Twestival Hamburg – Hamburgs erstes Twitter Festival

Gestern Abend waren wir auf dem Twestival Hamburg, Hamburgs erstem Twitter Festival. Das Twestival ist eine weltweite Wohltätigkeitsaktion, die von Nutzern des Webkurznachrichtendienstes twitter.com ins Leben gerufen wurde. Wer Twitter noch nicht kennt, kann als Einführung unseren Artikel “Personalsuche mit Twitter” lesen.

Bild von @watchkoma & @zeniscalm
Bild von @watchkoma & @zeniscalm

Der Twestival-Abend in Hamburg fand ab 19:00 Uhr in der Koppel 66 an der Langen Reihe statt. Der Eintritt in Höhe von 5,- € , die Hälfte der Getränkeerlöse sowie die Einnahmen aus den Losverkäufen gingen an die Wohltätigkeitsorganisation charity:water, die sich für eine Verbesserung der Wasserversorgung für die weltweit 1,1 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser einsetzt.

Zu Beginn der Veranstaltung standen nur vereinzelte Grüppchen im Foyer der Koppel 66. Während die Organisatoren noch schnell die Musikanlage anschlossen und den Twestival Hamburg Account @twestivalhh einrichteten, kamen aber nach und nach immer mehr Twitter-Enthusiasten und die Stimmung wurde deutlich angeregter. Im Laufe des Abends stieg die Teilnehmerzahl dann auf über 60 Personen.  Neben den obligatorischen Themen, wer unter welchem Namen zu welchen Themen tweetet, gab es auch viele interessante Gespräche rund um Web 2.0 und Social Networking, so dass der Abend erst kurz nach Mitternacht endete.

Das Twestival fand gestern in über 175 Städten weltweit statt, wobei die Teilnehmer per Twitter und Video-Streaming live über ihre Veranstaltungen berichteten:

Diese Karte zeigt alle Städte die beim Twestival mitgemacht haben.
Diese Karte zeigt alle Städte die beim Twestival mitgemacht haben.

Sämtliche Twestivals weltweit wurden mit einer Vorlaufzeit von nicht mehr als zwei bis vier Wochen von Freiwilligen aus den “örtlichen” Twitter-Communities organisiert. Das ist ein beeindruckendes Beispiel für die Wirkungskraft internationaler webbasierter sozialer Netzwerke.

Think global, act local, auch hier in Hamburg!

Fotos gibt’s hier:

Fotos vom Hamburg Twestival 1

Fotos vom Hamburg Twestival 2

Fotos vom Hamburg Twestival 3

Stellensuche mit LinkedIn

Es wird immer spannender auf dem deutschen Markt für soziale Netzwerke. Viele haben es schon mitgekriegt – das internationale Business- und Karrierenetzwerk LinkedIn ist seit dieser Woche auch in einer deutschen Version verfügbar und wird dem Platzhirsch XING zukünftig verstärkt Konkurrenz machen. LinkedIn bringt neben der wesentlich breiteren internationalen Nutzerbasis einige tolle Funktionen mit, die wiederum neue Möglichkeiten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer versprechen.

Aus der Sicht der Personalsuchenden muß die Zahl der deutschen Mitglieder – aktuell 500.000 – noch anziehen, um für die Personalsuche  wirklich erfolgversprechend zu sein. Das solte jedoch niemanden davon abhalten, etwas neues auszuprobieren und sich jetzt schon mit den Möglichkeiten und Funktionen von LinkedIn auseinander zu setzen. Denn an seinem Netwzerk sollte man am besten schon arbeiten, bevor man es wirklich braucht.

Hier sind ein paar Tipps, wie man LinkedIn (und zum Teil andere soziale Netzwerke) zur Karriereförderung einsetzen kann, inspiriert von einem englischsprachigen Artikel von Guy Kawasaki. Haben Sie weitere Ideen, nur raus damit!

(Hinweis: Es wird vorausgesetzt, dass Ihr Profil nicht mehr “jungfräulich” ist und Sie ab heute keine Gelegenheit auslassen, es zu vervollständigen und bei jeder passenden Gelegenheit mitanzugeben.)

1. Statusmeldung

Teilen Sie der Welt mit, wenn Sie auf Stellensuche sind. Nutzen Sie dazu, ähnlich wie bei XING, die Status Updates – “Woran arbeiten Sie gerade?” in Ihrem Profil.

Um möglichst viele Nutzer mit Ihrer Statusmeldung zu erreichen, müssen Sie erst die Einstellungen unter Profil- und Status-Updates auf “ja”  und Status-Sichtbarkeit (Direktlink: Profileinstellungen) auf “Alle” setzen (Berücksichtigen Sie gegebenfalls bitte  das Verhältnis zu Ihrem aktuellen Arbeitgeber.).

Denken Sie daran, Ihre Statusmeldungen alle 5 Tage zu aktualisieren, da Sie von LinkedIn sonst  automatisch ausgeblendet werden.

linkedin-status

2. Empfehlungen

LinkedIn verfügt über eine Empfehlungsfunktion. Menschen, mit denen Sie bereits zu tun hatten oder aktuell zusammenarbeiten, können Sie “empfehlen”. Die Anzahl von Empfehlung ist ein positiver Indikator, der Ihnen bei Ihrer Stellensuche ein paar Pluspunkte einbringen kann. Vorausgesetzt, Sie haben bereits ein paar Kontakte bei LinkedIn, z.B. aktuelle und ehemalige Kollegen, Vorgesetzte usw., bitten Sie sie um eine Empfehlung und empfehlen Sie sie im Gegenzug ebenfalls.

(Direktlink: Empfehlungsanfrage)

linkedin-empfehlung


3. Suchen Sie nach “Ihresgleichen”

Nutzen Sie die erweiterte LinkedIn Suche , um nach Menschen mit einem ähnlichen beruflichen Hintergrund in Ihrer Region zu suchen. So finden Sie potentielle Arbeitgeber, die womöglich nicht direkt ausschreiben, über Personalberater nach Mitarbeitern suchen, oder die Sie einfach übersehen haben.

(Sie sind ein Java – Entwickler aus Hamburg und wollen sich verändern? Geben Sie in das Stichwortfeld “Java” und unter Ort “Hamburg” ein. Anschließend recherchieren Sie die Firmennamen aus der Ergebnisliste.).

linkedin-suche


4. Analysieren Sie die Unternehmensprofile

Womöglich möchten Sie einen bestimmten Karriereweg einschlagen, oder früher oder später bei einem ganz konkreten Unternehmen landen. Das LinkedIn Unternehmensverzeichnis verrät Ihnen wo die Mitarbeiter eines Unternehmens vorher gearbeitet haben, welche Ausbildung Sie genossen haben, wohin sie am häufigsten aus dem Unternehmen wechseln, und welche Positionen im Unternehmen häufig besetzt werden. Darüber hinaus erhalten Sie zum Teil Übersichten mit kürzlich eingestellten Mitarbeitern, die Sie je nach Bedarf nach Tipps fragen oder deren Profile Sie analysieren können.

Solche Information können mitunter sehr hilfreich sein, Karrierepfade zu erkennen, die zu Ihrem Ziel führen. Leider sind noch nicht allzuviele und meistens nur große Unternehmen aus Deutschland mit detaillierten Angaben vertreten. Dies wird sich aber nach unserer Meinung schnell ändern. Also, bleiben Sie dran.

(Direktlink: Unternehmensprofile)

linkedin-unternehmen


5. Integrieren Sie (wenn möglich) Ihre Arbeitsproben

Besitzen Sie Arbeitsproben, Zeugnisse, Zertifikate oder sonstige vorteilhafte Nachweise, die Ihre Qualifikation untermauern, und die Sie ohne Bedenken öffentlich machen können und wollen?! Dann sollten Sie diese über den integrierten Service von Slideshare.com (Service zur Online – Veröffentlichung von Dokumenten) in Ihrem LinkedIn Profil zugänglich machen. Mit dieser Funktion können Sie aus Ihrem LinkedIn Profil gleich eine vollständige Bewerbungsmappe basteln, mit der Sie sich bei den entsprechenden LinkedIn Kontakten unkompliziert bewerben können. Mit dermaßen umfassenden Angaben erleichtern Sie natürlich auch den Personalabteilungen und Personalberatern die Einschätzung Ihrer Person.  Bitte denken Sie vorher an den Schutz Ihres Profils und legen Sie fest, wer genau Zugriff auf Ihre Unterlagen haben soll.

(Das Slideshare – Toll finden Sie unter der Maske “Start” in der rechten Spalte.).

linkedin-slideshare


6.  Nehmen Sie Teil am professionellen Austausch in den (LinkedIn) Gruppen

Sollten Sie daran interessiert sein, Ihre Auffindbarkeit durch Personalsuchende zu steigern, empfiehlt sich die aktive Teilnahme an bestehenden Gruppen oder sogar die Gründung einer eigenen Gruppe zum Austausch mit Berufskollegen oder anderen interessanten Personenkreisen.
Über diesen Weg werden Sie mit Sicherheit auch zu neuen Kontakten kommen.

(Direktlink: Gruppen)

linkedin-gruppen


7. Suchen Sie Kontakt zu Personalern

Ein guter Weg, einer Bewerbung “auf die Sprünge zu helfen”, ist, schon im Vorfeld Kontakt zum Personaler des Zielunternehmes aufzubauen bzw. sich einem Personaler durch einen anderen Mitarbeiter im Unternehmen empfehlen zu lassen. Prüfen Sie stets, ob Sie diese Möglichkeit haben, bevor Sie sich bewerben.

8. Prüfen Sie die Stellenangebote auf Konsistenz

Bekanntlich hören sich die meisten Stellenanzeigen gleich an.  Zum Teil fällt deswegen die Einschätzung der persönlichen Eignung schwer. Grundsätzlich sollte man vor einer Bewerbung telefonisch weiterführende Informationen zu der Stelle einholen. Mit Hilfe der sozialen Netzwerke haben Sie die zusätzliche Option, nach Mitarbeitern in der selben Position im Zielunternehmen zu suchen. Ein Profilabgleich kann nützliche Hinweise zu Ihrer Eignung und Formulierung Ihrer Bewerbung geben.

9. LinkedIn Stellenbörse

Zu guter Letzt werfen Sie noch einen Blick auf die LinkedIn Stellenbörse. Mit etwa 150 Stellenanzeigen aus Deutschland sieht sie im Moment noch etwas mager aus. LinkedIn liefert jedoch neben eigenen Stellenanzeigen die Suchergebnisse von simplyhired.com. Da kommen für Deutschland anscheinend immerhin etwa 60.000 Stellenanzeigen zusammen.  Wenn Sie an internationallen Stellenangeboten (z.B. USA) interessiert sind, ist die Stellenbörse von LinkedIn wirklich interessant.

Viel Erfolg bei der Stellensuche mit LinkedIn!

“she spy” – Vorschaubild von Kangrex

Kostenfreie E-Learning Angebote zur beruflichen Weiterbildung

Lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung sind Kernbestandteile des Lebens in der Informationsgesellschaft. Gerade im Arbeitsleben lässt sich jedoch die Teilnahme an zeitlich fixen Weiterbildungsangeboten nicht immer mit den persönlichen Verpflichtungen in Einklang bringen. Gefragt sind Angebote, die ein zeitlich flexibles und ortsunabhängiges Lernen ermöglichen, womit wir beim Thema E-Learning angekommen wären.

Und weil wir nicht nur auf flexibles Lernen wert legen, sondern auch Ihr Portemonnaie schonen möchten, stellen wir Ihnen heute eine Datenbank vor, die kostenfrei zugängliche E-Learning Angebote listet: www.e-learning-suche.de

Aufgeteilt ist das Ganze in sechs Themenbereiche:

Computer & Software
Geschäftsleben
Natur & Wissen
Medizin und Psychologie
Sprachen
Kinder & Schüler

Insbesondere in den Kategorien Computer & Software und Sprachen finden Lernwillige professionell erstellte Ressourcen zur Erweiterung Ihrer beruflichen Fähigkeiten. Wenn Sie also seit Jahren darüber nachdenken Ihr Wirtschaftsenglisch oder Ihr Urlaubsspanisch aufzubessern, oder vor dem anstehenden Vorstellungsgespräch nochmal Ihre SAP-Kenntnisse auffrischen möchten, hier werden Sie fündig. Aber schauen Sie selbst!

Lebenslauf – Muster: Google Docs Bewerbungs – Vorlage

In unserem letzten Beitrag zu Google Docs (Google Text und Tabellen) haben wir unsere einfache Standardbriefvorlage für das Online Office Paket zur Verfügung gestellt. Die positive Resonanz veranlasst uns dazu, eine weitere Vorlage zu veröffentlichen – diesmal ein Lebenslauf – Muster.

Schnelle Reaktionszeiten sind für Stellensuchende entscheidend für die erfolgreiche Suche nach einer neuen spannenden Herausforderung. Die orts- und plattformunabhängige Verfügbarkeit der eigenen Bewerbungsunterlagen und die Möglichkeit, diese schnell anzupassen und als .PDF Datei zu speichern, ohne auf die übliche, meist kostenpflichtige Offline Office- und Konverter-Software angewiesen zu sein, kann die Reaktionszeit auf eine Stellenanzeige erheblich verkürzen. Die Frage “Wie kriege ich jetzt sofort meine Bewerbungsunterlagen im MS-Word XP Format auf dem lahmen Windows 95 Rechner meiner Oma in Gelsenkirchen ohne Formatierungsprobleme editiert und als .PDF verschickt?!”, entfällt, wenn man bereit ist, die vorteilhaften Möglichkeiten des Cloud Computing zu nutzen.

Unser Lebenslauf  – Muster besteht aus 4 Seiten – Deckblatt, Anschreiben und einem zweiseitigen Lebenslauf. Für geübte Nutzer von Google Docs sollte die Anpassung keine Probleme bereiten. Neulinge müssen schon ein wenig Zeit einplanen. Aber es lohnt sich. In den nächsten Wochen werden wir ein Video-Tutorial veröffentlichen, um den Einstieg zu erleichtern.

Für die Nutzung ist ein kostenloser Google Account notwendig. Nach der Anmeldung laden Sie bitte den folgenden Link, um die Vorlage “anzuzapfen” und folgen Sie den Anweisungen in der Kopfzeile der Vorlage. Nachfolgend haben wir noch eine kleine Vorschau eingefügt. Fragen beantworten wir wie immer hier im Blog. Viel Spaß und Erfolg!

 

Begriffserklärung: Personalvermittlung und Arbeitsvermittlung

Nachdem wir in einem unserer letzten Artikel die Berufsfelder Personalberatung und Headhunting erläutert und voneinander abgegrenzt haben, sind heute die Personalvermittlung und die Arbeitsvermittlung dran.

Personalvermittler unterstützen Unternehmen bei der Suche und Auswahl von Mitarbeitern für Tätigkeiten, die eine grundlegende Berufsausbildung voraussetzen oder solche, die nach einer überschaubaren Anlernphase ausgeübt werden können. Der Personalvermittler agiert dabei wie ein Makler, der offene Stellen und Stellensuchende, vor allem auf lokaler Ebene, zusammenbringt.

Zu diesem Zweck benötigt der Personalvermittler ein Anforderungsprofil für die zu besetzende Stelle. Dies kann im Rahmen eines persönlichen Treffens gemeinsam besprochen werden, oder dem Vermittler telefonisch, per Fax oder per Email übermittelt werden. Da Personalvermittlung sich zumeist auf die Vermittlung von Arbeitnehmern mit einer einfachen Berufsausbildung beschränkt, genügt den Vermittlungen häufig bereits eine einfache Liste mit Eigenschaften, oder eine in vielen Firmen vorhandene Standard-Stellenanzeige als Grundlage ihrer Arbeit.

Ein Personalvermittler, der am Arbeitsmarkt in erster Linie Ansprechpartner für Arbeitsuchende ist und bei Unternehmen damit wirbt, seine Dienstleistung über „staatliche Fördergelder“ o.ä. vergütet zu bekommen, betreibt private Arbeitsvermittlung und wird daher als Arbeitsvermittler bezeichnet. In der Praxis verläuft diese Grenze schwimmend, da viele Arbeitsvermittler am Markt als Personalvermittler auftreten, und sich viele Personalvermittler aufgrund der verstärkten Konkurrenz durch die Arbeitsvermittler gezwungen sehen, ebenfalls eine kostenlose Vermittlung auf der Grundlage des Vermittlungsgutscheins der Agentur für Arbeit anzubieten.

Arbeitsweise der Personalvermittler und Arbeitsvermittler

Personalvermittler (und Arbeitsvermittler) setzen zur Besetzung von Stellen i.d.R. zwei Methoden ein, die Datenbanksuche und die Anzeigensuche.

Unter Datenbanksuche fällt in erster Linie die Suche nach geeigneten Personen in der firmeneigenen Kartei einer Personalvermittlung, dem sog. Bewerberpool. Personalvermittlungen die private Arbeitsvermittlung betreiben, greifen darüber hinaus auch häufig auf die Karteien anderer Arbeitsvermittler zu, mit denen sie Kooperationen unterhalten, und mit denen sie sich im Erfolgsfall die Vermittlungsprovision teilen. Einige Personalvermittler nutzen außerdem die Bewerber-Datenbanken externer Anbieter. Da viele solcher Angebote kostenpflichtig sind, und ihre Nutzung somit die Vermittlungsprovision schmälert, beschränken sich viele Vermittlungen auf die Suche in kostenfreien Datenbanken

Bei der Anzeigensuche erstellt der Personalvermittler anhand des Anforderungsprofils eine Stellenanzeige, und veröffentlicht sie in Print- und/ oder Online-Medien. Anschließend nimmt er die eingehenden Bewerbungen entgegen, und sortiert Sie anhand der Beurteilungskriterien, die sein Kunde vorgibt.

Wenn der Personalvermittler einen Bewerber gefunden hat, der für die Stelle bei einem Kunden in Frage kommt, schreibt er ein Profil dieser Person (Bewerberexposé), und schickt es an den Kunden. Dies geschieht (v.a. bei Neukunden) häufig in anonymisierter Form. Je nach Wunsch übernimmt ein Personalvermittler auch die Terminkoordination der Vorstellungsgespräche.

Was unterscheidet Personalvermittlung von Personalberatung?

Die Grenze zwischen Personalvermittlern und Personalberatern läßt sich am besten anhand der zur Personalsuche angewandten Suchmethoden und des Kandidatenkreises vornehmen.

Während Personalvermittler sich bei Ihrer Arbeit auf die oben erläuterten Methoden der Datenbank- und Anzeigensuche beschränken, nutzen Personalberater darüber hinaus die zeitlich sehr viel aufwendigere Methode der Direktansprache, d.h. der aktiven Abwerbung von geeigneten Mitarbeitern anderer Unternehmen. Hierdurch unterscheidet sich auch der Kandidatenkreis von Personalvermittlern und Personalberatern.

Personalvermittler rekrutieren Ihre Kandidaten zum größten Teil aus der Arbeitslosigkeit heraus oder aus einem Pool von Initiativbewerbern, die sich beruflich verändern wollen. Personalberater hingegen haben nahezu ausschließlich Kontakt zu Kandidaten, die sich in einem festen Arbeitsverhältnis befinden, bei entsprechenden finanziellen oder persönlichen Anreizen aber gewillt sind in ein anderes Unternehmen zu wechseln.

Während sich die Honorare von Personalberatungen i.d.R. aus einer Mischung von festen und erfolgsabhängigen Komponenten zusammensetzen, bieten Personalvermittler ihren Service meist auf der Grundlage einer Erfolgsprovision an. Im Gegensatz zu Personalberatungen die erfolgsbasiert arbeiten verlangen Personalvermittler keine Exklusivität.

Kosten der Personalvermittlung

Die Höhe der Vermittlungsprovision unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter. Sie bewegt sich jedoch normalerweise zwischen einem Brutto-Monatslohn bzw. -gehalt und 20% des Bruttojahreseinkommens.

Worauf Sie bei der Beauftragung eines Personalvermittlers achten sollten?

Grundsätzlich sollte zwischen Ihnen und dem Vermittler Ihrer Wahl „die Chemie stimmen“. Darüber hinaus sollten Sie bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern vor allem darauf achten, dass Sie eine Vermittlung beauftragen, die auf Ihre Branche spezialisiert ist, da die Vernetzung in der Personalvermittlung, anders als in der Personalberatung, eine bedeutende Rolle spielt. Dies gilt um so mehr, seit die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt und die demografische Entwicklung in vielen Branchen zu einer Fachkräfteknappheit an Facharbeitern geführt hat. Bei der Suche nach Facharbeitern mit besonderen Anforderungen, wie z.B. CNC-Fachleuten, Schweißern und Elektr(on)ikern die spezifische Verfahren beherrschen müssen, empfiehlt sich mittlerweile die Beauftragung einer Personalberatung.
Haben Sie einen geeigneten Personalvermittler gefunden, informieren Sie ihn möglichst detailiert über Ihre Anforderungen und Erwartungen an den neuen Mitarbeiter. Auf Grundlage dieser Informationen werden dann die Konditionen vereinbart und abschließend in einem schriftlichen Vertrag festhalten.

Personalsorgen beim Weihnachtsmann (Video)

Die Weihnachtszeit gilt gemeinhin als Zeit der Besinnlichkeit und Ruhe. Nicht jedoch für den Weihnachtsmann. Den Obersten Geschenkeverantwortlichen stellt die große Zahl mehr oder minder artiger Kinder und Erwachsener alle Jahre wieder vor große logistische Herausforderungen, die er trotz seines fliegenden Rentiergespanns nicht alleine bewältigen kann. Doch auch der Weihnachtsmann findet es nicht leicht, geeignete Co-Weihnachtsmänner zu finden. Wir haben ihn besucht und konnten beobachten, wie er doch zu einer Lösung kam.

Wir wünschen unseren Bloglesern frohe Weihnachten und freuen uns auf ein Wiedersehen 2009!

Mobiles Arbeiten – 15 Tools für Ihr virtuelles Büro

Vor einigen Tagen wurde in dem Artikel über Google Docs Vorlagen das Thema “mobiles Arbeiten” aufgegriffen.
Ein kürzlich gefundener englischsprachiger Artikel veranlasst uns heute dazu, denjenigen, die an dem Thema mobiles Arbeiten interessiert sind und nach Möglichkeiten suchen, ihre Geschäftsabläufe zu optimieren und zu vereinfachen, eine Liste mit interessanten (mobilen) Online – Tools an die Hand zu geben.
Es ist für alle etwas dabei. Viel Spaß!

Selbstverständlich freuen wir uns über Ergänzungen und Erfahrungsberichte.


Online Office Anwendungen:

Google Docs als Teil von Google Apps
Erstellung und Verwaltung von Texten, Kalkulationen, Präsentationen und Formularen. Ermöglicht parallele Bearbeitung von (Zusammenarbeit an) Dokumenten. Bietet darüberhinaus E-Mail, Kalender, undTo-Do Funktion.

+ deutsche Oberfläche
+ kostenlose Nutzung möglich

Zoho
Erstellung und Verwaltung von Texten, Kalkulationen, Präsentationen. Zusammenarbeit ebenfalls möglich. Bietet weiterhin E-Mail, Kalender,To-Do, Rechnungstellung, CRM, Projektmanagement, Datenbanken u.v.m.

+ deutsche Oberfläche
+ kostenlose Nutzung möglich

eDeskOnline
Texte, Kalkulationen, Präsentationen, E-Mail, Kalender, To-Do, Rechnungstellung, CRM, Projektmanagement, Datenbanken, (Steuern US).


Arbeitsorganisation:

Backpack
Einfache und flexible Erstellung von Info-Seiten bestehend aus Dateien, Notizen, To-Dos, Links und Bildern. Geeignet als umfassende Gedächtnisstütze und für Zusammenarbeit bzw. Projektmanagement. Erlaubt die Synchronisation mit dem Mobiltelefon)

Evernote
Bequeme Plattform für Text-, Bild-, und Audinotizen. Problemlose Synchronisation zwischen Desktop, Laptop und Mobiltelefon.

+ kostenlose Nutzung möglich

Remember The Milk
Flexible To-Do Liste mit der Möglichkeit, Aufgaben mit bestimmten Orten zu verknüpfen. Erinnerungen per E-Mail, SMS, Instantmesseging. Zusammenarbeit und Synchronisation mit dem Mobiltelefon.

+ deutsche Oberfläche
+ kostenlose Nutzung möglich

Statuswiz
Projektmanagement, Zusammenarbeit und Erinnerungsfunktion.

+ kostenlose Nutzung möglich

Toodledo

Eine weitere einfach zu bedienende To-Do Anwendung, die auch vom Mobiltelefon aus bedient werden kann.

+ kostenlose Nutzung möglich


Rechnungstellung:

Blinksale
Intuitive Erstellung, Versand und Verwaltung von Rechnungen.

+ kostenlose Nutzung möglich


PayPal
Einfach zu bedienendes Online – Zahlungssystem mit der Möglichkeit der Rechnungserstellung.

+ deutsche Oberfläche
+ kostenlose Nutzung möglich

Harvest
Zeit- und Kosterfassung, Rechnungsstellung, -Versand und -Verwaltung.


Kommunikation:

Meebo

Web-basierter universeller Instantmesseging Client. Kein Download nötig. Unterstützt AIM, Yahoo, Google Talk, ICQ, Jabber, MSN, Flixster, Meebo.

+ deutsche Oberfläche
+ kostenlose Nutzung möglich

Campfire
Web-basiertes Instantmesseging-System für Gruppen. Es lassen sich geschützte Chat-Räume/Kanäle für z.B. Kommunikation mit Projektmitarbeitern oder mit Kunden erstellen.

Basecamp
Anwendung für Projektmanagement. Soll die Projekt-Kommunikation fördern, erleichtern und verbessern. Beinhaltet To-Dos, Meilensteine, Filesharing, Zeiterfassung, Foren und Kommentare.

Diigo
Web-basierte Verwaltung für Bookmarks mit vielfältigen Möglichkeiten. Webseiten können mit Kommentaren und Notizen versehen werden und mit ausgewählten Teilnehmern oder Gruppen zusammen bearbeitet und diskutiert werden.

+ kostenlose Nutzung möglich

Google Docs: Musterbrief – Vorlage für Google Text & Tabellen

Mobilität ist eine Eigenschaft, die Arbeitgeber heute fast selbstverständlich von Ihren zukünftigen Mitarbeitern erwarten. Nicht weniger selbstverständlich sollte es daher für Unternehmen sein, die eigenen Strukturen/Arbeitsprozesse optimal auf die mobile Arbeitswelt auszurichten, um die Vorteile des mobilen Arbeitens tatsächlich ausschöpfen zu können.

Als Personalberater profitieren wir besonders von einer “mobilen” Infrastruktur, denn Sie verkürzt die Reaktionszeit bei der Kontaktaufnahme mit Kandidaten, der Erstellung von Profilen und Kommunikation mit unseren Kunden und kann mitunter zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden. So ist es nicht verwunderlich, dass wir uns seit geraumer Zeit mit den Möglichkeiten der Google Text & Tabellen (Online Office Anwendung) auseinandersetzen. Sie ermöglicht die Online-Erstellung und -Bearbeitung von Text-Dokumenten und Tabellenkalkulationen und sorgt dafür, dass man auch unterwegs jederzeit auf seine Firmendaten zugreifen kann. Um es kurz zu halten: wir können jedem, ob Privatperson oder Unternehmer, nur herzlich empfehlen, sich mit dieser kostenlosen Anwendung genauer zu beschäftigen.

Der einzige Nachteil ist, dass bis heute lediglich Vorlagen für die englische Version existieren. So fällt es den Nutzern der deutschen Version schwer, einen vernünftig formatierten DIN A4 Brief zu erstellen. Dies wird Google sicherlich in absehbarer Zukunft nachholen. Bis dahin stellen wir der deutschen Nutzer-Gemeinschaft gerne das Ergebnis unserer Anpassung  zur Verfügung. Die von uns erstellte Vorlage ermöglicht Ihnen die schnelle Erstellung eines Standartbriefes mit ihrem Logo, Absender- und Empfänger-Adresse, sowie Fußzeile in Google Docs.

Vorschau

Die Vorlage wurde mit mehreren Rechnern und Systemen getestet. Beachten Sie bitte die Anweisungen in der Vorlage. Für die uneingeschränkte Funktionsfähigkeit können wir natürlich keine Gewähr übernehmen 😉 .

Viel Spaß!

Virtuelle Vorstellungsgespräche

Welchen Nutzen bringt das dreidimensionale Internet (WEB 3D/ Web 3.0) für die Personalberatung?

Dieser Frage gehen wir nun seit fast zwei Jahren experimentell auf den Grund. Die Liste der dabei durchgeführten Versuche wird immer länger. Sie umfasst u.a. virtuelle Anzeigenkampagnen, die Direktansprache von Kunden und Bewerbern sowie die Einbindung von Webinhalten (Stellenanzeigen, Blogs …).
Zugegeben, in den meisten Fällen wird es noch einige Zeit brauchen, bis Personalberater die vielfältigen Möglichkeiten wirtschaftlich sinnvoll einsetzen können. Was jedoch die Durchführung von Vorstellungsgesprächen in virtuellen Räumen angeht, sehen wir heute schon gute Möglichkeiten und entscheidenden Nutzen. Man denke an die Kosten- und Zeitersparnis, wenn ein Personalberater aus Hamburg Kandidaten aus anderen Gegenden Deutschlands oder aus dem Ausland im Rahmen der Vorauswahl in virtuellen Räumlichkeiten interviewt, anstatt sie auf eine Reise quer durch die Bundesrepublik zu schicken.

“Wozu…?!”, werden Sie entgegnen. “Das kann man doch auch mit einer Videokonferenz lösen!”. Sicher kann man das, vorausgesetzt, dass sowohl die Personalberatung, als auch der Kandidat über die notwendige und kostspielige technische Ausstattung verfügen. Als preisgünstige Alternative ist hier zwar auch eine Lösung mittels Webcam denkbar. Wenn allerdings mehrere Berater an dem Gespräch teilnehmen sollen, und man mit dem Kandidaten außerdem noch Unterlagen durchgehen oder Präsentationen ansehen möchte, wird es schwierig. Dabei lässt sich dieses Szenario in dreidimensionalen Internetumgebungen wie Second Life bereits mit den heutigen technischen Möglichkeiten ohne große finanzielle und zeitliche Investitionen relativ einfach umsetzen.

Ein berechtigter Einwand gegen virtuelle Vorstellungsgespräche, mit dem wir übrigens auch bei unserem letzten Vortrag bei der Handelskammer Hamburg konfrontiert wurden, ist die Befürchtung, dass die virtuellen Abbildungen der Gesprächsteilnehmer (Avatare) wegen der fehlenden Mimik keine “echte” Gesprächsatmosphäre aufkommen lassen. Weshalb virtuelle Vorstellungsgespräche auch keinen ernst zunehmenden Mehrwert böten.

Die Skepsis ist berechtigt, wenn man sein Urteil auf der Grundlage einer Momentaufnahme der technischen Möglichkeiten bildet und die technische Fortentwicklung außer acht läßt. Bedenkt man aber, dass Second Life-Nutzern noch im Juni 2007 nur der Chat zur Kommunikation zur Verfügung stand, wohingegen heute, gerade mal ein gutes Jahr später, jeder Second Life Nutzer dank VoIP (PC zu PC) problemlos ad hoc Telefonkonferenzen mit mehreren Teilnehmern einberufen kann, so ist Vertrauen in die technische Entwicklung durchaus erlaubt.

Zumal es auch für die Einwürfe bezüglich der fehlenden nonverbalen Kommunikation im WEB 3D bereits konkrete technische Lösungsansätze gibt. Die ersten Projekte im Bereich der Gesichtsanalyse und der Übertragung von Mimik und Gestik auf die virtuellen Abbilder (Avatare) laufen schon auf Hochtouren. So z.B. VR-WEAR SL mit einem modifizierten Second Life Client im Beta-Stadium.

VRW – SL Viewer mod – 0.99 beta 1 public release

Wir haben diese Technologie vor dem Hintergrund der obigen Überlegungen getestet. Der professionelle Einsatz ist im Moment noch nicht möglich, ist aber lediglich eine Frage der Zeit.

Wer einen Blick in die etwas weiter entfernte Zukunft der Koexistenz bzw. Verschmelzung von realen und virtuellen Räumen und deren Nutzen für die Personalberatung wagen möchte, sollte sich mit dem Begriff “Augmented Reality (AR)” auseinandersetzen. Das Forschungsprojekt “AR Second Life” des Georgia Institute of Technology (Atlanta) und der Ludwig-Maximilian Universität (München) führt in diesem Bereich beeindruckende Experimente durch. Dies wird besonders in der zweiten Hälfte des folgenden Videos deutlich, schauen Sie sich das Video also unbedingt bis zum Ende an.

Fazit: Kombiniert man die beiden geschilderten Entwicklungen gedanklich miteinander, wird klar, dass es in wenigen Jahren nicht nur möglich sein wird, einen virtuellen Gesprächspartner anhand der exakt übertragenen Mimik und Gestik, wie in einem realen Vorstellungsgespräch zu beurteilen. Vielmehr werden Personalberater und Unternehmen in der Lage sein, ein quasi persönliches Interview in den eigenen (realen) Räumen durchzuführen, ohne den Kandidaten in der Realität persönlich zu treffen.

[HTTP410] Leitfaden: Das Vorstellungsgespräch sicher meistern

Nur wer gut vorbereitet ist, kann Vorstellungsgespräche souverän meistern und seine Ziele erfolgreich durchsetzen. Wir haben deshalb einen Leitfaden für Sie zusammengestellt, der Ihnen zeigt, was Sie bei der Vorbereitung auf Ihr nächstes Vorstellungsgespräch beachten sollten. Der Leitfaden deckt von der Einladung zum Vorstellungsgespräch bis zur Nachbereitung alles ab, und bereitet Sie auch auf die häufigsten Interviewfragen vor.