jobtweet.de – Jobs und Mitarbeiter suchen bei Twitter

Jobsuche via Twitter bedeutet nicht nur, auf sich aufmerksam zu machen. Natürlich ist Twitter (richtig genutzt) ein wunderbares Medium zum Personal Branding bzw. zur Kontaktaufnahme und Kommunikation; doch auch “in die andere Richtung” funktioniert Twitter sehr gut: Immer mehr Unternehmen und Dienstleister posten Stellenangebote direkt bei Twitter. Und gefunden werden diese mit unserer Real-time Jobsuche jobtweet.de.

Im März 2009 ging jobtweet.de online – und seiner Zeit damit ein paar Schritte voraus. Damals war Twitter zwar nicht mehr so ganz neu, aber der Einsatz zur Mitarbeiter- bzw. Jobsuche noch recht idealistisch. Zumindest in Deutschland. Bereits ein Jahr später waren in Deutschland, Österreich und der Schweiz schon 50.000 Stellenangebote im Umlauf. Kein Tweet davon älter 30 Tage. Und heute? In diesem Moment hat die jobtweet-Suche knapp 90.000 Stellenangebote für den deutschprachigen Raum erfasst:

Also, wer auf Jobsuche ist, sollte diesen Service unbedingt einmal ausprobieren. Und wer auf der Suche nach neuen Mitarbeitern ist, der muss sich bei Twitter nicht nur aufs Mitlesen beschränken: Aktives Posten von Stellenangeboten erreicht nicht nur die eigenen Follower, sondern über Jobsuchmaschinen wie jobtweet.de alle interessierten Nutzer.

[HTTP410] Jobsuche mit Graffiti auf der (Pinn)wand

Nun ist Graffiti grundsätzlich eine großartige Sache (imho), zieht jedoch leicht Ärger nach sich. Schließlich möchte man Menschen dort erreichen, wo sie es nicht erwarten – soll heißen, dort wo an sich kein Platz für persönliche Bilder und Botschaften ist. Das gilt nicht nur für Wände und Züge. Auch in sozialen Netzwerken haben die Menschen klare Vorstellungen davon, wo Text zu stehen hat und in welcher Form. Umso überraschender wenn dieser Rahmen gesprengt wird. Twitter-Sidebar Die belgischen Designer Bas van de Poel und Daan van Dam haben sich mit einem simplen Trick in die Twitter-Sidebar von Wunscharbeitgebern geschlichen:

Seit Frühjahr ist dieser Trend losgetreten. Mit ihrem Letterbombing sorgten Jeff Greenspan, Chris Baker, and Daniel Adrain bereits bei Facebook für Aufsehen:

Bei Klick wird dieses Video von den YouTube Servern geladen. Details siehe Datenschutzerklärung.

Das komplette Letterbombing-Set gibt es hier zum Download. Bomb it! 🙂

Zwei (nicht) ganz unterschiedliche HR-Videos

Nach dem Desaster des BMW-Praktikantenvideos gilt es heute den Stand der HR-Videos zu verteidigen! Wer vom Pferd gefallen ist, sollte ja schließlich auch schnell wieder aufsteigen, damit sich der Schreck nicht festsetzen kann. Ich stöbere ja sowieso gerne bei YouTube nach Personalmarketing und Employer Branding Videos aus der ganzen Welt und habe zwei, schöne neue gefunden, mit unterschiedlichem Ansatz:

Trenkwalder

Großen Spaß hatte ich bei den Mitarbeitervideos der Zeitarbeitsfirma Trenkwalder aus München. Zusammen mit der VSG Produktionsschule wurden einige Mitarbeiter befragt: Hier trifft man völlig unterschiedliche Menschen, teilweise echte Originale, die erzählen was sie machen, wie zu Trenkwalder gekommen sind, und wie es ihnen dort gefällt. (Zu den anderen Videos…)

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Novozymes

Das Unternehmen Novozymes (Biotechnologie) gewann 2010 einen Universum Award als einer der beliebtesten Arbeitgeber in Dänemark. Der Clip “Employer Branding at Novozymes” ist um Klassen professioneller produziert und durchgestylt, doch er schafft es dabei, immer noch natürlich und sympathisch zu bleiben.

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UPDATE 15.07.2011: “Das Video ist aufgrund eines Urheberrechtsanspruchs von Novozymes nicht mehr verfügbar.” – Dazu gleich ein weiterer Punkt: Wer ein gutes Video hat, der sollte dies um Himmels Willen auch bei YouTube bereitstellen. Je mehr Menschen es sehen können um so besser. Und auch wenn es hier anscheinend unautorisiert hochgeladen wurde: So what!? Ich habe auf Anhieb keine weitere Version des Videos online finden können. Schade!!

[HTTP410] Hamburg – Eine WG für junge Talente?

Genau wie Unternehmen um die besten Mitarbeiter kämpfen, so bemühen sich auch Städte und Regionen, junge Talente für sich zu gewinnen. Sie sind bedeutend für eine nachhaltige Stadtentwicklung: Sie bringen Fähigkeiten und gute Ideen in die Betriebe, kurbeln durch ihre Kaufkraft die regionale Wirtschaft an und engagieren sich idealerweise sogar kulturell oder sozial in der Gemeinschaft. Und genau wie Unternehmen daran arbeiten, eine Arbeitgebermarke aufzubauen, so arbeiten die Metropolen am Branding der eigenen Stadt.

Auch die Hamburg Marketing GmbH feilt am Markenimage “Hamburg”, um die Attraktivität des Standorts für Wirtschaft, Wissenschaft und Tourismus herauszuarbeiten. In diesem Zuge startete letzte Woche eine Kampagne: die #hh-wg. Das Hashtag lässt es bereits vermuten; es wird social.

“Du hast Hamburg gerade noch gefehlt”…

…soll junge Kreative aus ganz Deutschland ansprechen und davon überzeugen, dass Hamburg der richtige Ort ist, den nächsten Lebensabschnitt zu starten. Per Video können sie sich bewerben, die vier Gewinner werden ein Jahr lang in einem 200m² Loft im Szeneviertel Sternschanze wohnen und bekommen dort, was ein junger Starter so zum Leben braucht – inkl. eines Jobs bei einem der lokalen Partnerunternehmen Otto, der Sparda-Bank oder Radio Hamburg. Was er dafür tun muss? Darüber reden, auf den Kanälen, die die Kampagne begleiten: Facebook-Fanpage, Twitter, YouTube. Erinnert ein wenig an den “Best job In the world” als Inselhausmeister, nur dass Hamburg etwas “abwechslungsreicheres” Wetter zu bieten hat. 😉

Eine Sache fiel jedoch nicht nur mir auf, und brachte auch beim Feedbackabend kritische Nachfragen: Hamburg gilt als eine der schönsten Städte Deutschlands, doch mit hohen Lebenshaltungskosten und einem Mietspiegel, der knapp 17% über dem Bundesdurchschnitt liegt leider auch als eine der teuersten! Und nun sollen vier Testemonials die Werbetrommel rühren, die (dank freier Logis in der Schanze und geschenktem Smartphone und Laptop) von all dem nichts mitbekommen? Gerade die Young Creatives zeichnen sich nicht gerade durch große finanzielle Polster aus – sie müssen sich eher darauf einstellen, zunächst mit un(ter)bezahlten Praktika durch die Agenturen geschleift zu werden, bevor sie für ihren Lebensunterhalt aufkommen können.

Wir fragen drei Kenner der Sache:

Der Wettbewerb wird vermutlich die gewünschte Aufmerksamkeit bringen, doch geht die Kampagne an den Problemen der Zielgruppe nicht vorbei?

Thorsten Kausch ist Geschäftsführer der Hamburg Marketing GmbH, der Initiatorin der Kampagne:

“Nein, sie thematisiert sie. Sicher, ein Ziel ist es, Begeisterung für Hamburg zu wecken. Die kommt dem Standort zugute und damit allen, die hier leben. Zudem handelt es sich um einen Wettbewerb. Der Preis, in diesem Fall ein einzigartiges und damit ungewöhnliches Jahr in Hamburg, macht den Reiz einer Teilnahme aus.

Inhaltlich werden wir die genannten Schwierigkeiten jedoch aufgreifen. Wir wissen, dass neben den vielen Vorteilen, die Hamburg bietet, die Wohnungssituation im Stadtkern schwierig ist, aber nicht hoffnungslos. Das Projekt orientiert sich daher stark an dieser Realität und gibt auf www.hh-wg.de und über die sozialen Netzwerke entsprechende Links und praktische Ratschläge für die WG-Suche an die Hand. Social Media sehen wir dabei als Chance, die alten und neuen Hamburger in die Kommunikation mit einzubinden.”

Prof. Dr. Angelus Eisinger ist Professor für Geschichte und Kultur der Metropole im Studiengang Stadtplanung an der HafenCity Universität in Hamburg und beschäftigt sich mit Fragen der Architektur- Stadt- und Raumentwicklung:

“Die Initiative geht die essentiellen Problemfelder an, mit denen junge Kreative beim Eintritt ins Erwerbsleben zu kämpfen haben, und verschleiert sie doch. So entsteht eine Ästhetisierung eines Alltagslebens, die vom Loft bis zum coolen Arbeitgeber alle in-group-Zeichen bedient.

Doch wo bleibt, man verzeihe das abgedroschene Wort, die Nachhaltigkeit? Sie wird sich nur dort einstellen, wo sich die Glücklichen über Alltagserfahrungen und den Austausch mit ihren Kolleginnen und Kollegen des illusionistischen Settings ihres Daseins bewusst werden und in ihren Twitter-Botschaften, youtube und Facebook-Auftritten sich an das wirkliche Leben herantasten.”

Sven Wiesner kam 2006 selbst als junger Kreativer nach Hamburg und ist heute Gründer und GF der Social Media Agentur beesocial:

“Die Aktion ist in meinen Augen ein sehr guter Start. Ich kenne die Problematik, habe seinerzeit selbst vor dem letztendlichen Umzug nach Hamburg lange rumgerechnet. Allein die Mieten waren (und sind) im Vergleich zur alten Heimat Bremerhaven astronomisch. Letztendlich ist es immer ein bißchen auch wagen und einfach machen, mit der Hoffnung dass der Rest sich schon ergibt.

Wie in meinem Blog bereits geschrieben sind die Gegensätze natürlich offensichtlich: Geförderte WG mit allem drumherum gegen hohe Mieten und schlecht bezahlte Praktika Plätze. Die HH_WG wird für mich zum Erfolg wenn die Aktion es schafft, auch für Außenstehende einen echten Mehrwert zu bieten. Etwa wenn die Vorzeige WGler ihre Chance nutzen, und den Daheimgebliebenen den Weg in Hamburg ebnen. Etwa durch nützliche Tipps für den Umzug, für die Wohnungs- oder Jobsuche.

Das könnte aber noch viel viel weiter gehen, etwa indem die HH_WGler soetwas wie Repräsentaten für die jungen Hamburgstarter werden. Etwa indem sie zusammen mit den Leuten von Hamburg Marketing echte Maßnahmen entwickeln und vorantreiben, um jungen Kreativen den Start in Hamburg zu erleichtern. Das wäre für mich eine gelungene Social Media Kampagne die über den Marketingeffekt hinaus glänzt!”

Targeting: Die Sichtbarkeit von Facebook-Inhalten lokal einschränken

Einige mögen es gestern bereits gestern auf allfacebook.de gelesen haben. Die Sichtbarkeit von Fanpage-Posts kann nun nach Wohnort (Stadt) einschränkt werden:

Neben dem Teilen/Post-Button ist das Auswahl-Menü für die Sichtbarkeit des Inhalts:

Erst nach der Auswahl des Landes erscheint das zweite Auswahlmenü “Stadt”. Zusätzlich kann nach Sprachen differenziert werden. 

Im Prinzip nur ein kleines Targeting-Feature, das sich bei näherem Hinsehen aber als recht spannend entpuppt: Lokale Angebote lassen sich einer ausgewählten Zielgruppe präsentieren, die jeweiligen Inhalte kann ich so völlig unterschiedlich gestalten. Die Facebook-Page wird damit zum Multi-Channel-Portal. Theoretisch ließen sich sogar mehrere Sprachversionen in einer Page zusammenfassen, was natürlich der Gesamtstärke des Auftritts zu Gute kommt. Gerade Unternehmen mit mehreren nationalen oder internationalen Standorten können davon profitieren und der Admin kann seine Aktivitäten länder-, sprach- und themenspezifisch über den Tag verteilen und bei Bedarf selbst an unterschiedliche Zeitzonen anpassen.

Pic: Mashup aus pasukaru76 (CC BY 2.0) und Marshall Astor – Food Pornographer (CC BY-SA 2.0)

[HTTP410] UPS stellte letztes Jahr 226 Mitarbeiter über die Facebook-Page ein

UPS hat letztes Jahr seine Zahlen zu den Social Recruiting Aktivitäten veröffentlicht – nicht ohne Stolz: 317 Bewerbungen und 19 Einstellungen konnten verbucht werden. Twitter und Facebook waren ein paar Monate zuvor aufgesetzt worden, mit einem Budget von jeweils 7500 US-Dollar. Zu diesem Zeitpunkt hatte UPS bei Facebook 1800 Fans und bei Twitter 1300 Follower. Zur Erinnerung:

[slideshare id=5225551&doc=upsjobssocialmediaroi2010mlv-100917143139-phpapp02]

Und heute?

Die Fanpage hat inzwischen 15.700 Fans und bei Twitter folgen 5.800 Nutzer @UPSjobs. Die Zahlen, die UPS inzwischen für das Jahr 2010 vorgelegt hat sind beeindruckend:

  • 226 Einstellungen aus 3.926 Bewerbungen, die über Facebook eingegangen sind.
  • 45 Einstellungen von 681 Twitter-Bewerbern.
  • 600 Einstellungen aus 7.919 Bewerbungen über die Mobile Website, die in einer speziellen Kampagne beworben wurde. Diese Seite brachte es auf eine halbe Million mobile Views in dem letzten 4-5 Monaten von 2010.
  • 84 Einstellungen gingen auf die in den USA populären Recruiting-SMS zurück, die auch nochmals 1.004 Bewerbungen generierten.

Zusammengefasst: 955 Einstellungen gingen im Jahr 2010 auf das Konto der Social Recruiting Aktivitäten. Gut, wir können uns streiten, wie ‘social’ Mobile Recruiting und Text-Messaging ist (vielleicht einigen wir uns auf dem Begriff Web 2.0), aber alleine die Entwicklung der Bewerbungen und Einstellungen via Facebook und Twitter ist enorm!

[HTTP410] Facebook SEO immer wichtiger – Einstieg in die FB-Suchmaschinenoptimierung

Facebook gibt, Facebook nimmt

Alex hat sich Anfang der Woche Gedanken zu Social-Media-Traffic gemacht und offen gelegt, dass auch bei uns ein erheblicher Teil der Besucher über Facebook kommen – bei anderen Medienangeboten liegt der Anteil noch weitaus höher: Hat unser (doch recht spezielles) Nischen-Blog einen Facebook-Anteil von 10-15%, so liegen die Anteile bei mainstreamigeren Themen leicht bei 20% und mehr. Und hier ist bis jetzt nur die Rede vom getätigten Aufruf eines externen Inhalts. Dass eine Marke (ein Produkt, ein Unternehmen,…) auch bei Facebook selbst stattfindet, ohne dass der Nutzer die Webseite besucht, zeigt eine Analyse von webtrends: 40% der untersuchten Unternehmen verbuchen auf ihrer Facebook-Page mehr Besucher als auf ihrer Website, bei vielen davon geht der Website-Traffic sogar zugunsten des Facebook-Traffics zurück! Bei den nicht als “e-Commerce” eingestuften Seiten liegt dieser Wert sogar bei 65%.

Florenta Danila (CC BY-NC 2.5)

Facebook SEO

Facebook bekommt also neben seiner Community-Funktion als soziales Netzwerk, eine immer konkretere Relevanz in Sachen “erreichte Nutzer”. Aus dieser Erkenntnis folgt der nächste logische Schritt: Die Menschen müssen bei Facebook finden, was ich anbiete, auch wenn sie mich noch nicht kennen – kurz: SEO. Suchmaschinenoptimierung wird bei Facebook oft noch etwas stiefmütterlich behandelt, verlässt man sich doch sehr auf die sozialen Effekte von Likes, Empfehlungen und Pinnwandposts. Das ist zwar nicht falsch, doch der Platzkampf auf Facebook nimmt mit jedem Konkurrenten zu, und die Präsenz der eigenen Page lässt sich mit ein paar einfachen Tipps doch erheblich verbessern. Erste Hilfe kommt von Stefan Petersen: Er hat bei Web-Ideas die Grundlagen für Facebook-SEO in einigen Artikeln erklärt und jetzt auch (als tolles kleines E-Book zusammengefasst) auf Slideshare hochgeladen:

[slideshare id=7942165&doc=facebook-seo-110512120711-phpapp01&type=d]

YouTube Suche

Das Video-Portal YouTube gewinnt immer mehr an Bedeutung. Mit seinen 35 Std. Videomaterial-Uploads pro Minute, 720 Mio. Unique Visitors pro Monat und einer äußerst lebendigen und interaktionsfreudigen Community ist YouTube inzwischen eine der weltweit wichtigesten Suchmaschinen und eins der wichtigsten Sozialen Netzwerke zugleich.

Eine Außeinandersetzung mit YouTube lohnt sich für Publischer (Blogger usw.), Marketer und natürlich auch für Recruiter und Personalmarketer. In diesem Zusammenhang verweise ich gerne nochmals auf den  Vortrag von Sascha Pallenberg (YouTube als Zukunft des Bloggings) auf der re:publica 2011 und einen unserer Wollmilchsau-Artikel (Personalsuche mit YouTube).

Heute geht es aber um die Nutzung von YouTube als Suchmaschine. Gestern Nacht  fand ich in einem meiner Lieblingsblogs, Dgital Inspiration, einige mir bis dato unbekannte Kommandozeilen-Suchbefehle. Das YouTube Team arbeitet offenbar an der Vereinfachung der Suche und führt neben den auswähbaren Filterfunktionen der erweiterten Suche intuitive und für jeden leicht einprägsame Befehle ein, die teilweise die Möglichkeiten der erweiterten Suche übertreffen.  Ob man Youtube als Video-Konsument nutzt, oder die Lücken für die nächsten Virals oder Emplyer Branding Videos analysiert, so lässt sich die Suche mit Suchbefehlen sicher beschleunigen.

Die Erweiterung des Suchsystems wurde bisher offenbar nirgendwo offiziell erwähnt. Bedauerlich ist auch die Tatsache, dass es scheinbar unterschiedliche Pläne für die Länderversionen gibt. Für Nutzer aus Deutschland funktionieren die Befehle leider, leider noch nicht, zumindest nicht ohne einen Umweg, den ich zum Schluß aufzeigen werde. Ich vermute, dass für jeden Sprachraum nach und nach eigene Befehle eingeführt werden.

Die folgenden 10 Beispiele machen auf jeden Fall im englischsprachigen Teil des Netzes seit etwa einer Woche die Runde:

(Die Syntax für die Eingabe in das YouTube-Suchfeld: Suchbegriff, Suchbefehl)

  1. DSDS, channel – (zeigt keine “losen” Videos, sondern ganze YouTube Kanäle zum Thema an)
  2. Obama, this week – (zeigt Videos, die im Laufe einer Woche hochgeladen wurden. Alternativ: today oder this month)
  3. Rihanna, partner – (Wer keine Fanvideos haben möchte, sondern offizielles Material, nutzt den Befehl partner)
  4. Horror, movie – (vollständige Filme zu einem Suchbegriff gibt’s mit dem Befehl movie)
  5. Eishockey, hd – (es werden nur Videos in HD Qualität angezeigt)
  6. Avatar, 3D – (So findet Ihr 3D Videos)
  7. iPad, playlist – (ganze Reihe von verwandten Videos zu einem bestimmten Thema, Produkt, Künstler)
  8. tom and jerry cartoons, long – (Videos mit über 20 min. Länge)
  9. allintitle:”warum nicht” – (Suche nach exakten Phrasen im Titel)
  10. allintitle:”warum nicht”, hd, this week – (Kombinieren verschiedener Befehle)

Soweit so gut! Wäre toll, wenn für Deutschland Befehle, wie heute, film oder diese woche, demnächst eingeführt würden. Aber was machen wir bis dahin?! Wer diese Befehle heute schon testen möchte, muss dafür sorgen, dass YouTube nicht erkennt, dass man aus Deutschland kommt. Das macht man am einfachsten mit einem Anonymizer, z.B. anonymouse.org. Seite aufrufen, YouTube laden, Befehle testen und auf die deutsche Freischaltung warten.

Hier noch ein Direktlink für das Beispiel Nr. 10: Nach dem Aufrufen können auch gleich alle anderen Befehle direkt im Suchfeld auspobiert werden.

Viel Spaß!

Die Social Media Recruiting Conference (SMRC) in Wien (29./30.6.)

 

Termine in 2012 für Zürich, Wien, Hamburg gibt’s hier!

 

Nachdem die erste SMRC im Oktober 2010 ein großer Erfolg war, gibt es in diesem Jahr gleich zwei Fortsetzungen: In Kooperation mit PERSONAL|inform werden wir, neben einer Neuauflage hier in Hamburg, ein zusätzliches Gastspiel in Österreich haben. Am 29. und 30. Juni 2011 kommt die Social Media Recruiting Conference nach Wien und bietet mit ausgewählten Sprechern eine fundierte und praxisnahe Einführung in das Recruiting, Personalmarketing und Employer Branding im Web 2.0. In den Praxisseminaren wird das Wissen des Vortages vertieft und aufbereitet. Hier ist Raum für offene Fragen zum konkreten Einsatz von Social Media Tools – beantwortet von erfahrenen Experten.

Aus dem Programm

Tag 1 – 29.6.

Moderiert von Oliver Sonnleithner (karriere.at)

  • Employer Branding als Voraussetzung für Social Recruiting
    Ralf Tometschek, Geschäftsführer/Partner, IDENTITÄTER
  • Direktsuche mit Xing
    Stefan Schmidt-Grell, Director Product Marketing, Xing AG
  • Direktsuche im Social Web bei der Philips Deutschland GmbH
    Susanne Hagen, Sourcing Manager, Philips Deutschland GmbH
  • Personalmarketing und Recruiting mit Facebook
    Ulrike Maier, Geschäftsführerin, medicaltopjobs.de
  • Employer Branding mit Twitter und Location Based Services
    Robindro Ullah, Leiter Zusatz Services, Deutsche Bahn AG
  • Employer Branding und Personalmarketing mit Blogs
    Janka Schmeißer, HR-Inside/ Personalberatung i-potentials
  • Die Zukunft der Personalsuche – Strategien im Social Recruiting
    Jan Kirchner, Geschäftsführer, atenta (wollmilchsau.de, jobtweet.de)
  • Diskurs mit den Referenten und Zeit für Fragen
    Teilnehmer: Ulrike Maier (medicaltopjobs.de), Robindro Ullah (Deutsche Bahn AG) und Jan Kirchner (atenta)

Tag 2 – 30.6.

Intensiv-Seminare in zwei Gruppen unter der Leitung von Jörn Hendrik Ast und Thorsten zur Jacobsmühlen:

  • Blogs
    – Wie können Sie mit Blogs Ihre Arbeitgebermarke stärken?
    – Was macht einen Blog aus und wie funktioniert er in der Praxis?
    – Wie können Sie für Ihren Blog Themen und Bildmaterial finden und das Bloggen in Ihren Arbeitsalltag integrieren?
  • Facebook
    – Wie können Sie Ihre Zielgruppe in der Facebook-Community erreichen?
    – Welche Möglichkeiten gibt es bei der Gestaltung einer Facebook-Karriereseite?
    – Wie bauen Sie Ihre eigene Community auf und worauf müssen Sie im Dialog mit Ihrer Zielgruppe achten?
  • Twitter
    – Wie funktioniert Twitter und wie können Sie es sinnvoll im Recruiting einsetzen?
    – Wie können Sie bei Twitter interessante Menschen identifizieren?
    – Welche Tools können Ihnen das Twittern erleichtern?

Besucht auch die SMRC-Seite hier im Blog oder bucht Euer Ticket direkt hier. Wir freuen uns auf zwei spannende Tage!

Pic: Ethan Prater

Best Practice: SNT rekrutiert 42 Mitarbeiter direkt bei Facebook

Die Call-Center Branche steht nicht nur den Problemen eines allgemeinen Fachkräftemangels gegenüber, sie kämpft zudem mit einem nachhaltig schlechten Image, gerade als Arbeitgeber. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ging die SNT AG den Schritt ins Social Web.

Bei SNT herrscht permanenter Bewerberbedarf. Dabei sind die Rekrutierungswege in der Regel sehr kurz – von der Vakanz bis zur Besetzung der Stelle vergehen oft nur wenige Tage. Umso wichtiger ist es, dass Bewerber schon früh einen Einblick in die Arbeit der Service-Center bekommen. Web 2.0-Angebote waren den aktuellen Anforderungen an diese Kombination aus Geschwindigkeit und Imagevermittlung am besten gewachsen: Sie ermöglichen es, die Kontakte der Mitarbeiter zu nutzen und potentielle Bewerber dort anzusprechen, wo sie sich aufhalten. Das sichert einen Dialogeinstieg ohne Umwege. Dass sich die Bewerber hier auch direkt über die Arbeitsatmosphäre und die zukünftigen Kollegen informieren können, tut dabei sein Übriges.

SNT entschied sich für einen Auftritt bei Twitter und Facebook und animierte seine Mitarbeiter zusätzlich, die anonyme Arbeitgeberwertungsplattform Kununu zu nutzen, um einen ehrlichen Einblick in das Beriebsklima bieten zu können. Auch Twitter und Facebook sollte zur Schärfung der Arbeitebermarke eingestezt werden; im Fall von Facebook aber auch ein konkretes Mittel zur dirkten Rekrutierung neuer Mitarbeiter sein. Aus diesem Grund finden sich auf der Facebook-Karrierepage neben den üblichen Unternehmensinformationen zwei weitere Reiter: Einer mit Information über die einzelnen Berufsfelder, und ein weiterer mit der Applikation jobstriker, die vakante Stellen stets aktuell auf der Facebook-Page einbindet und die Nutzer zum weiteren Verteilen der Jobangebote animiert.

Die Betreuung der Social Media Auftritte übernahmen zunächst zwei Mitarbeiter der HR-Abteilung, die im Umgang mit sozialen Netzwerken vertraut waren. Später wurden auch aktive Fans und andere SNT-Mitarbeiter in die Moderation und Pflege der Kanäle eingebunden. Überhaupt spielen die eigenen Mitarbeiter in der Community eine große Rolle: Viele Führungskräfte, Mitarbeiter, Betriebsräte und selbst der Vorstand sind aktive Besucher der Facebook-Page. In der Mitarbeiterzeitschrift, auf Mitarbeiterveranstaltungen bzw. Betriebsversammlungen und in Meetings wird über die Facebook-Aktivitäten berichtet und diskutiert. Darüber hinaus ist die Page als Corporate-Commmunication-Tool Gegenstand von internen Social Media Weiterbildungen. Zurecht: Auf der Seite herrscht rege Aktivität aller Beteiligten.

Erfolge der Facebook-Page

  • Traffic: Pro Woche kommen etwa 2000 zusätzliche Visits von der Facebook-Page auf die SNT-Firmenwebseite.
  • Die Seite stärkte das “Wir-Gefühl” der Belegschaft und verbindet erstmals die Mitarbeiter verschiedener Standorte untereinander.
  • Von März 2010 konnten innerhalb eines Jahres etwa 1200 Mitarbeiter für eine Festanstellung gewonnen werden. Etwa ein Drittel davon kamen über das Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programm, bei dem gerade die Web 2.0-Angebote zum Erstkontakt und als Informationsquelle häufig genutzt wurden.
  • Darüber hinaus konnte SNT 42 neue Mitarbeiter direkt über die Facebook-Page rekrutieren.

Ein Case der deutlich macht: Facebook taugt nicht nur für langfristiges Employer Branding. Sinnvoll und sauber in das Unternehmen eingebunden, kann über eine Facebook-Page direkt und effektiv rekrutiert werden. Die Unterstützung und das Engagement der Mitarbeiter ist diesem Fall beispielhaft.