für Arbeit ein neues Gewand verpasst. Ich weiß nicht, ob es Euch damals oder inzwischen aufgefallen ist. Die Seite wurde etwas aufgeräumter, übersichtlicher, frischer und insgesamt benutzerfreundlicher.

Bundesagentur Startseite

Die wohl wichtigste Anlaufstelle der Bundesagentur (online), die größte Jobbörse in Deutschland unter der vielen von Euch geläufigen Adresse jobboerse.arbeitsagentur.de, wurde damals allerdings ausgelassen. Der aktuelle Look dürfte mindestens 10 Jahre alt sein.

Laut Schätzungen (SimilarWeb) zieht diese Seite monatlich aktuell um die 8 Mio. Besucher an. Während die Hauptseite der Bundesagentur unter arbeitsagentur.de schätzungsweise gerade im Bereich von 3,5 Mio. liegt. Wir haben uns gefragt, warum die im Grunde wichtigere Seite bisher vernachlässigt wurde.

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Eine kurze Recherche hat ergeben, dass die Bundesagentur im Augenblick offenbar zwei Jobbörsen parallel betreibt. Über einen kleinen Umweg auf der BA Seite (Arbeitslos und Arbeit finden -> Jobsuche) bzw. über die aufmerksame Google Suche gelangt man zu der Version der Jobbörse, die der neuen CI der Bundesagentur entspricht. Seltsamerweise wird im Footer der Hauptseite wiederum immer noch die “alte” Jobbörse verlinkt. Die neue “geheime” Jobbörse präsentiert sich übersichtlicher als ihr altes Gegenstück.

neue jobboerse der bundesagentur

Die Suche ist angenehmer zu bedienen. Im Gegensatz zu der alten Variante stehen eine Reihe nützlicher und !einfach zu bedienender! Filter zur Verfügung, darunter z. B. Umkreissuche, Alter der Veröffentlichungen, Arbeitszeitmodell. Eine echte Innovation ist die Option, Zeitarbeitsfirmen und private Arbeitsvermittler aus der Suche auszuschließen. Es ist außerdem möglich, Stellenangebote von ganz konkreten Unternehmen aus der Suche auszuschließen. Da werden sich die Nutzer freuen. Eine gute Sache.

Suchmaske der Jobbörse

Grundsätzlich scheint der Nutzer der Bundesagentur am Herzen zu liegen. So wird man über einem großen Banner in der Seitenleiste zur Teilnahme an einer Umfrage seiner Zufriedenheit mit der Nutzung der Jobbörse auf der Seite jobboersencheck.de aufgerufen.

Die Nutzer (Bewerber) scheinen im Augenblick allerdings nur mittelmäßig zufrieden zu sein. Die neue Jobbörse der BA kommt auf 4,09 / 7 Punkte. Die Gründe dafür sind hier unterschiedlich. Die Nutzer prangern auffällig oft die Fehlfunktionen der Suche an. Die Filter sollen nicht so gut funktionieren. Leider fehlt auch eine banale Sache, wie das Abonnieren von Jobs.

Was ich persönlich sehr schade finde, ist, dass beim Design nur halbe Arbeit geleistet wurde. Das fängt bei der Darstellung der Ausschreibungen in den Suchergebnissen an. Die Unternehmen, die direkt händisch auf der Seite der Bundesagentur ausschreiben, werden mit einem Logo präsentiert. Leider kriegt die BA es nicht hin, hier einen Standard durchzusetzen. Die Logos sehen vielfach verzerrt aus. Das macht einen unprofessionellen Eindruck und verschlechtert das Gesamtbild.

Für Stellenanzeigen, die automatisiert über Partner der BA eingespielt werden und beim Klick auf die Ausschreibung auf die Partner-Seite oder im Idealfall direkt auf die Seite des Unternehmens weiterleiten (wie z. B. im Fall von BA-Import über unseren Jobspreader), werden mit einem standardisierten Häuschen-Icon versehen.

Ich weiß nicht, ob das eine bewusste Diskriminierung der Partner ist, um mehr Klicks auf eigene native Anzeigen zu generieren (ich hoffe doch nicht). Das ließe sich technisch gesehen natürlich leicht lösen, wenn der Wille da ist,  Firmen-Logos über Partner mit zu übernehmen. So muss sich der Nutzer zwangsläufig fragen, was der Mix aus hässlichen Logos und Häuschen für einen tieferen Sinn haben mag.

Weiter geht es beim Klick auf eine Anzeige. Die Firmen, die Dank Einspeisung über Partner ein “Häuschen” bekommen haben, können sich eigentlich glücklich schätzen. Denn beim Klick auf so eine Anzeige wird der Nutzer rausgeleitet. In den allermeisten Fällen landet er dann auf einer hübscheren Alternative als das, was die BA zu bieten hat. (Ich kann nicht oft genug wiederholen, dass die Weiterleitung direkt auf die Seite des Unternehmens aus Employer-Branding Gesichtspunkten einfach das Beste ist.)

Denn trotz des ganzen Re-Designs hat sich die BA keinen Millimeter um die Verbesserung der Darstellung der nativen Anzeigen gekümmert. Diese sehen in der detaillierten Ansicht genauso katastrophal aus, wie vor 10 Jahren.

Vor 10 Jahren war allerdings eine andere Zeit. So etwas spielt heute eine andere Rolle. Plain-Text-Anzeigen, losgelöst aus dem Rahmen der Karriere-Webseite, auch wenn man an der richtigen Stelle ein paar Absätze einbauen kann, sind meiner Meinung nach einfach Schrott. (Ich habe mich kürzlich zu einer ähnlichen Praxis bei Indeed geäußert). Hier verspielt die BA die Chance, durch verbesserte Format-Optionen höheren Nutzen für Unternehmen zu erzielen und somit auch das eigene Image als Jobbörse endlich aufzubessern. Bei einem Überschuss von 5,95 Mrd. in 2017 müsste das doch zumindest finanziell kein Problem sein.

Das Mindeste, was die Unternehmen, die eigenhändig ausschreiben, als Optionen bekommen sollten, wäre die Einstellung einer Weiterleitung auf die Karriere-Webseite beim Klick auf die Ausschreibung in den Suchergebnissen. So könnte man die Reichweite der BA nutzen und dabei auf die Nachteile der unschönen Darstellung verzichten. Aktuell ist so etwas, wie gesagt, leider nur bei Einspeisungen über die BA Schnittstelle (also in den meisten Fällen über Partner) möglich.

Eine weitere verpasste Chance, die nicht direkt mit dem Design zu tun hat, ist der Verzicht auf die Indexierung durch Suchmaschinen. Weder die alte noch die neue Version lassen die Indexierung der Ausschreibungen durch Google & Co. zu. Die Unmengen an formlosen Text-Anzeigen tragen also nicht einmal zur Steigerung der Reichweite über Suchmaschinen-Traffic bei. Hier hätten wohl so einige Stellen, schneller besetzt werden können, wenn die Jobsuchenden, die Google ja mit Vorliebe nutzen, da hin und wieder auf die Ausschreibungen bei der BA stoßen würden. Gerade kleinere Unternehmen, die aus Kostengründen evtl. nur bei der BA ausschreiben, würden davon profitieren.

Vermutlich spielen hier rechtliche Gründe oder einfach Überzeugungen eine Rolle. Was gegen eine optionale Einverständniserklärung mit der Indexierbarkeit beim manuellen Eingeben von Stellenanzeigen sprechen würde, ist mir allerdings nicht klar.

Als Fazit bleibt mir zu sagen, dass die BA bei der Verbesserung der Usability gute Ansätze zeigt, diese allerdings nicht konsequent genug umsetzt. Theoretisch könnte die Jobbörse der BA noch wesentlich mehr für die Arbeitgeber, die Arbeitnehmer und den Arbeitsmarkt insgesamt tun. Praktisch steht die Behörde sich doch immer noch zu sehr selbst im Weg. Und so wird es kaum gelingen, den Nutzen und das Image der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit spürbar aufzubessern.

Wie gefällt Euch die neue Jobbörse der BA?

Wo die wilden Entwickler wohnen: Recruiting mit Stack Overflow

In der ersten Hälfte von 2017 haben wir eine Studie besprochen, die von Stack Overflow veröffentlicht wurde und in der es um die Job- und Recruitingbedürfnisse deutscher Entwickler:innen ging. Dabei kam beispielsweise heraus, dass nur 9% der Befragten zur Zeit der Erhebung aktiv auf Jobsuche waren – aber immerhin 59% der Entwickler:innen offen für neue Herausforderungen. Wo wir also gerade von Bedürfnissen sprechen: IT-Talente zu rekrutieren ist, so viel ist bekannt, eine wahre Herkulesaufgabe. IT-Profis werden gebraucht und das fast überall und zu jeder Zeit. Und hier kommt die Tech-Community Stack Overflow wieder ins Spiel.

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Was ist Stack Overflow?

Wer nicht dem Teil der Code schreibenden, JavaScript sprechenden Bevölkerung dieser Welt entstammt, der braucht sich nicht zu grämen, wenn er von Stack Overflow noch nie gehört hat. Außer, wenn er intensives IT-Recruiting betreibt. Was die Community mit Recruiting zu tun hat, dazu später noch mehr. Zunächst der Reihe nach.

Slack Overflow ist eine internationale Plattform von Entwicklern für Entwicklern. Das Hauptanliegen der Plattform besteht darin, sich bei Fragen gegenseitig auf die Sprünge zu helfen. Nutzer können also ihre IT-Fragen posten und dann mit der Hilfe der Tech-Community rechnen. Natürlich sind sie dann auch ihrerseits gefragt, Probleme zu lösen. Über 50 Millionen Besucher:innen kommen monatlich auf die Webseite und tauschen sich rege aus. Auf über 10 Millionen gestellte Fragen gab es bereits mehr als 17 Millionen Antworten – wow!

Damit das Ganze aber nicht in den Charakter einer unseriösen Ratgeber-Webseite abrutscht, benutzt Stack Overflow ein System zur Bewertung und Verifizierung der Antworten. Das sieht dann zum Beispiel so aus:

Grafik: Stack Overflow Übersicht
Quelle: Screenshot von stackoverflow.com

Relevant ist, wie die Nutzer:innen Fragen und Antworten bewerten können. So gibt es die Möglichkeit, diese mit “Upvotes” oder “Downvotes” zu beurteilen. So können Beiträge als relevant eingestuft oder eben als nutzlos abgestraft werden. Um die Internet-Trolle und die Fachfremden von den ernst gemeinten IT-Fragen möglichst fern zu halten, gibt es auch für die Nutzer:innen ein System, das ihre Erfahrungen und Glaubhaftigkeit bestätigt.

Die Jobbörse Stack Overflow Jobs

Neben der Community, die sich mit den Fragen und Antworten auf die Mysterien des Programmierens beschäftigt, bietet Stack Overflow seinen klugen Köpfen noch einen weiteren Service: eine Tech-Jobbörse.

Screenshot: Die Jobbörse bei Stack Overflow fürs Recruiting von IT-Fachkräften
Quelle: Screenshot von stackoverflow.com

Wir sehen also, Stack Overflow ist nicht nur eine abgeschottete Plattform, deren Fachsprache kein Normalsterblicher versteht, sondern schlägt auch eine Brücke zu Themen wie Karriere und Recruiting. Und es wäre auch wahnsinnig, wenn diese Chance außer Acht gelassen würde. Denn wo, wenn nicht hier, tummeln sich so viele Entwickler:innen auf einem Haufen?

Stack Overflow User-Profile

Recruiter:innen, die mal bei Stack Overflow vorbeischauen wollen, sollten wissen: Die Profile der Nutzer verfügen über unterschiedliche und optionale Funktionen. Das öffentliche Profil, welches vor allem die Aktivitäten und die Kredibilität des Nutzers zusammenfasst, wird für jeden angemeldeten Nutzer automatisch erstellt. Hier werden aus verschiedenen Faktoren zum Beispiel ein User-Score errechnet, die relevantesten Fragen und Antworten gelistet und es gibt Auszeichnung für besonders hilfreiche Antworten und so weiter. Diese Übersicht-Funktion des Profils sollten Recruiter:innen nicht unterschätzen, doch vorerst dürfte die andere optionale Funktion, nämlich das Kandidaten-Profil, bzw. die Developer Storydie Aufmerksamkeit der Recruiter auf sich ziehen.

Hier bekommen sie nämlich das, was sie gewöhnt sind: einen Lebenslauf à la Xing oder LinkedIn.

Stack Overflow Recruiting: So sieht ein Profil auf der Plattform aus
Quelle: Screenshot von stackoverflow.com

Für Tech-Recruiter:innen ist gerade der Aspekt Technologies spannend – denn hier können User:innen klipp und klar angeben, womit sie arbeiten wollen (und genau so explizit, womit nicht). Außerdem lohnt sich auch ein Blick in den Bereich Open Source. Gerade Entwickler:innen, die keinen klassischen Bildungsweg gegangen sind, können hier noch einmal richtig glänzen und bekommen die Chance, ihre Expertise eindrucksvoll zu vermitteln.

Unternehmen bietet sich für Recruiting-Zwecke die Möglichkeit, direkt mit Stack Overflow zusammenarbeiten. Die Business Sparte Talents hält Optionen in Bereichen wie Beratung oder Active Sourcing bereit. Doch auch jenseits des Business-Ansatzes lohnt sich ein Blick auf die Profile der Nutzer:innen. Viele Entwickler:innen verlinken in ihren Profilen weitere Kontaktmöglichkeiten, wie etwa Twitter, GitHub, eigene Webseiten oder Karriere-Netzwerke.

Trotzdem noch ein letztes Wort zu den öffentlichen Profilen. Wer sich hier als Tech-Recruiter:in auskennt und ein wenig einliest, wird rasch erkennen, ob der jeweilige User in das Aufgabengebiet der zu besetzenden Stelle passt. Und das eventuell sogar, wenn der Entwickler nicht eigens ein Kandidaten-Profil angelegt hat.

Die Devise lautet: Recruiting mit Stack Overflow funktioniert!

Fest steht, dass IT-Recruiting kein leichtes Spiel ist. Stack Overflow mag dem einen oder anderen weniger zugänglich erscheinen, als gängige Karriere-Netzwerke, doch bei dieser Ballung von Talenten wäre es geradezu sträflich, sich nicht mit der Entwickler-Plattform auseinanderzusetzen.

[HTTP410] Hands-On Hiring II – Schluss mit “müssten”, jetzt wird gehandelt!

Am 08.11.2017 ist es wieder soweit. Textkernel, Wollmilchsau und Eurosearch Consultants laden Euch zur Hands-On Hiring II ein – diesmal in den Design Offices in Stuttgart. Nach der erfolgreichen Kick-Off-Veranstaltung im letzten Jahr erntete das Event-Format von den Teilnehmern viel Lob. Zwei Drittel der Gäste gaben dem Konzept aus Impulsvorträgen und persönlicher Diskussion die Bestnote. Bei so viel positivem Feedback stand eine zweite Runde außer Frage.Feedback der Teilnehmer zur Hands-On Hiring 2016

Auch dieses Mal widmen sich die Speaker wieder Themen, die Personalern, HR-Managern, Talent Sourcern und Employer Branding Spezialisten ordentlich auf den Nägeln brennen dürften. Zu Zeiten, in denen 85% der Karriere-Webseiten deutscher Unternehmen einen Reichweitenmangel verzeichnen und viele Menschen im Recruiting das Gefühl haben, die technischen Innovationen wüchsen ihnen über den Kopf, hält dieses Event mit Workshop-Charakter direkt anwendbare Tipps bereit.

Zu wenig Bewerber-Reichweite auf der eigenen Karriereseite? Alle spannenden Kandidaten sind bereits vergeben? Es werden zu wenig passende Bewerbungen generiert? Zu lange Besetzungszeiten und eine übermäßig hohe Frühfluktuation?

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es ist die Zeit gekommen, in der Pläne fürs kommende Jahr geschmiedet werden müssen. Strategien sind unverzichtbar, aber leider auch eine nutzlose Zeitverschwendung, wenn sie schlussendlich nur als Papierberge (oder eine Word-Datei) erhalten bleiben. Deshalb verfolgt Hands-on Hiring II einen ganzheitlichen Ansatz: Nicht nur das Erreichen und die Ansprache relevanter Bewerber werden lösungsorientiert angegangen, sondern es geht auch darum, wie die richtigen Kandidaten ausgewählt werden, die wirklich zum Unternehmen passen. Mit Vorträgen von Christoph Athanas, Barbara Brähmer, Jan Kirchner und Ralph Dennes vereint das Event vier Speaker, die auf ihrem jeweiligen Gebiet Experten sind.

Wer also aktiv an der eigenen Recruiting-Strategie arbeiten und im neuen Jahr tatkräftig ans Werk gehen will, der wird im Programm der Hands-on Hiring II in Stuttgart mit ziemlicher Sicherheit fündig werden:

Mehr Informationen zum Event, zu den Vorträgen und natürlich die Tickets gibt es auf der Webseite von Hands-On Hiring.

Ticketverlosung für Hands-On Hiring II

Was wäre eine Veranstaltung von und mit der Wollmilchsau ohne ein Gewinnspiel? Das Ganze funktioniert wie gehabt: Wir verlosen 1 Ticket für die Hands-On Hiring II am 08.11.2017 in Stuttgart unter allen, die diesen Post öffentlich bei Facebook teilen.

https://www.facebook.com/wollmilchsau/photos/a.131678776869413.10425.104643892906235/1486637871373490/?type=3

 

Die glückliche Gewinnerin oder den glücklichen Gewinner ziehen wir am nächsten Freitag, den 27.10.2017 aus unserem Lostopf und benachrichtigen sie oder ihn wie immer per Privatnachricht bei Facebook. Anfahrtskosten und Unterkunft sind im Ticketgewinn NICHT inbegriffen.

Die Daumen sind für alle Teilnehmer des Gewinnspiels gedrückt und wer kein Glück hat, kann hier auch noch eines der preiswerten Tickets erwerben. Wir freuen uns auf Euch!